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Frau hat keine Gefühle mehr - 14 Jahre und zwei Kinder

S
@Maccie

Hier ist noch jemand in ähnlicher Situation. Vielleicht könnt ihr Euch austauschen.

26.08.2019 12:11 • x 1 #61


D
@gehweiter Auch so eine krasse Geschichte bei dir. Ähnlich wie bei mir. Ja, auch hier spielte mangelnde Wertschätzung eine Rolle, leider auch irgendwie die abhanden gekommene Kommunikation, die es früher gab. Eher und klarer kommunizieren und wir hätten nur ein wenig Dreck zusammenkehren müssen, aber eben keine Trümmer. Immerhin seid ihr in einer Paartherapie, das Thema ist leider bei uns einseitig abgelehnt worden.
Gedanklich bin ich dabei, die Situation zu akzeptieren. Nervliche Ausfälle habe ich immer noch. Mir geht es darum, das Beste für die Kinder zu erreichen, daher: Ego hinten anstellen, Geld locker machen - obwohl das anderweitig 1000mal besser verwendet werden könnte, Nerven behalten und die Nochfrau machen lassen. Anfangs wird es noch gehen, mit der Zeit denke ich, wird sie bemerken, dass nicht alles schlecht war. Derzeit hoffe ich noch auf Besinnung, muss aber auch wie immer im Leben Realist sein.

Reißt euch zusammen, denk an deine Kinder. Versuche, die Kraft dorthin zu investieren! Deine Kinder sind in einem ähnlichen Alter wie bei mir. Ich sehe es als meine Pflicht, jeglichen Schaden von Ihnen fernzuhalten. Wenn die Erwachsenen zu blöde sind, es hinzubekommen...

26.08.2019 14:44 • x 3 #62


A


Frau hat keine Gefühle mehr - 14 Jahre und zwei Kinder

x 3


C
Schon beachtlich, die Story passt auch relativ gut zu meiner aktuellen Horror-Story, zumal wir fast im gleichen Alter sind.
Das scheint wohl echt eine kritische Phase im Leben zu sein.
Ich bin mit meiner Frau ebenfalls fast 14 Jahre zusammen, wir sind seit 7 Jahren verheiratet und haben 2 Kinder (4 und 7 Jahre alt).
Seit Aug. 2018 hänge ich nun in einem undefinierbaren Zustand aus bevorstehender Trennung, Auszug meiner Frau und der meinerseitigen Unfähigkeit, den Zustand selber in den Griff zu bekommen und Fakten zu schaffen.
Meine Frau hat mir im Aug. 2018 eröffnet, dass sie keine Gefühle mehr hat, nicht weiß wie es weitergehen soll usw. Ich war damals komplett vor den Kopf gestoßen und wusste erstmal nicht wie mir geschieht. Ich habe den - wie ich jetzt weiß - Fehler begangen, wirklich alles in diese Familie zu investieren. Freundeskreis vernachlässigt (bis auf ein paar Bekanntschaften de facto alle weg), Haus gekauft, in Eigenleistung umgebaut, alles so schnell wie möglich weil mein primäres Ziel war, den Kindern ein fertiges und schönes zu Hause zu bieten um dann die Familienzeit zu genießen. Jetzt fehlt zwar noch ein Stück aber man könnte gut leben - und dann das.
Bis grob Dez. 2018 war es ein hin und her von wir schaffen das bis ich sehe keine Chance mehr...ab ca. Januar dann ging es los damit, dass meine Frau an den Wochenenden lange weg war. Immer häufiger, immer länger - zuletzt kam Sie regelmäßig erst am nächsten Morgen wieder. Eine Erklärung dafür habe ich bis zum Freitag vor 2 Wochen nie erhalten, auch wenn ich mir schon gedacht habe was da läuft. Für mich war das der blanke Horror, konnte nachts nicht schlafen, die Kinder haben wohl auch gemerkt dass was nicht stimmt und waren entsprechend unruhig. Es gab viele Zeiten in meinem Leben, da habe ich mich auf die Wochenenden gefreut, mittlerweile hasse ich sie abgrundtief.
An diesem besagten Freitag vor 2 Wochen hat Sie mir dann aus heiterem Himmel erzählt, dass Sie einen anderen hat - bzw. hatte. Sie hat mir keine Details erspart, es war das volle Programm mit Gefühlen, S. usw. Jetzt haben sie nach Ihren Angaben den Kontakt abgebrochen - von wem das Ausging weiß ich nicht. An diesem Freitag sagte Sie mir dann wohl ein einem Anflug von Hoffnungslosigkeit, ob wir es nicht nochmal probieren wollen - ich war wieder vollständig vor den Kopf gestoßen weil ich es über die Zeit halbwegs geschafft hatte, mir mein eigenes Leben aufzubauen und irgendwie zumindest mal damit klar zu kommen. Zwei Tage später wurde diese Aussage Ihrerseits wiederrufen - mit uns wird es doch eh nie wieder was.
Aktuell wartet Sie auf die Zusage für eine Wohnung um dann ausziehen, Chancen stehen gut, wohnt dort mietfrei über eine Freundin die mit Ihrem Mann für 2 Jahre ins Ausland geht - sie soll solange auf Haus und Einliegerwohnung aufpassen.

