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Frau hat Kinder und mich für Kurschatten verlassen

T
Zitat von ThorstenH:
Ich verstehe einfach nicht, wie ein Mensch alles hinter sich lassen kann, für einen Menschen den sie eigentlich gar nicht kennt.

Ich glaube nicht, dass sie das für ihn macht. Ich gehe eher davon aus, dass sie schon länger ausbrechen wollte und er ihr das Ganze vereinfacht. Es ist nicht leicht, sich zu trennen. Da ist es leichter sich erst einmal auf etwas Neues einzulassen. Dabei ist es nicht so wichtig auf wen oder was. Sie wusste vielleicht, dass es keine gemeinsame Zukunft mit dir mehr gibt aus ihrer Sicht. Da hat sie in der Kur sich selbst geprüft (vermisse ich ihn überhaupt?) und dann war da noch eine Fluchtoption.

29.03.2021 08:56 • #31


B
@Trust_him naja, findest Du nicht, dass Du ein wenig hart und zu weit über jemanden urteilst, den Du nicht kennst?

29.03.2021 08:59 • #32


A


Frau hat Kinder und mich für Kurschatten verlassen

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unbel-Leberwurst
Zitat von ThorstenH:
Mami hat dann gesagt, tu das nicht, die gefährdest unsere Beziehung bla bla bla.


Das finde ich aber schon grenzwertig als Aussage Deiner Frau.
Eltern müssen irgendwann loslassen und es ist der Lauf der Dinge, dass Kinder wegziehen.

29.03.2021 08:59 • x 5 #33


L
Zitat von Butterblume63:
Erstgespräch kostet nicht die Welt und bringt dir Sicherheit

Zahlt sogar die Rechtschutzversicherung

29.03.2021 09:01 • x 1 #34


T
Zitat von BernhardQXY:
findest Du nicht, dass Du ein wenig hart und zu weit über jemanden urteilst, den Du nicht kennst?

War das hart? Wenn ja, tut es mir leid. Es war als Meinung (ich glaube) formuliert.
Und als Urteil war es erst recht nicht gemeint!
Würde ich diese mir unbekannte Frau aufgrund ihres Verhaltens verurteilen, müsste ich mich selbst verurteilen, da ich selbst vor vielen Jahren eine ganz ähnliche Fluchtoption genutzt habe.
Ich habe meine damalige Trennung nie bereut, auch wenn ich mit dem Next nicht dauerhaft glücklich wurde. Aber es machte mir die Trennung leichter.

29.03.2021 09:11 • x 3 #35


B
Zitat von Trust_him:
War das hart? Wenn ja, tut es mir leid. Es war als Meinung (ich glaube) formuliert.
Und als Urteil war es erst recht nicht gemeint!

Ok, dann kam das bei mir anders an

29.03.2021 09:28 • x 1 #36


tina1955
Lieber TE, was da mit Deiner Frau passiert ist, das kenne ich nur zu gut aus eigenen Erlebnissen während meiner Reha.
Deine Frau muss ja schon nach ein paar Tagen hin und weg gewesen sein, wenn sie Deinen 2. Besuch schon nicht mehr wollte.

Ich war auch wegen meiner Bandscheiben zur Reha und war entsetzt, was sich da jeden Abend und an den Wochenenden abgespielt hat.
Da ist so manch treuer Ehepartner plötzlich zum albernen Liebesgockel mutiert und hat vergessen, dass man zu Hause Mann, Frau oder Kinder hat.

