Frau fremdverliebt und will offene Beziehung

Zitat von Blindfisch:

Wenn er es dir so gesagt hat, oder hat dir deine Frau das so gesagt?

Das hat er meiner Frau gesagt, wahrscheinlich um Ihr Gewissen zu beruhigen....

Zitat von Temporis:

Das hat er meiner Frau gesagt, wahrscheinlich um Ihr Gewissen zu beruhigen....

Und sie sagt es um dein Gemüt zu beruhigen.

Zitat von Temporis:

Nein, er lebt ja polyamorös und schlägt das Konzept vor, er beteuert ja auch, das er meine Frau nicht ganz haben will, nur so ein Stück ubd das er unsere Ehe nucht zerstören will. Pffft....
Habe ihr dann auch gesagt, wenn ich so tief verliebt wäre, würde mir ein Stück des anderen nicht reichen.

Also, ich möchte dich wirklich nicht in eine Richtung drängen, du hast ja ganz klar gesagt, dass Poly nix für dich ist. Ich würde dir definitiv raten, dazu auch zu stehen.

Ich würde dir trotzdem auch raten, dich darüber schlau zu lesen, damit du verstehst, wovon deine Frau spricht. Du misst nämlich gerade Liebe nach deinen Maßstäben. Es wäre doch möglich, dass es andere Maßstäbe gibt, oder?

Aber das wäre doch auch eine ganz wichtige Frage an deine Frau: Wie ist das für dich, wenn ich jemanden liebe, möchte ich ihn ganz und alleine für mich haben. Wie ist das für dich? Wie fühlt sich das für dich an?

Zitat von Blindfisch:

Weil sie dich als Versorger nicht verlieren möchte.

Was ist das eigentlich für ein altertümlicher Reflex von Männern als Versorger zu reden? Hast du irgendwo gelesen, dass sie weniger vermögend als der TE sei und nach einer Trennung schlechter als er dagegen würde? Junge, Junge, wir leben doch nicht in den 1950ern.

Zitat von Roland78:

Alles, außer auf Deinen Wunsch einzugehen die Ehe nicht zu öffnen und sich von ihm fern zu halten.

Warum verdrehst du die Fakten? Sie hat doch eindeutig gesagt, dass sie keine intime Beziehung mit dem Sänger führen wird.

Zitat von Temporis:

SIE hat in bereits angerufen und gesagt, dass Sie sich für uns entschieden hat und das aus Ihrer Beziehung nichts wird.

@FrauDrachin
(...) Ich würde dir trotzdem auch raten, dich darüber schlau zu lesen, damit du verstehst, wovon deine Frau spricht. Du misst nämlich gerade Liebe nach deinen Maßstäben. Es wäre doch möglich, dass es andere Maßstäbe gibt, oder?(...)

Niemand muss verstehen, warum jemand eine solche Variante an Beziehung möchte. Das wird wohl eher sehr schwer werden, jemandem Verständnis abzuringen, für den DAS Modell
partout nicht in Frage kommt.

Dass die EF des TE ein solches Modell möchte, der EM aber nicht, dann hat der TE was maximal zu leisten - die Vorstellungen der EF zu akzeptieren...mehr nicht. Wenn der TE keine/nicht mal nähere Inhalte eines solchen Modells wissen will... dann hat er ein Recht
darauf, nichts Näheres wissen zu wollen....

Ich frage mich eh immer, warum immer alles verstanden werden soll/muss - es reicht, wenn gegensätzliche Standpunkte akzeptiert werden.

Zitat von FrauDrachin:

Aber das wäre doch auch eine ganz wichtige Frage an deine Frau: Wie ist das für dich, wenn ich jemanden liebe, möchte ich ihn ganz und alleine für mich haben. Wie ist das für dich? Wie fühlt sich das für dich an?