Ich kann Dir leider keine wirklich guten Ratschläge geben, weil ich selber im Grunde vor dem gleichen Scheiterhaufen stehe.
Aber manchmal hilft es schon zu wissen, dass es anderen auch so geht.
Das, was mich über Wasser hält, ist tatsächlich die Hoffnung, dass es irgendwann im Leben hoffentlich wieder besser wird - daran glaube ich zumindest jetzt noch ganz fest. Wohl wissentlich, dass der Tag des Auszugs wohl der sein wird, an dem diese Hoffnung auf eine sehr harte Probe gestellt wird. Weiter möchte ich auch nicht wissen, wie die Kinder darauf reagieren - Sie kennen nur Mama UND Papa, nicht Mama oder Papa...

26.08.2019 15:30 • x 2 #63


S
Meistens sind ja die, die alles machen für die Familie die, für die dann keine Gefühle mehr da sind.
Naja, der Zusammenhang müsste hier nicht diskutiert werden.

Wenn es aber im Nachhinein immer diese Herren sind, die alles dafür tun, dass es den Kindern möglichst gut geht bei der Trennung und deswegen mit einem Apfel und einem Knopf übrig bleiben?
Von ihrem Ex Damen gesagt bekommen wo der Hase lang läuft und immer schön Gewehr bei Fuß stehen?

Dann haben die nichts gelernt.

Früher waren Grund für die Bindung äußere Notwendigkeiten.
Heute ist es fast ausschließlich Anziehung, weil es finanziell keine Probleme gibt.

Denn, Der *dumme* mann zahlt ja.

Aber, dass es den Kindern gut geht dafür sind beide verantwortlich.
Wenn einer nicht mitmacht, kannst du es vergessen

Meine kleine zieht jetzt zu mir und ich hab wohl vieles richtig gemacht.
Primär war das, immer klar zu zeigen wo der Abgrund ist.
Und dass nicht ich der einzige bin der da Rein fällt.

Ich glaube, wenn man nicht gewillt ist auch mal der *böse* zu sein, wird man am Ende ausgesaugt wie eine alte SchulmilchTüte

26.08.2019 16:28 • x 5 #64


G
Zitat von Centrix:
Schon beachtlich, die Story passt auch relativ gut zu meiner aktuellen Horror-Story, zumal wir fast im gleichen Alter sind. Das scheint wohl echt eine kritische Phase im Leben zu sein. Ich bin mit meiner Frau ebenfalls fast 14 Jahre zusammen, wir sind seit 7 Jahren verheiratet und haben 2 Kinder (4 und 7 Jahre alt). Seit Aug. 2018 hänge ich nun in einem undefinierbaren Zustand aus bevorstehender Trennung, Auszug meiner Frau und der meinerseitigen Unfähigkeit, den Zustand selber in den Griff zu bekommen und Fakten zu schaffen. Meine Frau hat mir im Aug. 2018 eröffnet, dass sie keine Gefühle mehr ...

Ja sehr schön. Wir sind auch seit 15 Jahren und das 2. Mal zusammen, seit 6 Jahren verheiratet. Passt ja super. Wenn's nicht so sch. wäre würde ich fast schon lachen.

Die Paarberatung machen wir, allerdings wurde danach alles noch beschissener. Morgen haben wir wieder einen Termin, da werde ich dann zum 3. Mal das Wechselmodell ausverhandeln, was bisher nicht von Erfolg gekrönt war. Mache jetzt einen Termin bei Jugendamt und bin mal gespannt, was meine Frau auf die Frage: Wie kannst du mir einen 8 wöchigen Säugling anvertrauen und mir nun die Kinder verwehren? sagen wird. Ich hoffe inständig, dass hier noch sinnvoll entschieden wird, aber die Karten sind nicht die schlecht.

Was mich echt sutzig macht, sind diese Ähnlichkeiten. Klar, in der Paarberatung habe ich meine Fehler glasklar auf den Tisch gekloppt, leider meine Frau nicht. Sicher habe ich in den letzten Jahren vieles falsch gemacht, aber nicht NUR ich.