Gleich im Eingangsgespräch mit einer Psychologin wurde mir selbst fast suggeriert, dass meine Ehe Mist ist und ich von meinem Mann unterdrückt werde, den Haushalt allein wuppen muss, neben meiner Arbeit. Ich wurde sogar gefragt, wie der S. ist, wie wir finanziell aufgestellt sind. Diese Fragen habe ich nicht beantwortet.
Okay ich habe erst mal zugehört und mir wurde sogar nahe gelegt, die Abende und die Wochenenden dort richtig zu genießen, es sind immer Patienten dort, die auch einsam sind.
Am Ende des Gespräches habe ich dann gefragt, was denn mein Mann in der Woche zu Hause erledigen könnte, er ist ja von Montag bis Donnerstag auf Montage?
Desweiterin habe ich ihr gesagt, dass ihre forsche Art bei anfälligen Patienten ganz schön nach Hinten los gehen kann.
Die Psychologin hat mich nie wieder zu sich bestellt.
Ich habe nur das Pflichtprogramm was meinem Rücken diente, absolviert und mich jeden Abend in mein Zimmer zurück gezogen.
An den Wochenenden fanden keine Behandlungen statt, ich habe mich am Samstag Morgens abgemeldet, mache Ausflüge in die umliegenden Städte. Bis nach Hause hatte ich es nur 80 km.

Mir ging diese Reha so auf den Geist und ich wollte am liebsten abbrechen.

Was ich dort miterlebt habe, welche Bettgeschichten dort entstanden sind, wie die bravste Mutti und der bequemste Vati plötzlich sich in wild gewordene Teenager verwandelt haben, war schon widerlich.

29.03.2021 09:36 • x 8 #37


L
Hier erkennt man mal wieder deutlich, was in diesen Psycho.. was auch immer man das nennt, vor sich geht.
Reine Beutelschneider, wer sich das therapeutengelaber antut, sollte wissen, dass man Geld besser beispielsweise in einen Hausbau investiert, das ist Ablenkung, Investition, wertvoll und man kann seine Kraft kanalisieren.

29.03.2021 09:41 • x 1 #38


alleswirdbesser
Zitat von tina1955:
Lieber TE, was da mit Deiner Frau passiert ist, das kenne ich nur zu gut aus eigenen Erlebnissen während meiner Reha. Deine Frau muss ...

Danke für dein Bericht! Das schockt mich tatsächlich ganz arg! Wie abscheulich. Mein Ex bemüht sich nämlich wieder in die Reha zurück zu können. Tja, einen Pu. Aufenthalt zahlt die KK nicht.

29.03.2021 09:47 • x 2 #39


Krabbe1
Hallo Thorsten....
Ich kann dein Gefühlschaos gut nachempfinden....

Auch mein Mann hat vor, über 300 km weit weg zu ziehen...
Für seine neue, große Liebe....

Man steht erst einmal fassungslos da, ist nicht handlungsfähig...
Im Moment kannst du es wirklich nur akzeptieren...
Sei dankbar dafür, deinen Sohn bei dir zu haben... Genieße jeden Augenblick, den ihr gemeinsam habt....
Macht etwas schönes zusammen...
Sofern es die momentane Allgemeinsituation zulässt...

Lauf ihr nicht nach....
Jedes Gespräch, egal in welche Richtung es geht, ob verbunden mit Wut oder Hoffnung, wird sie noch schneller dazu antreiben, ihr Vorhaben zu verwirklichen....
Du hast gerade keine Chance... In ihren Augen wird alles was du tust, falsch sein...
Und du wirst nur die bittere Erkenntnisbekommen, dich klein gemacht zu haben....

Es tut weh... Viele hier verstehen dich...
Es ist ein Gefühl, ausgetauscht worden zu sein...

29.03.2021 09:48 • x 8 #40


L
Ich würde da jetzt nicht alle über einen Kamm scheren.
Ich war damals in einer Mutter-Kind-Reha. Es herrschte striktes Alk. ubd es waren zu 99 Prozent Frauen und zwei Männer, die natürlich umgarnt wurden. Aber diese waren so fokussiert auf den Grund ihres Daseins, dass da gar nichts entstehen könnte.
Es kommt auch immer darauf an, wie gefestigt jemand im Leben ist und auf die Grundzufriedenheit.

Ich hatte dort auch drei Gespräche mit einem Psychologen, die ich als bereichernd empfand. Sehr verständnisvoll.
Meine Eltern haben jeweils auch mehrere Rehabesuche hinter sich. Mein Vater geht alle zwei Jahre zur Reha. Und sie sind immer noch zusammen. Es liegt wohl nicht an den Rehas.

