Frau will Abstand, zieht Hals über Kopf mit Kindern aus

Zitat von Brightness2:

Nein, nicht solange sie die Wohnung nicht selbst bewohnt. Was aktuell nicht der Fall ist.

Das stimmt. Allerdings hat sie direkt nach der Trennung seine Eltern aufgefordert auszuziehen.

Ich würde da nicht einziehen. Kann sie ja machen.

Das mit den Verträgen sehe ich anders und finde es richtig, dass er das klären lassen will. Gerade wo seine Eltern da auch so involviert sind finde ich es merkwürdig, dass hier etwas vergessen worden ist bzw nicht nachgefragt würde und ob das dann nicht ein Fehler vom Notar war.

Zitat:

im Gegenzug auf den Zugewinnausgleich von der Haushälfte verzichtet

Das ist doch wohl ein schlechter Witz. Völliges Ungleichgewicht.

Achtung: Sarkasmus. Muss raus.

Jetzt feiert meine Frau also morgen mit unseren Kindern, ihrem Vater und ihrer Schwester in ihrer neuen Wohnung Weihnachten. Die Pfarrerstochter feiert mit dem Pfarrer das Fest der Liebe, der Fürsorge, der Nähe, der Wärme, der Geborgenheit, der Tradition, der Familie. Es wird ein schönes Fest, sie werden in die Dorfkirche gehen, ihr Vater und ihre Schwester werden ihre neue Wohnung ganz toll finden. Überhaupt, sie werden meiner Frau nur beipflichten. Ihr Vater und ihre Schwester, die immer schon genug mit sich selbst zu tun hatten und mit Mühe jeweils ihr Leben halbwegs in den Griff bekommen haben. Abgebrochene Ausbildungen, Trennungen alle paar Jahre, finanzielle Instabilität, dutzende Umzüge in wenigen Jahren.

Meine Frau war ihnen immer etwas suspekt - alles gelang ihr, diese Streberin, Abi, Studium, solider, verlässlicher, wohlhabender Partner, Promotion, tolle, gesunde Kinder, Eigentumswohnung, eigene Praxis, später das Haus im Speckgürtel der Stadt... Es schwang immer etwas Neid und ein Gefühl der Andersartigkeit bei ihrem Vater und ihrer Schwester mit. Sie werden meiner Frau beipflichten, der Schritt war richtig, du musst dein Glück finden, nimm dir Zeit.

Keiner wird unangenehme Fragen stellen - das macht man in ihrer Familie nicht. Musstest du wirklich gleich alles hinschmeißen? Dir jeden Weg zurück verbauen? Was ist mit euren Plänen für die Kinder? Müssen sie wirklich diese schwere Hypothek einer Trennung tragen? Das wird niemand fragen. Sie werden sich wieder mehr mit ihrer Schwester und Tochter verbunden fühlen - jetzt hat sie ihr Leben auch mal zerlegt. In welcher Weise sich meine Frau unter Missbrauch meines Vertrauens finanziell auf meine Kosten abgesichert hat, werden sie wahrscheinlich erstmal gar nicht erfahren. Sie werden erfahren, dass ich Fiesling ihr meinen Dienstwagen weggenommen habe, den meine Frau immer als Familienkutsche gefahren ist. Ihr Vater muss ihr auch noch in der Not sein Auto zur Verfügung stellen.

Ich hingegen werde morgen bei meinen Eltern feiern. Wir nehmen noch meiner Frau den Hund ab, weil es sonst für sie zu viel wird. Ist in Ordnung, ich mag den Hund, es ist ja auch mein Hund. Meine Eltern, die sich nie etwas aus Religion und Glaube gemacht haben, ja ich würde sie sogar als Nihilisten bezeichnen. Diese Eltern, die vor fünf Jahren goldene Hochzeit gefeiert und meine Vorstellung davon geprägt haben, was es heißt, als Ehepartner und Familie zusammenzuhalten. Meine Eltern, die mir eine klassische, behütete, geborgene Kindheit mit Stabilität, Kontinuität und Tradition ermöglicht haben. Mit ihnen werde ich morgen feiern, anstoßen. Wir werden das beste daraus machen und uns auf den Folgetag freuen, wenn die Kinder bei uns sind. Inzwischen kann ich meinen Eltern zum Glück wieder ins Gesicht sehen. Ich, der ich immer kompromisslos zu meiner Frau gehalten und dadurch die Beziehung zu meinen Eltern massiv belastet habe. Der ich meine Eltern an Weihnachten vor 2 Jahren gebeten habe, den von meiner Frau herbeigesehnten Haus-/Wohnungstausch zu ermöglichen - für die Familie, für die Kinder. Sie sind fassungslos, aber sie halten zu mir. Wir werden anstoßen darauf, dass wir hoffentlich den Tiefpunkt hinter uns haben und es hoffentlich von nun an langsam wieder aufwärts geht. In einem neu geordneten Leben.

Nach meiner Einschätzung braucht Leroy Minimum 4-6 Monate, um einen detaillierten Eindruck von all diesen verschiedenen juristischen und finanziellen Aspekten zu bekommen.

Jetzt ist erst mal Zeit, weil er sich zwölf Monate *Ruhe* erkauft hat.

Zitat von Winterblume:

Aber gilt es nicht als Mieteinnahmen?

Danke dass du mitdenkst... Also mein Verständnis ist: Meine NF wohnt zur Miete in einer dritten Wohnung. Deshalb wird ihr weder ein Wohnvorteil angerechnet, noch ihre Mietausgaben abgezogen.

