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Findet ihr das komisch?

A
Vermutlich hat sie Hausaufgaben zu erledigen. Ihr Thread über den heiratswilligen türkischen Flüchtling war weit unterhaltsamer, wenn auch mit vielen Stereotypen gespickt. Aber zeigt so oder so ein total verunsichertes kleines Mädchen, das sich selbst erst finden muss.

07.05.2021 07:00 • x 2 #61


A
Zitat von Lauryn:
Er war der Macho, der mich wie ein Kätzchen fühlen lassen hat. Er hat nicht nur Beschützer gespielt. Er war einer. Einmal hat er den Arm um mich gelegt, um mich über eine rote Ampel mitzunehmen. Im Regen und am Abend... sonst hätten wir die Bahn verpasst. Das fand ich so anziehend. Er wusste, dass ich zu brav ...


Hahaahahaaaaaa! Ich werd nicht mehr.... Ich bin das brave Mädchen und er der böse Mann. Weil er bei rot über die Straße geht. Haahahhhahaahaaaa. Ewig schade, dass der Thread eingeschlafen ist. Dann hätten wir noch erfahren können, was man bei der Flucht bzw Ausreise aus der Türkei alles Traumatisches erlebt. Das Gate oder das Bahngleis nicht gleich gefunden? Die falsche Autobahnabfahrt genommen?

Aber er wollte mich doch heiraten und ich liebe ihn. Hätte ich nur nicht so fröhlich gewesen, dann wäre ich jetzt glücklich vergeben und bald verheiratet in meinen Traummann ohne Job, Geld und Aufenthaltstitel, den ich dreimal gesehen habe. Weltklasse. Auch auf den Einfall einer Minion-Pyjama-Party in ihrem Zimmer mit Pipi-Langstrumpf-Poster an der Wand unter 30jährigen Akademikerinnen muss man erst mal kommen

07.05.2021 09:18 • #62


A


Findet ihr das komisch?

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D
Zitat von GinaFelicitas:
Er zwingt die TE dich gar nicht dazu ihr Leben mit ihm zu teilen sondern spielt von Anfang an mit offenen Karten.

Das halte ich nicht für besonders hervorhebens-, lobens-, geschweige denn besonders liebenswert, sondern für die Norm.

Nicht normal finde ich, dass der Typ genau weiß, dass er bekloppt ist, und es offenbar auch toll findet, bekloppt zu sein. Denn er hegt und pflegt seine Beklopptheit und verlangt von einer potentiellen Partnerin, sich damit abzufinden und Rücksicht zu nehmen - sprich: ihn bei der Pflege seiner (von ihm bewusst als solcher wahrgenommenen) Beklopptheit noch zu unterstützen.

Noch mal, um Missverständnisse auszuräumen: Nicht die Dinge, die er aufgezählt hat, sehe ich als das wirkliche Problem. Ich finde sie sehr schräg, ja, und wäre ganz einfach sehr unsicher.

Vielleicht ist er Asperger-Autist. Dann werde ich mich hüten, ihn zu diskriminieren.
Aber ich darf dazu stehen, unsicher zu sein. Denn ich habe - wie wohl die Mehrheit von uns - keine Übung im Umgang mit Asperger-Autisten. Weder kenne ich so jemanden privat noch bin ich fachlich entsprechend geschult. Ich weiß also einfach nicht, wie mit einem Asperger-Autisten richtig umzugehen ist.

Ich habe aber was gegen Leute, die irgendwelche Defekte? Störungen? Erkrankungen? dazu benutzen, um sich interessant zu machen.
Genau das unterstelle ich dem Mann, den du, @Lauryn , beschreibst.

Zur Titelfrage
Zitat:
Findet ihr das komisch?
Nein, das finde ich überhaupt nicht komisch. Komik hat für mich mit Humor zu tun, und an meinem Humor geht so was weit vorbei.
Ich würde mich darauf nicht einlassen.

07.05.2021 09:19 • x 4 #63


FloraVita
Zitat von Landlady_bb:
Das halte ich nicht für besonders hervorhebens-, lobens-, geschweige denn besonders liebenswert, sondern für die Norm.


Und ich habe wo geschrieben dass das besonders ... ist?

Zitat von Landlady_bb:
Genau das unterstelle ich dem Mann, den du, , beschreibst.


Auf was basieren deine ganzen Unterstellungen? Auf den aufgezählten Punkten? Und schon ist das ganze Wesen des Mannes, seine Absichten... einsehbar wie ein offenes Buch?

