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Frau möchte sich räumlich trennen

G
@darkenrahl werde ich machen

04.11.2023 17:15 • #61


G
Als ich heute vom Büro kam war sie noch einkaufen. Ein bisschen später meinte sie das wir morgen früh alle brunchen. Ich dachte zuerst sie hat irgendwo was gebucht, nein sie möchte das Zuhause machen und auch alles vorbereiten. Die ganze Familie am Tisch. Ich hab erst mal nix dazu gesagt. Meine Tochter kam später vom Shoppen zurück und hat keine Lust drauf. Ich bin mir unsicher ob das so eine gute Idee ist. Heile Welt spielen obwohl alles gerade den Bach runter geht. So tun als ob alles in Ordnung ist. Wie seht ihr das?

04.11.2023 22:44 • x 1 #62


A


Frau möchte sich räumlich trennen

x 3


B
Zitat von Goldfield:
Ich hab erst mal nix dazu gesagt.

Was hat dich gehindert, deine Zweifel offen und ehrlich deiner Frau gegenüber zu äußern?
Zitat von Goldfield:
Ich bin mir unsicher ob das so eine gute Idee ist. Heile Welt spielen obwohl alles gerade den Bach runter geht.

Das ist ein guter Einstieg in eine Diskussion, die du zweifellos mit deiner Frau führen solltest. Was hält dich ab? Eure heile Welt hat ja nun schon lange starke Risse. Ist das ausgesprochen oder liegt das noch bei dem großen Haufen unter dem Teppich? Wie stellt sie sich eine -temporäre- Trennung vor? Sie wird sich ja auch Gedanken gemacht haben, von ihr kam der Vorschlag. Eine gute Gelegenheit, die ausstehende Diskussion zu führen. Auch, wie das mit eurem Teenager funktionieren kann. Wie sie geschützt wird. Könnt ihr das, offen und ehrlich? Ohne gegenseitige Vorwürfe. Lösungsorientiert. Mit Blick auf das Wohl eurer Tochter.
Zitat von Goldfield:
So tun als ob alles in Ordnung ist.

Musst du nicht. Wenn Töchterlein eh keine Lust auf heile Welt Brunch am heimischen Esszimmertisch hat, ist es eine super Gelegenheit, mit deiner Frau Tacheles zu reden. Tête à tête.

04.11.2023 23:20 • x 3 #63


AxelFoley
Zitat von Goldfield:
ich lese mir geade Deine Thread durch. Und ich weiß genau

Wenn Du weiter liest wirst Du bemerken dass sich meine Lage zum Guten gewendet hat...
Ganz wichtig ist jetzt wirklich, hör auf Deine Bedürfnisse!
Ordne Dich selbst nicht dieser ganzen sch. unter!
Um Deine Tochter muß man sich nicht allzu viel Sorgen machen, ich glaube sie weiß was läuft... Aber über die zwei Krankheiten Deiner Frau muß sie genau aufgeklärt werden...
Die Geschichte mit den Zetteln im Flur finde ich ganz stark!
Und überhaupt glaube ich ganz fest das Du Dein Herz am rechten Fleck hast, lass Dir dass nicht kaputt machen...
Bei solch belastenden Situationen kann man schnell hinten runter fallen und das gilt es zu vermeiden!
Deine EF kann die Lage überhaupt nicht mehr nachvollziehen,solange sie ihren Stoff hat ist es gut.
Ich weiß wovon ich rede, glaube mir...
Wenn es möglich ist, versuche Dich so oft wie möglich aus der Situation heraus zu nehmen und etwas nur für Dich zu tun.
Könnt Ihr Euch wenigstens zu Hause einigermaßen aus dem Weg gehen?
Ich bin momentan sehr froh das unsere Hütte so schön groß ist... Ansonsten wäre ich wohl erstmal geflüchtet als die Hammerbotschaft auf den Tisch geknallt wurde...
Mit Deinem (eurem) Startup ist ja seeeeeeehr interessant und hört sich wahnsinnig lecker an.... Viele Menschen wissen überhaupt nicht wie gut Fleisch schmecken kann! Ich schon....
Ganz liebe Grüße!

