Frau hat platonischen Freund

@KBR
guter Beitrag, das ist das Wesentliche. Die Ehe muss bearbeitet werden.

Nur 2 Anmerkungen am Rande: Sokrates würde das mit der Gegenfrage anders sehen. Ich sehe das eben gar nicht als eskalierende Antwort.

Und wer sagt, dass eine Freundschaft zu einer Frau ihn emotional beeinträchtigt? Vielleicht ist er völlig desinteressiert und gefestigt in seinem Glauben.

@mcteapot

Dieser Priester eignet sich definitiv nicht als Mediator in dieser Sache, er ist ja unbeabsichtigt involviert und Gegenstand der Mediation. Wie soll er da völlig unvoreingenommen sein?

Zitat von TinTin1980:

Fakt ist, dass der Priester sich als Seelsorger und Hirte der Gemeinde einer Verantwortung verpflichtet hat, die er dem Ehemann vorenthält. Fakt ist, dass Frau und Priester ihn sehr bewusst aus gemeinsamen Aktivitäten raushalten.

Kannst du doch gar nicht wissen, davon steht nichts in dem Beitrag des TE, ehrenamtliches Engagement ist keiner weiblichen Elite vorenthalten, auch wenn man annehmen könnte, dem sei so. . . denn es sind meistens Frauen, sie sich -freiwillig- in den Gemeinden engagieren.

Zitat:

Natürlich bin ich eifersüchtig und habe diese Freundschaft mehrmals in Frage gestellt. Es kam auch zu Streit. . . . Ich habe ihr erneut Druck gemacht mit einem Gespräch, entweder mit ihm alleine oder zu dritt.

Es geht um schlichte Eifersucht, das hat der TE ganz richtig erkannt und um sein KOPFKINO

@Katasmile

Zu Sokrates: mag sein, ich bin damit nicht vertraut.

Ich kann nur sagen, dass ich es als Angriff ist die beste Verteidigung gelesen habe.

Zur emotionalen Beeinträchtigung:

Setze für den Fall, dass er emotional beeinträchtigt ist, was ja ich wie gesagt aufgrund der Antwort-SMS vermuten würde.

Nach meiner Interpretation fehlt ihm die professionelle Distanz. Es mag aber auch sein, dass er darauf verzichten möchte, Öl ins Feuer zu gießen.

Aber wie auch immer: die zwei (bis drei) werden nicht voran kommen, wenn sie nicht wirklich miteiander reden.

btw: Ich kann ja den Priester fast noch am ehesten verstehen, falls er nicht auf eine Freundschaft und damit irgendwie auch Nähe zu einer Frau verzichten will, wenn das Zölibat ihm schon mehr verwehrt. Nichts desto trotz sollte das natürlich nicht zu Was Gott zusammegefügt hat, soll der Mensch usw.. führen, wenn man denn im Glauben verankert ist.

Zitat von Hugo1:

Der Mann ist Priester und die Frau verwirklicht sich da....

Das einzig Verkehrte ist die krankhafte Eifersucht!

Hallo Hugo1,

Ich sehe bei dem TE keine kranke Eifersucht.
So, wie er in seinem Einstiegsthread berichtet, geht das jetzt schon seit 5 Jahren so.....und wir tuen das ab, als ob Priester immer jenseits von Gut und Böse wären.

Nein, die meisten haben durchaus menschliche Bedürfnisse. Das sollte man im Auge behalten, wenn über das Zölibat gesprochen wird.

Nun muss das nicht unbedingt auf die Frau des TE zutreffen, dass sich bei den beiden eine Liebesbeziehung entwickelt hat.......5 Jahre sind allerdings eine lange Zeit, die ehrenamtliche Arbeit gibt der Frau Anerkennung, die ihr fehlte und die Interessen beider Personen sind identisch.
Das schweißt zusammen....ergibt eine Verbindung...ob nun nur freundschaftlich oder auch S., wer weiß das?

Der Ehemann bleibt außen vor.....denn was nicht sein darf in der Öffentlichkeit, das darf nicht sein.......jedenfalls nicht in der Kirche

Ich habe da mal einen kurzen Bericht gefunden, der diese Aussage bestätigt:

Die katholischen Seelsorger quält die eigene Seele: Sie zweifeln am Zölibat, aber auch beruflicher Stress und Unzufriedenheit mit ihren Chefs lasten schwer auf vielen Priestern in Deutschland.

Emotionale Einsamkeit

Der Untersuchung zufolge würde sich nur etwa jeder zweite Priester wieder für eine zölibatäre Lebensform entscheiden, wenn er nochmals die Wahl hätte. Ein Viertel würde nicht wieder zölibatär leben wollen, ein weiteres Viertel ist unentschlossen. Diese Hälfte könnte aber nach dem geltenden Kirchenrecht nicht Priester werden.

