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Philadelphia
Zitat von Frau Gast:Du fragst, warum man zum Partner zurückkehrt?
Ich kann mich zwar nicht auf wissenschaftlich belegte Feldstudien berufen, sondern nur auf meine Erfahrungen und die, von denen mir berichtet wurde,
und die Gründe sind immer finanzielle und soziale Sicherheit.
Emotionale Sicherheit zu der man zurückkehren könnte, war ja wohl auch vorher nicht vorhanden, sonst hätte man keine Affäre gebraucht, wenn zuhause emotional alles in Ordnung gewesen wäre.
Wenn ich meinen Partner liebe, hätte ich keine Affäre.
In einer Affäre ist alles wie im Rausch. Es gibt keinen schnöden Alltag, nur heimlich gestohlene glückliche Momente.
Das gibt einen Riesen Kick. Da kommt kein Eheparner ran.
Und es fällt sehr schwer, aus diesem Rausch raus zu kommen.
Weil es so verdammt gut tut.
Endlich das zu bekommen, was man zuhause vermisst.
Zurück kehrt man aus Vernunft Gründen .
Man kehrt zurück zur Familie zur Sicherheit zu den gewohnten Bedingungen, nicht unbedingt aus liebe zum Partner.
Und trägt immer die Wehmut in sich, wie schön es mit der Affäre war.
Zitat von Philadelphia:Also ich verstehe das schon...
Sehnsucht nach den schönen Momenten.
Ein Ende einer Geschichte zu akzeptieren ist oft sehr schwer. Weil irgendwo noch Hoffnung lodert, man könnte die schönen Momente wiederholen und festhalten
finita
gast78
gast78
gast78
finita
Zitat von Bond66:Nun gast78 dann habe ich Dich verwechselt. Sei mir nicht böse.
Zu dem was Du schreibst gibt es nicht viel zu sagen. Es ist richtig. Dafür ein Danke von mir.
@finita
Das mit dem schweigenden Ehepartner kann ich leider nicht bestätigen und ich denke das auch genau das wüstenmopeds Problem ist.
Man sagt ja immer, das Männer so schweigsam seien und Frauen so einen Redebedarf hätten. Bei mir leider andersherum und ich denke es geht vielen betrogenen Männern so.
Erst wird das was schief läuft nicht angesprochen und dann kommt das große Schweigen danach.
Das scheint mir aber weniger geschlechterspezifisch zu sein. Das dürfte wohl auf die meisten Fremdgeher zutreffen egal ob mit oder ohne Schniedel.
Tatsache ist doch das es irgendeinen Reiz gegeben haben muss fremdzugehen.
Und dieser Reiz muss schon verdammt groß gewesen sein. Jedenfalls größer als die Angst vor der Konsequenz. Die schiebt man vielleicht gern beiseite, aber man ist sich dessen schon bewusst.
Und klar will man als Betrogener wissen, warum man jetzt diesen Reiz oder Rausch nicht mehr braucht und auf einmal zu dem Leben zurück will, vor dem man geflohen ist.
Als Betrogener hofft man ja irgendwie auf so etwas wie, sie liebt nur mich und jetzt hat sie es endlich erkannt oder so .
Aber das halte ich für Unfug.
Würde ein Betrüger ehrlichen Herzens Auskunft geben über seine Gründe des eingehens der Affäre, als auch über sein vermeintliches Zurückkehren, dann wäre wohl Schicht im Schacht.
Also schweigt man, druckst rum und erfindet schöne Erklärungen, die nicht zu sehr verletzend sind. Man gibt gerade soviel Einblick in die Wahrheit, wie man glaubt dem anderen noch zumuten zu können, ohne das er geht.
Denn verlassen wollte man seien Partner ja eh nicht. Diejenigen, die das ernsthaft wollen, tun es mit oder ohne Affäre und erst recht, wenn sie auffliegen.
Bleiben tun die, die es eigentlich nicht wollten ( Verlassen).
Tja und dann fragt man sich zwangsläufig das, was sich wüstenmoped und ich auch fragen.
Warum ist sie hier ? Wegen mir oder aus Feigheit oder aus einer Kompromisslösung oder oder ?
finita
Gast I
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