05.11.2023 07:33 • x 3 #64


AxelFoley
Zitat von Goldfield:
ich lese mir geade Deine Thread durch. Und ich weiß genau

Wenn Du weiter liest wirst Du bemerken dass sich meine Lage zum Guten gewendet hat...
Ganz wichtig ist jetzt wirklich, hör auf Deine Bedürfnisse!
Ordne Dich selbst nicht dieser ganzen sch. unter!
Um Deine Tochter muß man sich nicht allzu viel Sorgen machen, ich glaube sie weiß was läuft... Aber über die zwei Krankheiten Deiner Frau muß sie genau aufgeklärt werden...
Die Geschichte mit den Zetteln im Flur finde ich ganz stark!
Und überhaupt glaube ich ganz fest das Du Dein Herz am rechten Fleck hast, lass Dir dass nicht kaputt machen...
Bei solch belastenden Situationen kann man schnell hinten runter fallen und das gilt es zu vermeiden!
Deine EF kann die Lage überhaupt nicht mehr nachvollziehen,solange sie ihren Stoff hat ist es gut.
Ich weiß wovon ich rede, glaube mir...
Wenn es möglich ist, versuche Dich so oft wie möglich aus der Situation heraus zu nehmen und etwas nur für Dich zu tun.
Könnt Ihr Euch wenigstens zu Hause einigermaßen aus dem Weg gehen?
Ich bin momentan sehr froh das unsere Hütte so schön groß ist... Ansonsten wäre ich wohl erstmal geflüchtet als die Hammerbotschaft auf den Tisch geknallt wurde...
Mit Deinem (eurem) Startup ist ja seeeeeeehr interessant und hört sich wahnsinnig lecker an.... Viele Menschen wissen überhaupt nicht wie gut Fleisch schmecken kann! Ich schon....
Ganz liebe Grüße!
Zitat von Brightness2:
Du hast schon heute keine Kontrolle über den Konsum deiner Frau.


Der TE muß den Konsum auch nicht unter Kontrolle haben! Die EF selbst muß die Kontrolle wieder erlangen...
Natürlich mit professioneller Unterstützung.
Kein Anderer, sie muß sich selbst helfen oder die Bereitschaft an den Tag legen sich helfen zu lassen....
*beep* Alk.!

Zitat von Goldfield:
Heile Welt spielen

Bloß nicht! Das ist für niemanden hilfreich!

05.11.2023 07:44 • x 1 #65


Einfachatmen
Deine Verzweiflung ist greifbar und du siehst momentan kein Land.
Alk. ist schrecklich, aber du kannst ihr nicht helfen und bist nicht für sie verantwortlich, das musst du dir vielleicht erst mal verinnerlichen - DU KANNST SIE NICHT HEILEN.

Ihr habt beide eure Baustellen und solltet euch zuliebe und eurer Tochter zuliebe nicht mehr weggucken, euch nicht mehr schämen, sondern anerkennen, das ihr aus der Misere nur rauskommt, wenn ihr dazu steht und daran arbeitet. Es wurde hier schon geschrieben. Alk. ist eine Krankheit.

Eure Liebe zueinander ist sicher noch da und kann auch wieder das sein, was sie Anfangs war - aber nicht mit euren Problemen im Vordergrund. Du liest dich schon sehr reflektiert und du WILLST. Dann schaffst du es auch, für dich und deine Tochter zu sorgen. Deine Frau muss ihre Krankheit erst mal sehen, anerkenne und auch ändern wollen.

Kannst du dir eine Wohnung mit deiner Tochter mieten?
Lass sie nicht allein mit ihrer Mutter - selbst wenn sie schon 15 ist, sie fühlt sich verantwortlich und keine 15 jährige sollte die Verantwortung für einen Erwachsen übernehmen müssen.
Alternativ - kann deine Frau zu ihrer Mutter ziehen?

Bleibt bei der gemeinsamen Therapie. Bzw, macht eine - unbedingt!

Viel Kraft wünsche ich dir!

05.11.2023 09:09 • x 5 #66


G
@AxelFoley Ich habe schon gelesen, dass bei Dir sich was bewegt hat. Ich bin auf die Stelle gespannt wie Du das erklärst.

Meine Tochter weiß, dass meine Frau Depressionen gehabt hat. Und das sie trinkt sieht sie sicherlich auch, ist ja nicht blind.

