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Frau möchte sich räumlich trennen

L
@Goldfield Deine Frau ist Alk., Du co-abhängig, wenn nicht selbst einer.

Aber ich lese, ihr seid noch nicht soweit, da raus zu wollen. Deine Frau ganz sicher nicht. Die will ihre Ruhe haben - auch beim Trinken, da kann eher der Mann weg.

Die Erfahrung zeigt: Einem wachsen nur Flügel, wenn man am Abgrund steht. Und da muss sie allein hin. Da kannst Du sie weder hinquatschen, noch die Eltern.

Ich empfehle Dir, selbst Hilfe zu suchen und sie loszulassen. Nur so kann sie an den Punkt kommen wirklich zu spüren, wie MISTIG ihr Leben ist, sich Hilfe holen und heilen.

Aber das wirst Du nicht machen, gell?! Du wirst weiter machen wie bisher. Bagetellisieren, aus der Angst heraus agieren und ihr winselnd nachlaufen, sie erdrücken und ersticken, anstatt für sie der Fels zu sein und ihr Grenzen zu zeigen. Das machen Felsen nämlich.

04.11.2023 05:57 • x 4 #46


B
Da hier anscheinend alle wissen wie es Kindern von Alk. antwortet jetzt mal direkt ein Kind eines Alk.:

ja, es ist traumatisierend und schlimm, wenn man sieht wie die Vertrauensperson durch den Alk seine Sinne verliert.
Wisst ihr, was ich aber als noch schlimmer empfunden habe als meinen Alk.kranken Vater?

Menschen aus der Gesellschaft, die mit erhobenen Zeigefinger datstehen und sagen was für schwache erbärmliche Menschen Alk. doch sind und sie selbst alles besser wissen und machen.
Hast du einen Alk. in der Familie bist du gesellschaftlicher Abfall. Und das wurde mir deutlich gezeigt. Und das hat mich mehr traumatisiert als mein kranker Vater. Das war nämlich ein sehr lieber Mensch, dem viel Mist passiert ist. Das konnte ich verarbeiten, das andere nicht.

Hier kommen ja auch sehr verletzende Kommentare. Hat sich eben nichts geändert.

04.11.2023 06:30 • x 7 #47


A


Frau möchte sich räumlich trennen

x 3


G
@H-Moll Danke für Deinen Beitrag. Das macht mir weiterhin Mut und bestätigt mich in meinem Tun. Und über die räumliche Trennung denke ich auch schon ganz anders als noch vor ein paar Wochen, auch wenn es mir noch Bauchmerzen bereitet.

Danke

04.11.2023 07:16 • #48


G
Guten Morgen,

da ich eh nicht viel schlafen kann liege ich dann Abends alleine im Bett und versuche weitere für mich nützliche Informationen zu bekommen.

Zuerst habe ich jetzt auch mitbekommen, dass ich Emotionen haben darf, diese aber nicht mein Handeln beeinflussen sollten. Wenn sie Ruhe haben möchte, dann sollte ich ihr diese lassen auch wenn es mir sehr schwer fällt.

Habe gerade vorhin mit ihr gesprochen. Sie meinte das die angespannte Situation sie dazu verleitet Alk. zu trinken. Sprich, wenn wir eine räumliche Trennung hätten, dann würde sie das in den Griff bekommen. Mich würde es sehr freuen wenn das der Wahrheit entspräche. Bin mir da aber nicht ganz sicher. Nach dem Motto, ist die Katze aus dem Haus..., aber wer weiß das schon so genau. Zutrauen würde ich es ihr.

Ich weiß allerdings nicht wie das finanziell laufen soll. Es wird wirklich schwer, fast unmöglich da etwas auf die Schnelle zu finden. Ich habe mir auch schon überlegt ins Büro zu ziehen. Ich habe ein wirklich schönes Büro, sauber, ca. 80m2. Hier fehlt aber leider eine Küche und ein Badezimmer. Badezimmer wäre da noch zu machen, da es innerhalb vom Gebäude eine Firma gibt welche so eine Art Mannschaftsraum haben. Die haben da auch eine Dusche und so weiter. Ich könnte das sicherlich arrangieren, damit ich mich dort waschen kann. Allerdings fällt es mir schwer im Büro zu wohnen. Denn dort arbeite ich und möchte dort nicht leben.

