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Frau fremdverliebt und will offene Beziehung

B
Zitat von carlos7:
Vertrauen mag für dich logisch erscheinen, für andere ziemlich unlogisch

Logik ist absolut. Meine Güte. Sonst würde ich hier doch gar nicht so einen Zinnober starten. Ob ich diese Absolutheit annehme oder nicht, ist doch völlig schnuppe.

26.11.2024 09:33 • #496


unbel-Leberwurst
Zitat von meineMeinung:
@carlos7 Warum soll sich der TE mit den Grundlagen einer Poly oder OB beschäftigen wenn er es grundsätzlich ablehnt seine Frau anderen Männern zu überlassen.

Um mal für sich herauszufinden, woher denn diese grundsätzliche Ablehnung überhaupt kommt.
Er kann ja nach einer ordentlichen Abwägung zu dem Ergebnis kommen, dass er die Beziehung geschlossen halten will.
Aber ein Nein, gibt es nicht, während sich die Frau intensiv mit anderen Beziehungsformen beschäftigt, ist mir ein bisschen zu billig.

26.11.2024 09:36 • x 2 #497


A


Frau fremdverliebt und will offene Beziehung

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unbel-Leberwurst
Zitat von carlos7:
Das sehe ich jetzt komplett und völlig entschieden anders! Ich würde das für sehr konstruktiv und nützlich sehen, denn schon das Ansinnen an die Frau zu richten, zeigt wahrscheinlich was an der Poly-Idee wirklich dran ist.

Und ob der Chorknabe die Cojones hätte, sich überhaupt zu treffen mit dem TE, dessen Frau und den anderen Liebschaften.

Aber für solche Dinge ist es nun zu spät, die Dynamik hat sich in eine andere Richtung entwickelt.

26.11.2024 10:23 • x 3 #498


Wurstmopped
Zitat von carlos7:
Mich wundert nicht, dass so viele Ehen scheitern oder in schwere Schieflage kommen, wenn man sich schon weigert über Bedürfnisse des Partners ...

Grundsätzlich richtig, jedoch muss meine Partnerin auch so unterwegs sein und mit offenen Karten spielen.
Wie du schon mehrmals erwähnt hast, hat sie den zweiten Schritt vor dem ersten getan.
Natürlich kann, sollte der TE sich bei dem Thema aufschlauen, sei es nur, um seine Argumente dagegen, besser ins Feld führen zu können.
Das Thema ist noch lange nicht beerdigt und er kann es nicht einfach todschweigen

26.11.2024 10:38 • x 5 #499


Wurstmopped
Zitat von BernhardQXY:
Das kannst Du gerne anders sehen, es gibt schließlich auch Menschen, die an eine flache Erde glauben. Was Du nicht verstehst ist, dass diese ...

Apropos Auto, hier ist das auch erst einmal Bauchgefühl und wenn der Verkäufer nicht vertrauenswürdigen wirkt, sagt mir mein Gefühl, lass es.
Da lass ich mich dann auch nicht von einem super super Preisargument überzeugen.

In der Kennenlernphase hat man auch ein Bauchgefühl, in wie weit man vertrauen schenkt, da reichen schon kleine Unstimmigkeiten und das Bauchgefühl meldet sich und ruft Achtung!

26.11.2024 10:46 • x 3 #500


A
Zitat von carlos7:
Mich wundert nicht, dass so viele Ehen scheitern oder in schwere Schieflage kommen, wenn man sich schon weigert über Bedürfnisse des Partners überhaupt mal zu reden.

Soweit ich es verstehe hat der TE schon über die Bedürfnisse seiner Partnerin nachgedacht, aber

Zitat von carlos7:
So eine Weigerung ist Ausdruck von Angst, Unsicherheit und fehlender Souveränität.

eben diese Gefühle wurden durch die Art seiner Partnerin begünstigt.
Wenn der TE spüren würde, dass seine Partnerin auf ihn Rücksicht nimmt und nicht die Zweifel an der Beziehung aufgekommen wären hätte er da auch ganz anders reagieren (können). So sehe ich da derzeitig wenig Spielraum.

Wir sind nicht alle so abgebrüht, cool und selbstsicher wie du .

