Frau kann sich nicht entscheiden Familie vs Affäre

@Margerite: Da muss ich jetzt doch nochmal drauf antworten, ist so spannend. @Tristan46: Sorry fürs partielle Shreddern Deines Threads - wenn Du nichts damit anfangen kannst, dann überlies es einfach.

Zitat von Margerite:

Der EM ist als Problemlöser nicht passend, weil ich ja glaubte, er wäre das Problem. Ich hätte ihn nicht heiraten sollen, dachte ich mir. Wenn Du einige Zeit merkst, dass Du mit Dir nicht mehr klar kommst, steckst Du in einer Dynamik fest und jede Lösungsmöglichkeit, die Deine Mangelgefühle nicht anspricht, wird übersehen oder gar nicht gewählt, weil das ja Arbeit an sich selbst bedeuten würde. Dem ging ich aus dem Weg. Ganz einfach, die Ehe war ein Irrtum gewesen, wir passten nicht zusammen, also streckt man ohne es zu merken, die Antennen aus.Und der Neue würde es nun richten.

Das ist bei meinem Ex 1:1 so. Vor wenigen Stunden habe ich etwas gelesen, was er geschrieben hat - sinngemäß: Das alte Leben war ein Fehler und das neue ist jetzt richtig. Fehler, die man in der Vergangenheit gemacht hat, muss man ausmerzen. Ich weiß, warum er das für sich und andere immer wieder bekräftigen muss - trotzdem tut das unglaublich weh, immer noch.
Ätzend finde ich, dass er sich dabei noch als toller Hecht stilisiert: Es braucht Mut, das Alte aufzugeben und etwas Neues anzufangen. und solche Gemeinplätze.

Zitat von Margerite:

Was tat der AM, während wir auf den Zug warteten? Er schaute bedröppelt auf den Boden und fragte, warum ich weine. Natürlich war ich nicht ehrlich, sondern schob es auf den Abschiedsschmerz. Er ließ mich heulen und ich wusste, er würde jetzt erleichtert in sein Auto steigen und zu seiner Mutter fahren, die er immer am Sonntag Abend besuchte. Darüber heulte ich noch mehr. Er sagte nur: Da kann ich jetzt auch nichts machen.

Was für ein unreifer Idiot.

Zitat von Margerite:

Du übernimmst so viel aus Deiner Kindheit in Dein Erwachsenenleben und weißt es nicht. Deine Beziehungsmuster, Deine Probleme, Gefühle wie Enttäuschung, Kaltgestelltwerden, Ratlosigkeit (warum hat mich Mama nicht mehr lieb?) und all das steuert Dich, weil es aus dem Unterbewusstsein in Dein Leben drängt.

Ja - bei mir ist da sicher ein Punkt, dass ich immer eifersüchtig auf meinen Bruder war - der wurde mehr geliebt und das habe ich genau gespürt, auch wenn meine Eltern sich schon bemüht haben, das uns Kinder nicht merken zu lassen. So eine Erfahrung in der Art haben ja aber viele in ihrer Kindheit gemacht - so etwas richtig Traumatisches habe ich zum Glück nicht erlebt.
Gab es bei dir etwas richtig Traumatisches in der Kindheit?

Zitat von Margerite:

Er sucht sein Glück in einer neuen Beziehung. Wenn man aber seine ureigenen Probleme nie behebt, wird auch eine neue Beziehung das nicht richten. Er wird dann ein Suchender bleiben und nicht ehrlich zu sich selbst sein.
Ja, das verbindene Element wird dringend gebraucht, eben weil es veribindet. Die Welt ist schlecht, die Exfrau sowieso, das vorherige Leben war beschi..., aber mit uns beiden wird alles anders.
Solidarität verbindet ungemein und hilft auch, das neue Leben zu bestätigen. Jetzt geht es mir viel besser, ich hätte schon früher gehen sollen. Dass er es nicht allein geschafft hätte, übergeht er dabei gekonnte. Aber dann kommt Nextie und alles ist vergessen und das Glück ist gekommen. Dass die eigenen Probleme nicht behoben, sondern nur übertüncht werden, merkt er ja nicht. Und wenn doch mal was hoch kommt, wird es sofort verdrängt.