Ebenso hat sie zugestimmt, mit mir zu einer Paartherapie zu gehen. Was ich als positives Zeichen deute. Denn wenn es keine Zustimmung gäbe, dann wären auch keine Emotionen von Ihrer Seite mehr vorhanden.

Wir versuchen uns jetzt so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Sprich ich gehe morgens aus dem Haus und komme erst am Abend wieder zurück. Bisher kam ich mittags immer nach Hause um mit dem Hund raus zu gehen. Und auch kurz ne Pause zu machen von der Arbeit. Vielleicht bringt das ja schon was. Wobei ich glaube, wenn es noch Hoffnung für uns geben sollte, dann wird eine richtige räumliche Trennung für ein paar Monate nicht zu umgehen sein. Aber dann habe ich überhaupt keine Kontrolle mehr über ihr tun was den Alk. angeht. Sie wird immerhin meine Tochter mitnehmen. Ich mach mir da schon Sorgen, da ich weiß das wir unsere Tochter auch am Nachmittag oder am Abend mal irgendwohin fahren müssen, oder abholen. Es muss dann halt klar sein, dass sie an solchen Tagen nicht zum Glas greift bis alles erledigt ist.

Für mich wünsche ich mir „Raus aus der Schockstarre“. Ablenkung, mit dem Grübeln aufhören. Weiter an mir arbeiten, da gibt es noch so einiges was ich besser machen kann.

Auch möchte ich am Abend nicht mehr zusammen auf dem Sofa sitzen und Netflix schauen. Das war immer unsere Zeit. Alltag vorbei, und dann auf dem Sofa kuscheln. Da es gerade nichts zum kuscheln gibt, ist das für mich eher schlecht. Auch muss ich mir dann nicht den Zustand meiner Frau anschauen. Das macht mich fertig. Auch ruft sie am Tag bestimmt 3 Mal ihre Mutter an. Am Abend können die durchaus mal 2h am Stück reden, auf kroatisch, da bekomme ich einen Knall. Muss ich mir auch nicht mehr geben.

Wünsche einen guten Start in den Tag

04.11.2023 07:19 • x 3 #49


B
@te

Meine Mutter hat sich dann aber trotzdem von meinem Vater getrennt, es war nicht möglich diese Beziehung weiterzuführen. Der Grund war natürlich der Alk.. Für sie und mich war das richtige Entscheidung und vielleicht auch ein Grund warum ich so gut mit meinem Dad umgehen konnte. Die räumliche Trennung hat alles entspannt.

Wenn deine Frau dem Alk. verfällt, dann solltest du evtl deine Tochter mitnehmen.

Alles Gute für Dich und deine Familie.

04.11.2023 07:27 • x 3 #50


Heffalump
Zitat von bunteslaub:
Hier kommen ja auch sehr verletzende Kommentare. Hat sich eben nichts geändert.

?
Was soll das denn? Bist du nun stellvertretend spitzfindig?
Zitat von Goldfield:
Sie meinte das die angespannte Situation sie dazu verleitet Alk. zu trinken.

Ja klar, dann kann sie doch die Situation lösen, die sie zum Trinken bringt. Statt zu saufen.
Zitat von Goldfield:
wenn wir eine räumliche Trennung hätten, dann würde sie das in den Griff bekommen.


warum?
was genau geht in ihrem Kopf denn vor - damit du der böse Buhmann bist?
Zitat von Goldfield:
Ich weiß allerdings nicht wie das finanziell laufen soll. Es wird wirklich schwer, fast unmöglich da etwas auf die Schnelle zu finden.

