Vorab, meine Frau ist scheinbar ein Narzisst, jedenfalls ist das die Meinung der Therapeutin meiner Tochter.
Wir waren 28 Jahre verheiratet, haben zwei Kinder, der Sohn steht kurz vor dem Abitur, die Tochter hat das Abitur vor zwei Jahren mit einer sehr guten Note abgeschlossen.
Meine Frau war immer sehr fleissig und ehrgeizig, hat aber vor allem auf ihr Äußeres sehr viel wert gelegt. 28 Jahre lang hatte sie mir nicht ein einziges Mal Grund gegeben eifersüchtig oder misstrauisch zu sein, sie teilte immer mit wo sie war und wollte in der Regel auch, dass ich immer mitkomme, selbst wenn sie sich mit ihren Freundinnen traf.
Sie ist, wie ich, selbständig und finanziell unabhängig aber anfangs hing sie bei mir faktisch am Tropf mit, später kam die finanzielle Unabhängigkeit und damit fingen auch Kommentare wie goldener Käfig und ähnliches an. Das Merkwürdige dabei: Meine Frau hatte alle Freiheiten, die man sich vorstellen kann, ich habe ihr niemals etwas vorgeschrieben oder Vorwürfe gemacht, wo sie hin geht und warum sie z.B. so viel Sport (mit ihren Freundinnen, jeweils immer einer, weil die nicht mithalten konnten) macht.
Kurz nach unserer Heirat habe ich meinen alten Freundeskreis aufgegeben, weil sie sich zwischen diesen Leuten nicht wohl fühlte und sie fing sich einen eigenen Freundeskreis, vor allem nach der Geburt des ersten Kindes, zu schaffen, da sie nicht aus meiner Gegend war und niemanden kannte.
Nach dem ersten Kind (Tochter) war alles super, wir reisten viel und genossen die Elternschaft. Finanziell standen wir gut da.
Irgendwann, nach der Grundschule, unser Sohn war inzwischen auch geboren, wurde das Verhältnis meiner Frau zur Tochter immer schlechter, weil die Tochter weder Tennis spielen noch sonst so offen mit Menschen umgehen konnte/wollte wie meine Frau es gerne gehabt hätte. In dieser Zeit fielen dann auch die Worte wie ich bin so froh, dass ich auch einen Sohn habe, ich liebe ihn über alles, mehr als alles andere auf dieser Welt..
Unser Leben verlief normal, wir hatten unsere Höhen und Tiefen aber insgesamt lief es gut, wir verreisten viel, hatten viel Spaß zusammen aber wenn ich Abends (sie nahm sich die Nachmittage immer für die Kinder und vor allem für ihren Sport frei) nach Hause von der Arbeit kam, war sie voller Energie, stellte das Essen auf den Tisch (oder brachte etwas von McDonald's) und ließ mich und die Kinder alleine, um Sport machen zu gehen. Die Kinder freuten sich unglaublich mich zu sehen, wir sprachen über den Tag und alles war OK. Später kam dann meine Frau zurück, wir verbrachten Zeit miteinander und alles war in Ordnung.
Etwa ein Jahr vor dem Abitur der Tochter, brach meine Tochter psychisch zusammen. Meine Frau empfahl eine Therapeutin für meine Tochter, deren Schwester sie kannte. Wir gingen zu dieser Therapeutin und im Laufe der Therapie kam dann heraus, dass meine Frau meine Tochter Jahre(!) lang seelisch (du fette Kuh, niemand wird Dich jemals lieben, Du wirst nie Freunde haben, etc.) aber auch körperlich (Schläge auf den Kopf!) missbraucht hatte.
Ich war geschockt. Meine Frau schien sich keiner Schuld bewusst zu sein, sie wiegelte alles ab und irgendwann wollte die Therapeutin meine Frau nicht mehr bei Sitzungen dabei haben, weil sie sich nicht an Vereinbarungen, wie sie sich gegenüber der Tochter verhalten sollte, hielt.
Irgendwann brauchte die Tochter dann, vor allem in der Pandemie, eine zweite Therapeutin, die Angst wurde größer und ihre Zwangsneurose (Hände desinfizieren) auch. Meine Frau versprach auch der zweiten Therapeutin sich an ihre Anweisungen zu halten aber sie ignorierte diese sobald sie zu Hause war.
Mein Sohn hatte inzwischen auch eine relativ schlechte Beziehung zu meiner Frau entwickelt, nachdem er und sie anfangs ein Herz und eine Seele waren. Irgendwann rebellierte der Sohn gegen die Mutter und wollte nicht mehr sein Zimmer auflassen oder seine Wäsche von ihr Waschen lassen, es fing ein richtiger Machtkampf zwischen den beiden an und natürlich war mein Sohn auch darüber sauer, was meine Frau der Tochter angetan hatte.