Bei mir ist halt problematisch, dass meine Familienwunsch extrem hoch gehängt wurde, weil mein Vater seit meinem 4. Lebensjahr weg ist (Ruasschmiss!) und meine Mutter in meinem Alter von 21 Jahren verstorben ist. Da war mir eine eigene intakte Familie schon sehr wichtig. Klar, ich hab's beschrieben: Es wurde zu spät geredet, aber nicht nur von mir. Jetzt geht das alles vor die Hunde.

Aber: Ich glaube mittlerweile, das ich ohne diese Frau besser aufgestellt bin, solange ich mich nach wie vor adäquat um die Jungs kümmern darf. Dafür werde ich kämpfen.

26.08.2019 17:01 • x 3 #65


S
Wisst ihr was das übersetzt heißt, wenn die Frau sagt, ich habe keine Gefühle mehr für dich?

D.h., mir sind deine Gefühle egal

26.08.2019 17:37 • x 4 #66


6rama9
Zitat von Sohnemann:
Meistens sind ja die, die alles machen für die Familie die, für die dann keine Gefühle mehr da sind.

Ah... böse Falle. Die Definition alles machen für die Familie verstehen zwei Partner häufig komplett unterschiedlich. Alles machen bedeutet nicht das Geld ranzuschaffen und ein Haus zu bauen. Alles machen bedeutet nämlich manchmal das genaue Gegenteil davon. Weniger Fokus auf den Job und den Hausbau und mehr Fokus auf gemeinsame Quality Time als Paar.

Ich stelle jedenfalls fest, dass der Begriff alles machen für die Familie sehr häufig mit einem tradierten RollenSelbstbild des Mannes Hand in Hand geht.

26.08.2019 18:05 • x 4 #67


S
Right
Ich meine auch alles machen, um die Dame irgendwie zufriedenzustellen.
Und im Gegenzug keinen Invest von ihr bekommen.

Das wird nicht *honoriert*.
Das kann man gleich lassen

Ich bin davon überzeugt, dass man ganz ganz früh bereits emotionale Entfernung der Frauen erkennen muss und entsprechend gegensteuern.
Da scheinst du ja einiges richtig zu machen

26.08.2019 18:10 • x 2 #68


RATSUCHENDER1
Schrecklich alles.... Erkenne mich in allen Texten wieder. Euch allen viel Kraft... Die wünsch ich mir auch.

Ja der Mann der alles macht und nicht erkennt wie die eigene Ehe den bach runter geht ist später der dumme.

Aber sie haben uns nicht verdient die Frauen... Irgendwo wartet eine die es zu schätzen weiss wie wir sind.
Das hoffe ich auf jedenfall.

26.08.2019 18:56 • x 1 #69


C
Zitat von Sohnemann:
Wisst ihr was das übersetzt heißt, wenn die Frau sagt, ich habe keine Gefühle mehr für dich?

D.h., mir sind deine Gefühle egal



Von der Sache her hast du vermutlich Recht. Aber ganz so einfach wie du die Welt darstellst ist sie leider nicht.
In dem aktuellen Zustand will man das so auf keinen Fall sehen und ich weiß auch nicht ob es wirklich so ist..... wahrscheinlich aber schon, ja.

26.08.2019 19:30 • x 1 #70


G
Zitat von 6rama9:
Ah... böse Falle. Die Definition alles machen für die Familie verstehen zwei Partner häufig komplett unterschiedlich. Alles machen bedeutet nicht das Geld ranzuschaffen und ein Haus zu bauen. Alles machen bedeutet nämlich manchmal das genaue Gegenteil davon. Weniger Fokus auf den Job und den Hausbau und mehr Fokus auf gemeinsame Quality Time als Paar.

Ich stelle jedenfalls fest, dass der Begriff alles machen für die Familie sehr häufig mit einem tradierten RollenSelbstbild des Mannes Hand in Hand geht.

Nunja, da gebe ich dir schon Recht - in meinem Fall habe ich der Frau allerdings größtenteils für den Job den Rücken freigehalten. Nun heißt es, sie hätte IHR Geld gespart. Es heißt auch IHRE Kinder und IHR Haus - wobei dieses Konstrukt langsam einstürzt und Resignation folgt. Ich habe beste Chancen für die Doppelresidenz.

Allerdings gebe ich gerne zu: Wir haben beide die Misere quasi kommen sehen und haben nicht wirklich darüber gesprochen. Erst als ich im letzten Jahr im März erwacht bin. Der Klassiker, man redet nicht oder zu wenig.

