Frau will Abstand, zieht Hals über Kopf mit Kindern aus

Zitat von alleswirdbesser:

Ich frage mich wie deine Ex überhaupt noch in den Spiegel schauen kann. Ich würde an deiner Stelle keine Zugeständnisse mehr machen. Aussitzen und Tee trinken.

Genau das würde ich auch... und sämtliche bis jetzt gemachten Zugeständnisse in den Abfalleimer werfen. So wie deine Ex das machen kann, kannst auch du.
Ich frage mich schon lange, was dein Anwalt für seine fürstliche Bezahlung eigentlich für dich macht... Däumchen drehen und S. auf deine Kosten schlürfen?

Hallo Leroy,
warm lässt Du das mit Dir machen?
Das ist pure Erpressung!

Ich würde es wie Darkenrahl machen: die bisherigen Zugeständnisse widerrufen und den Anwalt wechseln!

Ab jetzt wird konkret gerechnet.
Du solltest konsequent sein!

Zitat von LeRoY:

Und dann wieder die gleiche Leier: Sie kann die Einigung nicht unterschreiben, nur wenn ich nochmal 10.000 Euro drauflege. Sonst Käme sie nicht zum Gerichtstermin.

da würde ich jetzt, wie mehrfach geraten, genauso harte Bandagen anziehen. Kommunikation nur noch über RA, kein Entgegenkommen mehr von deiner Seite.
Also deine EX ist wirklich zum so eine geldgierige Trulla.......

Zitat von Lilli2:

Klappt es denn wenigstens mit den Kindern?

Ja, das klappt zum Glück gut. Sie beeindrucken mich, muss ich sagen. Was die in ihrem kindlichen Alter mitmachen, erstaunt mich. Auf Seiten meiner Ex jetzt mittlerweile der 7. oder 8. neue Partner - ständig übernachten sie dort, dann die Partner wieder bei meiner Ex... Ich habe das Gefühl, dass die Kinder sich bei mir und meiner neuen Partnerin sehr wohl fühlen.

Zitat von Lilli2:

Läuft deine neue Beziehung gut?

Wundervoll! Das ist mein Trost in all dem Irrsinn.

Zitat von alleswirdbesser:

Ich frage mich wie deine Ex überhaupt noch in den Spiegel schauen kann.

Das frage ich mich schon lange - ich habe ja früher hier ausführlich berichtet, was sie sich bereits alles geleistet hat. Wie sie mich schon während der Ehezeit ausgenommen hat... und vor allem: Wie sie jetzt alles aus mir herauspressen will, obwohl sie (1) schon die Wohnung von mir geschenkt bekommen hat (Zur Erinnerung: Wert ca. eine halbe Million) und (2)
sie genau weiß, dass ich seit unserem Umzug in mein Elternhaus praktisch gar keine Liquidität mehr besitze.

Zitat von darkenrahl:

Ich frage mich schon lange, was dein Anwalt für seine fürstliche Bezahlung eigentlich für dich macht...

Ja, auch das frage ich mich zuweilen. Er wurde mir unabhängig von einer pensionierten Familienrichterin im Freundeskreis und einem Forenmitglied hier empfohlen. Deshalb hoffe ich immer noch, dass er irgendwann mal durchstartet. Bisher sind ja gut 10 Monate vergangen, in denen es nach einer Einigung zwischen der Ex und mir aussah - da hat er wohl die Füße still gehalten - ich weiß es nicht.

Der Anwalt meiner Ex hat jetzt eine neue Unterhalts-Berechnung zugestellt (ca. 800 Euro über dem, was mein Anwalt vor mehr als einem Jahr berechnet hat) und eine Nachforderung in Höhe von 10.000 Euro. Ich frage mich, wo der ein Jahr lang gesteckt hat - so lange hat weder meine Ex noch er auf meine damals gekürzten Unterhaltszahlungen reagiert.

Es ist einfach alles nur widerlich und beschämend.

Zitat von LeRoY:

Ja, das klappt zum Glück gut. Sie beeindrucken mich, muss ich sagen. Was die in ihrem kindlichen Alter mitmachen, erstaunt mich. Auf Seiten meiner Ex jetzt mittlerweile der 7. oder 8. neue Partner - ständig übernachten sie dort, dann die Partner wieder bei meiner Ex... Ich habe das Gefühl, dass die Kinder sich bei ...

Bei uns in der Schweiz geht das nur über richterlichen Beschluss, und das mit der geschenkten Wohnung verstehe ich gerade nicht.

So, meine lieben Weggefährten, nun ist es soweit - ich bin geschieden. Über zwei Jahre nach der Trennung.

Ich ereinnere mich noch, damals, kurz nach der Trennung, wie ich hier in einem anderen Thread jemanden begeistert und erleichtert schreiben las, dass er endlcih geschieden sei. Meine erste Regung war tatsächlich damals, wie kann man sich über so etwas freuen?! Aber das war wirklich ganz am Anfang dieses wahnsinnigen Wegs, den ich seitdem gegangen bin. Sehr bald begann ich, davon zu träumen, wie es wäre, wenn ich diesen Satz schreiben könnte... und nun ist es so weit.