Das trifft auf meinen Ex 1:1 zu - so sieht er das. Dazu (vor allem zu Deinem letzten Halbsatz) passt auch, dass er alles, was nicht zu dieser Wahrheit passt, sofort niederbügelt - als ob er panische Angst hat, dass ihm dieses Trugbild genommen wird. Ich sage ohnehin nichts (habe ich nur ein den ersten Tagen / Wochen nach der Trennung gemacht), aber ich weiß das von Außenstehenden, zu denen wir beide Kontakt haben. Er kann sich dem Ganzen überhaupt nicht stellen - hat jetzt seine Erklärung und die Lösung gefunden - und jetzt ist alles paletti und hat paletti zu sein.

Zitat von Margerite:

wow, wie macht er das? Ob ich es gekonnt hätte? Nein, ich hätte ihn rausgeworfen, vermute ich.

Ich mit Sicherheit.

Zitat von Margerite:

ist er ein Magier

Ich fürchte, mein Ex ist ein Krieger.

Zitat von Wurstmopped:

Und die Aufgabe des EM ist es, dafür zu sorgen.

Muss nicht - die Realität stellt sich auch alleine ein.
Braucht halt nur etwas länger.

Und ich glaube auch nicht, das in der Zeit wo sie alleine ist, die Realität als solches erkennt, dafür ist die Zeit zu kurz, egal ob sie mit dem AM schreibt oder nicht. Er ist halt gerade das Objekt der Begierde.
Da fällt Ehe und Kinder hinten über.

Es ist nicht einfach, du sagst zwar dem Kind, das es nicht auf die heiße Herdplatte fassen soll, weil es verbrennt, aber es wird hin fassen, weil es die Erfahrung noch nicht hat. Manche Erfahrungen müssen gemacht werden, manche Erfahrungen glaubt man, ohne sie selbst machen zu müssen.

Aber um zweites zu tun, muss man erstes schon mal durch haben.

@Margerite

Vielen Dank für deinen Post und deine Sichtweise und deine Erfahrung.
Hilft mir, mit der aktuellen Situation etwas ruhiger umzugehen.

Allerdings habe ich noch eine Frage. Einerseits schreibst du

Zitat von Margerite:

Ich würde ihr sagen, sie soll sich Gedanken machen, weilches Leben sie führen will. Dringe nicht in sie (bringt absolut nichts, im Gegenteil), stelle keine Ultimaten (denn die bewirken meist das Gegenteil dessen, was Du erreichen willst) und gib ihr Zeit.
Gehe freundlich und liebevoll mit ihr um, aber halte Dich ansonsten zurück, auch mit Zärtlichkeiten und dem Wunsch nach Sx, wenn von ihr nichts kommt

Also ich solle für sie da sein und ihr Zeit geben. Andererseits schreibst du

Zitat von Margerite:

Mach Dich jetzt nicht zum Affen. Nimm es hin und sage ihr, sie soll ihren Weg gehen. Aber sie soll Dich nicht hinhalten und als Warmhalteplatte benützen

Das hört sich für mich ein bisschen gegensätzlich an. Einerseits Zeit geben, andererseits ihr sagen, sie solle ihren Weg gehen.
Kannst du das aus deiner Sicht nochmal erläutern?

Danke und Gruß
Tristan

Was Margerite schreibt, finde ich auch richtig und wichtig.

Auf Deine Situation bezogen dient der weit entfernte Mann als Projektionsfläche, um die unerfüllten (und evtl. auch unausgesprochen) Wünsche aus der Ehe erfüllt zu bekommen.

Das einzige Gegenmittel gegen diese Projektion ist die Wirklichkeit.
So unerfüllt wie Deine Frau in den letzten Monaten durch die Gegend lief, ist es sehr wahrscheinlich, dass der AM selbst nur ein Abstauber kaputter Frauen ist. Er hätte dann gar nicht die Kapazitäten, Deine Frau glücklich zu machen. Das erkennt sie aber erst, wenn er es ihr bewiesen hat. Solange er mit zwei lauwarmen DMs pro Tag in ihr mehr Hoffnung auslöst als Du als präsenter EM, kann sie nicht erkennen, dass der AM nicht besser ist als Du.

Also musst Du dem AM Gelegenheit geben, zu beweisen, ob er der bessere Partner ist oder eben (wie ich stark vermute) nicht.
Dazu gehört aber viel Stärke und Selbstbewusstsein, um sich sicher zu sein, dass der AM, selbst in der Anfangsphase, wo er noch Gas geben könnte, die Bedürfnisse Deiner Frau nicht besser erkennt und erfüllt als Du in eurer Anfangsphase.

