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Frau hat keine Gefühle mehr - 14 Jahre und zwei Kinder

D
Hallo, heute mal wieder ein Update: insgesamt bessert sich die Situation nicht, es ist weiter stark abgekühlt. Wenn möglich, geht man sich aus dem Weg. Geht natürlich nicht immer, vor allem, wenn die Kinder da oder noch wach sind. Am Freitag hatte sie Doppeldienst, d.h. von 15-8 Uhr morgens. Ich also die Kleine abgeholt, der Große war von Freitag bis Samstagabend bei meiner Mutter im Garten. Samstag früh kommt sie nachhause, müde, was essen und ins Bett. Gut, kein Problem für mich. Ich war mit der Kleinen auf dem Spielplatz und noch was einkaufen. Das sie dann aber nicht mal zu Mittagessen aufsteht, sondern gleich bis 14 Uhr in der Falle bleibt, das fand ich schon etwas sehr fordernd.
Ich sprach Samstagabend noch mit meiner Mutter, sie hatten sich ja beide kürzlich getroffen, um mal miteinander zu sprechen. Und da ich bis heute nur weiß, dass ihre Gefühle weg sind und sie nur davon redet, in der Vergangenheit auch Fehler gemacht zu haben, aber mit der Sprache nicht rausrückt bzw. extrem rumeiert, hab ich meine Mutter gefragt, ob sie was genaueres in Erfahrung gebracht hat. Sie kurz und bündig: nein, auch nur Rumgeeiere, von Fehlern geredet und vor allem hat sie bemerkt, dass sie sich vom Wesen her extrem geändert hat. Das fällt in unserem Umfeld allerdings so einigen auf. Gut, durch die Gewichtsabnahme usw. wächst natürlich das Selbstbewusstsein, aber es ist nicht nur das. Sie wirkt sehr oben auf, sehr überzeugt, sehr erhaben und irgendwie weit weg von allem. Auch sagte meine Mutter, dass sie den Eindruck hat, dass sie gedanklich schon viel, viel weiter ist, d. h. vermutlich mit dem Thema Trennung schon viel länger konform ist. Nun, da komme ich mir aber ziemlich ausgenutzt vor. Die Elternzeit ging bis Ende Juni, 1,5 Jahre, ich hab mich gedreht, unseren Kredit alleine abbezahlt, für vieles ihr auch den Rücken freigehalten (Physio), finanziell hatte sie trotz des auf 18 Monate gestreckten Elterngeldes keinerlei finanzielle Einschränkungen usw. Die Elternzeit ist zu Ende und nach ner guten Woche Arbeit und einer Familienfeier, bei der sie war (ich war krank zuhause), kommt sie auf einmal, nachdem man ihr das ansah, aber auch alles aus der Nase ziehen musste, mit fehlender Liebe und Gefühlen um die Ecke. Bis heute hat sich nichts in die Rettung der Beziehung investiert, auch wenn sie davon am Anfang noch geredet hat. Ich vermute, dass da im letzten halben Jahr zu viele Einflüsse von außen gekommen sind: die Bekanntschaften online mit vielen anzüglichen Dingen, familiäre Bande (da gibt es jemanden, für die eine unsrige Trennung nur Vorteile bringt) und indirekte Einflüsse aus einem beziehungstechnisch derzeit sehr instabilen Freundeskreis. Sie ist völlig emotionslos und kühl, und stellt sich das recht einfach vor, nach dem Motto: Spring mal. Ich muss arbeiten, mach mal. Ich kann nicht, übernimm du mal. Ihr wird das ja auch ziemlich vorgelebt so.