29.03.2021 09:52 • x 2 #41


tina1955
Zitat von Lancelot8:
Hier erkennt man mal wieder deutlich, was in diesen Psycho.. was auch immer man das nennt, vor sich geht. Reine Beutelschneider, wer sich das therapeutengelaber antut, sollte wissen, dass man Geld besser beispielsweise in einen Hausbau investiert, das ist Ablenkung, Investition, wertvoll und man kann seine Kraft kanalisieren.


Nun ja, natürlich habe ich mich im Abschlussgespräch darüber beschwert.
Mir wurde übrigens gleich bei der Aufnahmeuntersuchung mitgeteilt, ich könnte einen Antrag auf Verlängerung stellen und noch 1 bis 2 Wochen zusätzlich rausholen.
Ich habe auch erklärt, dass ich es schade finde, jedem Gast ein psychologisches Gespräch aufzudrängeln.
Dies könnte man bei der Eingangsuntersuchung erfragen, ob es denn gewünscht ist.
Da gibt es bestimmt auch Patienten, die wirkliche Probleme haben und dies gern annehmen.

Fast alle Vorträge am Abend durch Redner hatten einen psychologischen Charakter und wer da anfällig ist, könnte wirklich umgekrempelt von der Reha zurück kommen.

Natürlich sollten sich Patienten zuerst selbst am Wichtigsten sein, aber nicht vergessen, dass sie eventuelle Verhaltensmuster zu Hause auch viele Jahre mitgetragen haben. Bei Veränderungen sollte der Partner mit einbezogen werden und man muss entscheiden, was der Gemeinsamkeit innerhalb der Familie dienlich ist.

29.03.2021 09:56 • x 1 #42


tina1955
Ja @LOVEL es gibt auch gute Kuren und bei Mutter/Kind sehe ich das auch anders.
Man muss nicht zwingend mit einem Kurschatten nach Hause fahren, ich hatte auch keinen, weil ich keinen wollte.
Das ist der kleine aber feine Unterschied.

29.03.2021 10:01 • #43


L
Zitat von tina1955:
Ja @LOVEL es gibt auch gute Kuren und bei Mutter/Kind sehe ich das auch anders. Man muss nicht zwingend mit einem Kurschatten nach Hause fahren, ich hatte auch keinen, weil ich keinen wollte. Das ist der kleine aber feine Unterschied.

Ja so sehe ich das auch. Die Psychologischen Gespräche durften wir ablehnen.

Und auch meine Eltern haben es immer so gehandhabt. Abends aufs Zimmer oder mit der Familie telefonieren.
Man ist ja zu Erholung da.

29.03.2021 10:04 • x 1 #44


aquarius2
Liebe Foris, ich bin keine Psychologin, muss aber Mal klarstellen, kein Psychologe sagt dir explizit dass du deinen Partner verlassen sollst, natürlich fragen sie dich nach deinem sozialen Umfeld. Viel ist eben nicht nur körperlich bedingt!
Einige, die endlich Mal aus ihrem beruflichen und sozialen Umfeld rauskommen merken doch wie der Job und die Beziehung auf die Erkrankungen auswirkt.
Nicht jeder braucht in der Regel eine Psychotherapie und eine Beratung. Trotzdem wird da wohl Mal nachgeforscht, ob es daran liegt, dass man sich schlecht abgrenzen kann, Lasten ungleich verteilt sind.

Wie macht das deine Frau denn finanziell? Bekommt sie Krankengeld? Ist sie schwerbehindert? Wie ist das mit dem Haus, gehört es einem oder beiden?
War vorher immer alles gut, oder hat sie nichts gesagt?

Ich kenne einige Psychologen und zwei arbeiten in so einer Reha Klinik. Die sagen, nicht sie bringen die Leute dazu ihr voriges Leben in Frage zu stellen, das tun die schon von selbst.

Einige sind froh, Mal mit einem Psychologen reden zu können, einige blocken das ab oder gehen gar nicht hin, müssen die ja auch nicht!

Die Patienten finden in der Freizeit zusammen und da ist kein Psychologe dabei! Alles psychosomatisch anzugehen ist prinzipiell nicht falsch!

29.03.2021 10:10 • x 2 #45


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