Jedes Mal, wenn meine Frau Probleme mit dem Umgang mit den Kindern hatte, gab sie mir die Schuld: Was bist Du nur für ein Mann, dass Du kein Machtwort sprichst? oder Du kannst Dich nicht durchsetzen! oder Du hältst nie zu mir.
In dieser Hinsicht ein Hinweis: Wir hatten und haben die liebsten, bravsten und anständigsten Kinder der Welt, alle Eltern dieser Welt würden sich solche Kinder wünschen und ich übertreibe nicht. Es gibt nichts Negatives, was ich über meine Kinder sagen könnte, höchstens dass sie relativ isoliert leben und kaum Freunde haben. Das ist aber leider auch der Mutter geschuldet, die gefühlt Tausend Freunde hat und für alle Freunde immer alles tut (sie hat einen Beruf, den alle brauchen), nur für die Familie nicht. Meine Frau liebt es gebraucht und verehrt zu werden, der typische Narzisst eben.
S. funktionierte es mit meiner Frau immer bestens, sie erzählte immer wie die Männer ihrer Freundinnen nicht mehr konnten und sie war irgendwie richtig stolz auf unser intimes Leben. 2x in der Woche war normal bei uns, manchmal 3x und das mit über 50. Meine Frau wollte von mir immer hören wie schön und attraktiv sie ist und sie war auch total von sich überzeugt. Obwohl sie den Körper einer 30-jährigen hatte, kein Witz, so hatte sie so viel im Gesicht machen lassen (Botox, etc.), dass das Gesicht wie eine Maske aussah. Sie hatte eindeutig Probleme mit dem Älterwerden.
Seit der Pandemie konnte meine Frau nicht mehr so viel Sport machen wie früher, da Tennisplätze, Schwimmbäder und Fitness Studios dicht hatten. Das machte sie richtig fertig. Sie traf sich deshalb, leider nicht immer legal, bei ihrer besten Freundin (die deutlich älter war als sie) zum gemeinsamen Sport. So ging das Tag für Tag, jeden Abend war sie von 18 bis 20 Uhr bei ihr, manchmal auch am Nachmittag.
Die Beziehung zu unseren beiden Kindern war eine Katastrophe, sobald meine Frau nach Hause kam, verschwand die Tochter in ihrem Zimmer oder der Sohn sprach kein Wort mit ihr. Meine Frau flippte immer wieder aus und provozierte die Kinder mit plötzlichen Besuchen in ihren Zimmern oder lautes Geschrei. Meine Frau ertrug nicht, dass die Kinder ihre keine Gefühle mehr entgegen brachten. Danach ließ meine Frau ihren Frust immer wieder bei mir ab aber irgendwie lief die Beziehung weiter, wir machten gemeinsam Urlaub, wir hatten schöne Momente und wir waren wie immer intim.
Irgendwann im März diesen Jahres sagte eine Therapeutin meiner Frau, dass die Tochter selbstmordgefährdet ist. Sie bat meine Frau inständig sich an die Therapieanweisung zu halten, nämlich sich beim nach Hause kommen die Hände zu waschen, vor meiner Tochter. Eine einfache Aufgabe. Meine Frau versprach es und kaum waren wir zu Hause, tat sie natürlich. nichts.
Nach dieser Situation bat ich meine Frau uns zu verlassen, wenn sie nicht einmal eine simple Sache für ihre Tochter tun kann.
Meine Frau meinte, sie will sich nicht trennen aber sie will auch nichts bzgl. der Tochter machen, diese würde nur Theater spielen und die zwei(!) Therapeuten haben keine Ahnung, sind schlecht.
Irgendwann im April eskalierte der Streit und meine Frau und ich stritten oft wegen der Kinder. Sie wollte unbedingt dass ich dafür sorge, dass die Kinder sie lieben und ich sagte ihr immer wieder, dass man sich Liebe verdienen muss und nicht einfach so auf Knopfdruck erzeugen kann. Sie fühlte sich von mir in Stich gelassen.
Dann sagte ich ihr wieder, dass sie uns verlassen solle, wenn sie die Kinder nicht respektieren kann und vor allem die Anweisungen der Therapeuten. Sie sagte erneut sie will sich nicht trennen, auf keinen Fall. Nicht nach 28 Jahren und vier(!) Hochzeitszeremonien (wir hatten auf ihren Wunsch zwei weitere durchgeführt, die Letzte erst 2019).