Im Moment ist das ziemlich hart mit allem und ich komme mir vor wie ein Hund vor den großen Ferien, wo die Familie nicht weiß, wohin mit dem. Tür offen lassen, damit er von selbst abhaut? Tritt in den Hintern, damit er irgendwo hin flüchtet? Tierheim, damit er weg ist? Oder einfach ignorieren, damit er irgendwann schweigt.
Viele Grüße

02.09.2019 14:45 • #76


DieSeherin
Zitat von DevilDog:
Die Elternzeit ist zu Ende und nach ner guten Woche Arbeit und einer Familienfeier, bei der sie war (ich war krank zuhause), kommt sie auf einmal, nachdem man ihr das ansah, aber auch alles aus der Nase ziehen musste, mit fehlender Liebe und Gefühlen um die Ecke.



wer war denn alles so auf der familienfeier? ist es möglich, dass sie sich dort verliebt hat?

02.09.2019 14:55 • #77


A


Frau hat keine Gefühle mehr - 14 Jahre und zwei Kinder

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D
@DieSeherin

Nein völlig ausgeschlossen. Ich kenne die ja nach 14 Jahren alles so genau und ich wusste auch vorher, wer da so da ist. Ich denke eher, das wieder irgendwer sie bequatscht hat oder sie gesehen hat, wie toll jetzt die neue Beziehung ihrer Schwester ist (eine von so vielen in den letzten Jahren...) oder ihr vorgeschwärmt wurde, wie einfach das Leben ist... und wenn dann eben alles zueinander kommt, auch das S**ting online und irgenwelche Bekanntschaften, naja... dann kommt eben nichts gutes heraus.
Sie kommt mir nicht nur fremd vor, sondern auch fremdgesteuert.

02.09.2019 15:07 • x 1 #78


DieSeherin
Zitat von DevilDog:
Sie kommt mir nicht nur fremd vor, sondern auch fremdgesteuert.


hmmm... das klingt für mich ein wenig zu einfach!? bisher klingt alles, was du so geschrieben hast, nicht so, als würde sie sich so einfach etwas einreden lassen!? im gegenteil... für mich klingt es eher so, als würde sie selber sich gerade neu entdecken?

02.09.2019 15:18 • x 1 #79


C
Also ich bin schon erstaunt, wie sehr das, was du da schreibst meiner Geschichte gleicht - das lässt sich so vom Kontext her wirklich 1:1 übertragen. Gleiche Zeit zusammen, ähnliche lange verheiratet, Kinder im gleichen Alter und gleiches Verhalten der Frau.
Einziges Problem wenn man so will ist wirklich, dass ich Dir keine wirkliche Hoffnung auf Besserung machen kann. In diesem ambivalenten Zustand von lass es uns nochmal probieren bis hin zu es hat keinen Sinn mehr lebe ich jetzt seit gut einem Jahr. Und wenn wir schon bei Hunden sind - zum einen fühle ich mich exakt so, wie du es beschrieben hast und man (ich) geht dabei auch wirklich vor die Hunde. Ich muss allerdings sagen, dass sich die Phasen von es hat keinen Sinn mehr häufen und sie mittlerweile wohl eine Wohnung in Aussicht hat, in die sie ziehen will. Es wird also nicht besser
Man liest es sehr oft hier im Forum und ich glaube so langsam aber sicher, dass was Wahres dran ist: Wenn man alles tut, sich verbiegt, hinter her rennt usw. erreicht man nur das Gegenteil. Du wirst ihr gleichgültiger, sie verliert den Respekt, du bist ein nice to have weil du Ihr ermöglichst, dass sie ihr neues Leben aufbaut und immer weiß, dass du zur Not ja noch da bist.
Es ist ein Verhalten was mir widerstrebt weil ich so nicht bin aber es scheint der bessere Weg zu sein, das A. raushängen zu lassen um es mal auf Deutsch zu formulieren. Sie macht es nicht anders.
Es wird der Moment kommen, da werden wir fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel weil das neue Leben tragfähig geworden ist und wir nicht mehr gebraucht werden. Egal sind wir jetzt schon, nur kann man uns noch benutzen
Diese fremdgesteuerte war auch bei meiner sehr sehr auffällig. Sie ist überhaupt nicht mehr die Person, die ich mal kennen gelernt habe. Sie zieht ihr Ding knallhart durch - ohne Rücksicht auf die Kinder, auf mich sowieso nicht.
Auffällig war lange, dass Sie immer sonntags, nach dem sie morgens um 6 oder so nach Hause gekommen ist extrem abweisend und launisch war. Ich hatte ja geschrieben dass Sie mir das mit Ihrem Affären-Mann gebeichtet hat - immer nach dem Sie bei ihm war traten diese Launen auf, vermutlich hat er sie dauerhaft versucht zu manipulieren, bis er gemerkt hat dass es nicht klappt. Sie haben - wenn es stimmt - seit 3 Wochen keinen Kontakt mehr. Ich könnte mir gut vorstellen, dass bei deiner Frau auch so etwas dahinter steckt, die Muster gleichen sich schon erstaunlich genau.
Ich habe selber nicht so gehandelt und ich schaffe es auch mental irgendwie nicht aber bei euch ist es deutlich frischer, vielleicht schaffst du noch was zu bewegen wenn du ab sofort auf A. umstellst ihr nicht mehr alles hinterher trägst, dein Ding ebenfalls ohne Rücksicht auf Verluste durchziehst, du es vielleicht sogar schaffst ihr ein Gefühl von du bist mir egal geworden zu vermitteln. Es kann helfen schlimmer als jetzt kann es ja nicht werden

