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Frau hat sich getrennt

D
Hallo zusammen,
ich bin gerade einfach fertig. Gestern hat meine Frau mit mitgeteilt daß sie sich trennt. Ich wurde vor ziemlich vollendeten Tatsachen gesteckt, das sie mir auch mitteilte das sie sich eine eigene Wohnung gesucht hat. Um unsere Situation zu verstehen. Meine Frau und ich haben über Jahre versucht auf ein normalen Weg Kinder zu bekommen. Die hat leider nicht geklappt, weswegen wir zur Kinderwunschklinik gegangen sind. Dieser Weg war hart und schwer , aber wir sind den kompletten weg bis zum Transfer zusammen gegangen. Dieser Transfer ist etwas mehr als 3 Monate her. Er war im ersten Moment erfolgreich. Doch leider gab es Komplikationen. Meine Frau musste ins Krankenhaus. Ich war jeden Tag von morgens bis abends bei hier. Hier war ich noch der Mann, den sie so sehr liebte. Wo sie Aussagen traf, das wenn ich nicht wäre, sie auch nicht mehr sein will. Meine Frau kam dann aus dem Krankenhaus raus. Lass es 2 1/2 Monate her sein,haben sich die Kinder nicht mehr weiter entwickelt. Wir mussten die Kinder abgehen lassen und verloren diese in der 10/11 Woche. Es war für beide ein Schmerz indem ich Fehler machte. Von der Frau getroffen und auf mein Schmerz fixiert, vergaß ich den Schmerz meiner Frau. Ich war auf mich konzentriert, lass mich hängen und sie damit im Stich. Ich wollte eher wenig machen und sie konnte nicht, nichts tun. Sie machte ständig was. Hier spürte ich immer noch eine Liebe, wir haben immer noch gekuschelt und Gefühle waren da. S. hat meine Frau belastet , weil sie da immer mit Kinder kriegen in Verbindung bekommen. Vor einem Monat, wollte ich dann wieder etwas mehr mit ihr machen, ich war gewillt wieder mehr Zeit zu verbringen, das wir schauen, das wir wieder mehr zusammen machen und das wir uns wieder auf uns mehr konzentrieren. Dies hat aber eher semi gut geklappt. Wir haben zwar mehr gemacht, doch hat meine Frau sich eher weiter distanziert. Sich viel ohne mich verplant. Hier habe ich auch weitere Fehler gemacht. Das Thema Fehlgeburt würde wenn überhaupt nur leicht angesprochen. Ich habe gemerkt das meine Frau was hat, habe auch Mal locker das angesprochen. Aber nie Intensive. Ich dachte es wäre besser ihr den Abstand zu geben. Die letzten zwei Wochen wurde es aber noch schlimmer. Ich merkte nun auch was Nähe und Kommunikation angeht, das eine Distanz da ist. Da ich wissen wollte was ist und da ich gerne daran arbeiten wollte das es besser wird. Habe ich meine Frau zu einem Gespräch überzeugen können. Hier sagte sie mir das, die Gefühle zu mir immer mehr verloren gegangen, sind sie fühlt momentan nichts und kann das nicht einordnen.S. kann sie sich allgemein nicht vorstellen, wenn sie ihre Tage hat, erinnert sie das immer an das was war. Sie hat zur Zeit auch das Problem. Das ihr das eher Panik macht mit mir was zu machen. Ich schlug ihr in den Gespräch vor das wir eine Paartherapie machen, das wir wir schauen das wir an uns arbeiten. Schließlich haben wir ein Trauma durchlebt. Hier war sie aber nicht offen. Ich meinte dann zu ihr das ich ihr den Abstand geben würde. Das sie ankommen soll wenn sie Nähe will und was unternehmen will. Ich meinte nur das es vielleicht besser wäre, das wir wieder anfangen besser zu kommunizieren und mehr miteinander zu reden. Am Ende des Gesprächs hat sie sich in mein Arm gekuschelt. Ich sagte ihr , das ich es schön finde. Sie das aber nicht machen muss, wenn sie das nicht fühlt. Sie sagte sie will das. Was hinzu kommt, wir haben die Woche aufgrund einer Erkältung meinerseits und Schnarchen getrennt geschlafen. Hier wollte sie das ich abends noch einmal bescheid sagen, damit sie sich noch einmal verabschiedet. Vorgestern suchte ich noch einmal das Gespräch. Da wir heute Frai hatten, hatten wir einen Ausflug geplant. Ich fragte ob sie den überhaupt machen will. Wenn sie das nicht möchte, und zur Zeit nicht fühlt. Sie wollte aber. Zudem hatten wir vor einen Monat einen Urlaub im Januar geplant. Wir dachten das wir da was für uns machen, das wir schauen das wir da bewusst Zeit zu zweit verplanen. Auch hier fragte ich ob sie den noch machen will oder ob sie es lieber nicht möchte. Auch diesen wollte sie vorgestern noch. Gestern war meine Frau dann den ganzen Tag unterwegs. Als sie wieder kam, sagte sie mir das sie gestern anfing es klar zu sehen. Sie hat keine Gefühle mehr und ist der Meinung das sowas nicht zurück kommt. Sie hat gestern Abend nach Wohnungen gesucht und war heute zu Terminen und hat eine bekommen. Ich wusste das wir Probleme haben, aber das hat mich aus der kalten erwischt. Ich fragte sie wieso man so schnell eine Ehe aufgibt ? Warum man nicht zumindest versucht dran zu arbeiten und sich Hilfe sucht. Sie hat prinzipiell alles damit abgeblockt das sie keine Gefühle mehr hat, sie der Meinung ist das es nicht wieder kommt und das sie auch nicht daran arbeiten will. Ich meinte zu ihr, das selbst wenn sie auszieht,weil sie den Abstand braucht, man doch zumindest versuchen sollte da was zu retten. Sie will das nicht, sie ist sich sicher. Ich fragte was man an einen Versuch der Therapie zu verlieren hat ? Es würde mir ja auch einfach es zu akzeptieren. Weil wenn man es versucht hat und es nicht passt. Dann kann man wenigstens sagen das man es versucht hat. Sie sagt dazu. Wenn man es versucht weiß man auch nicht ob es wieder wird. Ich sagte zu ihr. Ja, aber was hast du zu verlieren? Wenn es nichts wird hast du die Bestätigung das du alles richtig gemacht hast. Wenn es doch was wird haben wir unsere Ehe gerettet. Ich sehe da kein Nachteil. Hier kam nur das sie es nicht will und das es ja zeigt das es nichts bringt. Sie ist dann gestern zu ihren Eltern gegangen. Nun sitze ich hier. Verloren. Meine Gefühle wechseln immer zwischen verleugnen, Wut, Trauer uvm. Ich kann und will nicht glauben das innerhalb von 2 1/2 Monaten. Alles kaputt ist. Das von du bist die Liebe meines Lebens und ohne dich will ich nicht mehr, es zu nichts gegangen ist. Ich glaube sie will alles Anstoßen was mit der Fehlgeburt zu tun hat, um das zu verdrängen und das bin leider auch ich. Leider hilft diese Erkenntnis nichts, da sie absolut blockt. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich bin an Ende

