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Frau will Abstand, zieht Hals über Kopf mit Kindern aus

B
Zitat von leroymuc:
Was ich erst nach der Schenkung erfahren habe ist, dass meine Mutter meine Haushälfte im Fall einer Scheidung automatisch zurück bekommt.

Zitat von Gracia:
Was heisst das, du hast das erst nach der Schenkung erfahren? Stand das nicht im Vertrag

Zitat von leroymuc:
Doch, das steht in dem Vertrag, mit welchem mir im Jahr 2006 von meiner Mutter eine Hälfte des Hauses übertragen wurde, auf der letzten Seite. Ich hatte diese Klausel nicht auf den Schirm, weder 2013 beim Ehevertrag noch 2020 bei meiner Schenkung an meine NF.

Zitat von leroymuc:
Erst später in 2020 habe ich den alten Vertrag von 2006 mal rausgeholt und bis zum Ende gelesen. Keiner der Notare wollte diesen Vertrag sehen, sonst hätten sie mich ja auch darauf hingewiesen, dass meine Haushälfte sowieso nie Teil des Zugewinnausgleichs wird...

Möglicherweise verrennst du dich gerade ziemlich heftig und verbrennst dabei eine Menge Geld in Anwaltskosten. Kann das sein? Du hattest vor ein paar Tagen geschrieben, du hast dich im Rahmen der Mediation mit deiner Ex geeinigt. Das Pendel ist ein bisschen mehr zu ihren Gunsten ausgeschlagen aber angesichts der für dich noch ungünstigeren rechtlichen Situation ist sie dir schon sehr entgegen gekommen. Dann hat es hier im Strang und vielleicht auch in deinem Denken einen gewaltigen Bruch gegeben. Plötzlich glaubst du, unterstützt von einigen Hardlinern -sorry, mir fällt gerade keine bessere Bezeichnung ein-, deine freien Entscheidungen der letzten Jahre in Frage zu stellen, mit dem Ziel diese zu annullieren. Du hast 2006 mit Hilfe des Schenkungsvertrages über die Haushälfte deine Zugewinnschäfchen im Falle eines Scheiterns deiner Ehe sauber in Trockene gebracht. Indem du dich vertraglich von einem potentiellen Zugewinn entreichert hast, da dieser an deine Mutter zurück fällt. Das kannst du doch jetzt deiner Ex nicht ernsthaft vorwerfen. Oder den Notaren. Dass sie davon nicht wussten und dich -denjenigen der diesen Vertrag unterzeichnete und der es damit wissen musste- nicht informierten. Hat es denn in der Übertragsvereinbarung der Eigentumswohnung an deine Ex eine Klausel gegeben, die besagt, dass damit der Zugewinn aus deiner Haushälfte im Scheidungsfall abgegolten ist?

Das wirkt auf mich extrem konstruiert. Du wirst deine Vergangenheit und deine damals getroffenen Entscheidungen nicht korrigieren können. Die Nichtakzeptanz deiner damaligen Entscheidungen wird dich aber noch viel Geld kosten. Dein Geld. Nicht das Geld der ratgebenden Hardliner. Wenn du einen für dich gangbaren Kompromiss mit deiner Ex in der Mediation gefunden hast, akzeptiere ihn und fang an, dein Leben zu organisieren. Wie du eure Kinder selbstbestimmt abholen und betreuen kannst. Wie du dein zukünftiges Leben selbstbestimmt leben möchtest. Wie du das, was du erreichen willst, organisieren kannst im Hinblick auf dein Handicap.

23.12.2020 01:46 • x 5 #481


S
Nach meiner Rechnung gehört dir bei der Scheidung vom Haus nichts mehr und von der Wohnung 1/4.
Du hast dich also um 150k Euro erleichtern lassen.

So ein Durcheinander.
Zauberst Du noch was aus dem Hut?

23.12.2020 07:15 • #482


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Frau will Abstand, zieht Hals über Kopf mit Kindern aus

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L
Zitat von Sohnemann:
Nach meiner Rechnung gehört dir bei der Scheidung vom Haus nichts mehr und von der Wohnung 1/4.
Du hast dich also um 150k Euro erleichtern lassen.

So ein Durcheinander.
Zauberst Du noch was aus dem Hut?

Ne, lass uns hier echt mal einen Gang zurückschalten. Da geht irgendwas durcheinander jetzt. Das Haus gehört zur Hälfte meiner Mutter und zur anderen mir, jedoch bleibt diese Hälfte auch nach der Scheidung bei mir und es gibt darauf keinen Zugewinnausgleich. Was ich verliere bei der aktuellen vertraglichen Situation ist mein Teileigentum zu 1/2 an der Wohnung und mein Anfangskapital, das ich vor der Ehe besessen und in die Wohnung eingebracht habe.