29.08.2019 14:15 • #71


S
Ach kenne ich die Argumentation.

Die hat 150% geleistet. Ich nur 100%.

Sie hat 50% gearbeitet, danach den Haushalt gemacht und dann noch unsere Baustelle betreut. Ich hätte nur 100% gearbeitet.

Die Denke ist Quatsch. Aber guter Nährboden für Ben Rosenkrieg ums Geld.

29.08.2019 17:46 • #72


T
Zitat von Sohnemann:
Right
Ich meine auch alles machen, um die Dame irgendwie zufriedenzustellen.
Und im Gegenzug keinen Invest von ihr bekommen.

Das wird nicht *honoriert*.
Das kann man gleich lassen

Ich bin davon überzeugt, dass man ganz ganz früh bereits emotionale Entfernung der Frauen erkennen muss und entsprechend gegensteuern.
Da scheinst du ja einiges richtig zu machen


Nur wie funktioniert das?
Die Kollegen hier haben alles richtig gemacht, geht mir genauso, reicht aber nicht.
Emotionale Entfernung?
Wenn kein negatives Wort fällt, man ist beschäftigt, kann ich nicht fragen, sag mir, wenn du glaubst, es läuft nicht rund.
Es kann doch nicht sein, dass Kinder Verlierer werden, nur weil die Frau nichts sagen kann.
Niemand kann hellsehen.
Man könnte dann versuchen das Ruder nochmal rum zu reißen. Hatte Glück, aber, irgendwas in die Hand um dem vorzubeugen.

29.08.2019 17:58 • #73


G
Zitat von Gast:
Nunja, da gebe ich dir schon Recht - in meinem Fall habe ich der Frau allerdings größtenteils für den Job den Rücken freigehalten. Nun heißt es, sie hätte IHR Geld gespart. Es heißt auch IHRE Kinder und IHR Haus - wobei dieses Konstrukt langsam einstürzt und Resignation folgt. Ich habe beste Chancen für die Doppelresidenz.

Allerdings gebe ich gerne zu: Wir haben beide die Misere quasi kommen sehen und haben nicht wirklich darüber gesprochen. Erst als ich im letzten Jahr im März erwacht bin. Der Klassiker, man redet nicht oder zu wenig.


Ach so, ich war nicht eingeloggt, das war von mir.

29.08.2019 19:24 • #74


G
Zitat von Trebor72:
Nur wie funktioniert das?
Die Kollegen hier haben alles richtig gemacht, geht mir genauso, reicht aber nicht.
Emotionale Entfernung?
Wenn kein negatives Wort fällt, man ist beschäftigt, kann ich nicht fragen, sag mir, wenn du glaubst, es läuft nicht rund.
Es kann doch nicht sein, dass Kinder Verlierer werden, nur weil die Frau nichts sagen kann.
Niemand kann hellsehen.
Man könnte dann versuchen das Ruder nochmal rum zu reißen. Hatte Glück, aber, irgendwas in die Hand um dem vorzubeugen.

Jetzt pass mal auf mein Lieber: Meine Frau sagt zu mir, ich hätte sie in den letzten 7-8 Jahren einige Mal sehr enttäuscht - was auch immer damit gemeint ist. Es gibt defacto genau 1 Situation, in der ich wirklich herabwürdigend war zu meiner Frau, wirklich genau eine. Ich habe mich dafür herzlich entschuldigt, von ganzem Herzen. Es war ein Missverständnis. Und was macht meine Frau: Nicht ein einziges Mal redet sie mit mir über ihre Enttäuschungen von meiner Seite, nicht ein einziges Mal. Und jetzt der Kracher: Die steht dazu und gibt es auch zu - es wurde nie darüber gesprochen.

Das ganze führt jetzt bei mir so langsam dazu, dass ich echt kein Bock mehr habe. Meine Frau steht neben mir in der Küche und haut raus (nach 7 Jahren kaum S. wegen der Kinder!): Also mir bedeutet Körperlichkeit nicht wirklich was! Dir schon, oder? Die googelt lustig munter Asexualität und so eine sch.. Brauch ich das?

Gestern haut meine Frau raus: Von ihrem Netto bleiben Ihr 50,-Euro am Monatsende - wir reden über Netto 3.135,-Euro inkl. Familienzuschlag und Kindergeld. Die will das Haus übernehmen, da reden wir über 1.500,- Euro Darlehen inkl. Nebenkosten. Das schafft die nicht, ich aber schon.

Ich finde, irgendwann reicht es.

29.08.2019 19:32 • x 2 #75


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