Es ist für mich ein wenig schwierig, Deine Geschichte nachzuvollziehen, weil Du über den jeweils aktuellen Stand in ständig neuen Threads geschrieben hast. Ist Deine Nochfrau mittlerweile ausgezogen, hat sie eine eigene Wohnung, wie lebt Ihr das vereinbarte Wechselmodel (das ja nach Deiner Aussage eben NICHT praktiziert wird)?
Die Fragen, die Du hier zu Deiner Scheidung stellst, wären meiner Meinung nach bei (D)einem Anwalt richtig aufgehoben. Was hilft es Dir, wenn Du hier zig Antworten bekommst, die objektiv gefärbt und/oder mit gefährlichem Halbwissen glänzen?
Du schreibst von einem anwaltlichen Beratungsfehler - wenn Dein Anwalt hier Mist gebaut hat, dann würde ich als erstes den Anwalt wechseln. Jemanden, der Dich und Deine Interessen vertritt, dem solltest Du unbedingt vertrauen können.
Zur Unterhaltssituation wird Dir hier niemand konkret etwas sagen können, weil die sehr individuell gesehen wird. Zum einen heißt es nicht von ungefähr vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand; d. h. vieles hängt vom zuständigen Richter ab. Zum anderen kommt es auch auf bestimmte Umstände an; z. B. ob es ehebedingte Nachteile für einen von Euch gegeben hat, die der Expartner dann - auf Dauer oder für eine bestimmte Zeit - ausgleichen muss.
Grundsätzlich ist es meines Wissens jedoch so, dass man nicht mehr von einer lebenslangen Unterhaltsverpflichtung ausgehen kann/darf/muss. Aber genaueres kann Dir da nur ein versierter Anwalt erklären.
25.09.2019 09:12 •
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