Hallo zusammen!
Ich brauche dringend mal die Sicht der Dinge von außen, da ich selbst schon total vernebelt bin und einfach nicht weiß, was ich davon halten soll.
Vor inzwischen gut sechs Monaten habe ich (weiblich, Mitte 30) auf einer Reise jemanden kennen gelernt. Während dieser Reise haben wir uns angefreundet, Nummern getauscht, uns auf Facebook befreundet. Während der Reise haben wir uns sehr gut verstanden, ich hatte von Anfang an leichte Schmetterlinge im Bauch, was ich anfangs den vielen Komplimenten und den intensiven Blicken zuschrieb, die ich von ihm bekommen habe. Im Verlauf der Zeit haben wir uns auch das ein oder andere Mal kurz berührt. Zu mehr ist es aber nicht gekommen, zumal ich nicht allein auf dieser Reise war. Der Abschied fiel mir schwer, bei ihm hatte ich den Eindruck, dass er auch etwas traurig war.
Danach war ich es, die zunächst den Kontakt gesucht hat, er zu Beginn eher zögerlich (er war allerdings zu der Zeit auch auf Familienbesuche), danach kamen vor allem von ihm immer die Nachrichten. Wir haben uns normal geschrieben, aber auch miteinander geflirtet. Inzwischen geht das die ganzen sechs Monate so. Wir schreiben uns (mal öfter, mal seltener), wir flirten, wir schreiben normale Dinge. Er schickt mir Kuss-Smileys, sagt mir nette Dinge. Er schreibt mir, wenn wir dann mal dies und jenes gemeinsam machen. Wenn ich mich ihm gegenüber mehr öffne, blockt er dann aber immer gleich wieder ab und ich höre dann wieder tagelang nichts von ihm.
Ein Treffen ist leider nicht so einfach möglich, weil er einige hundert Kilometer weg und beruflich auf Reisen ist.
Immer, wenn ich mich damit abfinde, dass eben doch nicht mehr aus uns wird und ich anfange, ihn mir aus dem Kopf zu schlagen, bekomme ich unverhofft wieder eine Nachricht von ihm, die mein Herz wieder beben lässt. Gerade erst vor wenigen Tagen schreibt er mir wieder, erst normal, danach endete es darin, dass er mich hübsch findet und dass ich süß wäre und schickt mir ein Herz. Dann wieder aprubt Ende und jetzt warte ich wieder.
Ich kann es nicht einordnen. Einerseits habe ich den Eindruck, dass ich ihm wirklich gefalle, er sich aber nicht traut, andererseits habe ich wieder angst, dass - wenn ICH ihm sage, dass ich ihn toll finde - ich mich nur lächerlich mache, weil es für ihn einfach nur ein Spiel ist, etwas Abwechslung vielleicht. Ich habe immer angst, dass ich zu viel mache, dass ich ihn verschrecken könnte, zugleich denke ich aber wiederum, dass ich vielleicht aber auch zu wenig mache, denn natürlich freue ich mich über die Komplimente, reagiere entsprechend darauf, schreibe ihm dazu aber nie Romane zurück. Ich bin irgendwie aus der Übung, was das Flirten betrifft.
Man möchte meinen, dass es im zunehmenden Alter leichter wird, seine Gefühle zu offenbaren (er ist 14 Jahre älter als ich), aber scheinbar doch nicht.
Was sagt Ihr dazu, wie seht Ihr das ganze, wie würdet Ihr Euch an meiner Stelle verhalten oder was denkt Ihr, sind seine Gedankengänge?
25.09.2017 13:48 •
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