23.12.2020 08:37 • x 2 #483


L
@Brightness2
Dass die Hälfte des Hauses bei einer Scheidung wieder zurück an meine Mutter geht, habe nicht ich eingetütet, wie du mutmaßt, sondern meine Mutter. Als sie mir die Hälfte überschrieb, habe ich meine NF noch nicht einmal gekannt und war jahrelang ohne Beziehung. Da war für mich diese Klausel, die sich auf eine fiktive künftige Ehe bezieht, total abstrakt. Da rein, da raus.

Den Notaren habe ich gesagt, mir gehört da eine Haushälfte, hier der Grundbuchauszug. Und dann war die Rede davon - bei der Schenkung der halben Wohnung in 2020 - dass meine Frau im Gegenzug auf Zugewinnausgleich aus dieser Haushälfte verzichtet. Dabei würde ihr überhaupt keiner zustehen. Verstehst du?

Es sind übrigens nicht nur die Hardliner hier im Forum, auch meine Eltern drängen sehr darauf, hier nichts unversucht zu lassen. Da sie da überall mit drin stecken, kann ich sie auch nicht ignorieren.

Und die Einigung, von der du sprichst - die betrifft doch nur den Unterhalt im Trennungsjahr. An den Rest werden wir auch in der Mediation noch ran müssen. Insbesondere wer künftig unter welchen Bedingungen in der Wohnung wohnt (unabhängig von einer hypothetischen Anfechtung).

23.12.2020 08:50 • x 3 #484


V
@leroymuc Lass dich nicht kirre machen. Die eigenen (rechtlichen) Optionen zu kennen, hat nichts mit Hardlinertum zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.Was du dann daraus machst, ist die nächste Frage.
Und schließt konstruktive Lösungen ausdrücklich ein.
Letztlich funktionieren die Argumente von bspw. @Brightness2 wie die deiner Nochehefrau. Deine Vorgehen wird moralisch bewertet, indem bestimmte Positionen von vornherein abqualifiziert werden. Schau auf dich.

23.12.2020 10:33 • x 2 #485


S
Zitat von vollhorst:
@leroymuc Lass dich nicht kirre machen. Die eigenen (rechtlichen) Optionen zu kennen, hat nichts mit Hardlinertum zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.Was du dann daraus machst, ist die nächste Frage.
Und schließt konstruktive Lösungen ausdrücklich ein.
Letztlich funktionieren die Argumente von bspw. @Brightness2 wie die deiner Nochehefrau. Deine Vorgehen wird moralisch bewertet, indem bestimmte Positionen von vornherein abqualifiziert werden. Schau auf dich.


Moraline Argumentationsketten sind , wenns ums Geld geht, sowieso mit Vorsicht zu genießen.

*Detected and deleted*

Es geht ausschließlich um die Frage, ob du mit *legalen juristischen Mitteln und wirtschaftlich vertretbarem Aufwand* einen Teil der Knete retten kannst.

23.12.2020 10:52 • x 4 #486


B
Zitat von vollhorst:
Letztlich funktionieren die Argumente von bspw. @Brightness2 wie die deiner Nochehefrau. Deine Vorgehen wird moralisch bewertet, indem bestimmte Positionen von vornherein abqualifiziert werden. Schau auf dich.

Verwechselst du hier nicht Moral und sachliche Bewertung? @leroymuc hat, ob er das jetzt will oder nicht, knallharte notariell beglaubigte Verträge unterschrieben. Von denen seine Anwältin glaubt, dass sie wasserdicht sind. Von denen unter anderem du glaubst, dass sie anfechtbar sind. Weil unmoralisch und unethisch. Damit argumentierst du auf einer rein emotional-moralischen Ebene. Die einen Richter eher weniger interessiert, weil er sich an Paragraphen halten muss. Ich würde mich für den TE freuen, wenn er damit durchkommt, fürchte aber eher, dass er viel Kraft und Energie in einen Kampf gegen Windmühlen steckt. Kraft und Energie, die ihm im Verlauf seiner Organisation für eine selbstständige und selbstbestimmte Zukunft fehlen werden.

Zitat von leroymuc:
Das Haus gehört zur Hälfte meiner Mutter und zur anderen mir, jedoch bleibt diese Hälfte auch nach der Scheidung bei mir und es gibt darauf keinen Zugewinnausgleich.

Zitat von leroymuc:
Dass die Hälfte des Hauses bei einer Scheidung wieder zurück an meine Mutter geht, habe nicht ich eingetütet, wie du mutmaßt, sondern meine Mutter.

Entschuldige die Mutmaßung. Letztendlich ist das aber für das Ergebnis nicht entscheidend. Was ich nicht verstehe, dass du einmal schreibst, deine Hälfte geht im Scheidungsfall an deine Mutter zurück und weiter oben, die Hälfte verbleibt auch im Scheidungsfall bei dir. Vermutlich sind da einige Klauseln im Vertrag, die hier nicht darstellbar und für uns daher nicht wirklich deutbar sind.

Zitat von leroymuc:
Es sind übrigens nicht nur die Hardliner hier im Forum, auch meine Eltern drängen sehr darauf, hier nichts unversucht zu lassen. Da sie da überall mit drin stecken, kann ich sie auch nicht ignorieren.