Deine Frau mit einer Anweisung, gegen die sie sicher verstoßen wird, oder mit einem Brief Deiner Gefühle loszuschicken und passiv abzuwarten, halte ich nicht für erfolgversprechend. Damit wirst Du wieder zum Problembären, der sie an ihrem Glück hindert oder nur an sich selbst denkt.

Eine Alternative wäre noch, die Kinder anderweitig unterzubringen und ein Hotel für Deine Frau und Dich zu buchen. Die Reise muss dann damit beginnen, dass Du vor ihr auf die Knie gehst und Dich dafür entschuldigst, die Ehe mit ihr nicht besser geführt zu haben. Dass die alte Ehe Mist war und Du gerne mit ihr eine neue, bessere Ehe entwerfen möchtest und dafür ein Hotel gebucht hast. Wenn Sie dazu bereit ist, sich auf 2 Tage gemeinsame Entwurfsphase einzulassen (was noch nicht bedeutet, dass sie dann auch zur Umsetzung bereit ist), steigt ihr ins Auto und fahrt ins Hotel. Dort gibt es zunächst Essen und Entspannung und dann ein gemeinsames Heft mit vielen Fragen, die alle damit beginnen: Wenn Du einen Zauberstab hättest, der alles möglich macht,...
-wo würdest Du dann wohnen (Gegend, Ort, Haus oder Wohnung, wie viele Zimmer, welcher Einrichtungsstil, Garten oder Terrasse, etc)
-was und wie viele Stunden würdest Du arbeiten?
-was würdest Du in der Freizeit tun? (Hobbies, Reisen, Freundeskreis, Familie, Bildung)
-wie soll sich Dein Leben anfühlen?
-und wie die Atmosphäre, wenn Du die Wohnung/das Haus betrittst.

Die Antworten können und werden für euch beide unterschiedlich ausfallen und sind zum Kennenlernen der aktuellen Bedürfnisse des anderen da.

Solltet ihr einen gemeinsamen Nenner gefunden haben, z.B. Haus am Stadtrand mit Pool, kann man in diesem einen Punkt in die zweite Entwurfsphase gehen, was passieren muss, damit der Traum wahr wird. Das ist bei materiellen Wünschen natürlich einfacher als bei immateriellen (z.B. Ich möchte zu Hause fröhliche Menschen um mich haben, die sich freuen, mich zu sehen und mich nach meiner Meinung fragen, ohne sofort Bedürfnisse bei mir anzumelden. oder Ich möchte Leichtigkeit im Alltag und Anerkennung für meine Leistung.) Aber gerade da ist es spannend, mit Fragen dem eigentlichen Bedürfnis auf die Spur zu kommen (Wie sieht Leichtigkeit für Dich aus? In welchen Situationen hast Du die Anerkennung gespürt?)

Und es geht nicht um Vorwürfe und Auskotzen über die Vergabgenheit, denn die prämisse war ja, dass die vergangene Ehe Mist war.

Und sollte einer von euch beiden die Wünsche des anderen als unmöglich darstellen oder nicht mehr weiter am Entwurf teilnehmen wollen, dicht machen oder etwas persönlich nehmen, kann man diesen Versuch ja auch unterbrechen oder abbrechen, ohne enttäuscht zu sein. Es ist nur der Versuch, herauszufinden, ob man eine zweite Ehe zusammen überhaupt unternehmen möchte, weil einem an den Wünschen und Zielen des anderen noch etwas liegt und Gemeinsamkeiten finden kann. Das wäre ja mehr, als in der Vergangenheit passiert ist, weshalb man nicht sauer sein sollte, wenn man feststellt, dass da eben keine gemeinsame Basis mehr ist.
Aber einen Versuch ist es wert.

Ich finde, dass Margerite eine sehr gute Richtung zur Bewältigung der Ehekrise / der bevorstehenden Trennung eingeschlagen hat.