Es gibt die Möglichkeit einer Ferienwohnung, da mit dem Vermieter reden, was Ursache, was Problem - und das du an Lösung arbeitest; Hotelzimmer - auch da kann man außerhalb Saison zum Teil lange und günstig, wenn man gut im Verhandeln..
Makler fragen (beauftragen)
Selber suchen
Bekannte / Freunde fragen
Aushang schwarzes Brett
usw.
Zitat von Goldfield:
Ebenso hat sie zugestimmt, mit mir zu einer Paartherapie zu gehen. Was ich als positives Zeichen deute.

Abwarten
Zitat von Goldfield:
Wir versuchen uns jetzt so gut es geht aus dem Weg zu gehen.

das deutest du dann wie?

Zwar finde ich es ehrenwert, das du beim Einkaufen versuchst, ihr keinen Alk zu kaufen, aber du befürchtest, wenn Sie es macht - das was passiert.
Es könnte sein, sie trifft, die Jungs mit der Amtsgewalt - da wird dann ihr Konsum schriftlich festgehalten und dokumentiert, was den Vorteil hat, sie wird mit ihrer eigenen Realität konfrontiert - von Außenstehenden, das kann zu einer anderen Wahrnehmung sich selbst gegenüber führen.
Sie könnte einen Unfall bauen - da würde auch jemand die Amtsgewalt rufen, je nachdem, ob der Duft ihres Konsums, dem angefahrenen in die Nase steigt..

Sie ist dreimal sechs Jahre alt. Dein Ansinnen ehrenwert, aber nicht zielführend.

04.11.2023 08:06 • x 2 #51


Heffalump

04.11.2023 08:25 • x 3 #52


G
@bunteslaub Wenn Sie das nicht in den Griff bekommt, dann glaube ich auch nicht, dass wir die Beziehung weiter führen können. Das kann ja nicht endlos so weiter gehen. Das muss man eben abwarten.

Meine Tochter hätte ich natürlich bei mir, damit ich auch jemanden habe um den ich mich kümmern kann. Aber es sieht nicht danach aus, dass sie bei mir bleibt. Mutter Tochter haben da eine engere Beziehung. Die sind wie Schwestern.

Am besten wäre es schon, wenn meine Frau ihr Ding erst mal ganz alleine durchziehen müsste. Dann könnte sie sich auch wirlich auf sich konzentrieren. Ich möchte das nicht erzwingen und auch keinen Sorgerechtsstreit.

04.11.2023 09:17 • #53


G
@Heffalump Spitzfindige Kommentare gibt es hier schon. Und ja, ich finde das nicht so toll. Aber wenn man es von aussen betrachtet und nicht in der Situation ist, dann schreibt man eben so was, kann ich verstehen.

Ob ich der Buhmann bin, weiß ich nicht genau. Bestimmt gibt sie mir eine Teilschuld, was auch nicht von der Hand zu weisen ist. Sie weiß ja genau was sie macht, und dass das auf Dauer keine Lösung sein kann. Ich habe mir auch immer am nächsten Morgen Vorwürfe gemacht, warum ich am Abend wieder getrunken habe obwohl ich genau weiß das es nicht gut für mich und meine Familie ist. Das war ein ganz schön langer Prozess. Und letzten Endes hat mich jetzt eben der Aufruf wachgerüttelt, dass meine Frau eine räumliche Trennung möchte. Wäre das nicht gewesen, dann würde ich mir vielleicht auch heute Vorwürfe machen, weil ich gestern getrunken hätte. Was ich sagen will, sie ist sicherlich verzweifelt mit ihrem Tun. Ihr Job ist auch nicht gerade stressfrei. Kind, Haushalt... da kommt schon was zusammen. Und jetzt auch noch die Situation zwischen uns. Sie weiß schon, dass ich sehr leide und zu kämpfen habe. Aber sie leidet darunter auch, nur auf einer anderen Weise. Das entschuldigt natürlich das Trinkverhalten nicht. Aber es ist bestimmt schwer da raus zukommen.