Anfang Mai kam sie Abends kurz zu mir ins Wohnzimmer und fragte: Willst Du wirklich, dass wir uns trennen? Ich sagte es liege an ihr, nicht an mir. Dann meinte sie sie ist müde und ging hoch. Am nächsten Tag (Samstag), wir stehen da immer später auf, es war etwa 10.30 Uhr, war sie weg. Hatte gegen 5 Uhr morgens angefangen das Haus leer zu räumen und ihre Sachen mitzunehmen. Meine Tochter, sie ist hochintelligent und bemerkt Dinge, meinte daraufhin, dass sie schon vor Tagen bemerkt hatte, dass Dinge wie Bücher, alle Fotoalben aber auch Schuhe aus dem Haus verschwunden sind aber sie hatte sich nichts dabei gedacht. Meine Frau hatte das gut vorbereitet. Die Fotoalben waren dann alle weg, inklusive Baby Fotos der Tochter von der Geburt, die Tochter ist am Boden zerstört.
In den letzten Wochen nachdem uns meine Frau verlassen hatte, kam dann heraus, dass meine Frau mit dem 14 Jahre jüngeren(!) Sohn ihrer besten Freundin (ja, die Freundin bei der sie immer Sport gemacht hatte) zusammen ist. Dieser Sohn ist arbeitslos, psychisch krank (kommt aus einer toxischen Beziehung und lebt in Scheidung) und hat zwei ganz kleine Kinder, ebenfalls Sohn und Tochter. Die beste Freundin hat ihren Sohn mit der 14 Jahre älteren Freundin verkuppelt. Die gesamte Familie wusste Bescheid, inklusive Ehemann. Wir waren alle schon in der Vergangenheit im Urlaub zusammen (nicht mit dem Sohn der Freundin), die Freundin und ihr Ehemann hatten meine Kinder im Arm gehalten.
Meine Frau verdient sehr gut, die beste Freundin wusste das, weil sie manchmal in der Firma aushilft.
Irgendwann kam dann raus, dass sich meine Frau und dieser Typ, der übrigens nicht besser aussieht als ich und eher das Gegenteil von meiner Frau ist (er liebt die Natur und das einfache Leben, hat kein Geld, sie ist etwas was man als Luxusmäuschen bezeichnen würde, Louis Vuitton Tasche, usw. und war immer sauer, wenn sie etwas für die Familie zahlen musste, inklusive Kinder, das wäre Aufgabe des Mannes), schon seit März zum Spaziergehen und gemeinsamen Sport getroffen hatten.
Das Interessante dabei: Sie hatte keiner ihrer Freundinnen davon erzählt (viele hielten mich für einen eifersüchtigen Spinner, als ich sie darauf aufmerksam machte, nach der Trennung) und auch jetzt hält sie ihn (und seine Kinder) relativ versteckt.
Ja, sie fährt mit ihm und seinen Kindern durch die Gegend und haben jetzt sogar mit der gesamten Familie der besten Freundin Urlaub in Italien gemacht. Wo? Natürlich in unserem Familienhotel, wo wir seit Anfang unserer Ehe schon jedes Jahr zu Pfingsten Urlaub machen. Sie hatte schon vor zwei Monaten gebucht, ich musste die Buchung für mich und die Kinder deshalb stornieren. Gefahren ist sie mit dem Sohn der besten Freundin im Auto und seinen kleinen Kindern hinten.
Sie hat sich faktisch eine neue Familie geholt, so perv. das klingen mag.
Ich habe nach der ersten Woche Trennung alles menschenmögliche versucht sie zurückzuholen. Sie meinte noch zu mir: Wenn Du mir sagst, dass Du mich mehr als die Kinder liebst, dann bin ich morgen wieder zurück bei Dir. Ich konnte es nicht, sagte ihr aber, dass ich sie genauso sehr liebe, wie die Kinder aber das war ihr nicht genug.
Immer wieder schrieb ich ihr und bat sie zurückzukommen und dass ich sie immer noch liebe und wir das irgendwie durch Paartherapie oder einen alleinigen Urlaub irgendwie in den Griff bekommen aber keine Chance.
Warum ich so leide und sie immer wieder kontaktiert habe, obwohl sie scheinbar mit einem anderen Kerl zusammen ist?
Ganz einfach: Sie hat mir mehrmals geschrieben aber auch gesagt, dass sie mich vor dem Auszug nicht betrogen hat, eigentlich(?) auch nicht danach und dass die Sache mit dem Typen eine Situation ist, die ich nicht verstehen würde und die sie mir auch nicht erklären kann und dass sie mal während ihrer Schulzeit eine vierjährige platonische Beziehung mit einem Schulfreund hatte und ich ihr das aber nicht glauben würde.
