1621

Frau will Abstand, zieht Hals über Kopf mit Kindern aus

L
Zitat von Sohnemann:
Auch Zugewinn sollte immer ausgeschlossen werden.

Wer nix hat, Muss sich halt anstrengen und nicht nur heiraten.

Das sehe ich auch so. Meine NF aber eben nicht. Daran sind wir zum ersten Mal nach 6 Jahren Beziehung beim Thema Güterstand vorbei gekommen. Für meine NF war es kein Anstoß zu verlangen, dass sie durch die Heirat im gleichen Anteil mit mir an dem von mir eingebrachten Vermögen beteiligt wird, obwohl sie quasi nichts eingebracht hatte. War für mich irgendwie ... übergriffig, aber für sie schien es extrem natürlich.

18.12.2020 23:09 • #406


nimmermehr
Zitat von leroymuc:
Das sehe ich auch so. Meine NF aber eben nicht. Daran sind wir zum ersten Mal nach 6 Jahren Beziehung beim Thema Güterstand vorbei gekommen. Für meine NF war es kein Anstoß zu verlangen, dass sie durch die Heirat im gleichen Anteil mit mir an dem von mir eingebrachten Vermögen beteiligt wird, obwohl sie quasi nichts eingebracht hatte. War für mich irgendwie ... übergriffig, aber für sie schien es extrem natürlich.



Bemisst du das, was sie eingebracht hat, nur in Finanziellem? Das ist eine ziemlich einseitige und auch unfaire Sichtweise in vielen Fällen. Wenn man sich in einer Ehe z.B. darauf geeinigt hat, dass einer beruflich zurücktritt, dem Anderen Kinder und Haushalt und alle damit verbundenen Wege und Pflichten abnimmt, damit der sich beruflich trotz Kindern weiter frei entfalten kann, dann ist diesem Anderen sein finanzieller Erfolg zu einem großen Teil auch nur möglich gewesen, weil er eben genau diesen Freiraum hatte und der Andere beruflich für ihn auf eine eigene finanzielle Versorgung/Absicherung und evtl. sogar Karriere verzichtet hat. Damit steht demjenigen, der dir die Steine aus dem Weg geräumt hat, damit Du überhaupt den Versorger geben konntest, auch ein Anteil vom in der gemeinsamen Ehe erwirtschafteten Gewinn zu. Wie hoch dieser ausfällt, das lässt sich dann durch einen Ehevertrag regeln.

So wie es klingt, hat deine Frau ja auch wegen deines Handycaps dir viel abgenommen. In den Monaten, als du todkrank warst, wird sie sich um alles incl. Dich gekümmert haben. Dann jetzt zu sagen, sie habe nichts eingebracht in Eure Beziehung/Ehe ist dann doch etwas unfair, oder? Immerhin fehlt sie dir ja auch genau deshalb jetzt, weil sie das was sie bisher eingebracht hat, nun nicht mehr einbringt. Und manchmal gehen Frauen auch irgendwann, weil das, was sie eingebracht haben, nie als solches erkannt und wertgeschätzt wurde, nur weil es sich nicht in Nullen auf dem Konto zeigte.

19.12.2020 08:02 • #407


A


Frau will Abstand, zieht Hals über Kopf mit Kindern aus

x 3


L
@nimmermehr
Es ging mir in meinem Beitrag oben nicht um das, was während der Ehe erwirtschaftet wird, sondern um das bereits zuvor in die Ehe Eingebrachte. Das steht im gesetzlichen Güterstand auch nach der Scheidung jeweils dem wieder zu, der es eingebracht hat. Das hat meine NF, die nichts einbringen konnte damals, nicht eingesehen. Sie sagte, "indem wir heiraten, muss mir automatisch auch die Hälfte von deinem Vermögen gehören!".

19.12.2020 08:12 • x 3 #408


L
Zitat von nimmermehr:
Dann jetzt zu sagen, sie habe nichts eingebracht in Eure Beziehung/Ehe ist dann doch etwas unfair,

MISSVERSTANDEN! Mit eingebracht habe ich Anfangsvermögen gemeint. Voreheliches Vermögen. Das hatte ich und sie nicht. Im Übrigen kann von unfair von meiner Seite eh keine Rede sein, weil ich ja ihren finanziellen Wünschen letztlich immer nachgekommen bin.

Und ihre Leistung während der Ehe erkenne ich zu hundert Prozent an, das habe ich ihr auch regelmäßig gesagt.