Heute Morgen wieder ein normales Gespräch mit meiner Frau geführt. Ich versuche halt immer noch sie vom Ausziehen abzuhalten. Sie ist halt der Meinung, weil sie einfach gegenwärtig keine Kraft mehr hat, das ein Auszug unumgänglich ist. Dann könnte sie auch direkt mit dem Trinken aufhören, weil dann keine gespannte Situation mehr wäre die momentan zuhause herrscht. Bin mir da nicht ganz sicher. Auf der einen Seite wünsche ich mir, dass sie das so kann, oder dass das der Grund war, weil ich möchte, dass sie gesund wird. Auf der anderen Seite hoffe ich, dass sie es nicht schafft, sonst wäre ja tatsächlich ich der Grund warum sie getrunken hat. Und dadurch wäre die Entscheidung ja richtig sich zu trennen. Und somit hätte ich meine Familie verloren. Auch habe ich sie gefragt, wie sie/wir das finanziell regeln möchte. Für mich geht die Rechnung halt nicht auf.

Ich komme halt immer wieder angeschissen, weil meine Emotionen überwiegen und das dann irgendwie zu einem Zwang führt. Ich bin da hin und her gerissen. Vielleicht wäre eine räumliche Trennung doch besser, dann wird es vielleicht doch schneller klarer. Ich gehe jetzt seit 8 Wochen am Stock, das Gedankenkarussell dreht sich einfach nicht langsamer.

Es gibt hier eben zwei Baustellen.

Baustelle 1: Ich möchte meine Frau und auch meine Familie nicht verlieren. Ich habe in der Vergangenheit viel sch. gebaut und bin viel zu spät aufgewacht. Und ich weiß ich kann hier auch nichts erzwingen. Geduld ist gefragt, davon habe ich aber nicht viel.

Baustelle 2: Das Trinkverhalten meiner Frau. Das stört mich schon seit so langer Zeit und daraus entstanden auch die Streiterein, weil sie sich dadurch, so sehe es jedenfalls ich, sich sehr verändert hat. So möchte ich das ja für die Zukunft, sollten wir uns aufraffen auch nicht mehr haben. Sonst wird sich die Situation ja doch nur wiederholen. Dann haben wir gar nichts gewonnen, sondern nur Zeit verloren.

Und das Brunchen fällt glaube ich auch aus, bekomme ja eh nichts runter.

Grüße ausm Büro

05.11.2023 09:25 • x 3 #67


G
@Einfachatmen ist mir schon klar, dass ich sie heilen kann. Und ich hab das schon so oft vorgeschlagen, lass uns zusammen damit aufhören, BITTE! Das wollte sie aber nicht. Darum glaube ich auch nicht, dass ein räumliches Trennen der ausschlaggebende Punkt ist, ich kann mich aber auch täuschen.

Und ja ich will. Ich arbeite da jetzt seit 8 Wochen an mir. In der Zeit habe ich ca. 4 Rückfälle gehabt. Aber da reden wir dann von einem Drink, wenn alle schlafen. Aber auch das ist jetzt seit 10 Tagen vorbei. Denn die Abstinenz ist das Einzigste woran ich mich gerade festhalte. Wenn ich jetzt weiter trinken würde, dann ginge es mir noch schlechter. Ausserdem sinkt die Hemmschwelle, ich mag mir gar nicht ausmalen was ich noch alles kaputt machen könnte. Dadurch ging ja alles in den @rsch. Und wenn sich hier alles in Luft auflöst, dann ist das eben das einzige Positive, dass ich begriffen habe, dass ich nicht in der Lage bin den Alk. zu kontrollieren. Mit der Raucherei ist das genau das gleiche. Das wird mein nächstes Angriffsziel. Denn wenn ich in der Lage bin auf Dinge zu verzichten die mir sooo wichtig sind, dann dürfte es doch auch machbar sein auf Dinge zu verzichten die ich nicht brauche, die mich sogar kaputt machen.

Meine Tochten wird auf jeden Fall mit ihrer Mutter gehen. Und ich habe wirklich ein gutes Verhältnis zu meiner Tochter. Und meine Tochter wird auch keine Verantwortung über meine EF übernehmen müssen. Wenn meine Ehefrau getrunken hat, dann lallt die oder torkelt nicht rum. Dafür macht sie das schon viel zu lange. Man kann auch schlechte Dinge trainieren. Die verändert je nach Pegel eben ihre Persönlichkeit, und irgendwann wird sie dann müde und schläft ein innerhalb von 3 Sekunden.

