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Frau fremdverliebt und will offene Beziehung

S
Zitat von GreenTara:
Unsere ganzen Beiträge sind auch nur ein unverbindliches Angebot an ihn.

Aha...

26.11.2024 17:51 • x 1 #571


PizzaPeperoni
Zitat von carlos7:
Aber Liebe und Beziehung muss solche Belastungen, muss Ekel, Wut und Enttäuschung aushalten. Denn was ist die Alternative?

Das sehe ich anders. Klar, generell sollte man gemeinsam an Problemen, Belastungen und co arbeiten. Beziehungen und Ehen sind in der Regel sowieso viel Arbeit, da es immer mal wieder zu Reibungen, unterschiedlichen Bedürfnissen etc. kommt und es wichtig ist, hinzuschauen, daran zu arbeiten, Kompromisse einzugehen usw usf. Sehe ich alles ein und empfinde ich genauso.

Ich denke aber das bestimmte Dinge, für manche Menschen, nicht verhandelbar sind und wenn sie es verhandeln würden, dies großes Leid und eine riesige Qual in ihnen auslösen könnte. Deswegen auch Hut ab an dich, dass du, soweit ich das mitbekommen habe, für so ein Modell offen bist und wenn ich das richtig verstanden habe, auch danach lebst?!
Falls das nicht korrekt ist, dann vergiss das. Unterstellen möchte ich hier auch niemandem etwas, aber ich meinte es manchen Diskussionen hier im Forum entnommen zu haben.

Ich verstehe dennoch deine Intention hinter deinen Beiträgen in diesem Thread und das du den TE von nix überzeugen möchtest.

26.11.2024 19:11 • x 1 #572


A


Frau fremdverliebt und will offene Beziehung

x 3


PizzaPeperoni
Zitat von So-What:
Wenn ein Wunsch des Partners Ekel und Wut auslöst, sollte er aber ab diesem Moment nicht mehr der Partner sein. Wenn ich mich ekele, wie soll das gehen?

Richtig. So weit habe ich es ja gar nicht weiter ausgeführt.
Da bin ich auch ziemlich radikal und wenn meine Frau so etwas leben wollen würde, sich nicht eindeutig zu mir bekennen würde, würde das meinen Vorstellungen nicht entsprechen und somit auch nicht dem Leben, was ich mit meiner Partnerin leben möchte. Ich würde ihren Vorstellungen dann ja ebenso nicht entsprechen. Dann wäre auch Game over für mich. Wie gesagt, recht radikal.

Aber gut, hier geht’s ja um den TE und der möchte gerne seine Ehe weiterführen. Deswegen werde ich jetzt auch aufhören meine eigenen Empfindungen weiter zu benennen.

26.11.2024 19:16 • x 1 #573


E
Zitat von carlos7:
Dieses Verhalten würde ich als mental instabil bezeichnen. Themen gar nicht an sich heranlassen wollen, sollte sicherlich therapeutisch hinterfragt werden. Solch einem Verhalten lägen wahrscheinlich sehr tiefgehende Verletzungen zugrunde.

in dem Zusammenhang liegen Akzeptanz und Toleranz sehr eng beisammen.

Wer Probleme mit Akzeptanz UND Toleranz hat - da ist die Problematik einer Anpassungsstörung auch nicht soooo weit entfernt...sprich - Anpassung an
eine Situation, die einem selbst quer geht.

Wie schaut es aus, wenn einem bekennenden Kontrollfreak nicht alles so
unterkommt, wie es der Kontrollfreak selbst gern hätte?

Wer wäre dann eher der Mensch, der therapeutisch hinterfragt werden sollte,
WARUM es zu diesem Phänomen der Konrolle geht - Dinge, Situationen und
auch Menschen betreffend!?

Übrigens - einer der bekanntesten deutschen politischen Comedian sagt in
seinem neuen Programm, dass viele/mehr und mehr jeden und jedes per
Gesundheitscheck zu hinterfragen gedenken - vor allem Laien...und der
Comedian stellt sinngemäß die Frage: Zu welchem Zweck?