02.09.2019 15:19 • x 2 #80


unbel-Leberwurst
Und warum springst du dann, wenn sie sagt, dass du springen sollst? Lass es doch einfach mal sein.
Vereinbart im Vorfeld klare Regeln, wer sich wann um das Kind zu kümmern hat

02.09.2019 15:48 • x 1 #81


iRobot
Schönen guten Abend @devildog,

Ich habe die ganze Zeit überlegt, ob ich hier was schreiben soll oder es lieber sein lassen sollte..... ob es dir hilft oder eher nicht sehr hilfreich ist in deiner Situation .....

Deine Zeitschiene der bevorstehenden Trennung ist schon ......mmh.....lang.....
Warum lässt du das mit Dir machen....?
Ich habe 12 Jahre Ehe zu Grabe getragen.....Sie nach 4 Wochen vor die Türe gesetzt....und danach überlegt.....

Die Entscheidung heißt ganz einfach Pest oder Cholera.....beides ist Schei....e...!
Bei diesem Spiel hast du eigentlich schon verloren...Leider.....!

Aus meiner Erfahrung kann ich Dir nur raten, lass dich nicht über die Kinder erpressbar machen und springe nicht wie ein Hund über jeden Stock.....
Empathie ist fehl am Platz.....
Gespräche oder Paarberatungen sind verschwendete Zeit.....
Das was Dir hilft ist rationales Denken und die Überlegung....wo will ich in 5 Jahren stehen, wie komme ich da hin und wie ist es finanziell zu stemmen....

Wie gesagt Empathie oder Emotionen sind dabei nicht hilfreich oder förderlich....

