Hey, mizzo!
Hab hier wieder mitgelesen - und geb auch wieder meinen Senf dazu ab. Wenn ich darf.
Ich kann Franc und auch Varaviksne nur zustimmen.
Nachdem deine und meine Frau ja auf eine Art sehr ähnlich agieren (weil eh alles genauso abläuft), was ich erschütternd finde, glaube ich, du solltest die Ratschläge mal versuchen.
Weißt du - ich verstehe deine Situation auch sehr gut - die nächste Paralelle die wir da gemeinsam haben/hatten - bei dem Ausbruch meiner Frau lag ich auch darnieder. War für 4 Monate krankgeschrieben (Bandscheiben-OP).........also extrem viel Zeit zum Nachdenken, Kopfkino, grübeln...und keinerlei Ablenkung.
Auch ich wollte dauernd das Gespräch suchen, verhindern, das sie sich von mir abwendet - man fühlt ja, etwas ist so überhaupt nicht in Ordnung. Und sobald man es weiß - möchte man den anderen Umsimmen, zur Vernunft bringen, reden - nicht wahr?
Und es kommen ja von der Gegenseite auch immer so kleine, Hoffnung machende Aussagen - an die man klammert und aufbauen will. Das sie dir sicherlich nicht absichtlich weh tun möchte, ist ganz gewiss.
Aber wie schon gesagt - diese Verletzungen, die sie dir nun zufügt - sind für sie keine. Weil für sie eben gerade keine Beziehung mehr stattfindet - und sie sich wahrscheinlich wirklich als Single fühlt.
Ist traurig, schmerzhaft - für uns unbegreiflich. Auch ich hab das so nie akzeptieren können/wollen. Mir hat ihr Satz damals Wir sind getrennt, oder? auf meine Frage, ob sie mit anderen Männern herumblödelt extrem weh getan!
(ich meine damit telefonieren, 100te SMS und was weiß ich alles.......für mich sowas wie Ehe-und Vertrauensbruch)......und selbst ist man hilflos und hat doch gar kein Interesse, andere Frauen kennen zu lernen, oder zu flirten. SIE ist doch die MEINE...so dachte ich zumindest.
Nur für den Moment (oder auch für immer) sind sie es nicht mehr....da steht nur mehr ein Stück Papier zwischen uns.......das an bedeutung verloren hat.....
In den 6 Monaten des klammerns, redens, der Vorwürfe....war alles, was von mir kam nur Druck für sie. Und eine Einschränkung IHRER Freiheit.......ist wohl deren Sichtweise. Wird von uns aber als absolute Gemeinheit ausgelegt. Denn wie kann uns denn der geliebte Mensch sowas antun....
Dabei liegt auch der Fehler; wir lieben - es muß aber umgekehrt nicht mehr so sein.....damit vertreiben wir.....und machen uns in ihren Augen klein, uninteressant...unattraktiv. Wie ein Hündchen, das hinterherläuft.....
Auch ich dachte immer - sei ehrlich, treu, trage sie auf Händen, zeige Verantwortung.....arbeiten, Familie.....zusammen sein.....
Und damit wurde ich auch bequem....und mir ihr zu sicher..und wohl auch langweilig. Unbewusst habe ich mich sicherlich klein gemacht, es hat ihr wohl der Kick gefehlt...so wie sie mich kennen lernte - war ich ja reflektierend nicht mehr.
Erst nun, seit Kurzem, zeige ich ihr, ich brauche sie nicht, zeige ihr die kalte Schulter - zeige ihr, ich kann auch ohne sie......(und es fällt mir sehr schwer, glaube mir!)...denn ich sehe in jedem Treffen noch MEINE Frau in ihr. Aber ich zeige es ihr nicht mehr!
Und was macht sie? Plötzlich kommen wieder SMS, Kontaktversuche - kleine Flirtereien ihrerseits.......dachte auch nie, sowas sei möglich.....und ich habe auch keine Ahnung, wie es weitergeht - aber zumindest geht es NICHT mehr nach ihren Regeln weiter - das dürfte Unsicherheit erzeugen.
Da ich ja nun nicht mehr der schwache, jammernde und flehende Mann und das Opfer bin.....
Sorry, ist hoffentlich nicht zu wirr geworden.
Übrigens mizzo - das du sie liebst, trotz allem - ist weder lächerlich, noch unerklärbar noch falsch....im Gegenteil.....es ist völlig normal. (und glaub mir - sie weiß es auch)
15.11.2012 12:06 •
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