Hat er ja, am Anfang fing er an, wir können Paartherapie, wir können hier, wir können da. Aber so eine Therapie ändert nur die Art, wie man miteinander umgeht, nicht den Menschen selbst oder seine Vorstellung von Beziehungsleben. Alltag. Das würde zu weit führen das alles zu erzählen, aber ich habe während der Ehe immer wieder gekämpft, geredet, gehofft. Dann war es eine Zeit lang gut...und dann wieder das alte. Es hat sich nichts geändert. Es hat so lange gedauert, den Mut zu fassen mich zu trennen, da wollte ich nichts mehr davon hören, so sehr ich ihn auch mochte und immer noch mag. Dazu kam ja auch, dass ich mich verliebt hatte. Diese Zeit war einfach die Hölle.
Aber ich wusste, nein, es gibt kein zurück mehr. Dreizehn Jahre lang war immer wieder kreuzunglücklich, zum Schluß nur noch mein Ding gemacht, resigniert die Unzufriedenheit verdrängt, und jedes Mal doch traurig, wenn ich Paare sah, die zusammen lachten. Bis ich aufwachte und merkte, hey, es geht auch anders. Da gab es kein zurück mehr, mein Exmann hatte sehr lange Zeit, etwas zu tun, was er dann einfach nicht konnte, weil es nicht seinem Naturell entsprach. Es dann letztendlich doch nicht passte.
12.06.2015 11:24 •
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