Sie sagt, sie könne sich auch schwer vorstellen mich mit anderen Frauen zu sehen. Aber das wäre mMn ja für Sie das kleinere Übel, um Ihren Willen zu bekommen, wohl wissentlich, das ich mich schwer damit tun würde ?
Da ich ja keine weitere Beziehung will, würde für mich ja quasi nur das lieblose querdübeln bleiben und wie es dann weiter geht, ist ja dann auch fraglich. Ich empfand früher auch bei diesem Gei.he!tsfi...s den Morgen danach voll peinlich, ähh...hallo. du...ich..ach ich muss los...Tschüss man sieht sich.
Gut, das war vor über 25 Jahren, aber heute...muss man heute alles ausleben, weil es möglich gemacht wird und es aufeinmal eine Bezeichnung dafür gibt, damit die Leute eine Schublade dafür haben. Und warum rufen dann die Leute, die eigentlich von sich behaupten, ich passe in keine Schublade oder lasse mich in keine stecken, Hurra, genau das bin ich, endlich gibt es einen Bereich für mich !
Natürlich stelle ich mir selbst ganz offen die ein oder andere Frage, warum, wieso, wer und was.
Ich schaue rechts und links, wenn man das Web durchforstet gibt es immer sehr viele Interviews, bei denen das poly super klappt und auch etliche Psychopaten, äh nee Psychiater, Paartherapeuten und usw. finden diese Art zu leben klasse und erstrebenswert in dieser neuen Zeit.
Es gibt halt die Bausparer mit Eigenheim und die Zocker an der Börse, die zur Miete wohnen, weil Sie sich nicht festlegen wollen. Das sind aber auch dann die, die nichts investieren wollen und für jeden sch. den Vermieter antreten lassen, weil er dafür entlohnt wird.

Zitat von FrauDrachin:

Weißt du, bei was ich im Strahl kotzen könnte? Bei Männern, die regelmäßig verächtliche Mann-Frau vergleiche anstellen, um sich dann wenige Beiträge später zu beschweren, dass die Feministinnen ja jedes Thema mit Geschlechterkampf kapern...
Vielleicht magst du mal überdenken, ob das ein guter Weg ist?

Ich habe keine Ahnung was dein Problem ist bzw. Warum du dich so getriggert fühlst. Aber das sei dir natürlich zugestanden.

Ganz offenbar hast du aber nicht wirklich verstanden was ich damit ausgesagt habe. Es ging darum, dass Menschen die wirklich poly leben immer wieder ins falsch Licht gerückt werden, weil es andere Menschen gibt die diese Begrifflichkeiten absichtlich missbrauchen um Untreue und ähnliches zu rechtfertigen.

Wenn hier ein Thread aufgemacht wird in dem eine schwangere Frau davon berichtet, dass ihr Ehemann mit der Arbeitskollegin fremdgegangen ist und das begründet mit er sei halt Poly, das muss man schon verstehen., dann würdest du das auch nicht verteidigen, oder etwa doch?

Zu allem weiteren kann ich nicht viel sagen, weil ich nicht wirklich verstehe was du meinst.

Du hast übrigens etwas weiteres falsch verstanden: nicht ich rege mich darüber auf, schlicht und einfach, weil ich nicht Poly bin, sondern die Menschen, die ich persönlich und aus anderen Foren kenne, die von sich behaupten Poly zu sein und die genervt sind davon jeden erklären zu müssen, dass Poly nicht bedeutet, dass man im Grunde in Beziehung permanent Fremdgehen kann und nur und ausschließlich auf sich selbst schaut.

Zitat von FrauDrachin:

Äh, ja, total logisch.
Und wenn sie sich trennt, dann leidet er nicht?
Es gibt nun mal in jeder noch so guten Beziehung und mit nochsoviel Liebe und Empathie, manchmal die Situation, dass der andere durch mich verletzt wird.

Das ist immer das gleiche Argument.
Also lieber in einer unglücklichen Beziehung bleiben, die am Ende eh getrennt wird, als sich direkt zu trennen. Tut mir leid, das halte ich für weltfremd. Das ist so als wenn man mit Schmerzen nicht zum Arzt geht, weil der Eingriff beim Arzt bestimmt wehtut - dann doch lieber mit den Schmerzen leben, oder wie?

Zitat von FrauDrachin:

Und nein, nach allem was wir wissen, hat sie nicht gelogen.

Ich helfe dir gerne, weil du auch das scheinbar falsch gelesen hast:

Zitat von Temporis:

Meine Hartnäckigkeit bei meinen Fragen hat auch wieder eine weitere Salamischeibe ergeben.
Es war ihr zu peinlich mir zu sagen.... aber es war beim chatten dann wohl doch nicht nur ein Bild.

