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Frau schreibt mit anderem Mann

I
Jetzt bin ich mal eher gespannt, wo und ab wann sie ne Wohnung hat, was sie sich unter Haushalt gerecht aufteilen vorstellt und wie ihr Plan wegen der kinder, bzw. Der kleinen aussieht.

04.12.2020 14:25 • #6451


J
Zitat von Baumo:
Jetzt wollt ihr dem kind ads anhängen. Er sagt doch das Kind ist normal.

1. AD(H)S hat definitiv eine genetische Komponenten, also ist der Verdacht nicht so abwegig.
2. Normal ist immer Ansichtssache. Darum wird die Diagnose auch immer multimethodal gestellt.
3. ADS - also die Träumerle ohne Hyperaktivität fallen in der Tat nicht immer sofort auf, weil sie eben nicht die übliche Zappelphilip-Symptomatik haben. Es zeigt sich meistens erst dann, wenn diese Kinder sich dann mal 4 bis 6 Stunden konzentrieren müssen.

Zitat von Ichgeheim:
Jetzt bin ich mal eher gespannt, wo und ab wann sie ne Wohnung hat, was sie sich unter Haushalt gerecht aufteilen vorstellt und wie ihr Plan wegen der kinder, bzw. Der kleinen aussieht.

Ist gerade wieder sehr interessant, wie Du hier wieder diese indirekten Appelle sendest, weil das nämlich genau die Fragen sind, zu denen Du Dir dann von uns Handlungsanweisungen erwartest.

04.12.2020 14:29 • x 3 #6452


A


Frau schreibt mit anderem Mann

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S
Wir hängen hier gar nix an. Ich habe nur am eigenen Leib erfahren, wie sehr ADS durch eine komplette Familie geht. Ich bin das beste Beispiel und was heißt anhängen. ADS ist keine Krankheit. Ich habe es nie als Manko wahr genommen. Ebenso wenig wie meine Schwestern, unser Vater, mein Onkel auch nicht und auch mein Sohn kommt mittlerweile gut klar damit. Wir sind allesamt anständig und liebe, nette Leute und keine Banausen. Es war mit uns halt nur ein bissel schwieriger in der Kindheit, doch wenn man erstmal gelernt hat, damit zu leben, ist alles gut.

Übrigens, gerade die großen Kreativler, die Künstler usw sind es doch, die mit ADS gesegnet sind.
So kann man es nämlich auch sehen.

04.12.2020 14:32 • x 2 #6453


B
Zitat von jaqen_h_ghar:
Es zeigt sich meistens erst dann, wenn diese Kinder sich dann mal 4 bis 6 Stunden konzentrieren müssen.


Und diese Kinder sind doch auch in Gefahr, irgendwann zu Amphetaminen zu greifen?!Oder verwechsel ich da gerade etwas?

04.12.2020 14:37 • #6454


J
Zitat von Bones:
Und diese Kinder sind in Gefahr, irgendwann zu Amphetaminen zu greifen.

Vor allem dann, wenn die entsprechenden Eltern zu den hirnlos-militanten Medikationsverweigerern gehören.

04.12.2020 14:39 • x 2 #6455


S
Zitat von Bones:

Und diese Kinder sind doch auch in Gefahr, irgendwann zu Amphetaminen zu greifen?!Oder verwechsel ich da gerade etwas?


Die Neigung zur Suchtanfälligkeit ist bei ADSler schon erhöht, allerdings trifft es hier meist diejenigen, die dahingehend nie therapiert wurden. Der Griff zur Flasche kann da nicht weit sein, wenn du erstmal auf den Trip kommst, das du wenigstens abends mal runter kommen musst um die ganzen Sinneseindrücke auszublenden.Das können ADSler nämlich von Hause aus nicht und das ist ziemlich belastend. In der Therapie lernst du aber, dass es auch andere Wege gibt um zur Ruhe zu kommen.

04.12.2020 14:43 • x 1 #6456


B
Zitat von jaqen_h_ghar:
Vor allem dann, wenn die entsprechenden Eltern zu den hirnlos-militanten Medikationsverweigerern gehören.


Dann bin ich also noch auf dem richtigen Dampfer

Zitat von Sorgild:
Der Griff zur Flasche kann da nicht weit sein


Es ging mir da konkret um Amphetamine. Menschen ohne ADS drehen davon auf, Menschen mit ADS fühlen sich damit konzentrierter.Hatte da mal etwas gelesen, weil beim Bruder meines Patenkindes so eine Diagnose im Raum stand.Ist aber schon etwas her,deshalb war ich kurz unsicher.

04.12.2020 14:44 • #6457


J
Zitat von Sorgild:
Die Neigung zur Suchtanfälligkeit ist bei ADSler schon erhöht, allerdings trifft es hier meist diejenigen, die dahingehend nie therapiert wurden.