15.11.2024 07:56 • #1


Heffalump
So aus dem Gefühl heraus, was ich aus dem lesen deiner Zeilen entnahm, (Abstände wären fein gewesen), hat sie durch den letzten Aufenthalt in der Klinik wohl sich verloren.
Kann eine Depression sein, kann aber auch schlimmer sein.

sie will das jetzt aber noch nicht herausfinden - weil der Schmerz ihres Verlustes sie überfordert. Du sie überforderst. Zwar nicht böse, aber du gehst recht zügig über zum Normalzustand.

Zeit ist der Faktor, der Euch wieder zusammen bringen kann, aber wie viel davon - kann ich dir nicht sagen

15.11.2024 08:14 • #2


A


Frau hat sich getrennt

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D
Ja, ich glaube auch das da in ihr viel Schmerz ist.
Das ich sie überfordere würde ich auch sagen. Das ich der bin der zu schnell zum Normalzustand übergeht wiederum nicht. Ich war der, der am Anfang nicht normal weiter machen kann. Sie war die, die versucht hatte sich den Alltag vollzupacken und verdrängen wollte. Ich glaube ich habe da eher den Fehler gemacht mich zu sehr auf meinen Schmerz zu konzentrieren und ihren nicht zu sehen. Erst als ich etwas klarer wieder war, wollte ich schauen das wir wieder mehr zusammen zu machen, ich wollte einfach nur mehr Alltag mit ihr .
Sie blockt was uns angeht absolut. Prinzipiell würde ich ihr auch Zeit geben. Aber will mir auch keine falschen Hoffnungen machen. Ich weiß auch nicht einzuschätzen wie viel Kontakt ist gut. Ich will nicht bedrängen, ich will aber auch nicht direkt komplett aufgeben. Ich will durchleben gerade aber auch ein kontinuierliches Gefühlschaos

15.11.2024 09:10 • #3


Heffalump
Ihr habt beide ein Trauma erlitten und jeder bewältigt es anders.
Zitat von Denker:
Aber will mir auch keine falschen Hoffnungen machen.

Verständlich, aber wie viel Zeit gibst du dir und ihr?

Zitat von Denker:
ich wollte einfach nur mehr Alltag mit ihr .

sie trauert aber noch. Womöglich hasst sie auch sich, ihren Körper, könnte auch denken - das du eine bessere Frau verdient hast, mit der das mit den Kindern klappt.
Vielleicht gibst du ihr Sicherheit, indem du ihr sagst, das du sie auch ohne Kinder lieben kannst.

Es gibt da keinen geraden Weg. Und schon gar keinen leichten.