26.11.2024 11:01 • x 4 #501


unbel-Leberwurst
Zitat von Temporis:
Aber ist es nicht eh schon zu spät, wenn Vertrauen, selbst das kleinste, durch Kontrolle ersetzt wird ? Das wäre wohl die schwere Form von erdrücken.

Das muss sich doch wieder einpendeln.

Du hast ihr zuvor vertraut und sie hat es missbraucht.
Ist doch völlig logisch, dass es nicht direkt wieder bei 100%(falls die je wieder erreicht werden können) ist.
Es muss wachsen, wobei Transparenz von ihr hilft.

Kontrolle ist für mich was anderes, wenn Du zB in Chats guckst, Telefonverbindungen überprüfst, ihren Standort ermitteln willst oder ähnliches.

26.11.2024 11:06 • x 4 #502


G
Ich finde es nicht ok dass hier immer mehr auf dem TE rumgehackt wird. Er wird von einigen als ängstlich, schwach, unentschlossen, inkonsequent und gar egoistisch dargestellt. Des weiteren wird versucht, ihn dazu zu drängen, sich mit der Poly-Lebensform, die er aber nun mal komplett ablehnt, zu beschäftigen und diese gar für sich und seine Frau in Erwägung zu ziehen. Der TE hat in den letzten 24 Jahren, eine Beziehung geführt, die seinen Wünschen entsprach. Aus heiterem Himmel eröffnet ihm seine Frau, dass sie schon mehrfach fast fremdgegangen wäre, beim 6 an andere Männer denkt und aktuell in einen anderen Mann verliebt ist, mit dem sie eine Affäre beginnen möchte. Sie bittet um die Öffnung der Ehe. Auf einmal, aus dem nichts sozusagen, sieht der TE sein gesamtes Lebenskonzept in Gefahr. Wer hätte da keine Angst?
Ich finde ihn nicht schwach. Er hat seiner Frau schnell, klar mitgeteilt dass die OB für ihn keine Option ist. Die Frau hat sich dann für die Fortführung der Ehe entschieden. Da hat er sein Ziel erstmal erreicht. Viele fordern von ihm härtere Maßnahmen/Konsequenzen, seiner Frau gegenüber. Der TE muss seinen eigenen Weg gehen und diesen mit seiner Frau abstimmen. Wenn es für ihn ok ist, wie seine Frau sich entlieben möchte, dann sollte man das akzeptieren und nicht darauf rumhacken. Ich persönlich hätte auch den harten Cut bevorzugt aber da ist jeder anders. In dem Fall hätte die EF, das Chor verlassen müssen, in dem sie seit Jahrzehnten Mitglied ist. Das ist nicht so einfach, wie auch bei Vereinsmitgliedschaften usw.. Da hängt auch ihr Seelenfreiden dran.
Manche haben eine verstärkte Kontrolle der EF vorgeschlagen. Es ist gerade schwer, ihr zu vertrauen, da sie sein Vertrauen bereits mehrfach missbraucht hat. Ein Nachhacken wegen den gelöschten Bildern und Textnachrichten, bzw. deren Wiederherstellung halte ich für unsinnig. Jedem hier ist klar dass da Bilder und Nachrichten gesendet wurden, die der TE nicht zu sehen bekommen solte.
Dem TE wird indirekt auch egoismus vorgewofen da er sich weigert, sich mit alternativen Beziehungsformen zu beschäftigen, diese angeblich von vornherein ablehnt und ihr den Spass nicht gönnt bzw. er nicht bereit sei, sie dadurch glücklich zu machen.
Der TE ist nun mal kein Teenager mehr und er hat sich, im Laufe seines Lebens, sicher auch Gedanken darüber gemacht, welche Beziehungsform für ihn die richtige ist. Er hat sich für eine monogame Ehe entschieden. Das sollte man akzeptieren.
Ich hoffe dass die EF es schafft, sich zu entlieben. Das wird schwer denn regelmäßiger Kontakt (schriftlich und ihm Chor), kann die Verliebtheit immer wieder befeuern, neu erwecken und ein Erlöschen verhindern bzw. lange hinauszögern.
Ich kann dem TE nur raten wachsam zu sein. Evtl. seiner Frau mal fragen ob er die aktuellen Chats der beiden lesen darf, ihr auch mal die andere unerwartete Frage zu stellen. Reaktionen von Menschen in unerwarteten Situation, sagen viel.