Wenn sie sich emotional nicht zurück gezogen hätte, dann könnte ich ihr das Messer auf die Brust setzen und sagen. Aufhören, oder ich gehe. Aber die Situation ist leider genau umgekehrt.

Und zur Eheberatung geht sie sicher mit. Die würde mir schon sagen wenn sie es nicht wollte. Vielleicht gibt es ja da Ideen/Lösungswege die wir noch nicht in betracht gezogen haben. Ich habe da eher die Angst, dass die Beratungsstelle uns bescheinigt, dass die Beziehung am Ende ist und es besser wäre es sein zu lassen.

Das mit der räumlichen Trennung werden wir schon irgendwie hinbekommen. Danke für die Tipps.

Das deutest Du dann wie habe ich nicht verstanden. Ich versuche jetzt halt so wenig wie möglich zu hause zu sein. Und wenn ich dann da bin, dann versuche ich ihr aus dem Weg zu gehen. Und ich werde das Thema Alk. auch nicht mehr anschneiden, das bringt nichts. Ich muss bei dem Thema Alk. erst mal selbst Sattelfest werden. Glaub ja nicht, dass ich nicht manchmal darüber nachdenke, gerade jetzt wo mir alles um die Ohren fliegt.

04.11.2023 09:40 • #54


G
@Heffalump vielen Dank für den Link. Ich habe mir das gleich mal abgespeichert. Ich mache nächste Woche einen Termin bei der Cariatas für Angehörige. Schäme mich aber fast, weil ich ja selber so lange da drin gesteckt habe. Grenzt ja an Heuchlerei. Aber ich brauch einfach ein paar Tipps vom Fachmann.

04.11.2023 09:42 • x 1 #55


AxelFoley
Hallo, sag mal, das geht aber auch nicht, oder?
Deine Tochter könnte doch unmöglich bei ihrer Mutter bleiben, wenn sie sich in einem solchen Zustand befindet...
Und ich kenne einige Leute die in ihrem Leben schon tausende Male beschlossen haben nichts mehr zu trinken...
Es wird dann heimlich gemacht und meist drängt genau dieses Verhalten einen abhängigen Menschen in die Depression!
Und Depressionen plus Alk. und vielleicht noch Antidepressiva....
Ich musste in meinem Leben schon einen guten Freund vom Seil abschneiden und niemand hat das damals erwartet....
Alk. ist die schlimmste aller Dro. und sollte verboten werden. Das ist wirklich meine Überzeugung!
Ich persönlich habe früher auch zu viel getrunken, immer Party ohne Ende...
Gott sei Dank habe ich für mich erkannt das dieses Zeug nicht zu mir passt und ich habe diese Entscheidung nicht bereut...
Ihr steckt in einer ganz schwierigen Situation und ich wünsche Euch alle Kraft der Welt um aus dieser wieder heraus zu kommen!
Wenn's mit Deiner NF nicht besser wird konzentriere Dich nur noch auf Dich selbst und Deine Tochter!
Lass sie links liegen und sage ihr das dass erst wieder anders wird wenn sie sich wirklich professionelle Hilfe sucht.... Ich wünschte das ich Dir mehr helfen kann....
Einen dicken Drücker!

04.11.2023 09:47 • x 2 #56


G
@AxelFoley vielen Dank. Ob Du es glaubst oder nicht, ich lese mir geade Deine Thread durch. Und ich weiß genau wie Du Dich fühlst. Man könnte kotzen. Man kann sich mitteilen, aber da durch gehen muss man alleine.

Ich weiß nicht, ob ich meine Tochter beiseite nehmen sollte und sie überzeugen, dass es doch besser wäre bei mir zu bleiben. Ich könnte ihr höchsten sagen, dass wenn sie nicht bei Mama zurecht kommt gerne bei mir sein kann.

