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Frau will Abstand, zieht Hals über Kopf mit Kindern aus

L
Zitat von Wollie:
Vielleicht solltest du ggf. über einen Anwaltwechsel nachdenken ?

Ja den Gedanken hatte ich auch. Aber wie finde ich einen guten, ohne mehrere Erstberatungstermine zu je 190 Euro netto machen zu müssen? Meine ist Fachanwältin für Familien- und Immobilienrecht, außerdem Mediatorin. Auch nicht die Jüngste, also wirkt erfahren. Hat eine eigene Kanzlei mit mehreren Mitarbeitern an einer sehr prominenten Adresse in der Innenstadt. Viele gute Bewertungen bei Google...

20.12.2020 14:40 • x 1 #451


Familiendaddy
Zitat von Unicorn68:
Du hörst doch seit Wochen diese Meinungen.
Sorry, mein erster Beitrag zu Deinem Them got mixed up mit Familiendaddy.
Meine Meinung zu Weihnachten ist die selbe.


Hab ich was verpasst? Oder hast du deinen Beitrag editiert und ich kann deshalb nix mehr von mir in deinem Beitrag lesen?

20.12.2020 15:14 • #452


A


Frau will Abstand, zieht Hals über Kopf mit Kindern aus

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Unicorn68
@Familiendaddy
Ich hatte Dich nicht erwähnt, aber Eure Geschichten vermischt.

20.12.2020 15:16 • x 1 #453


S
Zitat von leroymuc:
Ja den Gedanken hatte ich auch. Aber wie finde ich einen guten, ohne mehrere Erstberatungstermine zu je 190 Euro netto machen zu müssen? Meine ist Fachanwältin für Familien- und Immobilienrecht, außerdem Mediatorin. Auch nicht die Jüngste, also wirkt erfahren. Hat eine eigene Kanzlei mit mehreren Mitarbeitern an einer sehr prominenten Adresse in der Innenstadt. Viele gute Bewertungen bei Google...


Um einen guten und bissigen Anwalt zu finden, muss man Geld haben und ausgeben.
Auf diversen Väterseiten oder auch Seiten die beide Geschlechter vertreten, werden dir gegen Mitgliedsgebühr , einige Anwälte vorgeschlagen ( die auch schon erfolgreich das WM durchgesetzt haben).
Aber das kostet viel Geld, zum Einen kommen sie aus ganz Deutschland, sie müssen wohl erst eine Anmeldung beim örtlichen Amtsgericht beantragen.... Fahrtwege, Übernachtung etc.

Ein Freund hat diesen Weg angedacht, allerdings wurde ihm gleich mitgeteilt, dass er 20 k einplanen muss.

20.12.2020 15:24 • x 1 #454


Wollie
Vielleicht hat deine Anwältin schon genug andere Klienten und du bist halt einer von Vielen....es macht halt den Eindruck dass sie nicht so recht Vorwärts kommt bei deinen Anliegen

20.12.2020 16:58 • x 1 #455


S
Wann wurde denn der EheVertrag abgeschlossen?
Da ihr erst seit sieben Jahren verheiratet seid, höchstwahrscheinlich nicht länger als vor sieben Jahren.
Also kann dieser doch auch angefechtet werden.

Machst du im juristischen Bereich Fortschritte?
Oder willst du dich blind Auf einen Anwalt verlassen?

20.12.2020 17:03 • #456


L
Zitat von Sohnemann:
Wann wurde denn der EheVertrag abgeschlossen?
Da ihr erst seit sieben Jahren verheiratet seid, höchstwahrscheinlich nicht länger als vor sieben Jahren.
Also kann dieser doch auch angefechtet werden.

Machst du im juristischen Bereich Fortschritte?
Oder willst du dich blind Auf einen Anwalt verlassen?

Ja, der Ehevertrag ist vor 7 Jahren geschlossen worden. Ich lese mich eigentlich immer in Sachverhalte ein und versuche sie zu verstehen. Aber hier ist es einfach zu komplex. Klar kann das wohl angefochten werden, ebenso wie die Schenkubg der halben Wohnung. Aber wie die Aussichten auf Erfolg dabei sind - wie soll ich das bewerten? So einen Ehevertrag wie unseren gibt es kein zweites Nal.