19.12.2020 08:16 • #409


nimmermehr
Zitat von leroymuc:
@nimmermehr
Es ging mir in meinem Beitrag oben nicht um das, was während der Ehe erwirtschaftet wird, sondern um das bereits zuvor in die Ehe Eingebrachte. Das steht im gesetzlichen Güterstand auch nach der Scheidung jeweils dem wieder zu, der es eingebracht hat. Das hat meine NF, die nichts einbringen konnte damals, nicht eingesehen. Sie sagte, indem wir heiraten, muss mir automatisch auch die Hälfte von deinem Vermögen gehören!.


Ja gut aber man muss ja nur den Zugewinn teilen, wenn man das nicht per Ehevertrag ausgeschlossen hat. Da kann sie das ja sehen wie sie will. Darauf hättest Du Dich nicht einlassen müssen. Bei uns war es umgekehrt. Als wir heirateten, war mein Ex-Mann noch Student, während ich schon ein gutes Sümmchen angespart hatte und relativ gut verdiente. Als die Kinder kamen, war er mit seinem Studium fertig, ich blieb dann zu Hause, damit er ungehindert beruflich durchstarten kann. Mein Vermögen habe ich in unser gemeinsames Haus gesteckt, er hat dafür den Ratenkredit abbezahlt und sein Geld was er verdiente mit mir geteilt, so wie ich vorher auch meins mit ihm geteilt und sein Studium finanziert habe. darüber hinaus hatte er mit Kindern und Haushalt nichts zu schaffen, dafür ging er arbeiten. Wenn ich nach der Scheidung auf die Zugewinnregelung bestanden hätte, hätte er mich auszahlen müssen, denn zu Beginn der Ehe hatte ich ja Vermögen, das nun im gemeinsamen Haus steckte. Wir haben aber auch einfach Halbe/Halbe gemacht, weil wir das einfach beide immer so gesehen haben, dass man in einer Ehe nichts aufrechnet.

19.12.2020 08:35 • #410


L
Zitat von nimmermehr:
Ja gut aber man muss ja nur den Zugewinn teilen, wenn man das nicht per Ehevertrag ausgeschlossen hat. Da kann sie das ja sehen wie sie will. Darauf hättest Du Dich nicht einlassen müssen.

Damit wollte ich vor allem die quere Sichtweise meiner NF aufzeigen, was finanzielle Dinge angeht. So ein faires Geben und Nehmen, wie du es von euch beschreibst, gab es bei uns nicht. Wofür meine NF Geld ausgegeben hat, waren alles Dinge für die Kinder für sich selbst. Sie hat eine Zeitlang auch einen (kleinen) Teil der Kreditraten getragen, aber als sie in Mutterschutz gegangen ist, habe ich ihr das natürlich erlassen. Das ist auch bis jetzt so geblieben, obwohl sie seit Jahren gutes Geld verdient. Ich habe sie damit immer machen lassen, was sie will, damit sie sich schöne Dinge ershoppen kann. Auch das hat sie - wie sich herausstellt - offenbar Null wertgeschätzt. Alle teuren Familienausgaben, wie Urlaube, habe auch ich komplett gezahlt. Und zwar gerne, versteht mich nicht falsch.

19.12.2020 09:32 • #411


L
Wozu heiratet man eigentlich? Nur für die Party und die Checkbox im persönlichen Lebensplan? Für mich war heiraten mehr als das. Und ich bin nicht gläubig, meine NF schon. Für mich war heiraten das Eingeständnis, dass man mit diesem Menschen durch dick und dünn gehen und alt werden möchte. Deshalb habe ich den Antrag auch weiter hinausgezögert damals, als es meine Frau gern gehabt hätte. Wir waren zu Zeiten meines Antrags 6 Jahre zusammen und haben 5,5 Jahre davon zusammen unter einem Dach gelebt und jeden Tag zusammen verbracht. Wir haben uns gut gekannt. Und mein Handicap hatte sich da auch schon klar abgezeichnet.

Meine Vorstellung ist, dass man für die Ehe auch bereit ist, zu kämpfen (natürlich nicht, wenn Gewalt, Betrug, Affären, Alk. usw. im Spiel sind - da brauchen wir nicht drüber zu diskutieren). Und wenn Kinder dabei sind, noch tausendmal mehr. Und wenn die Kinder noch im Kindergartenalter sind, nochmal mehr.

Was hat meine NF gemacht? Ja, sie hat sich mindestens das letzte Jahr über undifferenziert unwohl gefühlt. Wir haben gemeinsam nach Ursachen gesucht. Ich habe ihr geholfen, sich von allen erdenklichen Lasten zu befreien. Mehr Zeit für sich zu haben. Das mit dem Überschreiben der Wohnung kennt ihr schon. Das mit der vorzeitigen Verlängerung des Bankdarlehens um 20 Jahre wisst ihr auch. Meine NF hat mich auf meine Zweifel beides Mal milde lächelnd angesehen und beteuert, dass eine Trennung für sie quasi ein einer anderen Denk-Dimension läge, also völlig undenkbar sei. Versteht ihr?