Mfg
IRobot

03.09.2019 22:27 • x 4 #82


D
Hallo,
nach längerer Zeit ein Update zur aktuellen und bekannten Situation: ich bin seit letztem Samstag vorerst in der kleinen Einliegerwohnung im gegenüberliegenden Haus untergekommen. Klein und zweckmäßig, aber eben mehr auch nicht. Ich fühle mich einsam und verlassen und habe eigentlich so gut wie nichts mehr. Ich habe nur Bekleidung, Laptop, dies und das sowie die notwendigen Dokumente mit. Der Rest ist quasi noch in der Wohnung. Warum? Platzprobleme.
Die Tage waren hart, der Samstag dann erstmal so richtig übel: als ich noch eine kleine Kiste holte, hatte ich nicht bloß Tränen in den Augen. Sie saß auch tränenüberströmt auf dem Sofa. Wir unterhielten uns noch etwas, dann zweimal fest und intensiv drücken und wieder Tränen bei beiden. Mir kommt das auch etwas merkwürdig vor bei ihr
Kontaktsperre: geht nicht wirklich durch die Kinder, weil einer entweder früh oder nachmittags/abends sich kümmern muss bedingt durch die Arbeitszeiten. So Hals über Kopf lässt sich das auch schlecht ändern. Wir gehen vernünftig miteinander um, reden ordentlich, organisieren drumherum alles soweit. Phasenweise sucht sie auch den Kontakt. Wirklich glücklich und zufrieden erscheint sie mir bisher nicht.
Meine Person: ich leide phasenweise ganz schön, sehe eigentlich an der Situation nichts positives. Wenn ich abends spät komme oder früh ganz zeitig losfahre, denke ich immer so, was machen die Kinder gerade, wie geht es ihnen. Ich parke ja immer noch vorm Haus, die aktuelle Bleibe liegt ja genau gegenüber. Wirklich toll ist das nicht. Und ehrlich gesagt bin ich irgendwie froh, wenn sie Spät- oder Doppeldienst über Nacht hat, denn dann bin ich ohnehin drüben in der Wohnung und vor allen Dingen bei den Kindern. Aktuell sehe ich keine Veranlassung, die Kinder in der Butze mitübernachten zu lassen in solchen Fällen. Sie haben Ihre Infrastruktur in der richtigen Wohnung und außerdem unterstütze ich noch ihren Dienstplan und weitere Termine, die schon länger feststehen. Alles andere davon muss sie jetzt selbst auf die Reihe bekommen. Der abrufbare Springer bin ich nicht. Die Wohnungssuche startet sicherlich demnächst, einfach ist aber was anderes. Mal sehen.
Unsere Kleine bekommt das mit ihren 1 ¾ Jahren noch nicht gravierend mit, unser Großer dagegen schon. Als wir ihm das mitteilten, brach natürlich seine Kinderwelt erstmal zusammen, seitdem ist er recht stabil. Aber besonders ich lasse mich da nicht täuschen, ich vermute, dass er viel mit sich selbst ausmacht. Wir reden oft, kuscheln, reden und wenn ihm danach ist, soll er auch die Tränen laufen lassen. Ansonsten bin ich viel an den Kindern dran, so wie das auch vorher schon war (Spielplatz etc.), einfach weil es mir guttut und den Kindern auch. Und darum geht es.
Ansonsten ist alles recht diffus, was so wirklich in ihr vorgeht, erfährt auch keiner klar. Und fast niemand kann sich ihre Gedankengänge so richtig erklären. Ich selbst habe natürlich noch nicht aufgegeben, allerdings denke ich, dass Abstand über eine gewisse Zeit sicherlich nicht schlecht ist, aber auch keine Wunder bewirken wird.

Viele Grüße

26.09.2019 12:59 • x 3 #83


Nathan-2
Hallo DevilDog, du schreibst dass sie wenig Zeit hätte und deshalb ein anderer nicht hinter ihrem Verhalten stehen könnte. Hast du schon einmal daran gedacht dass es auch ein Arbeitskollege sein kann der ihr den Kopf verdreht. Je nach Arbeitsumfeld kann auf der Arbeitsstelle sehr viel passieren.
So lange sie das schreiben und Spielen im Internet nicht lässt hast du sowieso keine Chance, zumal die Schreiben ja auch schon in dieS.Richtung gehen.