Hier schreibt er selbst, dass sie ihn sehr wohl angelogen hat und nur auf stetes nachfragen mal mit der Wahrheit heraus kam. Und genau das ist wohl häufiger passiert.

Zitat von FrauDrachin:

Ja, der Meinung kannst du natürlich bleiben, ich hoffe, es geht dir gut damit.
Und damit komme ich zum einzigen, wozu dein Beitrag wirklich gut ist: Einmal ganz deutlich zusammengefasst, was die Bilder unserer Gesellschaft von Beziehung sind, wo sie Schuld verortet, und auf welche Weise man das Puzzel zusammenpuzzeln sollte, wenn man als armes Opfer und gequälter Saubermann aus der Sache rausgehen will.

Schon ironisch.
Am Anfang schreibst du, dass es doof ist zu kritisieren, wenn man Beiträge nur auf die Mann Frau Thematik reduziert - nur um dann am Ende des Beitrages genau das zu machen und zum gesellschaftlichen Rundumschlag auszuholen.

Ich hätte meinen Beitrag übrigens 1:1 genau so geschrieben, wenn hier eine Frau von ihren Mann berichtet hätte, der nun eine Affäre anstrebt und das mit spontaner (!) Poly erklärt hätte.

Nur gibt es diese Beiträge so gut wie nicht. Wieso? Weil Frauen viel intelligenter sind und so einen Typen sofort absägen würden, statt sich selbst ins unglücklich sein zu gaslighten.

Zum Abschluss möchte ich nochmal festhalten, dass ich überhaupt nichts gegen Poly habe! Soll doch jeder so leben und glücklich werden wie er mag und ist schön wenn man das ausleben kann!

Aber darum geht es ja (wie ich eigentlich weit und breit erklärt hatte) hier gar nicht. Hier geht es einfach um einen Menschen, der in einer monogamen Beziehung ist, diese nicht mehr so monogam führen möchte, die Beziehung also öffnen möchte, was der Partner aber nicht möchte.
Ich finde halt diese verquere Logik nicht schlüssig dem te nun die Verantwortung zu übergeben, dass er da mitspielen soll, auch wenn es ihn unglücklich macht, aber er soll dennoch mitmachen, weil Kinder usw. Und es einfach so getan wird als sei hier die Frau das arme Opfer, weil sie sich nicht ausleben darf wie sie (aufeinmal) möchte.
Denn die Lösung ist ganz einfach: ich bin eine monogame Beziehung eingegangen. Jetzt möchte ich das nicht mehr. Dann kann ich meine Partner ganz einfach fragen, ob er das ändern möchte. Möchte er das nicht, habe ich das zu aktzeptieren, weil es sein freier Wille ist und dann passen wir halt nicht (mehr) zusammen. So einfach eigentlich.
Aber stattdessen werden dann immer Menschen in ein Konstrukt gezwängt (hier der te) was sie unglücklich macht. Darum ging es.
Ich finde es nicht richtig das zu verteidigen.

@carlos7
Und wenn das so eindeutig ist, warum kommt ER dann immer wieder ins Gespräch? Direkt nach dem romantischen Abend zu zweit?

Wäre jetzt alles geklärt, könnte man das Kapitel ja einfach schließen anstatt jeden Tag wieder zu versuchen, sein Ziel zu erreichen

Zitat von carlos7:

Was ist das eigentlich für ein altertümlicher Reflex von Männern als Versorger zu reden?

Zitat von carlos7:

Junge, Junge, wir leben doch nicht in den 1950ern.

Da bin ich 100% bei dir.

Ich frage mich daher auch, warum in allen erdenklichen Studien seit Jahren auch unter jüngeren Menschen weiterhin die weiblichen befragten praktisch durchgehend angeben dass ihnen Gehalt, Geld und sozialer Status beim Partner tendenziell wichtig sind und umgekehrt die befragten Männer tendenziell angeben, dass ihnen das bei einer Partnerin wenig oder gar nicht wichtig ist.

Deutlich wird das auch bei Befragungen und Studien dazu, was erwartet wird wer beim ersten Date bezahlt. Das Männer sich da traditionell und sozial erlernt und geprägt vielleicht verpflichtet fühlen und daher hier noch überwiegend ihre Verantwortung sehen ist das eine.

Das die moderne und freie und emanzipierte Frauenwelt da laut Studien und Umfragen aber umgekehrt immer noch erwartet der Mann solle zahlen und selbst zu teilen sei für viele Frauen ein NoGo finde ich einfach nur erschreckend.

