@alleswirdbesser: Es geht nicht um die Preisgabe persönlicher Informationen (aus meiner Sicht war die Familie schon nach dem ersten Posting für Bekannte zu erkennen, da die Konstellation doch sehr speziell ist).
Mir geht es darum, dass Tom auf mich wie jemand wirkt, der sich nicht so sehr einen Überblick verschafft und in seiner Bewertung offen bleibt. Sondern eher die Bewertung sehr früh festlegt und danach die Teilstücke zusammen sucht, die zu dieser Bewertung passen. Um diese mir sehr eng erscheinende Sichtweise etwas zu erweitern, sollte eine Chronologie die Zusammenhänge klar machen.
Wenn z.B. die Kinder seit Februar 2020 die Mutter geschnitten haben und auch ihr Mann das völlig normal fand und sie in ihm keinen Ansprechpartner fand, würde es mich wundern, wenn sie erst 8 Monate später über einen Auszug nachdenkt. Ich könnte das keine 4 Wochen aushalten. Seine Ex hat es wohl mit abendlichen Fluchten zu Freundinnen überbrückt. Sich darüber und über den Auszug (nach direkter Aufforderung im Mai 21) aufzuregen und der Ex das übel zu nehmen (sie hat die Kinder verlassen), ist doch bizarr.
Auch die Hinwendung zu einem anderen Mann ist bei so viel kälter Schulter fast vorprogrammiert. Erst sich bei der Freundin über die undankbaren Kinder und den teilnahmelosen Gatten auskotzen, dann mit dem (ihr niemals gefährlich werden könnenden) Sohn lange Gespräche und endlich Verständnis. Daraus entsteht dann eine Romanze bzw. Affaire. Und weg ist sie.
Genau diesen Ablauf kann man hier im Forum im Dutzend lesen.
Die Trennung hat sich also an der Krankheit der Tochter entzündet. Der Grund war die Tochter oder das Verhalten der Mutter gegenüber der Tochter nicht. Sondern dass die Ex mit ihren Sorgen bei Tom kein Verständnis finden konnte.
@TomGT: Vieles stimmt nicht? Ich glaube, wir reden an einander vorbei.
Zitat von TomGT: Irgendwann, nach der Grundschule, unser Sohn war inzwischen auch geboren, wurde das Verhältnis meiner Frau zur Tochter immer schlechter, weil die Tochter weder Tennis spielen noch sonst so offen mit Menschen umgehen konnte/wollte wie meine Frau es gerne gehabt hätte.
Und die Misshandlungen (fiese Kommentare zum Aussehen der Tochter und Schläge auf den Kopf) begannen mit der Pubertät.
Da ist kein Widerspruch. Und darum ging es mir auch nicht. Mir ging es um das Verhältnis zwischen Dir und Deiner Frau. Und um eure allgemeine Atmosphäre zu Hause. Wenn das Anschweigen der Mutter schon seit Februar 2020 bei euch läuft, wundert es mich, dass es erst im April 2021 gekracht hat. Das muss doch für alle Beteiligten die Hölle gewesen sein. Mitten im Lockdown die absolute Abweisung. Da hätte es wohl bei jedem täglich Geschrei gegeben. Was hätte Deine Ex denn tun können, um von den Kindern und Dir nicht mehr geschnitten zu werden? Wirklich nur die Hände unter Aufsicht waschen?
Zitat von TomGT: Auch zog sie nicht bei Freundinnen ein,
Sie ist dort doch für einige Tage untergekommen. Du nanntest das Mitleidstour oder so ähnlich. Wo hätte sie denn sonst unterkommen können oder sollen? Was wäre denn für Dich okay gewesen? Eingezogen ist sie ja bis heute wohl nirgends, weil die Hälfte ihrer Sachen wohl noch bei euch in der Familienwohnung stehen. Wo ist da der Widerspruch zwischen dem, was ich geschrieben habe und dem, was passiert ist?
Zitat von TomGT: Sie hatte bereits im Oktober 2020 angefangen, ihr Verlassen zu planen,
Zitat von TomGT: mit dem Typen zu ersten Mal schon im Dezember 2020 bei ihm zu Hause traf
Zitat von TomGT: Willst Du irgendwas damit sagen?!
Falls ihr sie wirklich seit Frühjahr 2020 geschnitten habt, wird sie wohl schon viel früher als Oktober 2020 ihr Verlassen geplant haben. Aber was ist daran falsch? Warum nimmst Du ihr das übel? Dass sie sich dem Familienmobbing entzieht ist doch völlig normal. Auch ohne narzisstische Tendenz. Und bei Histrionikern ist es erstaunlich, dass sie nicht viel früher gebrochen wurde und sich neue Menschen gesucht hat, die ihr Zuneigung zeigen. Der Next und sie haben sich, wie es aussieht, wie zwei Ertrinkende an einander geklammert. Und das mindestens seit Dezember. Sie hat aber noch bis April versucht, von Dir Loyalität und Liebe zu bekommen. Aus ihrer Sicht hat sie wohl um eure Beziehung und um Liebe innerhalb eurer Familie gekämpft.
Was ich damit sagen will? Ihr Handeln ist (bis auf die Misshandlungen, die bis in die 80er Jahre noch normale, wenn auch nicht ideale, Erziehungsmethoden waren und erst in 2000 verboten wurden) eigentlich völlig normal im Sinne von unter diesen Umständen nicht ungewöhnlich.
Du unterstellst Deiner Frau Pläne und Ränkespiele, kranke Strategien und einen durch psychische Krankheit völlig deformierten Charakter, der es rechtfertigt, sie auszugrenzen, vor anderen schlecht zu machen, sie finanziell zu überlasten und ihr Scheitern auf ganzer Linie zu begrüßen.
Das halte ich, auf Grundlage Deiner eigenen Angaben zu ihrem Verhalten, für völlig übertrieben.
Ihr seid noch den Rest eures Lebens gemeinsam Eltern der beiden Kinder. Du wirst einen Weg finden müssen, mit ihr umzugehen. Und bislang scheint sie ihre narzisstischen Tendenzen außergewöhnlich gut im Griff zu haben. Vielleicht ist das eine Basis, die nicht unnötig zusätzlich beschädigt werden sollte. Du hast doch schon gewonnen. Es geht Dir wieder gut. Was kannst Du denn noch gewinnen, wenn Du Dich weiter an Deiner Ex abarbeitest und die Kinder sich zwischen euch entscheiden müssen.