Klar, deine Eltern dürften richtig sauer sein über die verfahrene Situation. Und fokussieren natürlich ihren ganzen Zorn un d ihre Enttäuschung auf die abtrünnige Schwiegertochter. Das kann ich verstehen.

Zitat von leroymuc:
Und die Einigung, von der du sprichst - die betrifft doch nur den Unterhalt im Trennungsjahr. An den Rest werden wir auch in der Mediation noch ran müssen. Insbesondere wer künftig unter welchen Bedingungen in der Wohnung wohnt (unabhängig von einer hypothetischen Anfechtung).

Ganz ehrlich, so wie du hier schreibst, scheint das für dich der beste Weg aus dem Dilemma heraus zu kommen. Du klingst nicht wie der knallharte Typ, der zur Not alles gegen die Wand fährt. Wenn du es trotzdem versuchst, alles Gute dafür. Aber ja, hier stimme ich zu:
Zitat von vollhorst:
Schau auf dich.

...und darauf, wie es dir physisch und psychisch damit geht.
Zitat von Sohnemann:
Moraline Argumentationsketten sind

Auch hier. Wenn du das Moraline deiner eigenen Argumentation nicht erkennst, geschenkt.

In diesem Sinne alles Gute und ein friedliches und entspanntes Weihnachtsfest.

23.12.2020 11:01 • x 3 #487


S
Eine juristische Auseinandersetzung mit deiner EX aufgrund von Wut und Hass und Gefühlen der Demütigung würde ich dir nicht empfehlen.

Lediglich die Frage, ob moralische Gründe *gegen* eine juristische Auseinandersetzung sprechen, halte ich für relevant.

Und da zählt nur deine Bewertung und nicht die von irgendwelchen Außenstehenden.
Und ganz klar, deine Ex ist Außenstehende

23.12.2020 11:10 • x 1 #488


W
Ich hoffe das du den Kredit für die Wohnung nicht weiter bedienst? Die Wohnung wird deiner Ex als Wohnvorteil angerechnet...

23.12.2020 11:46 • #489


V
Zitat von Brightness2:
erwechselst du hier nicht Moral und sachliche Bewertung?


Nein. Ich bezog mich auf deinen Hardliner Kommentar, der unsachlich und moralisierend ist.
Wie knallhart (das ist deine Bewertung) die Verträge sind, ist genau die Frage, die es zu klären gilt.Und damit sind wir bei den juristischen Mitteln und dem vertretbaren Aufwand von @Sohnemann
Wie du selbst schreibst, basiert hier viel auf Mutmaßung.

23.12.2020 11:47 • #490


L
Danke euch einmal mehr für das Engagement. Wie @Sohnemann schreibt, ich will meinen rechtlichen Standpunkt und die Optionen verstehen, bevor ich irgendwas entscheide - oder ausschließe. Meine Anwältin hat eine erste Einschätzung abgegeben, aber für mein Gefühl wird das der Komplexität der Situation noch nicht ganz gerecht. Zugleich verstehe ich mithilfe ihrer schriftlichen Analyse schon besser, wo am ehesten eine Chance für mich besteht. Das werde ich mit ihr im neuen Jahr noch diskutieren. Dazu waren auch meine Beiträge hier gestern und heute.

Und danke auch explizit für den Hinweis, auf mich zu achten...

23.12.2020 11:54 • x 3 #491


S
@Brightness2 Aufforderung, es jetzt zu akzeptieren und gut ist, ist für mich nicht nachvollziehbar.

So ein Prozess enthält immer ein Risiko.
Und dieses gilt es professionell aufgearbeitet einzuschätzen.

In die Entscheidung, ob du das dann durchziehst, sollte allerdings schon auch einfließen, dass du mit erheblichem Gegenwind rechnen kannst.
Das wird psychisch und physisch, da gebe ich ihr recht, eine Herausforderung

23.12.2020 12:05 • x 1 #492


B
Zitat von vollhorst:
Ich bezog mich auf deinen Hardliner Kommentar, der unsachlich und moralisierend ist.

Sorry dafür. Ich wusste wirklich nicht, wie ich die gegensätzlichen Ansätze darstellen kann. War zu plakativ von mir, nicht persönlich gemeint...

23.12.2020 13:04 • #493


B
Zitat von Winterblume:
Die Wohnung wird deiner Ex als Wohnvorteil angerechnet...

Nein, nicht solange sie die Wohnung nicht selbst bewohnt. Was aktuell nicht der Fall ist.

23.12.2020 13:16 • #494


L
Zitat von Winterblume:
Ich hoffe das du den Kredit für die Wohnung nicht weiter bedienst?

Doch, leider muss ich das, weil aktuell da meine Eltern drin wohnen. Das war die Vereinbarung vor der Trennung. Sobald meine Eltern da raus sind (und ich da nicht selbst einziehe), werde ich die Raten nicht mehr bedienen, klar.

23.12.2020 14:40 • #495


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