Letztlich hat sie eine beträchtliche Zeit lang beobachtet. Und dabei mir kein Zeichen gegeben, dass sie stark am Zweifeln ist. Das wäre für mich für die Ehe kämpfen gewesen. Mir die Chance zu geben, an mir zu arbeiten, inklusive Psychotherapie. Ihr selbst die Zeit geben, ihre Traumata aufzuarbeiten, inklusive Psychotherapie. Paartherapie. Stattdessen hat sie bis zuletzt explizit ihre Treue beteuert. Und dann zum selbstgewählten Zeitpunkt alles platzen lassen - PENG! Das ist mies!

19.12.2020 09:55 • #412


F
Weisst du, ich kenne es von mir. Frauen sind eher nicht so die Kämpfer, sondern ja wie du schon sagst, beobachten den Mann sehr lange. Klar ist das irgendwie mies, aber ich persönlich meckere und nörgle eben nicht gerne, da komme ich in die Mutti Rolle für den Mann. Kommt er nicht von selbst in die Pötte, gehe ich dann auch mal lieber.
Andererseits war ich auch noch nie verheiratet.

19.12.2020 10:02 • x 1 #413


nimmermehr
Ich habe meinem Ex fast 1 Jahr lang vorher immer wieder gesagt, dass mich gewisse Dinge immer mehr belasten und stören (sein Sich-aus-allem-Rausziehen, was die Kinder, gemeinsame Unternehmungen, den Haushalt, familiäre Dinge etc. betraf, sich immer mehr verstärkender Alk. mit dadurch bedingten Totalausfällen und verbalen Aggressionen mir und den Kids gegenüber etc. pp.) und dass ich mich trennen möchte. Er hat es nicht wahrgenommen, nicht ernst genommen, mich noch verhöhnt (Wo willst du denn hin? Dich will doch eh kein Anderer! Ohne mich bist du ein Nichts!) oder bedroht (Wenn Du hier aus der Tür gehen willst, dann nur mit den Füßen zuerst!). Dass er mich damit erst recht von sich trieb, auch emotional, bis alles in mir kaputt war, hat er nicht gerafft. Als ich dann irgendwann wirklich ging, tat er so, als hätte es all diese Gespräche vorher nie gegeben und fiel aus allen Wolken. Dass ich das 1 Jahr lang bitter ernst gemeint hatte und gelitten habe, hat er einfach nicht wahr haben wollen trotz der ganzen Gespräche. Heute bereut er das, aber da war es dann leider irgendwann einfach zu spät, das hätte es vorher gebraucht, als ich das Gespräch wieder und wieder suchte.

19.12.2020 10:11 • #414


L
Zitat von Frollo:
Weisst du, ich kenne es von mir. Frauen sind eher nicht so die Kämpfer, sondern ja wie du schon sagst, beobachten den Mann sehr lange. Klar ist das irgendwie mies, aber ich persönlich meckere und nörgle eben nicht gerne, da komme ich in die Mutti Rolle für den Mann. Kommt er nicht von selbst in die Pötte, gehe ich dann auch mal lieber.
Andererseits war ich auch noch nie verheiratet.


Also sorry mal,...also wenn mein Gegenüber mir nicht klare Zeichen gibt,....wie soll/kann man richtig reagieren. Dass ist für mich eher Rückzug/Kapitulation sich nicht stellen wollen. Sorry meine Meinung

Zitat von Frollo:
Frauen sind eher nicht so die Kämpfer,


Ja klarro,..nicht Kämpferin sein (alsoNochEF),...aber alles abstauen / mitnehemen wollen,...gleichzeitig rundum noch vollversorgt und die Kinder gleich mitgenommen. Also sorry ,..sind wir Männer nur die Deppen und Zahlmeister der Nation? Die Frage darf vor allem in diesem Thread ja mal gestellt werden. Irgendwas stimmt doch nicht an unserem Familienrecht?

19.12.2020 10:12 • x 4 #415


S
Zitat von nimmermehr:
Dass ich das 1 Jahr lang bitter ernst gemeint hatte und gelitten habe, hat er einfach nicht wahr haben wollen trotz der ganzen Gespräche.


Es geht aber hier nicht um dich sondern um Leroy und seine Ex.
Da war das wohl anders.

@leroymuc
Komm langsam wieder runter.
So wie es ausschaut ist die Frau derzeit menschlich gesehen eine Katastrophe.