Ist es wirklich so schwer bei dem zu bleiben was von TE bekannt gegeben wird statt daraus mithilfe eigener Fantasien und Erfahrungen einen Krimi bzw Fantasieroman zu schreiben? So ein Thread wird nämlich wenig hilfreich für die TE und es wundert nicht wenn sie sich angesichts der Entwicklung nicht mehr melden, denn, ernst nehmen kann man ihn dann nicht mehr. Das betrifft nicht nur diesen Thread.

07.05.2021 10:36 • x 1 #64


D
Zitat von Lauryn:
5. Er liebt seine Bücher mehr als Menschen.
Mir hätte allein diese Ansage schon genügt, um ihm kurz und knackig Danke, tschüs und lies wohl zu sagen.

07.05.2021 11:39 • x 2 #65


B
Also ich liebe Bücher auch mehr als Menschen. Früher wurde ich sogar gemobbt dass ich auf meinen Büchern beerdigt werde..
Wie gesagt es gibt solche und solche Menschen und für jeden gibt es einen Deckel.
Wenn du jemand suchst der ein partyking ist und extrovertiert dann bist du bei diesem Mann falsch. Wenn du aber deine Ruhe genießt wenn der Mann still wie ein Mäuschen den ganzen Tag liest dann ist er goldrichtig.
Es kmmt drauf an was du bevorzugst

08.05.2021 07:33 • #66


B
Wie gesagt man muss das mögen. Ich hatte mal einen Freund der konnte nicht akzeptieren dass ich stundenlang ein Buch las einfach so. Zuerst glaubte er mir nicht , dachte ich wäre sonstwo und später wollte er dabeisein dh dann am pc sitzen oder tv schauen und währenddessen sprach er ab und an . Weil er eben extrovertiert war. Ich als introvertrierte für mich war das eine quälerei weil ich bei jedem unnötigen hmm aufschreckte und mich in der Pflicht fühlte kommunizieren zu müssen und ich verlangte alleine in einem Raum zu sein um nicht kommunizieren zu müssen wenigstens für eine Stunde. Aber das erlaubte er mir nicht weil ein extrovertierter Mensch glaubt das nicht dass man nicht sprechen will (weil sprechen an den Kräften zehrt) und er dachte ich mache was verbotenes drin
Also:ein sehr extrovertierter und ein sehr inteovertierter Mensch passen nicht zusammen

08.05.2021 07:41 • #67


D
Zitat von Baumo:
Wie gesagt man muss das mögen. Ich hatte mal einen Freund der konnte nicht akzeptieren dass ich stundenlang ein Buch las einfach so. Zuerst glaubte er mir nicht , dachte ich wäre sonstwo und später wollte er dabeisein dh dann am pc sitzen oder tv schauen und währenddessen sprach er ab und an . Weil er eben ...


Hallo Baumo.
Da stimme ich überein mit Dir.Extro- und introvertierte Menschen,daß geht in aller Regel nicht gut aus.Ich kann auch mal Lektüren lesen für einen langen Zeitraum,aber zig Stunden würde ich nicht durchhalten.Bei meinem Arbeitgeber bin damit schon vollkommen ausreichend ausgelastet,da ist es mir wichtiger,nach der Arbeit ein Gespräch zu führen als noch stundenlang Seiten zu überschlagen.Selbst bei meinen Hobbies mache ich das eher selten,im Urlaub vielleicht mal eher.Ein Partymensch bin ich nicht unbedingt,aber ich könnte mit einer Frau,die neben mir stundenlang ein Buch verschlingt(sofern das häufig vorkommt)auch nicht alt werden.Hin und wieder geht das,beide Partner dieses Hobby betreiben auch oder eben auch,wenn der andere Partner sich auch mal für einige Stunden zurückzieht.Aber wenn es dauerhaft so ist,daß ein Part beschäftigt ist und der andere Part nur daneben steht oder sitzt,dann passt etwas nicht zusammen.

08.05.2021 07:51 • x 1 #68


D
Auch war bereits als Kind g@il auf alles, was Buchstaben hat und kann mich gefühlt ewig in Lektüre vertiefen.

Ob ich eher intro- oder extrovertiert bin, hängt von der jeweiligen Situation ab, und ob ich mit einem intro- oder einem extrovertierten Partner besser klarkomme, hängt nicht allein von seiner und meiner Intro- oder Extrovertiertheit ab, sondern von noch einigem mehr.