Dass S. für katholische Priester kein Tabuthema ist, zeigen auch andere abgefragte Themen.
Über die Hälfte der Priester nannte den Verzicht auf körperlich praktizierte S., partnerschaftliche Bindung und auf Kinder eine besondere Herausforderung.
Im Gegensatz zu Diakonen sowie Pastoral- und Gemeindereferenten litten Priester stärker unter emotionaler Einsamkeit, weil ihnen eine dauerhafte Beziehung zu einem anderen Menschen fehle. Priester haderten auch häufiger mit ihrer S. und in einigen Fällen mit der eigenen S. Orientierung.

In vielen Punkten zeigt sich, dass die Seelsorger ganz ähnlich denken wie viele ihrer Gemeindemitglieder: So mögen sie etwa ihr Kirchenleben vor Ort, sind aber eher unzufrieden mit den Strukturen und der Leitung der Kirche.
Auch in Bezug auf ihre Sünden sind die katholischen Priester inzwischen sehr weltlich geworden. 54 Prozent von ihnen gehen laut der Studie höchstens einmal pro Jahr zur Beichte.

Liebe Grüße
Santosha

Zitat von Katasmile:

Wie soll er da völlig unvoreingenommen sein?

nun
er hätte die ominöse SMS als solches auch unvoreingenommen hinnehmen können, statt mit Tratsch zur Gattin zu düsen
Sein Job ist das Hüten der Schäfchen, jedes Schafes und Bocks und all der Lämmer. Im katholischen Ecken ist da ne Menge Zündstoff drin

Zitat von mcteapot:

nun
er hätte die ominöse SMS als solches auch unvoreingenommen hinnehmen können, statt mit Tratsch zur Gattin zu düsen
Sein Job ist das Hüten der Schäfchen, jedes Schafes und Bocks und all der Lämmer. Im katholischen Ecken ist da ne Menge Zündstoff drin

Hi mctea
Das mit dem Tratsch ist auch schon eine Wertung.

Ich versuche, zur Vorsicht aufzurufen. Einige Beiträge vorallem auf Seite 1 gehen nämlich sehr in die Richtung Verurteilung, Anzeige etc.

Wir interpretieren was das Zeug hält.
Der TE leidet, das tut mir leid. Aber wir wissen zu wenig.

Der TE hat sich seit gestern nicht gemeldet und ihr zerfetzt euch hier?Soviel kann man in den Text doch auch nicht reininterpretieren. Artet hier wieder in einen Wettkampf aus.Der Eine meint im Recht zu sein,genauso der Andere..die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte.

Von Befetzen würde ich hier aber echt nichts rauslesen.

Zitat von Katasmile:

Und wer sagt, dass eine Freundschaft zu einer Frau ihn emotional beeinträchtigt? Vielleicht ist er völlig desinteressiert und gefestigt in seinem Glauben.

Nicht nur der TE scheint -so ein- Kopfkino zu haben

Zitat von Katasmile:

Der TE leidet, das tut mir leid

ja tut er mir auch
und er schreibt im Moment nicht viel
doch er kann nicht aus der Haut des Eifersüchtigen
und das kann ich zu einem Teil auch verstehen, wenn man sich ausgeschlossen fühlt.

Doch auch, angenommen, sie hätte am Anfang versucht ihn ein zubinden, zu erzählen von Ihrem Wirken und er hätte, müde lächelnd, abgewunken, wird er eben nicht mehr informiert.
So gesehen, ein kreis, der durchbrochen werden müsste

@Joses

wo bist DU denn?
Mir fällt gerade auf, dass wir uns hier für dich unseren Kopf zermartern und du dich gar nicht zu Wort meldest.......bist du noch dabei?

Wäre schön, wenn du mal was erwiderst.

LG
Santosha

Da muss ich dir widersprechen @Selbstliebe .Du kennst mich natürlich nicht. Ich bin dermaßen unkatholisch und kritisch der Kirche und dem Zölibat gegenüber. Eigentlich bin ich wohl Agnostikerin. Aber ich mag keine Vorverurteilungen.
Ich versuche Gegenpositionen aufzuzeigen und schreibe absichtlich vielleicht und nicht es ist sicher, dass etc.

Ach, was heißt Wettkampf. Ich finde die Debatte hier sehr erfrischend und mag den Austausch.

Machen wir aber mal Nägel mit Köpfen. Ich würde zu folgendem raten:

Lieber TE, versuch das Gespräch mit dem Priester direkt zu suchen. Fahr hin und versuche mit ihm sachlich und lösungsorientiert zu reden. Keine Vorwürfe.
Rede auch mit deiner Frau, dass dir die Zweisamkeit fehlt und du auch gerne eure Freizeit mal mit ihr verbringen möchtest. ETWAS kann sie sich auch für ein EUCH zurücknehmen.

@Joses

Der Priester hat Dir ja nun doch Gesprächsbereitschaft signalisiert. Wirst Du mit ihm sprechen?

Hat Deine Frau einen Grund genannt, weshalb sie nicht möchte, dass Ihr zu dritt etwas unternehmt oder Du ihn kennenlernen darfst?

Ich schätze mal der TE arbeitet und liegt nicht krank im Bett.