Lieber Tristan, wäre es für dich eigentlich eine Option, einen Coach zu kontaktieren, der dich berät, welche Fehler du bei der Eherettung auf jeden Fall vermeiden solltest, und der dir auch Tipps gibt, wie du für deine Ehefrau wieder attraktiv wirst (im besten Fall attraktiver wie der AM)? Im Fall von Margerite war ja die Ruhe und Gelassenheit des Ehepartners ausschlaggebend für ihre Entscheidung. Ich denke, dass du noch ganz gute Chancen hast, das Ruder herumzureißen, auch wenn ihr kurz vor der Trennung steht oder deine Ehefrau in Bälde die Trennung aussprechen wird. Du musst nur wissen, worauf es ankommt. Und falls die Beratung doch nicht verhindern kann, dass sich deine Ehefrau von dir trennt, kannst du vielleicht durch die Beratung ganz anders in einer möglichen neuen Beziehung agieren, weist worauf es ankommt, dass man attraktiv wird und auch bleibt.

Liebe @Margerite,

Herzlichen Dank für die Schilderung deiner Geschichte, da steckt so viel Weisheit drin.....

Danke auch für die Klassifizierung der 4 Typen, auch das hat starke Resonanz in mir.

Du hast einen ganz besonderen Menschen an deiner Seite, ich freue mich sehr für dich.

@ Wurstmopped: Ich denke, dass ein guter Coach genau bei deinen Ausführungen (eigenen Wert erkennen, Selbstbewusstsein stärken) ansetzen wird, unabhängig ob es einen AM gibt oder nicht. Zumindest würde ich zu keinem Coach gehen, der einen Konkurrenzkampf entfachen möchte. Solche gibt es vielleicht auch.

Der Gedanke, einen Coach zu kontaktieren, kam mir, weil der Teilnehmer ja schon selbst an eine Paartherapie gedacht hat. Und auch, weil hier schon einige Forumsmitglieder darauf aufmerksam gemacht haben, dass manche Verhaltensweisen (Ultimatum setzen, unter Druck setzen) kontraproduktiv sein könnten. Ich hätte auch die Befürchtung, dass die umfangreiche Erörterung der Beziehung zum jetzigen Zeitpunkt dazu führen könnte, dass die Ehefrau eher Probleme als schöne Dinge mit mir verbindet. Deswegen finde ich die Idee von Nalf mit dem Wochenende gar nicht schlecht. Und auch die Ausführungen von Margerite, ruhig und gelassen zu bleiben und sich in die Gefühlswelt der Ehefrau zu versetzen, sind m.E. sehr hilfreich.

Kurzes Update:

- Seit heute ist meine EF für ein paar Tage woanders (ohne Kinder)
- Trotz meiner Bitte, die Zeit für sich und ihre Gedanken zu nutzen - ohne Kontakt zu mir oder zum AM - hat sie mir gesagt, dass sie sich beim AM nochmal melden möchte. Begründung: Sie hat seit 2 Wochen angeblich nur noch sporadisch Kontakt (seit sie mir die Affäre gestanden hat) und fände es nur fair, wenn er nicht komplett im unklaren gelassen wird
- Ich sagte, dass die Aktion bzgl. sich alleine Gedanken machen nichts bringen wird, weil man ja dann doch wieder nicht alleine ist
- Auch der Vorschlag, dass sie vielleicht mal mit einer 3. neutralen Person über die Sache spricht wird nicht weiter verfolgt

Für mich zeigt das, dass die emotionale Abhängigkeit zum AM so extrem groß ist, dass es ein Kampf gegen Windmühlen ist. Die Seifenblase fühlt sich einfach viel besser an, als alles mit was ich aufwarten könnte. Und die positiven Glücksgefühle sind anscheinend zu stark um sich von allen möglichen Folgen und Konsequenzen ein realistisches und ehrliches Bild zu erzeugen. Ich glaube es geht nur noch um das wann und wie und nicht mehr um das ob. Möglicherweise wird das gerade in der Auszeit mit dem AM besprochen und geregelt. Ich komme gefühlt leider mit rationalen Argumenten nicht mehr an sie ran.

Zitat von Tristan46:

Ich komme gefühlt leider mit rationalen Argumenten nicht mehr an sie ran.

Dann ändere dein Modus Operandi

Zitat von Tristan46:

Für mich zeigt das, dass die emotionale Abhängigkeit zum AM so extrem groß ist,

Falsch! Einzig die (extreme) Persönlichkeit deiner Frau ist das größte Problem in dieser ganzen Sache.
Verabschiede dich von dem Gedanken, dass deine Frau ihren AM rein zufällig begegnet ist.
Der einzige Zufall ist nämlich nur, dass der AM und deine EF sich bei ihrer Begegnung zufällig attraktiv genug fanden, um einander mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Alles andere (einschließlich ihres ersten Kennenlernen) ist nichts weiter als die logische Konsequenz der bereits zuvor manifestierten Gedanken deiner Frau in ihrem Kopf bzw. Alltag.
Fremdgehen, vollkommen egal ob körperlich oder emotional ist keine Frage der Umstände, sondern am Ende der Fahnenstange einzig und allein eine Frage der Persönlichkeit. Deine Frau weiß das übrigens schon lange. Wird Zeit, dass auch du das langsam mal erkennst. Denn sobald du das tust, kann und wird es nur noch bergauf gehen.