Ja, viel Pathos, aber ja, gerechtfertigt. Die Abhängigkeit vom guten Willen meiner Ex, das Hoffen darauf, dass sie mich endlcih aus der Ungewissheit mit einer einvernehmlichen Einigung entlässt, haben mich fast verrückt gemacht. Besonders, nachdem meine Ex seit Ende 2021 mehrmals eine solche EInigung kurz vor knapp platzen gelassen und viel mehr Geld gefordert hatte - zuletzt sogar vor Gericht (ich habe hier berichtet). Ich weiß nicht, ob meine Partnerin und ich ein weiteres Mal eine solche Schmach und Niederlage ertragen hätten.

Aber nun genug davon, denn meine Ex hat unterschrieben und damit ist sie endlich wirklich meine Ex! Ich muss natürlich noch eine Unsumme Geld an sie abtreten (neben der ihr überschriebenen Eigentumswohnung, die sie sowieso schon hat), aber immerhin ist es nun planbar für mich und am wichtigten: sie kann mich nicht mehr erpressen.

Wemutstropfen: Die Anwaltskosten werden wohl deutlich höher ausfallen, als ich kalkuliert hatte - dazu werde ich wohl nochmal euren Rat suchen.

Herzlichen Glückwunsch zur Scheidung.

Zitat von LeRoY:

Wemutstropfen: Die Anwaltskosten werden wohl deutlich höher ausfallen, als ich kalkuliert hatte - dazu werde ich wohl nochmal euren Rat suchen.

Was möchtest du wissen?
Hattest so keinen Beratungshilfeschein?

Die Kosten der Scheidung sind immer halbiert. Und rechnen sich auch danach was und wieviel Streitpunkte es noch in der letzten Verhandlung gab.

Ansonsten kannst du gewiss ne Ratenzahlung vereinbaren.

Zitat von LeRoY:

Die Anwaltskosten werden wohl deutlich höher ausfallen

meinst du damit wirklich nur die anwaltskosten, oder auch die gerichtskosten? die waren nämlich bei mir damals höher, als ich gedacht hatte!?

Zitat von PuMa:

Was möchtest du wissen?

Zitat von DieSeherin:

meinst du damit wirklich nur die anwaltskosten, oder auch die gerichtskosten?

Naja, Anwalts- und Gerichtskosten wachsen ja proportional zu einander und hängen maßgeblich vom Verfahrenswert ab, der wiederum von den Vermögensverhältnissen abhängt.

Das ist aber so eine Pseudo-Eindeutigkeit… in Wahrheit ist da ganz viel „Pi mal Daumen“ und Ermessenssache, habe ich das Gefühl. Bei der Festlegung des Verfahrenswertes hätte ich dem Richter locker auch 100.000 mehr oder weniger an Vermögen nennen können… alles mündlich. Welche Immobilien zählen zum Beispiel in den Verfahrenswert? Auch solche, die von der Scheidung gar nicht tangiert werden?

Außerdem sind die Anwaltskosten drei Mal so hoch, wie es mir ein Kostenrechner im Internet bei Eingabe des angesetzten Verfahrenswertes ausgegeben hat. Gibt es da - wie bei Ärzten - einen Faktor, also „dreifacher Satz“, oder sowas?

puh, damit kenne ich mich leider nicht aus, würde es mir vom anwalt aber erläutern lassen.

Zitat von LeRoY:

Außerdem sind die Anwaltskosten drei Mal so hoch, wie es mir ein Kostenrechner im Internet bei Eingabe des angesetzten Verfahrenswertes ausgegeben hat. Gibt es da - wie bei Ärzten - einen Faktor, also „dreifacher Satz“, oder sowas?

Da würde ich mich im Leben nicht drauf verlassen, was Google mir ausrechnet.

Das solltest du mit deinem Anwalt wirklich besprechen.

Zitat von LeRoY:

alles mündlich

Wie jetzt, mündlich?
Mein Ex-Mann und ich mussten alles schriftlich da legen. Sonst kann man ja viel behaupten wenn der tag lang ist.

Zitat von LeRoY:

Welche Immobilien zählen zum Beispiel in den Verfahrenswert?

Naja jede die DEIN oder IHR Eigentum ist.

Fortan muss ich gemäß Scheidungsfolgenvereinbarung „nur noch“ Kindesunterhalt zahlen. Kann mir jemand sagen, ob ich zusätzlich auch noch meine Ex bei den Kosten für den Hort bezuschussen muss? Das ist mir nie eindeutig klar geworden. Oder sind Kosten für den Hort mit dem Kindesunterhalt abgegolten?

Danke!

Zitat von LeRoY:

Fortan muss ich gemäß Scheidungsfolgenvereinbarung „nur noch“ Kindesunterhalt zahlen. Kann mir jemand sagen, ob ich zusätzlich auch noch meine Ex bei den Kosten für den Hort bezuschussen muss? Das ist mir nie eindeutig klar geworden. Oder sind Kosten für den Hort mit dem Kindesunterhalt abgegolten? Danke! ...

Das ist ein schwieriges Thema. Wenn die Betreuung der Kinder im Hort pädagogischen Zwecken dient, dann fällt das unter Mehrbedarf und wird abhängig vom Einkommen der Eltern gequotelt. Werden die Kinder nur betreut, um Arbeitszeiten zu überbrücken und die Berufstätigkeit sicher zu stellen, dann ist das vom betroffenen Elternteil allein zu tragen. Das ist also ein hervorragendes Streitthema, wenn Mama sagt, sie werden aus pädagogischen Gründen -beispielsweise Hausaufgabenbetreuung- dort betreut.