Frau verlässt mich mit Kind ohne Kampf

Ich denke dieses mehrmalige on off bringt mich dazu zu glauben, dass es noch nicht alles gewesen sein kann. Wobei es ja diesmal wirklich endgültig ist..

Zitat von alleswirdbesser:

So wie du dich liest, hast du die Trennung noch nicht akzeptiert und nicht abgeschlossen.

Akzeptiert schon jedoch nicht abgeschlossen.....

Zitat von alleswirdbesser:

Erst wenn es soweit ist, wirst du es irgendwann zufällig merken, weil diese Gedanken und Fragen, die du noch hast, dann schlicht nicht mehr da sind. ...

Also ich vergieße schon länger keine Tränen mehr. Ok der erste Gedanke morgen ist sie und keine kleine. Dann kommen so Fragen wie was machen sie wohl gerade bei dem schönen wetter. Das ist dann die Sehnsucht nach meiner kleinen Familie als ganzes. Ja manchmal trifft es mich wie ein Schlag , aber ich habe gelernt, dass es schubweise kommt und auch wieder geht. Es wird schon irgendwann alles werden.

Zitat von Sippi:

Dann kommen so Fragen wie was machen sie wohl gerade bei dem schönen wetter. Das ist dann die Sehnsucht nach meiner kleinen Familie als ganzes

Das kann ich sehr gut nachvollziehen.
Mir würde es genauso gehen.
Über so etwas ist man nicht nach ein paar Monaten einfach hinweg.
Mancher vielleicht schon, aber ich kannte sehr viele Fälle, in denen es nicht so war.
Gerade für denjenigen, der die Familie nicht absichtlich verlassen hatte. Und dass mal seine Kinder immer vermisst und sich fragt, was sie gerade machen, ist eh klar.

Ich würde nur versuchen, die Sehnsuchtsgedanken bezüglich der Ex etwas zu stoppen - falls du irgendwie kannst.
Denke, es wäre eine große Erleichterung, wenn dich das nicht mehr ganz so sehr aufwühlen/beschäftigen würde.

Zitat von Sippi:

Sie sagte mir mehrmals auch nach der Trennung das sie mich nicht mehr liebt. 0,0000 Prozent. Eigentlich total dämlich das man sich trotzdem im Kreis dreht....

Sie liebt dich längst nicht mehr. Du hast Dich gehen lassen, du fandest es die Mühe nicht wert, ein wenig attraktiv für sie zu bleiben und das meine ich jetzt nicht nur aufs Äußere beschränkt. Du hast dir einfach keine Mühe mehr gegeben, sie als Frau zu sehen und sie das spüren lassen.
Mit der Zeit wurde sie darüber wohl traurig, dann verbittert. Sicher hatte sie kleine Versuche unternommen, etwas zu ändern, aber sie stieß vermutlich auf taube Ohren. Dir gefiel das Gleichmaß, du hast eine gewisse Lauheit in Eurer Beziehung akzeptiert, sie litt vermutlich darunter.

Sie ging sicher nicht unüberlegt. Die Trennung von einer Familie erfolgt gerade bei der Frau schon der Kinder wegen selten unüberlegt und spontan. Aber irgendwann hatte sie ihren Entschluss gefasst, Dich weggeschoben und Du warst vermutlich erschrocken über die Klarheit und Endgültigkeit ihrer Entscheidung. Sie wollte nicht mehr und ich glaube nicht, dass sie Ambitionen zu einer Rückkehr verspürt.
Sie hatte die Vormachtstellung übernommen, indem sie über die Trennung bestimmte und damit über Dein weiteres Leben.

Und nun? Nun ja, irgendwie habt Ihr Euch halbwegs arrangiert. Aber Du hast ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn die Erleichterung über die Trennung, womöglich auch ein geheimes Triumphgefühl, hielt nicht an. Denn augenscheinlich geht es Dir gut, ja womöglich sogar viel besser als ihr.
Dann entstehen womöglich Neid, Eifersucht und möglicherweise auch eine geheime Resignation, dass sie nicht so glücklich wurde wie gedacht, sondern dass Du jetzt womöglich glücklicher bist als sie.

Ich glaube nicht, dass sie zurückkehren wird und die Trennung direkt als Fehler betrachtet, aber sie ärgert sich, dass es Dir als Verlassener augenscheinlich doch ganz gut geht. Dass Du fröhlich wirkst, unverkrampft und dann sieht sie sich selbst und merkt, dass sie doch nicht so glücklich geworden ist als erhofft.