Aber soooo schlecht wirst du nicht davon kommen.
Du musst halt mit harten Bandagen arbeiten und professionell.
Sonst wirst du ausgelutscht.

Ich halte es übrigens für sehr wahrscheinlich, dass sich die Madame irgendwo beim Tennis vergnügt hat.

Und, sie hätte dich auch im Leben nie verlassen.
Es sei denn ....... (setz beliebig Gründe ein).

Und lass dir hier nicht über Gebühr einreden es hätte an dir gelegen.
Du erkennst wohl deine Anteile gut selbst.

19.12.2020 10:29 • x 3 #416


L
Zitat von Sohnemann:
Komm langsam wieder runter.
So wie es ausschaut ist die Frau derzeit menschlich gesehen eine Katastrophe.

Zitat von Sohnemann:
Und lass dir hier nicht über Gebühr einreden es hätte an dir gelegen.
Du erkennst wohl deine Anteile gut selbst.

Danke dir!

19.12.2020 10:48 • #417


L
Zitat von leroymuc:
Das sehe ich auch so. Meine NF aber eben nicht. Daran sind wir zum ersten Mal nach 6 Jahren Beziehung beim Thema Güterstand vorbei gekommen. Für meine NF war es kein Anstoß zu verlangen, dass sie durch die Heirat im gleichen Anteil mit mir an dem von mir eingebrachten Vermögen beteiligt wird, obwohl sie quasi nichts eingebracht hatte. War für mich irgendwie ... übergriffig, aber für sie schien es extrem natürlich.


Das sehe ich genauso Leroy. Genau da hättest du dich auch klar abgrenzen müssen und weder den schrägen Ehevertrag noch die Schenkung unterschreiben. Ist doch auch recht einfach zu begründen, dass man sich in dem anderen im Fall einer Trennung nicht ausliefern will. Gibt es keine Trennung ist es ja eh nicht nötig. Ganz ehrlich, hätte mir mein Mann so Regelungen vorgeschlagen die so stark zu meinem Nachteil sind wäre ich doch bezüglich der Beziehung stark ins Grübeln gekommen. Jemand der während der Beziehung schon vorbereitet wie er mir vielleicht mal das Fell über die Ohren zieht wäre für mich kein Partner bei dem ich mich geborgen fühle.

Aber was hilft es jetzt noch, du kannst es nicht mehr ändern. Ich drücke dir sehr die Daumen, dass du vielleicht noch die Schenkung wegen groben Undanks rückgängig machen kannst. Aber auch da scheint Sie ja mit Klauseln vorgebeugt zu haben wenn ich mich recht erinnere. Das ist schon krass.
Ich drücke dir die Daumen!

19.12.2020 10:55 • x 2 #418


F
Zitat von Likos24:

Also sorry mal,...also wenn mein Gegenüber mir nicht klare Zeichen gibt,....wie soll/kann man richtig reagieren. Dass ist für mich eher Rückzug/Kapitulation sich nicht stellen wollen. Sorry meine Meinung



Ja klarro,..nicht Kämpferin sein (alsoNochEF),...aber alles abstauen / mitnehemen wollen,...gleichzeitig rundum noch vollversorgt und die Kinder gleich mitgenommen. Also sorry ,..sind wir Männer nur die Deppen und Zahlmeister der Nation? Die Frage darf vor allem in diesem Thread ja mal gestellt werden. Irgendwas stimmt doch nicht an unserem Familienrecht?

Ich sage ja es ist mies. Und bei TE wäre ich auch nicht so gehandelt. Denn ich sehe wirklich einen guten Mann von dem was man hier liest. Ich denke daher bei der EF hier liegt etwas im Argen. Sie KONNTE nicht mal wirklich etwas greifbares kritisieren. Sie weiss wohl garnicht, was nicht passt. Daher sie nimmt einfach mal vorsorglich alles mit und sortiert später, was überhaupt für sie brauchbar ist... so hört sich das an.

19.12.2020 11:14 • x 2 #419


Kranich71
Nicht das jetzt hier noch eine Grundsatzdiskussion entsteht.

Das Familienrecht ist grundlegend noch aus den 50er Jahren.
Es gab zwar in den letzten Jahren einige Anpassungen, jedoch kratzt eine Krähe der anderen kein Auge aus.
Das System ist in vielen Bereichen absolut ungerecht.

Es gehört zudem auch wieder das Schuldprinzip eingeführt, dann wäre das für den/die etwas Abschreckung und würde die Geldgier massiv einschränken.

19.12.2020 13:52 • x 1 #420


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag