Frau hat Gefühle für jemand anderen

Zitat von SamTyler:

Borderliner manipulieren bewußt und auch unbewußt. Sie können teilweise gar nicht anders....

Klar, weil es ihnen geholfen hat eine/mehrere traumatisch empfundene Situation/en zu überleben.

@abcMax

Zitat von abcMax:

Das stimmt... meine Frau sagt auch immer noch zu mir, dass ich mich um mich selbst kümmer soll und sie nicht gut genug wäre, ich etwas besser verdient habe, ich einen toller Charakter habe und ich auch viel besser aussehe als dieser eine Mitpatient..
Warum sagt sie so etwas wenn sie die Beziehung wahrscheinlich nicht mehr will?

Wahrscheinlich ist sie sich bewusst, daß sie nicht die Partnerin sein kann, die du verdienst, das hängt mir ihren Minderwertigkeits,- und Schuldgefühlen zusammen.
Sie kann dir nicht gerecht werden fühlt sich vielleicht z.Zt. deshalb dem Anderen näher, weil er ähnlich tickt, zwei Herzen schlagen in ihrer Brust.

Zitat von abcMax:

Das komische ist, dass dies erst dort in der Klinik so in der Art aufgetreten ist. Vorher hatte sie sich eher von meinen Entscheidungen her leiten lassen, weil sie diese nicht selbst treffen konnte.

Das was dort in einer Klinik oft von Therapeuten unterstützt, gefördert und angestrebt wird, soll helfen das Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein aufzubauen und zu verstärken, selten ist das in der Realität so lebbar, weil es oft auch den puren Egoismus fördert.

Zitat von abcMax:

Bis ihre Krankheit diagnostiziert wurde wusste ich von einer Persönlichkeitsstörung überhaupt nichts. Ich dachte immer nur wenn dann hat sie Depressionen, weil ich sich eher immer selbst fertig macht und gar nicht andere.

Borderline ist oft nur eine Verlegenheitsdiagnose, halte dich nicht daran fest, suchst du 10 Therapeuten auf, kann es sein, daß du 10 verschiedene Diagnosen bekommst, nicht wo Borderline draufsteht ist auch immer Borderline drinnen.
Ich hatte vor vielen Jahren in einer psychiatrisch-psychosomatischen Klinik gearbeitet und hatte mich oft gefragt, wer ist hier der Patient und wer ist der Therapeut ?

Um das Urvertrauen von Borderlinern zu stärken, daran fehlt es ihnen, einer Ansicht nach, am meisten, braucht es mehr als Gespräche, die retraumatisieren können falls es der Therapeut nicht versteht, die Todesängste, die Borderliner fühlten, aufzufangen oder diese zu erkennen weil sie z.B. so früh entstanden bevor sie die sprachlichen Fähigkeiten hatten um sich mitzuteilen oder weil ihre Sorgen und Nöte nicht von den Bezugspersonen anerkannt wurden.

Mache dir nicht verrückt, setze deinen gesunden Menschenverstand ein, du kannst jetzt lernen loszulassen und mit dir selbst allein zu sein und dich mit dir gut zu fühlen.
Richte deinen Fokus auf dich.

Vielleicht könnt ihr nach ihrem Klinik-Aufenthalt gemeinsam eine weiterführende Therapie, z.B. über kirchliche Einrichtungen beginnen ?

Zitat von regenbogen05:

Kleines Update:

Ihre Mutter hat mich vorhin angerufen. Mir gesagt, dass ich ja meine Frau nicht sehen kann wegen der Ausgangssperre. Dann musst ich ihr es leider erzählen unter der Bestätigung, dass sie davon nichts meiner Frau erzählt.
Dann hab ich dir die Geschichte mit dem anderen erzählt und auch die Kontaktsperre. Daraufhin war sie auch erstmal aufgelöst und hat es auch überhaupt nicht verstanden. Meine Frau hat ihr wohl noch am 1. Tag wo die Kontaktsperre begann, gesagt, dass sie mich jetzt länger nicht sehen kann wegen der Ausgangsperre (Corona) und sich das für sie wie Jahre anfühlen wird, mich jetzt nicht zu sehen. Wollte ihr es eig. nicht erzählen, aber konnte nichts anders. Was soll ich jetzt davon wieder halten...
Am liebsten wäre es mir wenn sie dem Therapeuten mal sagt, dass da auch Gefühle für wen anders im Spiel sind damit er ihr mal sagen kann, dass es keinen Sinn macht sich um sowas jetzt zu kümmern.

Zitat von unbel Leberwurst:

Zu dem Therapeuten noch mal.
Anderson these stimmen würde, dass man sein Verhalten nicht ändern kann, dann wäre er selber und die Therapie ja auch überflüssig.
Denn der Aufenthalt dort soll doch auch eine Verhaltensänderung bei ihr bewirken.

Stimmt. Ganz einfach von dir gedacht wenn man es mal so sieht. Da ist was dran

Zitat von marina1974:

@abcMax Was mir sehr unangenehm aufstößt ist die Tatsache, dass du quasi vom Therapeuten in die Warteposition gedrängt wirst, bis sie sich quasi am Ende entscheidet. Du kannst ihr denke ich auch sagen, dass für dich die Situation unerträglich ist und du nicht alles mitmachen wirst, trotz deiner Liebe zu ihr. Sie ist ja in einer sehr komfortablen Situation. Sie wird von ihrem Mitpatienten umgarnt und du würdest trotzdem alles für sie tun. Sie muss auch einfach merken, was sie verliert. Solange sie sich nicht für dich entschieden hat, würde ich ...

Klingt für mich alles richtig was du schreibst. Für mich ist es immer schwierig umzusetzen, weil wie du sagst zu gutmütig bin. Aber wenn sie mit ihm wt machen würde geht es mir eindeutig zu weit und wenn noch einmal zwischen den beiden etwas ist dann ist es für mich auch aus und das werde ich ihr auch sagen denn betrügen lassen und dann noch rumscheuchen lassen tu ich jetzt auch nicht mehr egal wie sehr ich sie liebe. Diese Distanz zu ihr und eure Worte und vor allem fast alle einstimmige Meinungen haben mich überzeugt, dass Grenzen sein müssen egal wie groß die Liebe ist.

Ich möchte sie noch fragen was und wann die Therapeuten diese Aussagen getroffen haben und was sonst noch über mich geredet wurde.

Für mich ist es auch unerträglich, dass der Therapeut eine Kontaktsperre ihr empfiehlt und sagt. Er hat sie gefragt, ob sie sich trennen will und daraufhin hat weiß sie jetzt noch nicht geantwortet. Das war dann seine Empfehlung. Aber wenn ich ihr sage, dass ich es so nicht kann dann dränge ich sie wiederum auf eine Entscheidung hin, die sie vielleicht wirklich jetzt noch nicht treffen kann, da sie sich mit sich selbst beschäftigen will/soll. Daher würde ich jetzt erstmal versuchen das auszuhalten zumindest für die nächste Zeit. Anders siehts natürlich aus wenn jetzt zwischen denen etwas passiert oder sie noch mehr Gefühle entwickelt.

Zu deiner Erfahrung mit den Therapeuten: Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Jeder hat etwas anderes gelernt und jeder bringt seine eigenen Emotionen dort mit drin. Das ist das Problem. Der Therapeut muss den Weg aufzeigen, wie man sich ändert, aber nicht in die negative Richtung.

@abcMax
Dass sie sich mit sich selber beschäftigen soll, ist ja schön und gut, aber sie beschäftigt sich ja doch auch sehr mit ihrem Mitpatienten. Dadurch gerät die ganze Sache in Schieflage, denn der ist ja permanent anwesend in der Klinik und kann quasi um sie kämpfen, während du aus der Ferne nur machtlos zusiehst.
Für dich ist das natürlich eine saublöde Situation.

marina1974

Zitat von Benita:

Klar, weil es ihnen geholfen hat eine/mehrere traumatisch empfundene Situation/en zu überleben.

@abcMax


Wahrscheinlich ist sie sich bewusst, daß sie nicht die Partnerin sein kann, die du verdienst, das hängt mir ihren Minderwertigkeits,- und Schuldgefühlen zusammen.
Sie kann dir nicht gerecht werden fühlt sich vielleicht z.Zt. deshalb dem Anderen näher, weil er ähnlich tickt, zwei Herzen schlagen in ihrer Brust.


Das was dort in einer Klinik oft von Therapeuten unterstützt, gefördert und angestrebt wird, soll helfen das Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein aufzubauen und zu verstärken, selten ist das in der Realität so lebbar, weil es oft auch den puren Egoismus fördert.

Borderline ist oft nur eine Verlegenheitsdiagnose, halte dich nicht daran fest, suchst du 10 Therapeuten auf, kann es sein, daß du 10 verschiedene Diagnosen bekommst, nicht wo Borderline draufsteht ist auch immer Borderline drinnen.
Ich hatte vor vielen Jahren in einer psychiatrisch-psychosomatischen Klinik gearbeitet und hatte mich oft gefragt, wer ist hier der Patient und wer ist der Therapeut ?

Um das Urvertrauen von Borderlinern zu stärken, daran fehlt es ihnen, einer Ansicht nach, am meisten, braucht es mehr als Gespräche, die retraumatisieren können falls es der Therapeut nicht versteht, die Todesängste, die Borderliner fühlten, aufzufangen oder diese zu erkennen weil sie z.B. so früh entstanden bevor sie die sprachlichen Fähigkeiten hatten um sich mitzuteilen oder weil ihre Sorgen und Nöte nicht von den Bezugspersonen anerkannt wurden.

Mache dir nicht verrückt, setze deinen gesunden Menschenverstand ein, du kannst jetzt lernen loszulassen und mit dir selbst allein zu sein und dich mit dir gut zu fühlen.
Richte deinen Fokus auf dich.

Vielleicht könnt ihr nach ihrem Klinik-Aufenthalt gemeinsam eine weiterführende Therapie, z.B. über kirchliche Einrichtungen beginnen ?

Das Problem ist auch, dass sie nicht weiß, was der Auslöser dafür war denn das Problem besteht bei ihr ja anscheinend schon ewig.

Habe ich auch gelesen, dass die Patienten dort rauskommen mit so einem puren Egoismus, dass sich erst recht alle abwenden.

Ich habe nichts gegen eine Paar-Therapie wenn es denn überhaupt soweit kommt und sie möchte. Ich lasse es erstmal ein wenig los und schaue was passiert. Und wenn bin ich froh, dass es jetzt passiert, wo ich noch jung bin und noch keine Kinder habe denn das könnte ich niemals, dass meine Kinder getrennte Eltern haben.

Zitat von marina1974:

@abcMax
Dass sie sich mit sich selber beschäftigen soll, ist ja schön und gut, aber sie beschäftigt sich ja doch auch sehr mit ihrem Mitpatienten. Dadurch gerät die ganze Sache in Schieflage, denn der ist ja permanent anwesend in der Klinik und kann quasi um sie kämpfen, während du aus der Ferne nur machtlos zusiehst.
Für dich ist das natürlich eine saublöde Situation.

marina1974

Genau das empfinde ich dabei und habe gesagt, dass es unfair ist wenn er permanent um sie rum ist und ich zuhause sitze und gar nichts von ihr hören. Deshalb bin ich der Meinung, dass die Gefühle zu ihm ja nur stärker werden können. Zumindest würde es mir so gehen wenn ich eine Vertrauensperson habe für die ich eh schon Gefühle habe und von ihm dann auch noch die Hände gehalten bekomme und Umarmungen.

Ich hatte ihr gesagt, ob sie dann auch eine Kontaktsperre zu ihm hält wenn sie zu mir eine hält. Das meinte sie, dass sie das dann aber nur maximal 3 Tage machen kann, sonst fällt es auf. Ich denke sie hat Angst dort rauszufliegen, weil sie an sich arbeiten will und wenn sie dort rausfliegt dann würde sie sich sowieso umbringen.

Ich denke wenn es so weiter geht dann muss ich sie irgendwann fallen lassen und schauen, ob sie sieht was sie verliert. Wenn sie es überhaupt sieht solang sie dort drin ist, weil ja alle äußeren Probleme gerade nicht da sind. Dann hab ich aber wiederum ein schlechtes Gewissen, weil ich ihr letzte Woche noch geschrieben habe, dass ich um sie kämpfe werde, ich sie für immer liebe werden und immer unterstützen werde egal was kommt...

Aus der Ferne hin oder her.

Es kann ja nicht sein, dass er als Ehemann immer aufpassen muss, dass Misses sich keinen anderen anlächelt, wenn Sie nicht zu Hause ist.

Was ist das denn für eine Basis?

Zitat von AllesGegeben30:

Aus der Ferne hin oder her.

Es kann ja nicht sein, dass er als Ehemann immer aufpassen muss, dass Misses sich keinen anderen anlächelt, wenn Sie nicht zu Hause ist.

Was ist das denn für eine Basis?

Das war auch nicht der Fall..bis sie in die Klinik kam... deshalb mach ich mir da jetzt erst so starke Gedanken, da ich in der Situation noch nie war und gar nicht drüber nachdenken musste.

Zitat von abcMax:

Das war auch nicht der Fall..bis sie in die Klinik kam... deshalb mach ich mir da jetzt erst so starke Gedanken, da ich in der Situation noch nie war und gar nicht drüber nachdenken musste.

Wenn es keine Klinik ist, ist es ein Wochenende mit Freunden oder so.

Oder wenn sie mal feiern ist oder sonstiges.

Willst Du Dich nur auf Sie verlassen/Ihr vertrauen können, wenn Sie brav zu Hause ist?