Ich glaube auch nicht, dass Du Dich tatsächlich noch nach ihr als Person sehnst. Du sehnst Dich aber nach dem Bild von der fürsorglichen, warmen Frau, die sie einst war. Du hast mittlerweile erkannt, dass noch ganz andere Abgründe inr schlummern, die sie jetzt zeigt.

Es hat sich leider so viel verändert im Lauf der Zeit, aus der Gemeinsamkeit wurden unbemerkt zwei einzelne Menschen, die nebeneinander her leben und beide nicht in der Lage sind oder willens sind, noch Energie dafür aufbringen, wieder zu einer Einheit zurück zu finden. Das ist das Traurige an Beziehungen. Der Alltag, die Jahre verändern viel. Erst eher unbemerkt schleicht sich Resignation ein, eine gewisse Unlust in etwas zu investieren, was sich schon schal und abgenutzt anfühlt. Das ist der Nährboden für Trennungen und auch für Affären.

Eine Affäre geschieht selten aus Bosheit. Nein, man möchte sich wieder mal fühlen, man möchte mal wieder erleben, dass man ja doch einen Glanz hat, man möchte dem grauen und deprimierenden Alltag entrinnen. Das ist das Wesen von Affären, jeder bedient sich am anderen und merkt es nicht. Kein Wunder, dass nur selten Beziehungen daraus entstehen.

Es stimmt, solange man noch Hass verspürt, hat man nicht abgeschlossen. Denn was ist Hass? Nichts weiter als eine Art umgedrehter Liebe. Aber man hängt mit dem Herz immer noch auf dem Kriegsschauplatz und kann ihn nicht verlassen. Das führt wiederum zu Ärger und zu Unzufriedenheit.
Man hat sich erst ganz gelöst, wenn man dem Annderen nichts Böses mehr will und entspannt mit ihm umgehen kann, ja wenn man ihm trotz der Vorgeschichte ein besseres Leben wünschen kann.
Das ist wirklich was für Fortgeschrittene und viele bringen es nicht fertig. Zu viele Verletzungen sind noch präsent, zu große Enttäuschung über das Verhalten des Partners. Aber es wäre sozusagen die Königsklasse, den Anderen so zu akzeptieren wie er ist und ihm mit Wohlbefinden und unvoreingenommener Freundlichkeit gegenüber zu treten.

Das ist erfolgreiches Loslassen. Dieser Mensch war mal der wichtigste Mensch in meinem Leben, jetzt ist er es nicht mehr, aber ich wünsche ihm dennoch alles Gute.

Gleichgültigkeit ist wiederum eine Nummer schlimmer, denn damit habe ich den Anderen völlig ins Abseits gestellt. Er ist ein Fremder, mit dem mich nichts mehr verbindet. Ich stehe ihm völlig neutral gegenüber, wünsche ihm gar nichts. Er ist mir egal und gleichgültig. Das ist fast schlimmer als Hass.

Gesünder wäre es, dem anderen neidlos Wohlbefinden zuzugestehen. Ihn zwar auch mit seinen schlechten Eigenschaften sehen zu können, aber ihm dennoch wohlgesonnen zu sein.

Zitat von Begonie:

Sie liebt dich längst nicht mehr. Du hast Dich gehen lassen, du fandest es die Mühe nicht wert, ein wenig attraktiv für sie zu bleiben und das ...

Du hast vollkommen recht. Gestern war ich meine kleine bei ihr Zuhause besuchen. Sie war wie ausgewechselt. Sie bot mir was zu essen an. Ich erfuhr, dass sie gar keinen neuen Freund hat, sondern es nur beim Schreiben geblieben ist. Sie sagte, dass es nicht passte. Die Steine, die sie mir in den Weg gelegt hatte, hatte sie von sich aus ausgeräumt. Sie war gestern wie ausgewechselt. Nett und zuvorkommend. Sie sprach mich auf meine positive Entwicklung an. Wenn es so bleibt, ist es eine gute elternbasis. Natürlich habe ich mich innerlich gefragt, woher dieser Sinneswandel auf einmal kommt. Aber nun ja..

Zitat von Begonie:

Sie liebt dich längst nicht mehr. Du hast Dich gehen lassen, du fandest es die Mühe nicht wert, ein wenig attraktiv für sie zu bleiben und das ...

Ich habe mich auch glaube ich einfach zu sicher gefühlt. Ich habe mich ja nicht mit Absicht gehen lassen. Das hat ganz unbewusst stattgefunden. Ja das sind sachen die sich einfach hätte vermeiden lassen können.... Aber man lernt aus seinen Fehlern. Würde es künftig nicht mehr so handhaben

Zitat von Begonie:

Sie liebt dich längst nicht mehr. Du hast Dich gehen lassen, du fandest es die Mühe nicht wert, ein wenig attraktiv für sie zu bleiben und das ...