26.11.2024 11:57 • x 14 #503


Hansl
Zitat von Großmeister:
Ich kann dem TE nur raten wachsam zu sein.


Ich bin der Typ Mensch, der die Dinge dann einfach entgegen der Waschküche zusammenfasst und kurz darstellt, so wie ich die Dinge einschätze:
Ich kann dem TE nur raten, sich nun bald im besten Alter einer Frau zuzuwenden, die seine in meinen Augen stabile Wertewelt, seinen in meinen Augen stabilen Charakter mag, Wertschätzt und teilt.
Aktuell steht er am Abgrund.


Zitat von Großmeister:
Ich finde ihn nicht schwach.

Ich auch nicht.
Ich finde, Menschen die andere unterdrücken, ausbeuten und mit emotionaler Gewalt, Erpressung belegen sind schwach.


Zitat von Großmeister:
Des weiteren wird versucht, ihn dazu zu drängen, sich mit der Poly-Lebensform, die er aber nun mal komplett ablehnt, zu beschäftigen

Und dann auch noch in einem Forum wie hier.
Was bewegt Menschen, hier aktiv zu sein?
Wenn nicht aufgrund Kummer und Leid, was beides nur temporär auftreten sollte?


Zitat von Großmeister:
Er wird von einigen als ängstlich, schwach, unentschlossen, inkonsequent und gar egoistisch dargestellt.


Um Allianzen zu bilden, die eigene für sie verdrängte Situation als normal sehen zu können.

26.11.2024 12:29 • x 1 #504


E
Zitat von Großmeister:
Ich finde es nicht ok dass hier immer mehr auf dem TE rumgehackt wird. Er wird von einigen als ängstlich, schwach, unentschlossen, inkonsequent und gar egoistisch dargestellt. Des weiteren wird versucht, ihn dazu zu drängen, sich mit der Poly-Lebensform, die er aber nun mal komplett ablehnt, zu beschäftigen und ...

was du beschreibst, war bereits mehrfach Thema des Threads.... und es driftete wieder in die von dir beschriebene Richtung, dem TE etwas anzulasten, obwohl er sich ganz klar mehrfach positioniert hat.... no way für ihn in Richtung OB.

Warum sollte ER sich dem öffnen, was für ihn partout nicht in Frage kommen wird?
Warum sollte ER sich überhaupt mit Gedanken beschäftigen, was Inhalte einer OB angeht?

Klare Kante - die Einstellung hat der TE dazu.... Ablehnung der OB.

Was daraus für seine EF erwächst - das ist eine ganz andere Kiste...für beide!

Jetzt lese sich, dass der TE jetzt am Abgrund stehe... eine klare Positionierung hat er - mehr nicht. Die darf er äußern und das Recht, diese Positionierung zu vertreten/zu verteidigen, egal was HIER für Ansichten/Meinungen/Hinweisen geäußert werden.

26.11.2024 12:34 • x 3 #505


PizzaPeperoni
Zitat von Großmeister:
Ich finde ihn nicht schwach.

Finde ich auch nicht, dass er schwach ist. Ich glaube ich hätte an seiner Stelle deutlich mehr „Schwächen“ gezeigt, die wahrscheinlich aus Wut oder fehlender Geduld oder anderem inneren Ärger entstanden wären, die ich nicht verbergen könnte, wenn meine Frau mir solche Dinge mitteilen würde.

Demzufolge würde ich sagen, Hut ab für deine Geduld TE und das du dir überhaupt auf gewisse Weise Gedanken zu dem Thema gemacht hast. Das würde für mich partout nicht in Frage kommen auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken. Und es ist völlig in Ordnung, wenn du dich darauf auch nicht einlassen möchtest, weil das nicht deinen Vorstellungen entspricht.

Ich finde aber dennoch, dass du in manchen Momenten etwas die Zügel in die Hand nehmen solltest, damit deine Frau sich eindeutig zu dir bekennt. Aber am Ende des Tages musst du das selbst wissen und machen was du für richtig hältst.