Zitat von AllesGegeben30:

Wenn es keine Klinik ist, ist es ein Wochenende mit Freunden oder so.

Oder wenn sie mal feiern ist oder sonstiges.

Willst Du Dich nur auf Sie verlassen/Ihr vertrauen können, wenn Sie brav zu Hause ist?

Also ich meine damit, dass es nicht der Fall bis jetzt war auch wenn sie mit Freundinnen weg war. Klar kann man jetzt sagen, dass sie das nicht unbedingt sagen muss, aber mit dem Anrufen nach dem Kuss z.B. war es wieder ein Beweis dafür, dass sie es mir immer sagen würde. Auch vorher hatte ich keinen Vertrauensverlust. Jetzt ists natürlich etwas anderes. Ich denke mir eher wenn sie jetzt ändert dann könnte es mal vorkommen, aber ich weiß ja nicht in wie fern sie sich jetzt ändert. Soweit ist sie noch nicht.

Es macht mich gerade einerseits traurig andererseits wütend ihre Krankengeldformulare auszufüllen, weil ich merke,dass ich ihr wieder die Last nehmen ....hört sich blöd an.

Zitat von abcMax:

Es macht mich gerade einerseits traurig andererseits wütend ihre Krankengeldformulare auszufüllen, weil ich merke,dass ich ihr wieder die Last nehmen ....hört sich blöd an.

Bei Klinik Aufenthalten kann Sie das auch in der Klinik selbstständig bearbeiten.

Ist nicht Dein Job streng genommen!

Auch wenn Du es sehr gerne machst, so wie ich Dich einschätze.

Ich hatte auch mal einen längeren Aufenthalt und habe das trotz damaliger Partnerin selbstständig in der Klinik bearbeitet.

Zitat von abcMax:

Ihre Mutter hat mich vorhin angerufen. Mir gesagt, dass ich ja meine Frau nicht sehen kann wegen der Ausgangssperre. Dann musst ich ihr es leider erzählen unter der Bestätigung, dass sie davon nichts meiner Frau erzählt.
Dann hab ich dir die Geschichte mit dem anderen erzählt und auch die Kontaktsperre. Daraufhin war sie auch erstmal aufgelöst und hat es auch überhaupt nicht verstanden.

Das Problem ist auch, dass sie nicht weiß, was der Auslöser dafür war denn das Problem besteht bei ihr ja anscheinend schon ewig.

Ich befürchte, daß war keine gute Entscheidung ihre Mutter einzuweihen, ich vermute, daß sie mit ihren Depressionen und Selbstmordgedanken oder der Vater, oder beide die Ursache für die Entwicklungsstörung deiner Frau sind und sollte deine Frau davon erfahren, kann es sein, daß sie sich von dir verraten fühlt weil du ihr keine Zeit gelassen hast es ihrer Mutter selbst zu sagen.

Wie ist ihr Verhältnis zu ihrer Mutter ? Vertrauens;- verständnis;- und liebevoll ?

Zitat:

Es macht mich gerade einerseits traurig andererseits wütend ihre Krankengeldformulare auszufüllen, weil ich merke,dass ich ihr wieder die Last nehmen ....hört sich blöd an.

Wenn du ihr die Papiere zusendest, damit sie diese ausfüllen kann, verlierst du Zeit, falls du diese hast spricht nichts dagegen, daß du ihr diese sendest, es ihre Angelegenheit ist sich darum zu kümmern.
Deine Gefühle sind ok, dir ist jetzt viel bewusst geworden, auch deine Entbehrungen und Anforderungen und Erwartungen, die du erfüllt und dich damit wahrscheinlich selbst öfter mal überfordert gefühlt hast.

Zitat von AllesGegeben30:

Bei Klinik Aufenthalten kann Sie das auch in der Klinik selbstständig bearbeiten.

Ist nicht Dein Job streng genommen!

Auch wenn Du es sehr gerne machst, so wie ich Dich einschätze.

Ich hatte auch mal einen längeren Aufenthalt und habe das trotz damaliger Partnerin selbstständig in der Klinik bearbeitet.

Und bei ihr weiß ich, dass es sie noch mehr belastet und es nicht kann. Als es vor einem Monat das erste mal darum geht war es ihr zu viel, dass ich nur gefragt habe, ob wir das kurz zusammen durchgehen und ausfüllen können und ich mich dann um den Rest kümmere. Ich bat ihr ja extra meine Hilfe an damit sie es nicht alleine machen muss. Aber war wohl wieder zeitlich falsch oder was auch immer. Für mich ist es schwierig zu erkennen wann etwas okay ist, weil in einem Moment ist etwas okay, aber nächsten Tag ist genau das gleiche wieder nicht okay.