Und leider hast Du auch Recht mit der Depression. Meine Frau hatte einen Burnout/Depressionen als meine Tochter gerade 5 Jahre alt war. Der ging es so schlecht, dass ich mich nicht mal getraut habe in den Keller zu gehen um eine Pizza zu holen, weil ich Angst hatte die bringt sich um. Danach kamen dann die Termine beim Psychologen und eine Reha, 6 Wochen. Ich alleine mit Kind, Job, Haushalt. Das war eine echt anstrengende Zeit. Abends war ich immer fix und fertig. Hat mir aber auch gezeigt, wie viel Arbeit so ein Kind macht mit dem ganzen Haushalt. Hat mir da die Augen geöffnet was meine Frau alles leistet. Dennoch habe ich mir Abends immer die Zeit genommen und ein früsches Blatt Papier und aufgeschrieben wie es den Tag über war. Für das Kind, für mich, meine Gefühle. Dann habe ich das Blatt Papier genommen und es in den Hausflur gepinnt. Als meine Frau wieder nach hause kam war der ganze Flur voll. Das habe ich alles aufgehoben. Könnte das jetzt nicht durchlesen, da würde ich zusammen klappen.

Also ja, sie hatte Depressionen, sie trinkt und nimmt Antidepressiva.

Ich mache gerade die ersten Gehversuche mit dem links liegen lassen. Ist aber echt brutal, weil Die Gefühle in mir genau das Gegenteil verlangen. Und klar könnte ich sagen, hör auf zu trinken, sonst wird das sowieso nichts. Aber sie sitzt da irgendwie am längeren Hebel. Weil ich ihr eben mehr zu verstehen gebe, das mir viel an ihr liegt als sie mir.

Zitat von AxelFoley:
Ich wünschte das ich Dir mehr helfen kann....

Das hast Du schon. Auch weil ich weiß das es Menschen gibt die genau das Gleiche durchmachen.

Fühl Dich ebenso gedrückt!

Lese jetzt mal in Deinem Thread weiter.

Wünsche Dir ein schönes WE.

P.S. Ich bin auch 1.93m groß und hab bevor das angefangen hat. 92kg gewogen. Jetzt sind es noch 83kg. Und was auch noch hängen beblieben ist, Du schmiedest Messer? Ich hätte das perfekte Fleisch dazu. Hab mit 2 Freunden seit fast 5 Jahren ein Startup. Wir veredeln Rindfleisch. Wenn das alles mal vorbei ist, dann schick ich Dir was, und Du wirst durchdrehen, versprochen! Und das wird nicht vergessen!

04.11.2023 11:06 • x 3 #57


H
Zitat von Goldfield:
@Heffalump vielen Dank für den Link. Ich habe mir das gleich mal abgespeichert. Ich mache nächste Woche einen Termin bei der Cariatas für Angehörige. Schäme mich aber fast, weil ich ja selber so lange da drin gesteckt habe. Grenzt ja an Heuchlerei. Aber ich brauch einfach ein paar Tipps vom Fachmann.

Da musst du dir keine Sorgen machen. Da- in der SHG- gibt es viele, die in einer ähnlichen Situation waren, also selbst getrunken und gleichzeitig Angehöriger waren/sind. Der Suchtberatung ist das nicht unbekannt.

Vieles, was dir jetzt Sorge oder Angst macht, wird dort abgefedert werden, denn die kennen sich in der Regel aus. Das Angebot einer SHG dort oder bei Alanon ist sehr empfehlenswert, das wird das sein, was dich am meisten trägt ,weil sich dort das geballte Wissen befindet.

04.11.2023 13:47 • x 2 #58


B
Zitat von Goldfield:
Ich weiß nicht, ob ich meine Tochter beiseite nehmen sollte und sie überzeugen, dass es doch besser wäre bei mir zu bleiben. Ich könnte ihr höchsten sagen, dass wenn sie nicht bei Mama zurecht kommt gerne bei mir sein kann.