Dann hat sie immer wieder betont, dass sie Zeit braucht und sich noch nicht entschieden hat, bla bla bla.
Leider haben wir geschäftlich täglich(!) zu tun, obwohl zwei getrennte Betriebe. Wir müssen uns schreiben (geschäftlich).
Nachdem ich beim Anwalt war, auf Anraten meiner Therapeutin (ich hatte inzwischen auch eine gebraucht, ich war fix und fertig, hatte niemals mit einem Verlassen gerechnet, sie war wirklich auf diese Beziehung und Familie fixiert), meinte meine Frau plötzlich Du willst Dich so schnell scheiden lassen. .
Dann wurde sie sehr wütend am Telefon, als sie von mir erfuhr, dass sie für unsere Kinder Unterhalt zahlen muss, für die Tochter allerdings nur 450 EUR (sie kann nicht studieren oder eine Ausbildung machen, weil sie eben extreme soziale Ängste hat). Sie lebt momentan in einer 1-Zimmer Wohnung, der Typ in einer 1-Zimmer Sozialwohnung und meine Frau meinte, sie wollte eine größere Wohnung suchen (vermutlich mit dem Typen zusammen) aber jetzt, wo sie Unterhalt zahlen muss. Sie verdient sehr gut, muss den Höchstsatz nach Düsseldorfer Tabelle für die Kinder zahlen.
Sie fährt mit dem Typen und seinen Kindern durch die Gegend, macht mit ihm Sport aber offenbar hat sie anfangs (jetzt bekomme ich davon nichts mehr mit) immer wieder bei Freundinnen geschlafen und nicht bei ihm, was mich selbst gewundert hat. Das wusste ich, weil ihr Auto ein Ortungssystem hat und ich sah, wo sie war. Inzwischen habe ich diese App von meinem Handy gelöscht, das hat mich einfach nur fertig gemacht.
Wenn wir miteinander am Telefon reden, macht sie mir manchmal wieder den Vorwurf, dass ich wollte, dass sie geht. Wenn ich das verneine, fängt sie an zu schreien, als ob sie sich davon selbst überzeugen will, dass ich sie wirklich aus dem Haus geschmissen habe.
Sie hat mir, obwohl ich mehrmals gefragt habe, nicht einmal eine klare Antwort gegeben: Bist Du mit dem Typen zusammen oder nicht?! Und als ich den Typen durch einen Zufall zur Rede stellen konnte, ich traf die Beiden zusammen im Auto mit seinen Kindern auf einem Parkplatz bei uns in der Nähe, meinte der Typ auf die gleiche Frage: Dazu möchte ich keinen Kommentar abgeben. Wie krank ist das?
Wollen die beiden mich gemeinsam fertig machen?
Seine Schwester meinte, als ich sie nach der Trennung nach der Beziehung mit ihrem Bruder fragte: Der Gedanke alleine ist schon gruselig, die sind nie im Leben zusammen. Sein Vater sagte mir aber am gleichen Tag am Telefon: Mein Gott, es hat halt zwischen den beiden gefunkt, was kann man da machen?.
Diese gesamte Familie von der besten Freundin meiner Frau verarscht mich und meine Frau offenbar auch und ich verstehe nicht warum? Wir haben Gütertrennung, bei mir gibt es nichts zu holen.
Für mich ist das aktuell der Weltuntergang, Gott sei Dank habe ich meine Kinder in meiner Nähe aber meine Tochter fühlt sich durch die Situation noch mehr belastet (obwohl sie helfen will) und mein Sohn hat eine emotionale Mauer aufgebaut, die mir starke Sorgen bereitet. Er hat nächstes Jahr Abitur.
Ich bin am Ende. Jedes mal wenn sie schreibt oder anruft, zucke ich hoch. Ich bin Mitte 50, nicht unattraktiv, gepflegt aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nie wieder eine Partnerin finde, mit der ich mich so gut und so lange verstehe. Ich bin auch ziemlich verwöhnt von meiner Frau: Ein Körper wie eine 30-jährige, eine unglaubliche Energie und ein Fleiss und etwas, was einen mitreisst, so etwas findet man selten. Politisch und von der Lebenseinstellung her waren wir auch auf der gleichen Schiene, irgendwie ist mein komplettes Zukunftsgerüst zusammengestürzt und für was? Für einen 14 Jahre jüngeren Sozialhilfeempfänger mit psychischen Problemen und zwei kleinen Kindern? (seine Frau war auch ein Psycho, offenbar hat er das Sorgerecht oder kämpft dafür).
Für jeden Rat, Tipp oder auch nur Kritik wäre ich dankbar.
30.05.2021 16:57 •
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