27.09.2019 06:39 • #84


D
Hallo Nathan-2

Es ist durchaus möglich, aber wirklich vorstellen kann ich es mir nicht. Was natürlich bei den Doppeldiensten über Nacht passiert, entzieht sich meiner Kenntnis, diese bestehen aus normaler Arbeitsschicht und einer Bereitschaftsschicht vor Ort. Entweder es ist viel los und man hat zu tun oder man legt sich halt ins Ruhezimmer. Aber wirklich vorstellen kann ich es mir nicht.
In den Tiefen des WWW und seinen Netzwerken dagegen ist die Sache eindeutig klar, dort läuft so einiges. Inhaltlich bin ich da jetzt nicht auf dem neuesten Stand, aber gechattet wird da in erheblichem Umfang, z. B. Telegram, Messenger usw. Nicht nur übers Wetter auch viel Ü18, verbal und visuell. Sicherlich ist das spannend und aufregend, aber es ist eben die virtuelle Welt. Dafür jagt man doch nicht alles zum Teufel.
Ob ihr das gesamte Ausmaß bisher klar ist, bezweifele ich ebenso. Gestern Abend saßen wir zusammen und brüteten so über die ganzen Termine bis Jahresende. Das geht bis dahin erstmal nicht anders. Aber ich hab ihr auch für das eine oder andere gleich mal den Zahn gezogen. Verlassen, abgeschoben und dann doch wieder da, um die Lücke zu füllen? Das wird dann leider doch nichts.

Viele Grüße

27.09.2019 13:27 • x 1 #85


SalamiSaurus86
Hi @DevilDog , das was du machst klingt schon einmal sehr gut. Ich habe für den Auszug und das Unterlassen von Kontakt deutlich länger gebraucht.
Und ja, die Kontaktsperre ist nahezu sinnlos wenn man Kinder hat. Allerdings solltest du sie nur kontaktieren, wenn es um die Kinder geht.
Bei mir hat das Wochen gedauert, aber dann ging es...
Ich bin kein sonderlich guter Tippgeber, aber ich will es mal probieren, denn deine Geschichte ähnelt meiner.
Als erstes solltest du in einer ordentlichen Wohnung unterkommen. In einer Einliegerwohnung gegenüber klingt nach totalem Horror. Erst wenn du den Abstand auch räumlich vollziehst, kann es bergauf gehen.
Die erste Zeit wird dennoch hart sein, aber wenn du dann endlich für dich, in einer adäquaten Wohnung bist, wird es langsam aber sicher besser...
Dann komm ihr nicht bei allem entgegen. Ihre Entscheidung, ihre Konsequenzen. Ab und zu einspringen ist Ok, das habe ich auch gemacht, aber ein Lückenfüller war ich auch nicht.
Dann lebe dein Leben... Hast du etwas gespart? Dann ab in den Urlaub, reise wohin und so oft du möchtest. Das war eines der ersten Dinge nachdem ich in der neuen Wohnung war. Reisen, reisen, reisen...

Und dann wirst du, unweigerlich, häufig innere Monologe führen. Sowas wie: Was sage ich ihr wenn sie doch vor meiner Tür steht. Welche Fehler habe ich gemacht. Welche Fehler sie. Was würde ich ändern...
Und du kannst versuchen dich abzulenken mit anderen Frauen. Mir fiel das etwas schwer, denn ich bin kein Jäger, ich suche schon nur nach ernsthaften Beziehungen und habe dabei auch hohe optische Ansprüche. Aber dennoch ist mal etwas dabei und man probiert herum...

Und in der Zwischenzeit kann folgendes bei deiner Frau passieren:
Diese wie auch immer geartete Liaison deiner Frau im www wird natürlich fehlschlagen. Kaum ein Typ dieser Welt hat Lust auf eine Alleinerziehende mit zwei Kindern. Nach den ersten Abenteuern ist es dann nämlich ganz schnell herum. Deine Ex wird vielleicht weitermachen im www und irgendwann feststellen, dass es einfach nur grenzenlos naiv, debil und vor allem oberflächlich ist. Mann und Frau im www sind vor allem nur Optionen. Das mag niemand.
Und dann setzt auch bei ihr ein Prozess ein...

Ich habe das bei meiner Ex immer geahnt. Ich habe das auch mal zu meinen Eltern gesagt, ich glaube sie kommt wieder.
Ungefähr ein Jahr später war es dann soweit.
Wenn es dann soweit ist, muss man das ganze Trennen können. Die Gründe sehen warum die Beziehung nicht mehr lief und man muss sich fragen ob man verzeihen kann. Ob man das, was passiert ist, was einem angetan wurde ruhen lassen kann. Die Vergangenheit sollte dann keine Schublade sein, die man wenn es gerade mal passt öffnet und irgendwas herausholt. Das funktioniert nicht.

