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Frau verlässt mich mit Kind ohne Kampf

D
Zitat von frechdachs1:
sondern auch bei seinen Wünschen. Ich wette auch da wird nicht klar hingesehen, wo die liegen, nicht klar kommuniziert und schon gar nicht mal Grenzen aufgezeigt, wenn es zu bunt wird. Heißt, ich lass mir alles gefallen, mucke lieber nicht auf, schau mir meine Gefühle nicht gern an und negatives blende ich aus.

Und genau das impliziert meines Erachtens, die Schuld auf sich zunehmen. Darin sehe ich nämlich auch ein Problem, dass seine Bedürfnisse nicht sonderlich zählten.

03.09.2021 13:16 • x 1 #136


leskine
Zitat von Sippi:
Jetzt erst bin ich wach geworden. Ich wurde komplett durchgerüttelt......

Dankbarkeit ist auch eine Möglichkeit, Stärke zu gewinnen. Davor jedoch solltest du dir verzeihen. Dann ihr.

03.09.2021 13:17 • #137


A


Frau verlässt mich mit Kind ohne Kampf

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F
Zitat von Sippi:
Ja leider..... Hatte nur einen tunnelblick.... Habe vieles nicht gesehen oder nicht sehen wollen. Jetzt erst bin ich wach geworden. Ich wurde komplett durchgerüttelt......

Ich meine das im Allgemeinen, nicht nur im Hinblick auf deine Frau. Wenn du jetzt reflektiert, dann klammere mal deine Frau aus und frage dich, wo in deinem Leben du nicht hingeschaut hast, wo du dir zuviel gefallen lässt, wo du Wünsche unterdrückst.

Warum du da ansetzen sollst? Weil deine Unzufriedenheit von irgendwo herkommt und nicht zwangsläufig mit deiner Frau zu tun hat. Dies ist die Wurzel allen Übels. Da musst du ansetzen.

Also... mach dir mal ein Köpfchen über:

- Wie gefällt mir mein Job?
- Wie ist läuft es mit der Familie (Eltern, Geschwister)
- Was wollte ich vor 10 Jahren mal erreichen und wo stehe ich jetzt
- Gibt es Menschen oder Situationen in meinem Umfeld, die mir nicht gut tun, ich aber in der Situation verweile

Wenn du spürst, dass es da Bereiche gibt, wo es nicht rund läuft, versuch nicht gleich ne Lösung zu finden, sondern geh erst mal nur auf Ursachenforschung.

03.09.2021 13:18 • x 2 #138


leskine
Zitat von Doppelherzchen:
Und genau das impliziert meines Erachtens, die Schuld auf sich zunehmen. Darin sehe ich nämlich auch ein Problem, dass seine Bedürfnisse nicht sonderlich zählten

Richtig, er hat seine Bedürfnisse nicht wahrgenommen und/oder bewusst verdrängt. Das führt auf Dauer genau zu dem Zustand wie er ihn beschrieb. Eine empathische und fühlende Ehefrau, kann diese Situation auch anders handhaben als sie es tat.

03.09.2021 13:19 • x 1 #139


S
Zitat von leskine:
Dankbarkeit ist auch eine Möglichkeit, Stärke zu gewinnen. Davor jedoch solltest du dir verzeihen. Dann ihr.

Wie soll ich mir meine Fehler jemals verzeihen? Aktuell bin ich sehr weit davon entfernt.

03.09.2021 13:19 • #140


leskine
Zitat von Sippi:
Wie soll ich mir meine Fehler jemals verzeihen?

Wie würdest du diese Frage deinem Kind beantworten?

03.09.2021 13:20 • #141


S
Zitat von leskine:
Wie würdest du diese Frage deinem Kind beantworten?

Jeder Mensch macht mal Fehler im Leben. Aus Fehlern lernt man usw. Aber das sind schwerwiegende Fehler mit gravierenden Folgen. Die brauchen länger zu verzeihen. (rede jetzt nur von mir und würde ich meinem Kind natürlich nicht so sagen.)

03.09.2021 13:24 • #142


leskine
Zitat von Sippi:
Meine noch Frau sagte mir, dass ich sehr negativ geworden und nur noch am nörgeln bin. Ich habe ihr gesagt, dass ich mich bemühen werde, dieses Verhalten abzustellen,


Warum bist du negativ geworden und warum hast du an allem genörgelt? Warum warst du unzufrieden? Womit?

03.09.2021 13:25 • #143


leskine
Zitat von Sippi:
eder Mensch macht mal Fehler im Leben. Aus Fehlern lernt man

Richtig.


Zitat von Sippi:
usw.

Usw. was?

Zitat von Sippi:
Aber

Es gibt kein Aber!

Zitat von Sippi:
schwerwiegende Fehler mit gravierenden Folgen.