Zu ihrer Mutter kann sie nicht ziehen, die wohnen in Kroatien. Da wird 3 Mal am Tag angerufen, stundenlang, und dann wird gelacht, da könnte ich im Strahl kotzen. Aber ja, man kann sich auch alles schön saufen. Ich habe mal das Buch gelesen Über das Trinken und das Glück – genau so ist es.

Ich weiß was richtig wäre! AKZEPTIEREN, LOS LASSEN, ZU MIR FINDEN, WAS FÜR MICH TUN. Und dann mal schauen ob sich unsere Ehe wieder erholen kann. Aber das Umsetzen fällt mir bestens gesagt sehr schwer.

Ich bin ein sehr eifersüchtiger Mensch, auch ein Fehler der Vergangenheit. Ich habe versucht viel zu viel zu kontrollieren. Das war GIFT. Da gibt es 100%tig keinen Next. Und wenn sie die räumliche Trennung wirklich dazu nutzen möchte wieder zu sich zu finden, dann hat die schon was zu tun.

Auf die gemeinsame Therapie bin ich gespannt.

Wünsche noch einen schönen Sonntag.

05.11.2023 09:53 • x 3 #68


Perlboot
Zitat von Goldfield:
ist mir schon klar, dass ich sie heilen kann.

Hast du hiert das kleine Wörtchen nicht vergessen?
Du kannst sie nicht heilen - höchstens dabei unterstützen.

Zitat von Goldfield:
Dann könnte sie auch direkt mit dem Trinken aufhören, weil dann keine gespannte Situation mehr wäre die momentan zuhause herrscht. Bin mir da nicht ganz sicher.

Ein frommer Wunsch, sorry.
Ich glaube, im tiefsten Inneren weißt du, dass du alleine durch DEINE Verhaltensänderung nicht bewirken kannst, dass deine EF trocken wird.
Und ich bin skeptisch, ob eine Paartherapie zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll ist. Der Alk. ist ihr wichtiger, als du es bist.

05.11.2023 10:30 • x 4 #69


Einfachatmen
Zitat von Goldfield:
Ich weiß was richtig wäre! AKZEPTIEREN, LOS LASSEN, ZU MIR FINDEN, WAS FÜR MICH TUN. Und dann mal schauen ob sich unsere Ehe wieder erholen kann. Aber das Umsetzen fällt mir bestens gesagt sehr schwer.


Schreib dir das auf die Wand, bitte!

Dein Mantra und du kannst es und wirst es schaffen!

Für deinen Teil kannst und wirst du Verantwortung übernehmen (ja, du hast schon begonnen) - ihren Teil muss sie erfüllen.

Räumliche Trennung scheint tatsächlich gerade das Beste für euch. Nicht das Schönste oder Angenehmste aber das BESTE.

05.11.2023 10:36 • x 4 #70


B
Zitat von Goldfield:
Und das sie trinkt sieht sie sicherlich auch, ist ja nicht blind.

Ja, sicher. Die Frage ist, was das mit ihr macht. Jetzt. Vor allem auch, welche Auswirkungen das auf ihre Psyche hat, auf ihr gesamtes zukünftiges Leben. Schau, du selbst verzweifelst schier an dem Alk. deiner Frau. Weißt nicht mehr ein noch aus. Das ist spürbar. Greifbar. Das beschäftigt dich Tag und Nacht. Glaubst du ernsthaft, eurer Tochter geht es anders? Sie ist weder blind noch doof und ignorant. Sie versteht die Situation noch viel weniger, was lernt sie gerade fürs Leben, welchen Umgang mit Konflikten und Dro., wie soll sie das denn einordnen, was seit Jahren zu Hause abgeht? Um so weniger verstehe ich, dass du die Auswirkungen auf eure Tochter nicht zu begreifen scheinst, es immer noch als selbstverständlich siehst, eure Tochter dieser Situation zu überlassen.
Zitat von Goldfield:
Wenn meine Ehefrau getrunken hat, dann lallt die oder torkelt nicht rum. Dafür macht sie das schon viel zu lange. Man kann auch schlechte Dinge trainieren. Die verändert je nach Pegel eben ihre Persönlichkeit, und irgendwann wird sie dann müde und schläft ein innerhalb von 3 Sekunden.