Wir verbringen wieder die Nächte zusammen, schreiben viel wenn wir uns nicht sehen, teilen die Kinder, unterstützen uns und fliegen demnächst für eine Auszeit weg.
Allerdings wollte ich das so. Ob du das willst?! Das musst du selber wissen.
Die Tatsache dass sie dich so oft beim Abschied drückt, spricht schon für eine Verbundenheit die noch da ist.

Mein Tipp für dich:
Bleibe sachlich zu ihr
Spiele nicht den Lückenfüller, denn sie muss die Konsequenzen ihrer Entscheidung tragen
Tu was für dich! Zeige der Welt dass du glücklich bist und sein kannst (auch wenn das erstmal dauert)
Unterlasse Kontakt außerhalb der Kinder
Werde wieder attraktiv (durch Sport vielleicht)
Treffe neue Frauen

Und am Ende KANN ein Revival stehen, wenn beide es möchten. Ich habe gestern eine Dankesnachricht bekommen, dass ich uns beide nicht aufgegeben habe und meine Geschichte war ungefähr so, wie ich dir die Tipps gegeben habe!

Solidarische Grüße an dich, ich weiß wie du dich fühlen musst. Vielleicht hilft es dir an diesem grauen Feiertag, dass irgendein Typ, irgendwo in diesem Land, genau dasselbe durch hat wie du, und in diesem Moment an dich und deine Situation denkt und dir nur das beste wünscht. Mach weiter so mit deinen Kindern, die sind das wichtigste und unglaublich dankbar wenn sie einen Dad haben der sich kümmert.
Und sie teilen dass auch regelmäßig ihrer Mutter mit

LG

03.10.2019 08:20 • x 2 #86


S
Schönen geschrieben. Stimmt alles.
Habe auch alles so erlebt. Bis auf das Revival. Der Next war aber auch nicht virtuel sondern ist gleich eingezogen. Dennoch war ich bestimmt noch ein Jahr Revival Bereit. Sie war aber zu toxisch unterwegs.

Wenn es um die Bulleten geht kann so was schnell umschlagen. Mit neuen Freunden, Beratern Anwälten.

Ja schau nach Die. Gescheite Whg.
Nicht ganz Nah.
Aber auch nicht zu weit weg. Wegen dem Umgang mit den Kids.

03.10.2019 08:30 • #87


S
Als erstes und eins der wichtigsten sollte man nicht mehr kund tun, was man denkt, fühlt und plant.

Und alle Vereinbarungen nur schriftlich.

(Was ich mit meiner alles vereinbart haben soll, woran ich mich nicht mehr erinnern kann.
Entweder ich bin doof oder das ist gaslighting )

03.10.2019 08:41 • x 1 #88


B
Was ich bei dir lese ist nur: Sie macht, sie tut , sie.. sie ... sie .. sie... Wo bist du? Was tust du für dich? Welche Termine sind bei dir geblockt in denen sie die Kinder nehmen muss weil du was für dich machst?

Ich weiss ja nicht woran du Spass hast? Hier bei uns gibt es SIngel Tanzen. Damit ist nicht gemeint dass das dort alles Singels sind die auf Partnersuche sind, sondern dass sich dort Menschen zu einem Kurs treffen die keinen Tanzpartner haben. Und sich auch keinen suchen wollen. Weil das ja dann oft Partnersuche ist. Die einfach nur tanzen und Spass haben wollen.

Vielleicht gibt es das bei euch auch? In Ü 30?
Wichitg wäre in meinen Augen dass du anfängst dir eine Leben aufzubauen welches nichts mit ihr und den Kindern zu tun hat.