Eine Situation: In einer Reha wird ein Programm für einen Patient erstellt. Die
Termine bekommt er ausgehändigt. Auf jeden seiner Termine bereitet sich der
Patient akribisch vor. Und immer wieder fallen Termine aus - zur Ärger und
Leidwesen des Patienten. Für ihn wichtige therapeutische Gespräche allen
aus. Der Patient macht Mecker beim ltd. Arzt. Immer wieder fällt etwas aus.
Wieder und wieder macht er Mecker.
Der Patient kann das nicht akzeptieren, er will das auch nicht tolerieren, weil
der Alltag in der Klinik nicht mal AUCH ausfallende Termine beinhaltet. Und der
Patient bekommt gesagt, er habe Anpassungsprobleme mit den sich immer
wieder verändernden Abläufen umzugehen.

Und der TE... der macht das SO, wie er es für sich für richtig hält. DAS hat die
EF zu akzeptieren...mehr nicht. Sie muss das nicht verstehen.

Und die Leserschaft - sie hat zu akzeptieren, dass sich der TE seiner EF
gegenüber SO verhält, wie er sich verhält. Und die Leserschaft muss das nicht
verstehen - akzeptieren reicht!

Werter @carlos7 .... es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, was KEINER
Kontrolle unterliegt - Dinge, Situationen, Menschen. DAS ist Leben pur - das
ist Leben in Reinkultur. Alles andere ist für Dinge, Situation - und vor allem
AUCH für Menschen eher abträglich, denn zuträglich.

26.11.2024 19:18 • #574


E
@So-What
Zitat:
Nicht mein Verständnis von Partnerschaft, die ich erhalten will. Wie kann jemand egal sein, was den Partner umtreibt?

Und nein, deshalb muss er sich nicht verbiegen, darf es ablehnen und Grenzen ziehen. Aber man darf sich schon gegenseitig ernst nehmen.


es geht um mehr, als immer nur Verständnis für was auch immer aufzubringen - AUCH was mögliche Partner umtreiben kann. Es nutzt nix, immer nur verstehen zu sollen/zu wollen, wenn Akzeptanz/Toleranz keinen Raum haben.... AUCH sehr bewegende Dinge beinhaltend.

26.11.2024 19:21 • #575


C
Zitat von PizzaPeperoni:
Ich denke aber das bestimmte Dinge, für manche Menschen, nicht verhandelbar sind und wenn sie es verhandeln würden, dies großes Leid und eine riesige Qual in ihnen auslösen könnte.

Das verstehe ich. Mir geht es auch gar nicht darum, dass sich der TE überwindet und auf faule Kompromisse einlässt. Mir geht es darum, dass er die Beweggründe und die Bedürfnisse seiner Frau versteht und sich selbst hinterfragt, seine Bedürfnisse und Wünsche sind. Vielleicht finden sich übereinstimmungen und vielleicht finden sich Wege, an die bisher keiner der beiden gedacht hatte.

Und falls all das nicht passiert und er feststellt, dass die Bedürfnisse unvereinbar sind, dann kann der TE immer noch die Karte monogam oder gar nicht mehr ziehen. Er vergibt sich absolut nichts, die Beweggründe der EF besser zu verstehen zu suchen

Zitat von PizzaPeperoni:
Deswegen auch Hut ab an dich, dass du, soweit ich das mitbekommen habe, für so ein Modell offen bist und wenn ich das richtig verstanden habe, auch danach lebst?!


Ja, meine Frau und ich leben seit knapp 2 Jahren ein Beziehungsmodell, dass wir uns vorher nie hätten vorstellen können. Werden wir das bis ans Ende unserer Tage leben? Ganz sicher nicht, denn wir ändern und justieren immer wieder neu, so dass keiner von uns zu kurz kommt und auf der Strecke bleibt. Das Zauberwort, das all das möglich macht: Kommunikation.

26.11.2024 20:15 • #576


C
Zitat von Pittyplatsch:
Wie schaut es aus, wenn einem bekennenden Kontrollfreak nicht alles so
unterkommt, wie es der Kontrollfreak selbst gern hätte?

Ich kenne da einen persönlich .
Der wird nervös und fühlt sich gar nicht gut, wenn er die Dinge nicht lenken kann. Dann hilft meist ein Forum oder Durchatmen und Meditieren, aber vor allem ein guter Plan B.

