Hallo in die Runde,
nun schreiben wir schon Anfang Mai 2020. Knapp 10 Monate sind jetzt vergangen, als die Lawine ins Rollen kam.
Gern möchte ich mal so den aktuellen Stand berichten: Corona und seine Auswirkungen haben auch bei uns die Absprachen und Pläne doch ziemlich arg über den Haufen geworfen, vieles wurde operativ entschieden. Da auch wir Kontaktverbote usw. hatten, gab es für die Betreuung oft nur die Möglichkeit, dies bei ihr vor Ort in der Wohnung zu tun. Diese ist groß genug, der Garten daran etc. Ich habe mich zusammengerissen, wo ich nur konnte, da es ja auch meine ehemalige Wohnung ist. Für die Kinder liefen die Wochen ganz gut, wir waren viel draußen und haben eine sehr intensive Zeit gehabt. Auch wir Erwachsenen kamen gut miteinander hin, mehr aber auch nicht. Wie in einem anderen Thread beschrieben bzw. gefragt, hat uns Corona nicht wieder näher gebracht. Auf keinen Fall! Es gab Momente, da war sie sehr nett, aufgeschlossen und freundlich. Dann wiederum weniger. In diese Zeit fiel auch mein Geburtstag, von den Kindern natürlich mit Mamas Hilfe bekam ich was sehr schönes Gebasteltes. Ich musste da wirklich eine Träne unterdrücken.
Leider habe ich es Anfang April und auch vor ein paar Tagen hinbekommen, mich wieder extremst triggern zu lassen. Anfang April dauerte das ca. zwei Tage an. Momentan, der Trigger war am 1. Mai, kämpfe ich noch bisschen. Leider ist es mir auch passiert, dass ich vor den Kindern geweint habe. Mit unserem Großen, fast sieben Jahre alt, habe ich versucht, darüber zu sprechen. Es ist weniger, dass mir meine NF fehlt, sondern mehr ihre krasse Transformation. Äußerlich, wie aber auch geistig. Das sehen mittlerweile so einige aus unserem Umfeld. Ihre geposteten Status bei WhatsApp zeigen ein künstliches Bild, sehr kühl aber blingbling, so nach dem Motto: Seht her, so sieht eine glückliche Single-Mom aus. Aber ihr Gesichtsausdruck ausdruckslos, nicht warm, nicht herzlich, nicht SIE. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass ist das, was sie wollte um jeden Preis dazugehören, online alles zu zeigen (siehe Anfang vom Thread Smartphone, Chats, 6ting). Sie ist auch in Ihrem Handeln so ganz anders geworden, alles total leicht, nur heute und nicht morgen, mal einfach alles laufen lassen. Eine so krasse Typveränderung habe ich noch nie erlebt. Ich ertappe mich oft dabei, festzustellen, dass das NICHT die Frau ist, die ich liebte und die ich heiratete. Für sie ist die Trennung alles ganz easy und die Kinder verkraften das schon.
Mittlerweile weiß ich auch, dass sie öfter männlichen Besuch hat. Jemand, der handwerklich auch so einiges macht in der Wohnung. Das spielt sich natürlich ab, wenn die Kinder nicht da sind. Und ganz sicher bewiesen ist auch, dass sie auch miteinander schlafen. Wiederum weiß ich aber auch, dass sie definitiv nicht zusammen als Paar sind. Gut, es bleibt ihr unbenommen, so zu leben, wenn sie sich damit wohlfühlt. Aber, und nun komme ich wieder auf die krasse Veränderung zurück. Früher vollkommen undenkbar. 6 ohne Liebe und Beziehung, 6ting online, Dates noch und nöcher. Und vor allem das Thema 6, das war öfter bei uns mal heikel, auch mit Flauten verbunden. Ich war immer offen für fast alles, nur kam von ihr oft der Block, dass sie das nicht probieren wolle und auch die Häufigkeit selber mit einmal bis zweimal im Monat ausreichend sei. Jetzt ist alles anders. Für sie ist nichts anders.
Ich lebe auf knapp 40qm in so ganz und gar nicht luxuriösen Verhältnissen, zahle monatlich ordentlich, muss das Geld aber so richtig zusammenhalten und schaue in eine für mich ungewisse Zukunft. Ohne Antworten auf meine Fragen, ohne klare Äußerungen von ihr, was überhaupt konkret zur Trennung führte, außer mal so halbgar geäußerte fehlende Gefühle.
Viele Grüße
DevilDog
05.05.2020 15:23 •
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