Frau betrogen, Ehe in Trümmern

Hallo TE,
Da ich in der absolut selben Position deiner Ehefrau stecke, kann ich dir nicht viel positives zukommen lassen.
Außer eines, du scheinst noch Mann genug gewesen zu sein um es ihr zu beichten.
Meine Töchter sind ähnlich alt wie deine. 5 und fast 2. Deine Kinder werden schon bald mehr und besser verstehen als dir lieb ist. Aus dem Grund rate ich dir etwas wichtiges, alles was jetzt passiert mit euch, ist sch**ss egal. Alles was zählt, ist das die Seelen deiner Kinder dabei gut von weg kommen.

Kümmer dich bitte so oft und so viel du kannst um sie. Leg deiner Frau Unterhaltstechnisch keine Steine in den Weg.
Biete ihr an, Zeit für sich zu nehmen. Um durch zu atmen. Kinder nimmst du.
Sie wird Zeit brauchen. Gib sie ihr.
Hälst du dich dran und triggerst sie nicht mit irgendein Blödsinn, hättest du vielleicht Chancen sie in 2-3 Jahren zurück zu gewinnen.

Wäre ne Überlegung für dich wert.

Nichts desto trotz, würde mich etwas aus Perspektive deiner Ehefrau interessieren. Liebst du sie noch?

Zitat von Puppenmama5269:

2-3 Jahren

So lange?

Du hast schlicht und ergreifend den Punkt verpasst, an dem Reden ein wichtiges und probates Mittel gewesen wäre und dann gesprochen als du für dich innerlich alles geklärt hast. . Du hast alleine Entscheidungen getroffen. Eine Affäre zu wollen, sie nicht mehr zu wollen und nun deiner Frau das alles zuzumuten im Namen der Wahrheit, ohne, dass sie jemals aktiv an Prozessen beteiligt war. Da geht es viel mehr darum dein Gewissen zu erleichtern als darum deiner Frau gegenüber ehrlich zu sein.
Ich bin bei @unregistriert. Und Nein, ich bin weder Affärenfrau noch betrogene Ehefrau. Aber mit diesem Blatt, hättest du bei mir schlechte Karten. Ich hätte dir gesagt: Wenn du die ganze Zeit schon ohne mich zu involvieren auf deinem eigenen Tripp bist, dann sei am Ende wenigstens Mann genug das auch für dich aushalten und behellige mich nicht im plötzlichen Namen der Wahrheit mit Dingen, die nur dazu dienen, dass du dich erleichtert, es aber zu diesem Zeitpunkt nichts mehr rettet sondern alles zerstört.

Zitat von hahawi:

So lange?

Ja. Was sind schon 2-3 Jahre gegen den Rest des Lebens mit wahrer Liebe?!
Mir wäre es wert. Es kann auch schneller gehen. Aber ich bezweifle es das es im jetzigen Trennungsjahr was wird.

Zitat von Puppenmama5269:

Was sind schon 2-3 Jahre gegen den Rest des Lebens mit wahrer Liebe?!

Alles? Nichts?

Aber ja, das wird schon so sein, in Anbetracht dessen, was da an Dingen verarbeitet werden muss.

Zitat von hahawi:

Alles? Nichts?

Aber ja, das wird schon so sein, in Anbetracht dessen, was da an Dingen verarbeitet werden muss.

Ja stimmt.
Sehr traurig. Komisch dass ich überhaupt so etwas lese oder überhaupt ein Rat gebe zu so einem Thema, aber vielleicht weil ich das Gefühl habe das der TE wirklich bereut und weil seine Frau ich sein könnte.

TE? Verbock dir nicht dein Leben. Du hattest ein perfektes Leben.
Nun steht deiner Frau zu, das zu bekommen was die verdient. Und vor allem, was sie will.

Ich finde Deine Motive zum Ausstieg aus der Affaire gut, Bademeister. Das ist ein erster Schritt. Danke auch für Deine Offenheit, die Du uns hier präsentierst. Ich denke, dass ist auch für andere, die hier mitlesen und sich in einer ähnlichen Situation befinden sehr wertvoll.
Lass uns noch mal kurz auf Deine Affairenfrau eingehen. Sehr oft laufen Affairen ja so ab, dass zumindest eine Partei in der Affaire Druck macht, damit sich (meist) der gebundene Part nun endlich trennt. Denn nur wenige Frauen haben auf die Rolle Schattenfrau ja wirklich Lust. Keine Urlaube, keine Feiertage, kein öffentliches Auftreten. Wie war das bei ihr? Hat sie nicht die Trennung von Deiner EF gefordert?
Du sagst, Du hast den Kontakt abgebrochen. Sicher? Hast du nachvollziehbare Endpunkte gesetzt? Z.B. den Wechsel Deiner Rufnummer? Denn eine Blockierung ist auch schnell wieder aufgehoben. Mag für Dich vielleicht wenig Sinn machen, für die Betroffenen sind es aber kleine Zeichen, dass Du es wirklich Ernst meinst.
Klar ist auch, dass Du natürlich zig Möglichkeiten hättest, den Kontakt natürlich sofort wieder aufleben zu lassen. Und das wird die große, große Aufgabe sein, die Du in den nächsten Jahren und Jahrzehnten bewerkstelligen müsstet. Und es ist eigentlich wie mit einem Teller, der runtergefallen ist. Du kannst ihn ggf. kleben, die Risse wirst Du aber immer sehen. Und ob dieser Teller noch einmal Belastungen aushalten wird, ist unklar.
Ich denke, dass Dein Rückzug im Moment richtig ist. Mit Bettelei und ähnlichen wird Dein Wert für Deine EF noch weiter absinken.
Durch Eure Kinder wird Euer Kontakt nie gänzlich abreißen. Eine Garantie, dass ihr Euch noch mal annähert gibt es aber nicht. Ich habe als Betroffener nach dem Trennungsjahr auch die Scheidung eingereicht. Denn ein Weiter so wäre nach dem Geschehen nicht mehr möglich gewesen. Auch wenn man sich das nach Aufdecken einer Affaire so gar oft noch wünscht. Man will aber in diesen Momenten das alte Leben zurück. Das gibt es aber nicht mehr. Dies zu realisieren braucht Zeit. Vielleicht ist es auch für Dich ein Neustart.