Zitat von Denker:
Gefühlschaos

ich bin mir sicher, ihr geht es ähnlich.
Vielleicht bringst du sie dazu, mit dir einen Paartherapeuten aufzusuchen, der sich auch ein bisschen mit derartigen Traumatas auskennt

15.11.2024 09:18 • x 1 #4


D
Das habe ich vorgeschlagen. Ich habe ihr gesagt das selbst wenn sie sich räumlich trennen will, man doch zumindest versuchen sollte ob man sich Hilfe holen kann

15.11.2024 09:21 • x 2 #5


Heffalump
du kannst es ja so verpacken, das solche Therapeuten nicht nur das Zusammenführen können, sie helfen auch bei Trennungen, damit es nicht zu Rosenkriegen kommt.
Außerdem willst du - logischerweise - alles wenigstens versucht haben

15.11.2024 09:24 • #6


D
Das habe ich schon in die Richtung verpackt . Ich habe gesagt, das man dadurch natürlich auch festestellen kann, das es wirklich nichts mehr wird. Dann hat man es aber versucht und Gewissheit. Sie will es nicht

15.11.2024 09:31 • #7


ElGatoRojo
Bei allem Verständnis für ihre Gefühle - aber es kommt bald so herüber als wäre sie total fixiert auf deine Rolle als Erzeuger ihrer Kinder - bei der dann ja wohl eher du als sie versagt haben müsste. Jedenfalls deutlich im Ego-Modus.

Die Frage ist - kannst du nach solchen Eskapaden einen Neuanfang mit ihr vorstellen?

15.11.2024 09:34 • x 1 #8


D
Nein, das kommt falsch rüber..sie hat sich eher bei mir entschuldigt, das ich wegen ihr kein Kind bekomme. Sie gibt sich da die Schuld, wobei ich ihr klar gesagt habe, dass das Schwachsinn ist und keiner Schuld hat.

Ja, ich würde sie zurück nehmen. Zum einem weil ich auch Fehler gemacht habe, zum anderem weil ich glaube das sie ein Trauma hat und einfach nicht gesund ist.

15.11.2024 09:39 • #9


unbel-Leberwurst
Zitat von Denker:
Es war für beide ein Schmerz indem ich Fehler machte. Von der Frau getroffen und auf mein Schmerz fixiert, vergaß ich den Schmerz meiner Frau. Ich war auf mich konzentriert, lass mich hängen und sie damit im Stich.

Jeder trauert auf seine Weise und auch für Dich war es ein grosser Verlust, auch wenn es für eine Frau sicherlich noch einmal schlimmer ist.
Ich finde es falsch, dass Du Dir an der Stelle Vorwürfe machst, nicht richtig gehandelt zu haben.

Deine Formulierung klingt so, als hätte sie quasi einen alleinigen oder viel grösseren Anspruch auf Rückhalt und Trost gehabt und dem kann ich mich so nicht anschliessen. Du hast/hättest das ebenfalls gebraucht.

15.11.2024 09:49 • x 2 #10


D
Prinzipiell hast du Recht. Doch irgendwie hätte ich mehr für sie da sein sollen. Ich habe sie alleine gelassen

15.11.2024 10:10 • #11


ElGatoRojo
Zitat von Denker:
Doch irgendwie hätte ich mehr für sie da sein sollen. Ich habe sie alleine gelassen

Nö - sie hat dich konditioniert. Völlig unangemessen agiert und eure Beziehung gekillt.

15.11.2024 10:12 • x 1 #12


unbel-Leberwurst
Zitat von Denker:
Prinzipiell hast du Recht. Doch irgendwie hätte ich mehr für sie da sein sollen. Ich habe sie alleine gelassen

Ja, weil auch Du in Trauer warst und es nicht konntest...

Aber es gibt meiner Meinung nach wirklich Frauen, bei denen man nachhaltig seine Attraktivität verlieren kann, wenn man nicht immer als starke Schulter/Fels in der Brandung/verlässlicher Versorger zur Verfügung steht.
Das könnten auch andere Dinge sein wie eine Depression oder eine Arbeitslosigkeit.
Und es reicht dann auch nicht aus, wenn die Depression überwunden oder ein neuer Job gefunden wurde. Das Ding ist kaputt.

15.11.2024 10:20 • x 2 #13


Heffalump
Zitat von Denker:
Ich habe sie alleine gelassen

sie dich doch auch

Du bist nicht Ursache, also löse dich von dem Gedanken. Wenn sie sich gegen Hilfe von außen wehrt, dann kannst du gerade nix tun, außer dich selbst schützen

15.11.2024 15:08 • x 2 #14


R
Scheint, als hätte der Kinderwunsch und die Erlebnisse Deine Frau vollständig im Griff.

Ich bin ja der Meinung, wenn es auf natürlichem Wege nicht funktioniert - dann ist das so gewollt und man sollte das akzeptieren. Es ist dann von der Natur so gewollt.

Sie hat da jetzt irgendwie ein Trauma. Sie muss in Behandlung.

16.11.2024 13:41 • x 1 #15


A


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