Im Netz steht, falls ein Ehevertrag eine Partei zu sehr benachteiligt, kann ein Ehevertrag sittenwidrig sein. Okay gut. Bin ich in unserem Fall "zu sehr" benachteiligt? Im Ehevertrag steht außerdem, dass eine Aufklärung stattgefunden hat. Ich finde, die war unzureichend. Völlig blöd war der Notar aber ja auch nicht. Vielleicht anfechten weil ich in Abhängigkeit von meiner Frau war wegen akuter gesundheitlicher Probleme (damals der Sehverlust zwei Wochen vorher)... vielleicht... wie soll ich das selbst bewerten?

Ähnlich mit der Schenkung... Da hat der Notar eingebaut, dass auch im Fall einer Scheidung die Übertragung intakt bleiben soll. Anfechten wegen Wegfall der Geschäftsgrundlage? Vielleicht... anfechten wegen Abhängigkeit schon wieder? Vielleicht... Wegen eines Formfehlers? Ich kann das nicht bewerten, da kann ich mich noch so viel einlesen.

Oder was meinst du?

20.12.2020 17:42 • x 1 #457


S
Wie ist denn die Rechtsprechung in vergleichbaren Fällen?
LG, OLG oder BGH.
Hast du Zugang zu den einschlägigen Urteilen der letzten zehn Jahre?

Hast du überhaupt das Geld für drei Instanzen?

Wie sehen ihre liquiden finanziellen Mittel aus?
Wird sie nach der ersten Instanz vergleichsbereit sein?

du kannst es auch lassen.
Nur dann mecker nicht rum.
Du hast den Mist immerhin unterschrieben.

20.12.2020 18:01 • x 1 #458


Wollie
schwieriger Sachverhalt.....du musst damit rechnen dass sich sowas über Jahre hinziehen kann und dann verbrennst du viel Geld evtl. für nichts......meine Partnerin wartet seit Jahren auf nicht gezahlten Unterhalt vom Ex weil dieser sich dann in die Insolvenz verabschiedet hat....hat vorher auch sehr viel Geld in eine mehr oder wenige fähige Anwältin versenkt....danke für nichts.....also informiere dich so gut es geht und wäge jeden Schritt ab.....manchmal ist ein Vergleich längerfristig besser als langwierige Prozesse mit unklarem Ausgang....wobei die Sachen die deine Ex gemacht hat schon grenzwertig und anrüchig sind oder wie es so schön heißt unmoralisch.

20.12.2020 18:08 • #459


S
Ich verstehe sowieso nicht, was diese Schenkung für einen Sinn macht überhaupt?

Bei diesem merkwürdigen EheVertrag gilt doch sowieso, dass jegliches Eigentum geteilt wird.

Nach Adam Riese müsste es dann unterm Strich trotz Schenkung aufs gleiche rauskommen oder?

Sie hätte dann ohne Schenkung auch die Hälfte der Wohnung bekommen.

Die einzige Erklärung für mich bislang ist folgende:
Sie hat gewusst, dass der EheVertrag auf wackeligen Füßen steht und hat mit der Schenkung eine weitere juristische Hürde eingebaut.

Ergo: Nach aktuellem Stand müsste dir die Hälfte dieser 300.000 Euro gehören.

20.12.2020 18:14 • x 1 #460


L
Die Sittenwidrigkeit finde ich einen guten Gedanken.
Wir haben uns vor unserer Hochzeit auch bezüglich eines Ehevertrags beraten lassen.
Ich bin mir gar nicht mehr sicher ob es ein Anwalt oder ein Notar war.
Ich war jedenfalls bereits schwanger, und er meinte das jeder Ehevertrag der zu diesem Zeitpunkt geschlossen würde und mich gegenüber der gesetzlichen Regelung benachteiligen würde wäre sittenwidrig und somit nicht gültig.

Ich meine die Begründung ging auch in die Richtung das ich auf Grund der Schwangerschaft evtl. unter Druck gesetzt werden könnte sowas zu unterschreiben.
Ist bei Krankheit vielleicht ähnlich?

20.12.2020 19:39 • x 4 #461


L
Zitat von Sohnemann:
Ergo: Nach aktuellem Stand müsste dir die Hälfte dieser 300.000 Euro gehören.

