Kaetzchen
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Kaetzchen
Sohnemann
Kaetzchen
Mira_
Zitat von Kaetzchen:Also meine letzte Affäre/F+ war super abgesehen davon, dass der Herr gar keine wollte, sondern eine Beziehung
Dann gab es ein großes Drama mit viel Getöse, die Sache wurde beendet, und jetzt, drei Monate später meinte er, wir könnten ja doch wieder auf der Basis, er hätte sich beruhigt und wollte jetzt auch nicht mehr als das. Aber jetzt mag ich nach dem Drama leider nicht mehr. Irgendwas ist immer
Mira_
Zitat von Konrad:Da reicht manchmal ein Ausgegebener Drink Mira und schon denkt er das Du jetzt sein Eigentum bist
Weiste doch.
Umgekehrt muß sie ihm erst ein Kind Reinsingen
YsaTyto
Zitat:Darüber hinaus habe ich aber einen persönlichen Grund, um ein Buch über Shakespeare zu schreiben. Ich habe meine Karriere als Anglist und Hochschullehrer Shakespeare zu verdanken. Immer wieder war er an den entscheidenden Weichenstellungen beteiligt.
Das erste Mal geschah es, als ich elf Jahre alt war. Ich war nach dreijährigem Aufenthalt bei Schweizer Bergbauern plötzlich zu meiner Familie ins Ruhrgebiet zurückgekehrt und hatte zum erstenmal in meinem Leben eine Schule besucht.
Die Knaben dieser Schule litten unter einem strik-ten Prügelverbot ihrer Mütter, die, noch ohne Waschmaschine, nicht ständig die im Bodenkampf verschmutzten Kleider ihrer Sprößlinge waschen wollten. Das nötigte die hochaggressiven Burschen dazu, ihre Prestigekämp-fe in Form rhetorischer Schimpfwettbewerbe auszutragen.
Und da war ich praktisch chancenlos. Die berndeutschen Schimpfwörter, die ich kannte, wie Sauchaid, blöde Liach, Löu oder Stürmu, waren völlig wirkungslos und lösten allenfalls Gelächter aus. Und hochdeutsche kannte ich nicht.
Ich schämte mich entsetzlich ob meiner Impot.. Ich war der Geringste von allen. Doch nicht lange.
Beim Wühlen im heimischen Bücherschrank hatte ich zufällig Shakespeares Heinrich IV.aufgeschlagen, und wer beschreibt meine Verblüffung, als ich in dem, was ich bisher für eine Sammlung hehrer Gefühle und erhabener Gedanken gehalten hatte, ausgerechnet Schimpfwettbewerbe fand, Schimpfwettbewerbe zwischen dem schlanken Prinzen Hal und seinem fetten Freund Falstaff, dem großartigsten Fettwanst der Literatur.
Hier war ich plötzlich auf ein Waffenlager gestoßen mit einem außerordentlich reichen Munitionsvorrat. Ich beschloß, die Schimpfwörter, die ich dort fand, in Listen zusammenzustellen und dann so auswendig zu lernen, daß ich sie gleich einem Maschinengewehr mit hoher Geschwindigkeit hintereinander, ohne Atem zu holen, ausstoßen konnte, um den Gegner schon durch die schiere Rasanz niederzustrecken.
An dem Tag, den ich für den High Noon ausgesucht hatte, provozierte ich unseren Klassendicken, eine frühe Version der Couch Potato, zu einer Beleidigung und ließ dann folgende Kaskade von Beschimpfungen auf ihn niederregnen: »Du Schweinebraten, du Bettdrücker, du grützköpfi ger Wanst, du schmutziger Talgkloß, du Wulstpuppe, wann hast du zuletzt deine Beine gesehen? Du aufgedunsener Ballen Wassersucht, du Beuteltrog der Bestialität, du vollgestopfter Kaldaunensack, du gebr-tener Krönungsochse mit dem Pudding im Bauch, du Fleischkloß und du Wollsack, du weichbäuchiger Titan, der einen Teller mit Butter küßt, du Pferderückenbrecher...«
Während dieser Kaskade war der Fettsack vor Erstaunen erstarrt und hatte runde Augen bekommen. Auch die anderen Knaben hatten ihre privaten Rempeleien unterbrochen und hörten zu. Die schiere Originalität dieser Ausdrücke, die mit der Geschwindigkeit von Kanonenkugeln an ihnen vorbeisausten und satt in das Fleisch des Fettwanstes klatschten, war für sie unwiderstehlich.
Als nun ein spindeldürrer Knabe, der sonst das erste Opfer des Fettwanstes war, die Reinheit meines Triumphes dadurch verderben wollte, daß er sich als Trittbrettfahrer [betrug], ließ ich ihn Falstaffs Erwiderung hören: »Fort mit dir, du Hungerbild, du Aalhaut, du getrocknete Rinderzunge, du Stockfi sch, du Schneiderelle, du Degenscheide, du Bogenfutteral, du geschnitzte Käserinde, du gespaltener Rettich, bist du so wütend wie eine ergrimmte Taube oder die allerheldenmütigste Maus?«
Es war wie ein Wunder! Von der Sekunde an, in der ich geendet hatte, blickte ich nur noch in Gesichter, die Respekt und Hochachtung ausdrückten. Mit einer einzigen Vorführung meiner Waffen war ich zum Champion in der Disziplin der Schimpfkanonade geworden.
Zitat von Kaetzchen:Ich wollte auch gerade sagen, dass Frauen es GAR nicht leicht haben, eine gute F+ zu finden ich bin mir sogar sicher, dass ich einfacher eine Beziehung finden würde als das
Annalisa
Katasmile
Sohnemann
Zitat von Kaetzchen:
Ich wollte auch gerade sagen, dass Frauen es GAR nicht leicht haben, eine gute F+ zu finden ich bin mir sogar sicher, dass ich einfacher eine Beziehung finden würde als das
Dattel
Sohnemann
Zitat von Dattel:Andererseits habe ich schon von einem Mann gehört, dass seine zauberhafte Ballkönigin verklemmt ohne Ende ist, er sie aber wegen ihrer Schönheit und des Neides seiner Kumpel behält.
Männerlogik.
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