In der Eigentumswohnung wohnen aktuell meine Eltern und Vereinbarung ist, dass sie nichts dafür zahlen müssen (weil meine NF und ich dafür ihr Haus bewohnt haben). Somit zahle ich die Kreditraten, aber kann sie wenigstens von meinen Einnahmen abziehen. Und mir wird ein Wohnvorteil hinzugerechnet, weil ich kostenlos im Haus meiner Eltern wohne.

Ist total quer und unlogisch, ich weiß

Zitat von Sohnemann:

Jetzt ist erst mal Zeit, weil er sich zwölf Monate *Ruhe* erkauft hat.

Ja, in der Zeit werden wir diese verrückte Wohnsitiation ja auch versuchen, aufzulösen.

Zitat von Brightness2:

Wenn du im Haus deiner Eltern wohnst, das Haus also nicht dein Eigentum ist, kann dir kein Wohnvorteil angerechnet werden. Das gilt dann als freiwillige Zuwendung Dritter, die dir nicht zum Nachteil gereichen kann. Wenn das Haus zur Hälfte dir gehört, kann dir auch nur hälftiger Wohnvorteil angerechnet werden.

Zitat von Brightness2:

Das gilt dann als freiwillige Zuwendung Dritter, die dir nicht zum Nachteil gereichen kann. Wenn das Haus zur Hälfte dir gehört, kann dir auch nur hälftiger Wohnvorteil angerechnet werden.

Danke, das Haus gehört nur zu Hälfte mir. Dass mir dann auch nur der halbe Wohnvorteil angerechnet wird, hat mir weder meine Anwältin noch der liebe Mediator gesagt. Wohl aber, dass es nicht der reale Mietwert sein muss im Trennungsjahr. Der Mietwert läge bei über 3000 Euro, nur mal so. Wir haben 1200 als Wohnvorteil angesetzt... wird wohl im Rahmen sein, das ist alles ja sowieso nur so eine pseudo-genaue Angelegenheit...

Zitat von Brightness2:

Ist vertraglich geregelt, dass du die Darlehenraten für die Eigentumswohnung im Falle des Auszugs deiner Eltern nicht mehr zahlst oder ist das Wunschdenken?

Meine Priorität ist, dass ich da einziehe nach meinen Eltern. Mit vertraglich geregelten Nutzungsrecht bin ich bereit die Raten weiter allein zu tragen. Wenn meine NF dazu nicht bereit ist, wird sie die Wohnung vermieten müssen. Das ist für sie auch kein Beinbruch, die trägt sich locker selbst, die Wohnung.

Zitat von Brightness2:

Das ist auch ausschließlich Aufgabe deiner Anwältin. Der Mediator hat lediglich die Aufgabe, das Gespräch zwischen deiner Ex und dir zu moderieren und im Zweifelsfall neutral zu vermitteln. Er darf auch keine Rechtsberatung anbieten, sofern er nicht Jurist ist.

Dann prüfe mit deiner Anwältin, ob es nicht besser ist, dass du dies in Form von Miete bezahlst und deine Ex die Raten an die Bank. Das hat nämlich den Charme, dass diese Mieteinnahmen deiner Ex als Einkommen angerechnet werden. Hier liegen ganz viele Gestaltungsmöglichkeiten für dich, lass dich nicht aus falschem Stolz (will keine Miete an die Ex zahlen o.ä.) auf eine blöde Lösung ein, die dich Geld kostet.

Danke, das war ein sehr guter Hinweis mit der Miete etc.! Wobei meine Ex auch nicht doof ist... ich höre sie schon sagen: "Willst du mich schon wieder austricksen?!" Ihr wisst schon - bei uns ist verkehrte Welt

Die Kinder sind wieder bei mir. Meine Kleine erzählt: Am 23. war der Florian* da, da durften wir an seinen und Mamas Armen fliegen! - Wer ist Florian*? - Das ist ein Freund von Mama, aber der ist schon erwachsen!...

Wie toll, dass sich Florian* so um meine Kinder bemüht!

(* Name abgeändert)

Wie schamlos... an Weihnachten... meine NF weiß doch, dass die Kinder davon erzählen werden! Ich bin fassungslos und angewidert. Bedenkt mal dass eigentlich auch noch Kontakte minimiert werden sollen aktuell... Meine Eltern sind Risikogruppe hoch zehn...

Ach ja, ihr Profil auf der Dating-Seite hat sie inzwischen gelöscht. Alles schon erledigt, Haken dran! Der "große Mann, der selbstbewusst im Leben steht und eine positive Grundhaltung hat" ist schon gefunden.

Einfach unfassbar, was für ein Egotrip...

Meint ihr, ich kann mich jetzt offen auf diesen Typ beziehen? Also dadurch, dass sie ihn in Anwesenheit der Kinder einlädt zu sich, ist er ja quasi offiziell eingeführt!

Bei ihrem Auszug hatte ich sie gebeten, mit mir ehrlich zu sein, wenn sie jemand neues hat. Weil sie da ja noch sowas vehement abgestritten und auf ihre "Auszeit" verwiesen hat. Ich dachte eigentlich, sie würde mich damit langfristig manipulieren versuchen... da hat sie sich ja eigentlich ein Eigentor geschossen?!

Ich weiss du steckst noch in der Anfangsphase der Trennung.

Du hast noch immer viel zu viele Gedanken in Bezug auf Sie. Das tut dir nicht gut.

Wie wäre es wenn du mal probierst den Focus auf Dich und deine Entwicklung zu lenken?

Im moment wirkst du auf mich noch ziemlich durch den Wind.

Kannst du schon durchschlafen?