Aber Frauen werden in feministischen Kreisen auch ganz offen häufig als Queens bezeichnet, die alle Ansprüche darauf haben, dass ihnen die Welt zu Füßen gelegt wird, habe ich als moderner aufgeklärter Mann jetzt sehr häufig in feministischen Kreisen gelesen sowas dann, trotz aller Emanzipation...

Ich verstehe es einfach nicht. Wie haben doch Gleichberechtigung und Feminismus?!?

Wenn du irgendeine aktuelle Studie findest die Mal zu einem eindeutig anderen Ergebnis kommt dann sag hier bitte gerne Mal Bescheid - vielen Dank

Zitat von Roland78:

Und wenn das so eindeutig ist, warum kommt ER dann immer wieder ins Gespräch? Direkt nach dem romantischen Abend zu zweit?

Weil es wahnsinnig schwer ist, sich zu entlieben. Sie hat halt Gefühle, die sie entweder reinfressen kann oder drüber reden kann.

Zitat von Roland78:

Wäre jetzt alles geklärt, könnte man das Kapitel ja einfach schließen anstatt jeden Tag wieder zu versuchen, sein Ziel zu erreichen

Warum sollte sie nicht schauen, ob es nicht doch einen Kompromiss geben könnte? Eine Entscheidung für eine andere Beziehungsformen dauert Monate. Bei uns ging das sicher 3 Monate hin und her.

Zitat von paul258:

Dann kann ich meine Partner ganz einfach fragen, ob er das ändern möchte. Möchte er das nicht, habe ich das zu aktzeptieren, weil es sein freier Wille ist und dann passen wir halt nicht (mehr) zusammen. So einfach eigentlich.

Nein so einfach ist es in der Realität natürlich nicht. Man merkt, dass du noch nie in einer Situation warst, wo es um die Öffnung einer Beziehung geht. Ich finde deine Ansichten dazu außerordentlich naiv.

Zitat von sadMonkey:

Ich frage mich daher auch, warum in allen erdenklichen Studien seit Jahren auch unter jüngeren Menschen weiterhin die weiblichen befragten praktisch durchgehend angeben dass ihnen Gehalt, Geld und sozialer Status beim Partner tendenziell wichtig sind und umgekehrt die befragten Männer tendenziell angeben, dass ihnen das bei einer Partnerin wenig oder gar nicht wichtig ist

Das ist natürlich Quatsch.
Es kommt auf die inneren Werte an! Auf Intelligenz und Humor!

Zitat von carlos7:

Weil es wahnsinnig schwer ist, sich zu entlieben. Sie hat halt Gefühle, die sie entweder reinfressen kann oder drüber reden kann.

Mir möchte wirklich ungelogen nicht in den Kopf, wie du permanent sowas schreiben kannst und verteidigst, was ja nachvollziehbar ist - aber zeitgleich das komplette Gegenteil von der andern Seite abverlangst?

Also sie soll das Leben dürfen was sie möchte, was ja richtig ist.
Aber er soll gefälligst etwas machen worauf er keine Lust hat und das ihn unglücklich macht, weil ist halt so.

Das ist total widersprüchlich.

Zitat von carlos7:

Ich finde deine Ansichten dazu außerordentlich naiv.

Weißt du, ich lese deine Beiträge seit Wochen und habe schnell mitbekommen, dass du alles und jeden beleidigst der nicht deine Meinung teilt. Daher verwundert es mich nicht, wenn du sowas schreibst.

Aber du hast Recht. Ich war noch nie in so einer Situation und kann nur von mir heute sagen, dass ich anders reagieren würde als du.
Aber das ist doch das schöne an Menschen, nicht? Jeder ist anders.

Zitat von carlos7:

Sie hat doch eindeutig gesagt, dass sie keine intime Beziehung mit dem Sänger führen wird

Wer soll das denn noch glauben, nachdem scheibchenweise immer mehr rauskommt.
Vielleicht wird sie keine führen weil sie schon eine führt..
Ich hab da mal von einer Frau gelesen die gesagt hat, dass Liebe bei ihren außerehelichen Beziehungen keine Rolle spielen darf. Und jetzt? Ich vermute, ihr Ehemann hat das damals auch geglaubt.