Frau kann sich nicht entscheiden Familie vs Affäre

Wenn sie den Kontakt zum AM nicht abbricht, dann wird dies schwierig werden. Sonst ist der immer im Hintergrund für sie. Wobei dieser ja auch ein Eigenleben hat und niemand weiß, wie er weiter agiert.
Jedenfalls hast du @Tristan46 einen langen, schwierigen Weg, darauf musst du dich einstellen.

Auf rationaler Ebene wirst Du sie - wie andere hier auch bereits geschrieben haben - zur Zeit nicht mehr erreichen können.

Tut mir sehr leid für Dich.

Zitat von Tristan46:

Sie sagte mir dann auch, dass diese andere Person sie versteht, auf sie eingeht

Zitat von Tristan46:

Habe deswegen auch ziemliche Schuldgefühle

„Sich wieder gesehen zu fühlen“ ist einer der absoluten Klassiker ganz oben in der Argumentenliste in Affären mit hoher emotionaler Verwicklung. Und gleichzeitig auch zutiefst unfair, denn natürlich kann eine lange Beziehung nicht mehr die angenehme Selbstbestätigung hervorrufen, die im hormonell vernebelten Zustand der Verliebtheit recht einfach entstehen kann.

Zitat von Tristan46:

Sie sagte dann, dass sie das Gefühl hat, dass ich sie nicht mehr im Alltag unterstütze, ich ihr nicht mehr zuhöre

Sich die vorhandene Beziehung schlecht zu denken - und beim AP auch schlecht zu reden - hilft um mit der Ambivalenz beim Handeln gegen eigene Wertvorstellungen zurecht zu kommen.

Zitat von Tristan46:

Sofort am nächsten Tag habe ich angefangen, die Dinge zu verändern, die sie angesprochen hat

Gegen diese bewährte - und für Deine Frau sicher nach wie vor hilfreiche - Besserfühl“strategie“ wirst Du mit „versöhnlichen“ Handlungen Deinerseits nur schwer gegenankämpfen können

@Tristan46, klassischer Fall, deine Geschichte, habe ich mehrfach durch. Meine Erfahrung: All das, was du jetzt auffährst, um die Beziehung zu retten, bringt sie nicht von ihrer Affäre ab. Da kannst du machen, was du willst (leider, leider ist das so). Im Gegenteil, je mehr Theater um den Anderen, desto mehr schweißt es sie zusammen.

Deine Überschrift Frau kann sich nicht entscheiden Familie vs. Affäre ist deine hoffnungsvolle Sicht auf die Dinge. Deine Frau hat sich schon entschieden, sonst wäre die Sache im Verborgenen geblieben und sie hätte einen Teufel getan, dir von ihrer Affäre zu erzählen. So bringt sie ihren Absprung auf den Weg und sorgt mit ihrem Verhalten mit mathematischer Sicherheit dafür, dass du in deiner Verzweiflung ihren Trennungswunsch vorantreibst. Sei dir dessen bewusst, du machst die Schmutzarbeit, deine Frau legt sich relativ entspannt zurück und berichtet ihrem AM von den Fortschritten ihres Absprungs. Ich glaube auch nicht, dass mit dem AM bisher noch nichts war... (Deine Frau neigt dazu, gut da stehen zu wollen. Und ihr S. Entzug dir gegenüber spricht da eine sehr klare Sprache)

Gibt es eine Rettung? Vielleicht. Öffne die Beziehung: Lass ihr etwas Raum für ihren AM und nimm du dir deinen Raum für etwas S. Umgang mit anderen.
(Diese Variante hatte ich bei meinen gescheiterten Beziehungen nie in Betracht gezogen. Aus heutiger Sicht aber sehe ich darin einen durchaus machbaren Weg).

Zitat von Tristan46:

ie mag es nicht sich gegenüber fremden Personen zu öffnen.

Sie hat Angst, dass du mehr erfährst.

Zitat von Tristan46:

Habe deswegen auch ziemliche Schuldgefühle.

Hat sie auch Schuldgefühle ?

Zitat von Tristan46:

Das ist vermutlich auch einer der Hauptgründe, warum sie gerade so am hadern ist

wenn sie von dir trennt, was dann ?
Verdient der andere auch so gut wie du ? er muß noch Unterhalt zahlen an Ex.
Findet sie neue Freunde wenn sie wegzieht ?
Kommen Kinder mit in klar ?
Das ist die Grunde warum sie gerade so am hadern ist.

@Tristan46

Ich kann dir nur wirklich nochmal nahe legen.

Schick sie für ein paar Tage fort. Der Abstand könnte für euch beide hilfreich sein, mal in euch zu gehen.