Vielleicht wäre es gut, wenn ihr das Familiengeheimnis, das mit so viel Scham und Verschweigen belastet ist, auflöst. Zugunsten deiner Tochter, um sie zu entlasten. Schluss mit den Heimlichkeiten, dem peinlichen Verschweigen. Deine Frau ist krank. Nicht doof. Nicht charakterlos. Schwer krank. Thematisiere das zu Hause. Mit der Tochter. Und deiner Frau.
Zitat von Goldfield:
Sie wird immerhin meine Tochter mitnehmen. Ich mach mir da schon Sorgen, da ich weiß das wir unsere Tochter auch am Nachmittag oder am Abend mal irgendwohin fahren müssen, oder abholen. Es muss dann halt klar sein, dass sie an solchen Tagen nicht zum Glas greift bis alles erledigt ist.

Zitat von Goldfield:
Meine Tochter hätte ich natürlich bei mir, damit ich auch jemanden habe um den ich mich kümmern kann.

Zitat von Goldfield:
Ich möchte das nicht erzwingen und auch keinen Sorgerechtsstreit.

Eure Tochter muss aufgeklärt werden. Über die Krankheit ihrer Mutter. Eine 15-Jährige treibst du in keinen Sorgerechtsstreit mehr. Sie ist alt genug, um offen und ehrlich behandelt zu werden, um die Krankheit ihrer Mutter zu verstehen. Offenheit und Transparenz, um sie von Schuldgefühlen zu befreien. Nimm sie mit zur Angehörigenberatung. Hilf ihr, aus diesem Sumpf rauszukommen. Sie muss die Chance haben, über ihre Sorge, Nöte und Ängste mit anderen Menschen reden zu dürfen. Auch mit ihren Großeltern, wenn sie das möchte. Schluss mit den Heimlichkeiten.
Zitat von Brightness2:
Alk. vererbt sich.

Zitat von MissGeschick:
Und eure Tochter mit hoher Wahrscheinlichkeit auch süchtig wird.

Zitat von MissGeschick:
Ich habe die Sucht im Blut und muss permanent kämpfen und Strategien erlernen, wie ich mit meinen Gefühlen besser umgehen kann. Es ist ein ganz schöner Beton Klotz am Bein eines Kindes, trinkende Eltern zu erleben.

Zitat von MissGeschick:
Trinkende Eltern sind eine UNFASSBARE Bürde.

Ich schaue gerade im ganz nahen Umfeld zu, wie Kinder einer Alk. Mama sich zugrunde richten. Die Mama ist vor ein paar Jahren viel zu jung verstorben. Dement. Es ist unvorstellbar, was vererbte Sucht mit Kindern anstellt. Freunde aus meiner Schulzeit. Übrigens entgegen aller Klischees keine bildungsferne Familie. Weit davon weg.

Unfassbar. Schmerzhaft. Hol deine Tochter da raus.
Zitat von Goldfield:
Aber dann habe ich überhaupt keine Kontrolle mehr über ihr tun was den Alk. angeht.

Du hast schon heute keine Kontrolle über den Konsum deiner Frau. Das weißt du, spürst es doch auch jeden Tag. Siehe die Schnapsflasche auf dem Kassenbon. Sie kannst du nicht retten. Eure Tochter hoffentlich schon noch. Was würdest du tun, wenn deine Frau eine -unbehandelt- tödlich verlaufende, ansteckende Krankheit hätte? Du würdest sicher eure Tochter mit allen Mitteln vor einer Ansteckung schützen wollen, sie nicht im Dunstkreis deiner Frau, ihrer Mutter, verbleiben lassen. Genau das solltest du jetzt auch tun.

04.11.2023 14:10 • x 5 #59


darkenrahl
Zitat von Heffalump:
Schau mal ganz unverbindlich

Alles gute zum Geburtstag und weitere schöne und erfolgreiche Jahre wünsche ich dir.
darki

04.11.2023 16:19 • x 2 #60


A


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