Was macht das mit eurer Tochter? Du selbst hast doch Angst, dass deine Frau sich so wenig im Griff hat, dass sie auch be- oder angetrunken Auto fahren würde. Mit Tochter im Auto. Was macht das mit dir? Immer noch, Tochter will zu Mama? Dein Impuls ist gerade, eine bereits rollende, aufgebaute Lawine mit beiden Händen stoppen zu wollen. Das klappt nicht. Die begräbt dich unter sich. Eure Tochter gleich mit. Lass deine Frau gehen. Allein. Vielleicht besinnt sie sich dann. Sieht ein, dass sie Hilfe braucht. Dringend.
Zitat von Goldfield:
AKZEPTIEREN, LOS LASSEN, ZU MIR FINDEN, WAS FÜR MICH TUN.

ergänze um TOCHTER SCHÜTZEN UND HELFEN!

05.11.2023 13:06 • x 4 #71


Heffalump
Zitat von Goldfield:
Schäme mich aber fast, weil ich ja selber so lange da drin gesteckt habe. Grenzt ja an Heuchlerei.

Komisch, da machste dir n Kopf. Die werten noch weniger, als der große Rest - der Menschheit.

Man muss lernen, Hilfe anzunehmen, wenn sie geboten wird - auch wenn die Quelle ungewöhnlich ist.

06.11.2023 05:00 • x 3 #72


Gorch_Fock
Lieber TE, Deine Frau ist alko.oholkrank, sie wird def. nicht nach einem Umzug mit dem Trinken aufhören, im Gegenteil. Wir reden hier von Sucht und Suchtdruck. Auch dass Du das Thema nicht mit Deiner Tochter ansprichst, ist falsch. Sie wird es doch sehen. Nein. Angehörige sind oft Co-Abhängig und unterstützen unbewusst noch bei der Verdeckung der Sucht.

06.11.2023 05:21 • x 5 #73


A
Hmmm. Ungesundes Trinkverhalten kann man am leichtesten ändern, wenn man sich der Gruppendynamik und der Situation entzieht. Also da hat deine Frau schon recht, dass eine räumliche Trennung an sich keine blöde Idee ist. Denn was natürlich falsch ist, dass der Alk. Streit auslösen würde. Er enthemmt nur. Vielen trauen sich erst unter Alk das zu sagen, was sie stört - und steigern sich dann natürlich auch immer mehr rein. Aber die Streitthemen und was sie unglücklich macht erfinden sie nicht aus dem Nichts.
Es kommt auch auf die Art des Getränks an. Hopfen wirkt ähnlich wie Baldrian, während dich Sekt oder Weißwein eher aufganselt, aber das am Rande.

Ich denke, es könnte für euch beide gut sein, wenn ihr euch aus der gegenseitigen unguten Dynamik löst und dann vielleicht wieder klarer seht. Denn man muss schon sagen: Zuviel Alk trinken die wenigsten, weil sie so von einer Sucht angetrieben würden, sondern weil sie mit ihrem Leben grad nicht klarkommen, sich betäuben oder besser fühlen wollen, weniger nachdenken, sich hilflos, unglücklich fühlen etc. Natürlich macht ders als Lifestyle nicht besser, weil die einzige Funktion von Alk in Wahrheit ist, die körpereigenen Glückshormone übertrieben auszuschütten und der Körper dann auch wieder Zeit braucht, die Lager zu füllen. Man trinkt sich damit also in eine Depression rein. Bei einem Vollrausch dauert es ca zwei Wochen, bis du wieder am Normalstand bist. Und dadurch hast du dann die typische Abwärtsspirale. Aber wenn sie zB deine Kontrollsucht triggert, deswegen dann trinkt, um das durchzudrücken und sich besser zu fühlen, dann aber erst recht mit dir streitet etc, wird sie dadurch immer depressiver, was deine Kontrollsucht wiederum fördert etc pp. Also sehe ich in einem Abstand durchaus auch eine Chance für euch beide. Alles Gute!

06.11.2023 05:36 • x 3 #74


G
@Heffalump
Zitat von Heffalump:
Komisch, da machste dir n Kopf. Die werten noch weniger, als der große Rest - der Menschheit.

Sorry, das hab ich jetzt nicht ganz verstanden. Stecke es mal in die Schublade konstruktive Kritik.

06.11.2023 09:41 • #75


A


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