Aber ist es tatsächlich so, dass immer nur der verlassene dazu neigt, den anderen zu idealisieren? Oder kann es auch passieren, dass der verlassende auch irgendwann erkennen muss, dass doch nicht alles so schlecht war. Sie sagte mir vor kurzem, dass ihr meine Veränderung positiv aufgefallen ist. Das heisst im umkehrschluss, dass sie mein Verhalten ja beobachten muss bzw. Interesse daran hat. Aber ich denke nach mitlerweile 11 monaten hätte der Effekt ja eintreten müssen.

Zitat von Sippi:

Aber ist es tatsächlich so, dass immer nur der verlassene dazu neigt, den anderen zu idealisieren? Oder kann es auch passieren, dass der verlassende auch irgendwann erkennen muss, dass doch nicht alles so schlecht war. Sie sagte mir vor kurzem, dass ihr meine Veränderung positiv aufgefallen ist. Das heisst im umkehrschluss, dass sie mein Verhalten ja beobachten muss bzw. Interesse daran hat.

Ich denke, es kann beiderseitig so laufen, dass nach einer Trennung erkannt wird, dass der/die Ex. nicht so schlimm war. Allerdings muss man auch sehen, dass Distanz eingekehrt ist. Es gibt weniger Kontakt, der sich oft auf des Organisatorische beschränkt und die ständigen Reibereien fallen dann naturgemäß weg. Weil das Klima weniger geladen ist, können sich auch positive Gedanken zum Ex. einstellen. Wie das natürlich wieder aussehen würde, würde man wieder zusammen gehen, muss sich erst erweisen.
Der Verlassende hat einfach einen Informationsvorsprung, er hat den Abschied eingeleitet und das gibt ihm in dem Moment eine Vormachtstellung, während der Verlassene eine Ohnmacht erlebt, weil über ihn entschieden wurde. Das ist schwer zu verkraften und um den inneren Kummer zu betäuben, greift das Gefühlsgedächtnis oftmals zu Strategien wie Idealisierung, weil das für einen kleinen Augenblick wieder mehr Wohlbefinden bedeutet.
Auch der Verlassende kann irgendwann den Ex. in einem anderen Licht sehen.

Natürlich beobachtet sie Dein Verhalten, Du strahlst ja sehr viel unbewollt und unbeabsichtigt aus wie sie auch. Außerdem kennt sie Dich natürlich sehr gut und erkennt auf den ersten Blick, wie Du gerade drauf bist.
Jetzt freu Dich mal, wenn sie Dich positiv beurteilt, denn das erleichtert auch ihr Leben. Aber interpretiere da jetzt erst Mal nicht so viel rein. Es heißt noch lange nicht, dass sie sich eine Neuauflage vorstellen könnte. Ein positives Wort, ein Lob aus ihrem Mund bedeutet, dass sie etwas bei Dir bemerkt hat, aber zunächst nicht mehr.

Zitat von Begonie:

Ich denke, es kann beiderseitig so laufen, dass nach einer Trennung erkannt wird, dass der/die Ex. nicht so schlimm war. Allerdings muss man auch ...

Mir wurde von allen, aber auch wirklich von allen abgeraten, mich nochmal auf diese Frau einzulassen. Sie lebt gerade ihre Freiheiten aus und dies war auch (habe ich vor kurzem erfahren) ihre intention der Trennung. Sie möchte leben und sich austoben. Das Thema ist durch. Ich war sehr geschockt als ich es erfahren habe. Sie flirtet mit allem was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Was soll ich mit sowas.....Ich würde gewarnt. All das was sie jetzt noch tut und mir entgegenbringt, ist ein spiel ihrerseits. Sie möchte begehrt und als Frau gesehen werden. Es geht da nur um sie. Sie interessiert sich nicht für die Gefühle ihrer Mitmenschen. Sie hat an so vielen Stellen verbrannte Erde hinterlassen. Ich erfahre immer mehr und mehr. Es ist furchtbar....

Ich weiß, womit ich es zu tun habe. Ich brauche keinen Gedanken daran verschwenden, dass diese Person Reue zeigt. Denn das empfindet sie nicht bzw. kann es nicht empfinden. Es sind immer die anderen die Übeltäter

Wie geht es Dir, Sippi! Deine letzten Posts haben mich irritiert, ja sogar erschreckt. Was ist passiert?

sippi! stell nicht sie in den mittelpunkt deines denkens sondern dich....peace!