90 Minuten in der Woche ist ja keine Kindesvernachlässigung. Also was machst du nur für dich?

04.10.2019 10:10 • x 1 #89


D
Hi @salamisaurus86, danke für deine Worte. Ich habe es zweimal gelesen und ja, du hast Recht. Allerdings ist das mit der Wohnung in einem Ballungsraum recht schwierig, aber ich bin schon dran. Wir werden sehen.
Ansonsten bin ich eben wegen der Kinder auch öfter drüben in der Wohnung, weil die Kinder sich es auch einfach wünschen und weil sie auch mal schön weiter arbeiten geht, insbesondere ihre Doppelschichten. Arbeit erhellt auch den Geist und kann unter Umständen zur Vernunft führen. Denn hier vermute ich mittlerweile das eigentliche Übel, auch in meinem Umfeld wird das vermutet. Es gibt nämlich bisher keinerlei Anzeichen für etwas reales, weder in der Wohnung selbst noch irgendwie außerhalb. Mir kommt langsam das Gefühl, dass ihr einfach alles zu viel war ich tippe eher Richtung Midlife-Crisis nach Geburt, 1,5 Jahren Elternzeit, wenig geistiger Anforderung und zu viele Fratzenbuch und Insta. Dort, wo nur tolles, spannendes Leben ist und alles aufregend ist. Und plötzlich steht man mit 32 Jahren da, fragt sich, ob man den Job wirklich noch bis 67 (+++) machen will, schaut auf seine erste Beziehung zurück, aus der Kinder und Ehe hervorgegangen sind und stellt fest die Welt da draußen ist eine andere. So sehe ich das mittlerweile. Aber nichts ist so, wie es scheint. Nun ist die Situation so, wie sie ist. Kontakt haben wir fast täglich durch die Kinder, allerdings beschränke ich diesen erheblich. Wenn die Kinder früh verbracht sind, kurz schreiben oder anrufen und gut ist. Das war es dann, Kontakt tagsüber gibt es dann keinen mehr. Abends nur noch kurz bezüglich der Kinder. Allerdings gibt es auch Momente, in denen sie den Kontakt sucht und auch nett ist zu mir; Momente, in denen ich denke, vielleicht rafft sie das alles nochmal. Dann kommen wieder die Momente, in denen ihr scheinbar völlig klar ist, dass ich bald wirklich wegziehe und sie das alles locker sieht. Momente, in denen man weiß, es gibt kein Revival mehr. Meine Tür steht bisher allerdings offen, weil wir beide unseren Anteil haben und es nichts schlimmes gab (Gewalt, Affären etc.).

Hi @blauekoralle: ich schaffe mir schon meine Freiräume, wie wir das vorher auch gemacht haben. Eingeengt haben wir uns eigentlich nie. So war es dieses Wochenende: Freitag nach der Arbeit war ich für mich, leichter Migräneschub am späten Nachmittag. Damit war der Abend auch nur auf dem Sofa liegen. Samstag morgen war ich drüben mit frühstücken und bisschen mit den Kindern spielen. Und jetzt bitte nicht denken, dass ich völlig die Kontrolle verloren habe: halb elf B. mit meinem Kumpel und dann zum Spiel (2. Bundesliga), am späten Nachmittag zu den Kindern, weil sie schon auf Arbeit war bis Sonntag 8 Uhr; dann war ich mit den Kindern draußen und dann bin ich vor dem Mittag rüber in meine Bleibe. Dann 15 Uhr wieder was Flüssiges und dann zum Eishockey bis abends. Also was für mich und sie war auch in keiner Weise involviert oder es bestand Kontakt. Und so werde ich das künftig intensivieren.
90 Minuten für die Kinder pro Woche ist mir persönlich zu wenig. Selbst wenn ich mit denen den ganzen Tag unterwegs wäre, sie hätte keine realen Dates oder Besuch. Fakt! Denn ich kenne sie seit über 14 Jahren nun sehr genau eher brennt die Platine des Handys in der Abwesenheit der Kinder durch.

Viele Grüße

07.10.2019 14:54 • #90


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