26.11.2024 13:05 • x 3 #506


C
Zitat von Pittyplatsch:
Warum sollte ER sich dem öffnen, was für ihn partout nicht in Frage kommen wird?
Warum sollte ER sich überhaupt mit Gedanken beschäftigen, was Inhalte einer OB angeht?

Waren die Fragen rhetorisch gemeint? Ich glaube, dir würden einige sinnvolle Antworten darauf einfallen. Wegschauen und so tun als sei nix passiert, ist selten die richtige Lösung. Erfolgreiche Beziehungen zeichnen sich nicht durch Wegschauen, sondern durch Hinschauen aus. Das heißt noch lange nicht, dass man das Gesehene und dann hoffentlich auch Verstandene akzeptiert, aber einfach wegzuschauen und zu negieren, ist nun einmal im Zwischenmenschlichen zu kurz gesprungen. Endlich ist in der Ehe das passiert, was schon viele Jahre vorher hätte passieren sollen: Die EF hat sich zu ihrem von der Beziehungsvereinbarung abweichenden Gefühlskosmos bekannt und ihm das eröffnet. Jetzt trotzdem wegzuschauen ist nichts weiter als fahrlässig und wird das Ende der Ehe besiegeln.

Und nochmal, damit es auch der letzte versteht: Hinzuschauen heißt nicht zu akzeptieren, sondern zu ergründen und zu verstehen.

26.11.2024 13:11 • #507


C
Zitat von PizzaPeperoni:
Das würde für mich partout nicht in Frage kommen auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken.

Die meisten Menschen wünschen sich aber Partner, die über Dinge nachdenken, die sie bewegen. Auch wenn es unangenehme Dinge sind.

26.11.2024 13:12 • #508


E
Zitat von carlos7:
Waren die Fragen rhetorisch gemeint? Ich glaube, dir würden einige sinnvolle Antworten darauf einfallen. Wegschauen und so tun als sei nix passiert, ist selten die richtige Lösung. Erfolgreiche Beziehungen zeichnen sich nicht durch Wegschauen, sondern durch Hinschauen aus. Das heißt noch lange nicht, dass man das ...

das darf jeder so sehen, wie er möchte.... niemand muss verstehen, warum andere Menschen in andere Richtungen gehen wollen.

Es reicht zu akzeptieren, dass jemand in eine andere Richtung will, ohne verstehen zu müssen, warum sie/er das will.

Zitat:
Die meisten Menschen wünschen sich aber Partner, die über Dinge nachdenken, die sie bewegen. Auch wenn es unangenehme Dinge sind.

das ist deine Annahme...und du kannst sicher nicht für andere Menschen sprechen.

Es gibt Dinge, auf die ich nicht einen Hauch an Gedanken verliere. Und das steht jedem
Mensch zu... und das kann auch einer/m Partner/in ganz klar kommuniziert werden. Auch
das muss eine Partnerschaft aushalten, sich erst gar nicht mit was auch immer das sein mag gedanklich zu beschäftigen.

26.11.2024 13:19 • x 4 #509


PizzaPeperoni
Zitat von carlos7:
Die meisten Menschen wünschen sich aber Partner, die über Dinge nachdenken, die sie bewegen. Auch wenn es unangenehme Dinge sind.

Klar, ich verstehe auch deinen Ansatz und was du vermitteln möchtest und das du den TE nicht davon überzeugen möchtest, dieses Konzept anzunehmen und zu leben, sondern nur sich mit den Bedürfnissen seiner Frau auseinanderzusetzen, sich mit der Thematik beschäftigen, damit er in manchen Momenten firm genug ist, um eventuell auch mal die Zügel in die Hand nehmen zu können, mit Argumenten und und und.

Aber mir persönlich würde das unfassbar schwer fallen und ich würde es auch nicht tun, mich mit der Tatsache zu beschäftigen, dass meine Frau möchte, dass ich sie mit einem anderen Mann teile und demzufolge auch mit der ganzen Thematik. Vielleicht klingt das prüde, schwach, verschlossen und taktisch nicht klug, aber es würde mich mit Ekel und Wut erfüllen, sodass das alles gar nicht möglich wäre für mich. Aber gut, hier gehts ja nicht um mich.

26.11.2024 13:21 • x 6 #510


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