Zitat von Tristan46:

Kurzes Update:

- Seit heute ist meine EF für ein paar Tage woanders (ohne Kinder)
- Trotz meiner Bitte, die Zeit für sich und ihre Gedanken zu nutzen - ohne Kontakt zu mir oder zum AM - hat sie mir gesagt, dass sie sich beim AM nochmal melden möchte. Begründung: Sie hat seit 2 Wochen angeblich nur noch sporadisch Kontakt (seit sie mir die Affäre gestanden hat) und fände es nur fair, wenn er nicht komplett im unklaren gelassen wird
- Ich sagte, dass die Aktion bzgl. sich alleine Gedanken machen nichts bringen wird, weil man ja dann doch wieder nicht alleine ist
- Auch der Vorschlag, dass sie vielleicht mal mit einer 3. neutralen Person über die Sache spricht wird nicht weiter verfolgt

Tristan, erstmal danke für das Update.
Das zu schreiben fällt dir sicher auch nicht leicht.

Wie du selbst anmerkst scheint deine Frau viel weiter zu sein bzw. zu tief im Hormonrausch zu stecken, weil sie in dem anderen eben den Heiland sieht. Weder Kind noch Kegel interessieren sie hierbei. Aber gut, das ist der Ausgangspunkt.

Die Frage ist wie weit kannst und willst du das mittragen und für wen machst du das?

1. Bis zur Grenze X?
Hast du für dich eine Grenze festgelegt bei der du sagst, dass du das Gehabe deiner Frau nicht mehr mitragen kannst bzw. über dich ergehen lassen möchtest? Oder lässt du dich ggf. von den Geschehnissen treiben?

2. Grenzenlos
Damit meine ich die Handhabung wie es Margerite von ihrem Mann beschrieben hat. D.h. du musst mit Gelassenheit die Aktivitäten deiner Frau über dich ergehen lassen, mit der Hoffnung, dass irgendwann ihre Selbsterkenntnis Einzug hält und sie merkt, dass der Typ nichts taugt und sie zu dir und der Familie zurückkehren möchte.
Ganz schwierig, da hier auch die Intimitäten der Frau mit dem AM auszuhalten sind. Stichwort: Kopfkino

Hierbei finde ich den Vorschlag eines Coaches sehr gut. Allerdings müsste er natürlich gut darin sein. Stammtischparolen wenn ich es mal so lapidar formulieren darf, wie von manchen Freunden, werden dir dabei keine Hilfe sein.

zu Punkt 2
Interessant wäre es, die Sichtweise von Margarites Mann zu hören. Dies ist sicher in ihrem eigenen Thread ausdiskutiert worden, könnte aber ggf. auch für dich von Interesse sein. Denn Margerite schreibt natürlich aus ihrer Sicht (und das sehr gut). Aber was hat der Mann in dieser Zeit empfunden? Woraus hat er seine Stärke bezogen?
Provokant formuliert (sorry Margerite) wird er zwar als der starke, weise Ehemann dargestellt (und das sei ihm auch vergönnt), aber ich glaube, dass er zu diesem Zeitpunkt als Margerites Affäre lief, einfach ein pubertierendes Mädchen in ihr gesehen hat, anstatt seiner erwachsenen Frau auf die er sich verlassen kann.
Ggf. war seine Coolness auch darin begründet, dass er durch ihre Art die Problematik schon hat auf sich zukommen sehen. Während bei dir, lieber Tristan, alles eher aus heiterem Himmel passierte. Inkl. Kinder

Hallo,

danke für eure Sichtweisen. Kann das aktuell nicht verarbeiten.
Hab gerade keine Ahnung wie ich reagieren soll, wenn sie wieder nach Hause kommt.
So tun, als ob nichts gewesen sei? Superfreundlich? Oder meiner Laune entsprechend angespannt und unter massivem Druck stehend?
Habt ihr da noch Tipps?