Es ist ein Fehler. Nicht mehr nicht weniger.


Zitat von Sippi:
Die brauchen länger zu verzeihen.

Verzeihen? Wem? Dir selbst?

Zitat von Sippi:
(rede jetzt nur von mir und würde ich meinem Kind natürlich nicht so sagen.)

Wenn du das deinem Kind nicht so sagen würdest. Warum nicht? Und warum sagst du es dir dann so?

03.09.2021 13:27 • #144


leskine
Solange du dir selbst leid tust, Sippi, wirst du auch ihr leid tun. Willst du das?
Selbstmitleid ist das schlimmste Gift, das du deinem Geist spritzen kannst. Ich wovon ich rede, befand ich mich jahrelang im Rausch dieses Giftes.

03.09.2021 13:32 • #145


D
Du schreibst, dass du früher viel genörgelt hast und daran arbeiten willst. Dann ändere deinen Blick auf deine Fehler. Denn irgendwie klingt es wie Genörgel nur in anderer Form. Auf jeden Fall ist es nichts, was man gerne um sich hat und förderlich ist es auch nicht.
Wie wäre es stattdessen mit:
Ich habe einen Fehler gemacht. Was habe ich daraus gelernt? Wie will ich sein? Wie will ich leben? Wie will ich mich fühlen? Wie komme ich da hin? Wie stelle ich mir meine Zukunft vor (nicht nörgeln an dieser Stelle nach dem Motto ohne meine Frau ist alles schlecht)?
Wie kannst du deine Veränderung leicht und relativ schnell durchleben? Wer kann dir dabei helfen? Was kann dir dabei helfen (Buch, Podcast, Gespräche, ...)?
Und dann fang an mit Selbstliebe. Jeden Tag ein bisschen mehr. Dann hört das Genörgel auf, die Zukunft erscheint heller und du bekommst eine anziehende Ausstrahlung.

Hier ein Gedanke zur Selbstliebe: Du machst das super mit deiner Tochter! Du holst sie 3x die Woche. Check! Du nimmst ihre Bedürfnisse wahr und kümmerst dich um sie. Check! Ihr baut eine tolle Bindung auf, die dir Freude macht. Check! - Das hast du schon verändert! Einfach so weiter machen. Dann hast du so oft ein Check, dann vergisst du einfach das Nörgeln. Das wird toll!

03.09.2021 15:39 • x 3 #146


S
Zitat von Darlena:
Du schreibst, dass du früher viel genörgelt hast und daran arbeiten willst. Dann ändere deinen Blick auf deine Fehler. Denn irgendwie klingt es ...

Danke dir für die inspirierenden Worte. Du hast vollkommen recht. Wenn ich mit meiner kleinen unterwegs bin klappt das ja auch ohne nörgeln haha. Wieso dann nicht immer? Ich werde mir auf jedenfall viel Literatur zu diesem Thema zulegen

03.09.2021 19:21 • x 1 #147


S
Ich habe den Fokus seit Tagen voll und ganz auf mich gelegt und es geht mir von Tag zu Tag besser. (natürlich auch auf meine Tochter). Ich fange an mich an diese Situation zu gewöhnen und denke nicht mehr viel über hätte, wenn und aber nach. Beschäftige mich viel mit gedankentraining und dem Umgang mit negativen Gedanken. Ich will nicht übertreiben, aber es scheint wirklich zu funktionieren. Auch meine noch Frau trat mir gestern ganz anders gegenüber. Freundlicher als sonst. Aber ich bin soweit das ich dieses Verhalten nicht mehr hinterfrage. Ich lasse einfach alles auf mich zu kommen und versuche den Fokus weiterhin bei mir zu behalten. Nochmal vielen Dank an die super nette community, die mich durch diese super harte Anfangszeit begleitet hat. Ich werde euch das nie vergessen. Danke

04.09.2021 11:55 • x 3 #148


S
Eine Sache wäre da noch. Habe meiner noch Frau gestern geschrieben gehabt. Hatte das Bedürfnis ihr das mitzuteilen, dass ich verstanden habe wieso sie sich getrennt hatte. Weiß nicht ob dies ein Fehler war aber mir war es wichtig. Das bekam ich als Antwort....

Das dir das hilft und dass du für dich daraus was schließen und nutzen kannst ist doch dann schön. Es kann nur besser werden mit allem bei einem jeden von uns

Kann man das irgendwie bewerten?

Das Karussell ist noch nicht ganz zum erliegen gekommen :/

05.09.2021 11:28 • #149


F
Übersetzt würde ich sagen, dass sie sich freut dass du nach der Trennung auf die Beine kommst. Aber Interesse daran hat sie leider gar keins in meinen Augen.... Sorry.

05.09.2021 11:31 • x 1 #150


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