Das Gehirn läuft bei AD(H)S ständig untertourig. Darum brauchen Betroffene immer irgendeinen Input, um auf die richtige Drehzahl zu kommen. Da ist es egal, ob das High-risk-Verhalten, Saufen, BtM oder sonstwas ist.
Und richtig - man kann das in einer Therapie lernen, mit diesem Umstand anders umzugehen.

04.12.2020 14:46 • #6458


S
Als ich mich mit dem Problem herumschlagen durfte, gab es noch gar kein Ritalin Co. Und auch mein Sohn hat nur ganz kurze Zeit zur Unterstützung einer Therapie Meds bekommen. Sonst nicht. Dafür hatten wir was besseres. Therapie. Und so braucht niemand bei uns heute irgendwelche Pillen.

04.12.2020 14:48 • #6459


J
Zitat von Sorgild:
Therapie. Und so braucht niemand bei uns heute irgendwelche Pillen.

Die Behandlungsleitlinie (in Deutschland) sieht darum ja auch keine ausschließliche Mediktionstherapie vor. Es sollte immer um entsprechende psycho- oder ergotherapeutische Angebote ergänzt werden. Dann ist die Medikation auch keine Dauereinrichtung.

04.12.2020 14:49 • x 1 #6460


B
Zitat von jaqen_h_ghar:
Das Gehirn läuft bei AD(H)S ständig untertourig. Darum brauchen Betroffene immer irgendeinen Input, um auf die richtige Drehzahl zu kommen. Da ist es egal, ob das High-risk-Verhalten, Saufen, BtM oder sonstwas ist.
Und richtig - man kann das in einer Therapie lernen, mit diesem Umstand anders umzugehen.


Oder doch auf dem falschen Dampfer
Dann passt es ja nicht zu dem,was ich meinte gelesen zu haben..Dann frage ich mich jetzt,in welchem Zusammenhang es war

04.12.2020 14:52 • #6461


S
Zitat von Bones:
Es ging mir da konkret um Amphetamine. Menschen ohne ADS drehen davon auf, Menschen mit ADS fühlen sich damit konzentrierter


Ich verrate dir jetzt mal was unter vier Augen.
Meine Experimente mit weißem Pulver endeten im Sand. Ich habe überhaupt nichts davon gemerkt. Also rausgeschmissenes Geld sozusagen. Alk und grünes Kraut hingegen, waren da schon besser. Und nein. Bei mir liegt keine Suchtproblematik vor.

04.12.2020 14:52 • x 1 #6462


J
Zitat von Bones:
Oder doch auf dem falschen Dampfer
Dann passt es ja nicht zu dem,was ich meinte gelesen zu haben..

Nein - der Dampfer ist richtig.
Normalos nehmen Amphetamin, um sich aufzuputschen, AD(H)Sler, um in den optimalen Drehzahlbereich zu kommen und somit ruhiger, konzentrierter und fokussierter zu werden. Methylphenidat ist nichts anderes als ein Amphetamin-Abkömmling und eben als Medikation legal.

Zitat von Sorgild:
Meine Experimente mit weißem Pulver endeten im Sand.

Der Wirkstoff-Gehalt beim Straßen-Speed ist auch entsprechend gering, im Gegensatz zum z.B. Backpulveranteil.
Es will ja jeder schließlich noch was dran verdienen.

04.12.2020 14:54 • x 2 #6463


B
Zitat von Sorgild:
Und nein. Bei mir liegt keine Suchtproblematik vor.


Hätte ich dir jetzt auch nicht direkt unterstellt. Experimentiert habe ich auch

Dann habe ich da einfach etwas durcheinander gewirbelt.

Nachtrag:

Zitat von jaqen_h_ghar:
Nein - der Dampfer ist richtig.
Normalos nehmen Amphetamin, um sich aufzuputschen, AD(H)Sler, um in den optimalen Drehzahlbereich zu kommen und somit ruhiger, konzentrierter und fokussierter zu werden. Methylphenidat ist nichts anderes als ein Amphetamin-Abkömmling und eben als Medikation legal.


Glück gehabt,dann muss ich also doch nicht den Dampfer wechseln Danke nochmal für die genauere Erklärung

04.12.2020 14:58 • x 1 #6464


S
Zitat von jaqen_h_ghar:
Die Behandlungsleitlinie (in Deutschland) sieht darum ja auch keine ausschließliche Mediktionstherapie vor. Es sollte immer um entsprechende psycho- oder ergotherapeutische Angebote ergänzt werden. Dann ist die Medikation auch keine Dauereinrichtung.

Mir ging es auch eher um die Masse an Kindern, die während der stressigen ADS Phase mit Meds ruhig gestellt werden, parallel dazu aber nie einen Therapeuten zu Gesicht kriegen. Es heißt zwar, das schleicht sich nach der Pubertät irgendwann aus, das ist aber total falsch. Die Betroffenen lernen einfach nur Mittel und Wege kennen, den Leidensdruck zu betäuben. Wenn therapiert wurde, haben sie halt Alternativen.

04.12.2020 14:59 • x 2 #6465


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