26.11.2024 20:17 • x 1 #577


PizzaPeperoni
Zitat von carlos7:
Mir geht es auch gar nicht darum, dass sich der TE überwindet und auf faule Kompromisse einlässt. Mir geht es darum, dass er die Beweggründe und die Bedürfnisse seiner Frau versteht und sich selbst hinterfragt, seine Bedürfnisse und Wünsche sind. Vielleicht finden sich übereinstimmungen und vielleicht finden sich Wege, an die bisher keiner der beiden gedacht hatte.

Verstehe. Das wäre natürlich absolut optimal, wenn die beiden Übereinstimmungen finden könnten. Wie gesagt, ich verstehe deine Intention wirklich, aber ich glaube ich würde es auch nicht verstehen wollen. Und nein, nicht weil tiefe Verletzungen zugrunde liegen, sondern weil ich mir sicher wäre, dass dadurch welche entstehen würden bei mir. Klar, das Wissen darüber wäre gut, um argumentieren zu können, aber irgendwie auch schmerzhaft, wenn ich wüsste womit und vor allem wieso ich mich damit befasse.

Zitat von carlos7:
Ja, meine Frau und ich leben seit knapp 2 Jahren ein Beziehungsmodell, dass wir uns vorher nie hätten vorstellen können. Werden wir das bis ans Ende unserer Tage leben? Ganz sicher nicht, denn wir ändern und justieren immer wieder neu, so dass keiner von uns zu kurz kommt und auf der Strecke bleibt. Das Zauberwort, das all das möglich macht: Kommunikation.

Es ist schon faszinierend, auf gewisse Weise, wie unterschiedlich Menschen sein können.

Es wäre ein absoluter Graus für mich persönlich, meine Frau teilen zu müssen. Es wäre auch ein absoluter Graus für mich, wenn meine Frau mich teilen wollen würde.

26.11.2024 21:48 • x 3 #578


C
Zitat von PizzaPeperoni:
Es wäre ein absoluter Graus für mich persönlich, meine Frau teilen zu müssen. Es wäre auch ein absoluter Graus für mich, wenn meine Frau mich teilen wollen würde.

Wichtig ist daher, dass auch zwei finden, bei denen es diesbezüglich passt und dass diese beiden stets im emotionalen und kommunikativen Kontakt bleiben.

26.11.2024 22:26 • x 3 #579


DieSeherin
Zitat von Blindfisch:
Warum hat die EF einen Bedarf?


naja, ich habe aus den gesprächen, die der TE mit seiner frau geführt hat, eher rausgehört, dass es eben nicht nur S. bedürfnisse sind...

Zitat von carlos7:
Um genau das zu verstehen, muss man in den Dialog kommen und verstehen, was sich die TE von einer polyamoren Beziehung erhofft hat.


... sondern das daten, die romantik, nach der sie sich sehnt. und ja, ich z.b. fand in beziehungsanbahnungen nichts so aufregend, wie dieser sekundenbruchteil vorm ersten kuss - und den kann man nicht wiederholen, dazu braucht man dann einen neuen.

27.11.2024 09:10 • x 5 #580


ElGatoRojo
Zitat von DieSeherin:
und den kann man nicht wiederholen, dazu braucht man dann einen neuen.

Daher kann in vielen Fällen der Betrogene machen was er will - er ist eben einfach nur der Alte und Bekannte

27.11.2024 10:47 • x 4 #581


C
Zitat von DieSeherin:
... sondern das daten, die romantik, nach der sie sich sehnt. und ja, ich z.b. fand in beziehungsanbahnungen nichts so aufregend, wie dieser sekundenbruchteil vorm ersten kuss - und den kann man nicht wiederholen, dazu braucht man dann einen neuen.

Off-Topic: Das ist fast 1:1, was mir meine Frau als ihre Motivation für eine mögliche Öffnung unserer Ehe erzählt hat. Ihr ging es um die in der Jugend und dem frühen Erwachsenenleben verpasste/versagte Dating-Experience. Mit ging es bei der Öffnung dagegen um mehr profanere Dinge, nämlich S.. Und tatsächlich zieht sich dieses Pattern auch durch unsere Poly-Beziehung. Ich suche nur nach gutem S., für sie ist der S. nur Nebenprodukt ihrer Zweitbeziehungs-Auszeiten.