Also im Ehevertrag steht sinngemäß dass alles Vermögen geteilt wird (quasi Gütergemeinschaft). Die besagte Wohnung gehörte und zunächst jedem zur Hälfte (und beide sind wir Schuldner gegenüber der Bank). Diese Situation hätte im Falle der Scheidung bezüglich der Wohnung eine (halbwegs faire) Patt-Situation ergeben. Die Wohnung würde weiterhin beiden zur Hälfte gehören. Die Schenkung beinhaltet auch eine Ergänzung zum Ehevertrag, in der beide Immobilien (Wohnung und Haus - das zur Hälfte mir, zur anderen meiner Mutter gehört) von der Regelung des Ehevertrags ausgenommen sind.

Ich denke aus heutiger Sicht, dass meine Frau das haben wollte, um bei der Scheidung eben ganz klar die Wohnung zu haben und nicht irgendwelche Ansprüche auf Geldsummen aus dem Zugewinnausgleich. Vermögen außer den Immobilien gibt es quasi keins.

20.12.2020 20:23 • #462


L
Zitat von Lilli2:
Die Sittenwidrigkeit finde ich einen guten Gedanken.
Ich meine die Begründung ging auch in die Richtung das ich auf Grund der Schwangerschaft evtl. unter Druck gesetzt werden könnte sowas zu unterschreiben.
Ist bei Krankheit vielleicht ähnlich?

Ja, de facto war es ja genau so. Ich war in keiner Verfassung, meiner (damals werdenden) Frau Paroli zu bieten, als sie Druck aufgebaut hat, so ein Ding aufzusetzen, und dabei eine ganz große Grundsatzdebatte über Liebe und Vertrauen aufmachte. Ich hatte da genau Angst, in dieser Situation (mit extremem Verlust der Sehkraft) von ihr allein gelassen zu werden. Ich war 100% erpressbar.

Habe ich meiner Anwältin geschildert. Wie gesagt, sie prüft das weitere Vorgehen.

20.12.2020 20:31 • x 2 #463


S
Zitat von leroymuc:
Also im Ehevertrag steht sinngemäß dass alles Vermögen geteilt wird (quasi Gütergemeinschaft). Die besagte Wohnung gehörte und zunächst jedem zur Hälfte (und beide sind wir Schuldner gegenüber der Bank). Diese Situation hätte im Falle der Scheidung bezüglich der Wohnung eine (halbwegs faire) Patt-Situation ergeben. Die Wohnung würde weiterhin beiden zur Hälfte gehören. Die Schenkung beinhaltet auch eine Ergänzung zum Ehevertrag, in der beide Immobilien (Wohnung und Haus - das zur Hälfte mir, zur anderen meiner Mutter gehört) von der Regelung des Ehevertrags ausgenommen sind.

Ich denke aus heutiger Sicht, dass meine Frau das haben wollte, um bei der Scheidung eben ganz klar die Wohnung zu haben und nicht irgendwelche Ansprüche auf Geldsummen aus dem Zugewinnausgleich. Vermögen außer den Immobilien gibt es quasi keins.


Dann reden wir über einen Streitwert von 300.000 Euro.
Da kommt richtig was zusammen für den der den Prozess verliert.

Ich hab dir vor Monden schon geraten zum Psychologen zu gehen und da deinen inneren Konflikt plastisch dazulegen.
PTB, Ängste, Druck von der Ex, Blabla mit Tränen.

Der wird dir alles schreiben was du brauchst.

Natürlich wird dann ein Gerichtsgutachter bestellt.
Aber du erfindest ja nicht frei.
Deine Entscheidung war damals tatsächlich unter Extrembedingungen.

Ich sag dir eins, wenn du das Ding nicht unverzüglich beim Hausarzt und Psychologen aktenkundig machst, schwindet deine Chance weil es an Glaubwürdigkeit verliert.

20.12.2020 20:32 • x 1 #464


L
Zitat von Sohnemann:
Ich hab dir vor Monden schon geraten zum Psychologen zu gehen und da deinen inneren Konflikt plastisch dazulegen.
PTB, Ängste, Druck von der Ex, Blabla mit Tränen.

Der wird dir alles schreiben was du brauchst.

Okay, du meinst, den psychischen Druck in der damaligen Situation vor Unterzeichnung dieses Ehevertrags aktenkundig machen, richtig? Deinen Rat vor einigen Wochen hatte ich eher auf die jetzige Situation bezogen, also PTBS etc. ausgelöst durch die Trennung...

20.12.2020 20:37 • #465


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