Zitat von Puppenmama5269:

Sehr traurig. Komisch dass ich überhaupt so etwas lese oder überhaupt ein Rat gebe zu so einem Thema, aber vielleicht weil ich das Gefühl habe das der TE wirklich bereut und weil seine Frau ich sein könnte.

Ist aber hilfreich, weil Du die Situation kennst.

Zitat von Bademeister:

Momentan ist meine Gattin voll umfänglich auf Trennung ausgelegt. Wie es in ihr aussieht und was vielleicht möglich wäre weiß ich nicht da ich mich auf ihren Wunsch hin vollständig zurückgezogen habe.

Tja, ich würde sagen Du machst es ob Deiner jetzigen Situation, die Du selbst herbeigeführt hast, richtig. Pass auf das Du Dich nicht selbst zum Bittsteller oder Lappen degradierst, das killt jegliche Anziehungskraft auf Deine Frau. Dein schlechtes Gewissen könnte Dich in die Richtung steuern.

Du hast riesigen Mist gebaut, dazu stehst Du, Du arbeitest schwerstens an Dir, aber Du versuchst es auch Dir selbst zu verzeihen. Deinen Mann stehen eben. Kontakt auf das mindeste reduzieren.

Viel Glück!

Dass Du Mist gebaut hast, weiß Du selber.
Ich sehe es so: wir machen alle mal richtig üblen Mist, entscheidend ist aber, wie gehen wir damit um. Du übernimmst die Verantwortung und das ist mehr als viele andere tun. Dein Handeln hat einen Preis und den wirst du zahlen. Und dann ist aber auch gut.
Lass Deiner Frau Zeit und zeig ihr, dass du an Dir arbeitest.
Vielleicht kommt sie wieder auf Dich zu, vielleicht nicht. Aber das ist dann ihre Entscheidung und ihre Verantwortung. Als Paar kann man das gemeinsam aufarbeiten und es kann sich lohnen. Das müssen beide wollen.
Aber nur weil du sie betrogen hast, hast sie nicht das Recht den Stab über dich zu brechen.
Lerne dir selber zu verzeihen.
Ich wünsch euch alles Gute.

Unsere Kinder wissen auch, dass mein Mann mich betrogen hat. Es hat nichts an der Beziehung zwischen denen geändert. Das ist auch gut so. Du bist und bleibst der Vater. Steh dafür auch ein. Und tu das nicht, weil Du ihr was schuldest, sondern weil du der Vater bist.

Darf ich dich fragen.

Hast du dich von der Affäre verabschiedet. Ich meine richtig verabschiedet oder bist du einfach gegangen. Hast du wirklich mit ihr
Abgeschlossen?

Ja, ich liebe meine Frau noch.

Zur Affärenfrau: klar wollte sie, dass ich mich trenne. Das stellte ich ihr aber nie in Aussicht. Ich denke auch, die Affäre zu ihr klar beendet zu haben. Ich hab es ihr persönlich gesagt und danach jegliche Kontaktkanäle gekappt. Zwar hab ich die Handynummer nicht gewechselt (da hängt ziemlich viel hinten dran, beispielsweise berufliche Kontakte) aber blockiert und sie gelöscht. In dieses Gym gehe ich auch nicht mehr. Ich habe auch mit ihr abgeschlossen, ja.

Das ist nicht so einfach da die Balance zu finden zwischen sich nicht zum Lappen machen, Fair bleiben aber dennoch die Reue für das Geschehene zu zeigen. Wobei ich natürlich verstehe wie wichtig das ist.

Reue, ja selbstverständlich. Aber keine Demut. Bereuen heisst nicht Selbstaufgabe.

Und auch selbstverständlich klare Grenzen, was den Umgang mit den Kindern angeht. Auch da Deine Rechte wahren, und das auch deutlich machen.

Zitat von hahawi:

Reue, ja selbstverständlich. Aber keine Demut. Bereuen heisst nicht Selbstaufgabe.

Und auch selbstverständlich klare Grenzen, was den Umgang mit den Kindern angeht. Auch da Deine Rechte wahren, und das auch deutlich machen.

Ok verstehe. Um jeden Preis will ich auch die Beziehung zu meiner Frau nicht fortführen. Sie soll mir danach schon noch auf Augenhöhe begegnen können. Nicht als gebeutelten Schwachmaten mit dem sie umgehen kann, wie sie will. Daran hätte sie aber auch keinen Spaß.

Wo war die Augenhöhe vor dem Betrug, wo war sie während dem Betrug?

Kannst je meine Geschichte lesen, da steht wie man sich als Wegwerfehefrau fühlt - bescheiden!