Gib ihr dabei folgendes zum Nachdenken mit auf dem Weg.
1. Sie soll für sich herausfinden ob sie dich noch liebt - und zwar als Mann.
2. Sie soll sich Gedanken darüber machen ob es für euch noch einen gemeinsamen Weg / Chance gibt - als Liebespaar.
3. Sie soll mal tief in sich gehen und sich selber Fragen ob der AM wirklich der Retter auf dem weißen Pferd für sie ist - oder ob sie da nicht vielleicht ihre Sehnsüchte und Wünsche bis ins unendliche in ihn reinprojiziert, was unter umständen mehr Wunsch- und Traumdenken ist.
4. Wie soll es weiter gehen?
usw.

Die einzige Bedingung die du ihr aber ganz klar sagen musst ist: In dieser Auszeit soll sie keinerlei Kontakt zum AM haben.
Sondern sich wirklich mal voll und ganz auf sich fokussieren.

Im besten Fall bewirkt diese Auszeit etwas gutes und sie merkt, dass sie noch Gefühle für dich hat - dich vermisst und sie sich freut dich wieder zu sehen wenn sie nach Hause kommt.
Oder im schlimmsten Fall für dich, stell sie fest, dass du ihr als Mann nicht fehlst, sie nur noch freundschaftliche Gefühle für dich hat und dich als Vater eurer Kinder sieht.

So oder so. Es wäre schon mal ein Erkenntnis, welche in die eine oder andere eine Richtung zeigt.

Zitat von Ella:

Muss man so ein Verhalten belohnen? In meiner Welt nicht.

Mir erschließt sich nicht so ganz warum man eine Auszeit, die das klare Ziel hat - mal in ruhe über alles nach zu denken ( ohne Kinder/ Haushalt usw. noch nebenher wuppen zu müssen), sich selber Klarheit zu verschaffen - als Belohnung angesehen wird.

Zitat von Waris07:

Mir erschließt sich nicht so ganz warum man eine Auszeit, die das klare Ziel hat - mal in ruhe über alles nach zu denken ( ohne Kinder/ Haushalt ...

Die Ehefrau kann doch keinen klaren Gedanken fassen, sie ist emotional im Ausnahmezustand, verliebt bis über beide Ohren und malt sich in ihrer Fantasie aus, wie toll das nächste Zusammentreffen mit dem AM und die Zukunft mit ihm aussehen kann.
Der Ehemann wird als Störfaktor empfunden, weil es sich Gott verdammt nicht seinem Schicksal beugen möchte und ihr generell ein schlechtes Gefühl (Schuldgefühl) vermittelt, was er jedoch nicht aussprechen muss, die Anwesenheit ist ausreichend.
Zu viel Realitätssinn geht schon mal garnicht, das stört diesen Hormontausch.

Was ggf helfen kann, sie zwingen, dass sich sich mit der Realität und den Folgen ihres Handeln auseinandersetzen muss.

Zitat von Waris07:

Mir erschließt sich nicht so ganz warum man eine Auszeit, die das klare Ziel hat - mal in ruhe über alles nach zu denken ( ohne Kinder/ Haushalt usw. noch nebenher wuppen zu müssen), sich selber Klarheit zu verschaffen - als Belohnung angesehen wird.

Zitat von Wurstmopped:

Der Ehemann wird als Störfaktor empfunden, weil es sich Gott verdammt nicht seinem Schicksal beugen möchte und ihr generell ein schlechtes Gefühl (Schuldgefühl) vermittelt, was er jedoch nicht aussprechen muss, die Anwesenheit ist ausreichend.

Folgerung = Die Auszeit ist eine Woche Zeit, frei und beschwingt mit dem Affärenmann herum zu turnen.

Zitat von Wurstmopped:

Die Ehefrau kann doch keinen klaren Gedanken fassen, sie ist emotional im Ausnahmezustand, verliebt bis über beide Ohren und malt sich in ihrer Fantasie aus, wie toll das nächste Zusammentreffen mit dem AM und die Zukunft mit ihm aussehen kann. Der Ehemann wird als Störfaktor empfunden, weil es sich Gott verdammt ...

Ich denke auch, dass es der Ehefrau nur noch darum geht es dem TE möglichst schonend beizubringen. Ob sie jetzt schon 6 mit dem neuen hatte oder ob die Affäre noch auf rein emotionaler Ebene abläuft, kann der TE nicht wissen aber macht auch wenig Unterschied.

Er hätte (viel) früher tätig werden sollen.

Zitat von Caecilia:

Ich sehe das mit der Auszeit auch nicht als zielführend an - einerseits denke ich auch, dass sie eine Kontaktsperre zum AM niemals einhalten wird (physisch vielleicht, aber emotionalen Austausch wird es mit Sicherheit permanent geben) - andererseits, und das finde ich das Wichtigere, ist im ...

ich denke, es ist einfach zu spät. Egal was er macht, es wird sie momentan nicht zurückbringen.

Zitat von ElGatoRojo:

Folgerung = Die Auszeit ist eine Woche Zeit, frei und beschwingt mit dem Affärenmann herum zu turnen.

Das wäre das Worst-Case Szenario.
Das kann so sein/ eintreffen - muss es aber nicht.