Ich will das hier aber nicht sprengen, sondern eher nur verdeutlichen, dass es viele unterschiedliche Beweggründe für eine Öffnung geben kann. Und will man einer Öffnung gegenwirken, sollte man sehr gut den wahren Beweggrund des öffnungswilligen Partners ergründen. Sonst wird das Problem nur vertagt oder in die Heimlichkeit geschoben.

27.11.2024 10:53 • x 3 #582


meineMeinung
@carlos7
trotzdem ist die Ausgangslage völlig anders als bei euch. Ihr wolltet beide öffnen, hier ist einer strikt dagegen. Die Frau hat dem TE ihre Gründe dargelegt und er ist trotzdem gegen eine Öffnung, auch gegen eine Einseitige. Da können die noch soviel reden ... Es gibt wohl in den Augen des TE nur zwei Lösungen. Entweder wird das Thema beendet oder die Ehe wird beendet. Die Frau hat natürlich noch die Möglichkeit hinter dem Rücken des TE etwas zu unternehmen, aber diesen Eindruck vermittelt der TE nicht, obwohl sie schon damit begonnen hatte. Außerdem würde das bei Auffliegen wohl auch das Ende bedeuten. Mehr gibt es dazu beim jetzigen Stand der Dinge wohl nicht mehr zu sagen.

27.11.2024 11:08 • x 3 #583


C
Zitat von meineMeinung:
trotzdem ist die Ausgangslage völlig anders als bei euch.

Kein Frage! Sorry für das Off-Topic. Hatte hier eigentlich nix zu suchen

Zitat von meineMeinung:
Es gibt wohl in den Augen des TE nur zwei Lösungen. Entweder wird das Thema beendet oder die Ehe wird beendet.

Ich fürchte, dass die Beendigung der Themas eventuell auch zur Beendigung der Ehe führt, wenn die die beiden glauben einfach einen Strich drunter ziehen und so wie bisher weitermachen zu können.

27.11.2024 11:20 • x 2 #584


E
@carlos7
Zitat:
Ich fürchte, dass die Beendigung der Themas eventuell auch zur Beendigung der Ehe führt, wenn die die beiden glauben einfach einen Strich drunter ziehen und so wie bisher weitermachen zu können.

Ganz profan - wer Wahrheit, ehrliche Meinung hören will, muss diese auch aushalten.

Der TE hat seine Meinung zum Thema gesagt - SEINE Wahrheit. Das gilt es zu akzeptieren.
Er will keine Einzelheiten wissen, was es mit dem warum und wie und was auch immer für seine Frau auf sich hat. Er will keine Einzelheiten zum Thema OB wissen... das ist sein Recht. Auch das hat die EF zu akzeptieren.

Wie die EF bereits jetzt damit umgeht, zeigt dies... der TE hat klar mitgeteilt, dass die EF nicht haben könne, wenn der TE mit ner anderen Frau ins Bett gehe. Das zeigt doch, dass es schon in DER Angelegenheit hakt....geschweige, wenn es wirklich über einen ganz offenen Dialog zwischen TE und EF zum Thema OB kommen sollte.

Was ist denn nun sinnvoller - erst gar nicht wissen zu wollen, was es mit einer OB wirklich auf sich hat, oder sich das alles anzuhören, was für ihn per se sowieso nicht in Frage kommen wird?

Der TE hat seine Meinung klar geäußert und die stellt eine Wahrheit dar. Und die hat die EF zu hören bekommen - nicht missverstehen. Dass das jeweils weitere Gedanken aufkommen ließ, davon schrieb der TE und die EF hat ja auch reagiert: sie könne sich keine andere Frau neben ihrem Mann im Bett.

Es geht doch nicht darum, was die geneigten User davon halten - wie sie an den EP herangehen würden. Es geht doch darum, was der TE will, was er nicht will...

...und DAS wieder kann zu dem führen, was du geschrieben hast - Ende der Ehe.

Und woraus schließt du, dass die beiden einfach so weitermachen, wenn sie das Thema - jeder für sich und auf eigene Weise - beschließen?

27.11.2024 11:51 • x 1 #585


A


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