Aber ich stelle mir gerade die Situation vor, sich mit jemandem zu treffen, wobei beiden klar ist, dass es um Partnersuche geht. Und gleich beim ersten Treffen sagt einer der beiden, sein Partner müsse dieses und jenes (das Punkteprogramm im EP) ertragen/aushalten/tolerieren können, jedoch liebe er Bücher sowieso mehr als Menschen.

Wäre das mein Gegenüber, so würde ich mich fragen, was ich davon hätte. Ich sähe mich quasi Klimmzüge machen, um seine dermaßen überzogenen Erwartungen zu erfüllen. Immer in dem sicheren Wissen, dass ich - egal wie sehr ich mich bemühe! - ihm nicht genug bedeute, also nicht liebenswert - d. h. seiner Liebe wert - bin, da ich ja kein Buch bin, sondern nur ein Mensch.

Ich spreche jetzt aus der Erfahrung gleich zweier Ehen. Beide EM gaben mir permanent das Gefühl, dass irgendwas anderes wichtiger war als ich: der Dienst, Termine, die Promotion, der Haushalt, die Kollegen, der Auslandseinsatz - ich will noch mal ein richtiges Abenteuer erleben usw. usf.
Fragte ich, an welcher Stelle in der Rangliste eigentlich unsere Ehe bzw. ich als Mensch stünde, so bekam ich die Antwort, dass ich mich unterzuordnen hätte. Männer hätten nun mal höhere Ziele, das sei einfach so.

Trotzdem war ich viele Jahre später noch mal bereit, mich auf die Erwartungen einzulassen, die ein Mann an mich stellte. Der wollte eine sog. BDSM-Beziehung, in der selbstverständlich ausschließlich er als Dom (s)einer Sub das Sagen hatte. Dazu sei es in erster Linie notwendig, mit ihm in Partnerwechsler zu gehen, dort widerspruchslos alles zu tun, was er wünschte, und stets vorzeigbar s@xy zu sein, damit er als Dom stolz sein durfte.
So und nicht anders funktioniere BDSM, und BDSM sei für ihn lebensnotwendig, denn schließlich sei er Hedonist.
Fünf Monate habe ich das mitgemacht, um ihm zu beweisen, dass ich ein Mensch bin, der Spaß versteht und mit dem man Pferde stehlen und absolut zusammenhalten kann. Doch Zusammenhalt und ich als Mensch interessierten ihn null; seine Dominanz in seinem BDSM war ihm wichtiger als alles andere.
Das Ende vom Lied waren zwei Strafanzeigen von mir gegen ihn, weil ich mir bei all dem BDSM-Gedöns doch noch einen Rest Realitätssinn bewahrt hatte.

Und wieder mal die Erfahrung, dass nicht alle Erwartungen so berechtigt sind, um sie unbedingt erfüllen zu müssen.

@Lauryn , du hast dieses Thema erstellt, weil du wegen dieses Mannes ein unsicheres bis ungutes Bauchgefühl hast. Ob du ihm damit Recht oder Unrecht tust spielt mMn keine Rolle. Es sind dein Bauchgefühl, und selbst wenn andere Foristen für diesen Mann wer weiß wieviel Verständnis und Toleranz aufbringen: Du bist dazu nicht verpflichtet.

08.05.2021 11:21 • x 1 #69


D
Zitat von Baumo:
Früher wurde ich sogar gemobbt dass ich auf meinen Büchern beerdigt werde..

Ich kenne ähnliche Sprüche und finde sie so amüsant, dass ich sie übernehme und lachend auf mich selbst anwende. Mobbing geht mMn anders.

08.05.2021 12:28 • #70


A
Geh bitte, erstens stimmt an den Geschichten der TE ohnehin was nicht, und sei es nur ihr Alter. Aber es geht doch nicht darum, ob jemand gern liest. Es geht darum, dass jemand beim ersten Date gleich mit einer Liste daherkommt, mit der sie klarkommen soll, der sich nicht in Gruppen jeglicher Art wohlfühlt und am liebsten ruhig und lesend allein ist. Also kurz, von anderen abgeschottet in seiner eigenen Welt. Mehrere hundert Euro für Bücher im Monat bedeutet, er liest mehr oder weniger in seiner gesamten Freizeit durch. Dann fragt man sich erstens, wozu er eine "Partnerin" sucht? Weil er dann in seinen Lesepausen doch hin und wieder 6 will zum Druckabbau vielleicht. Und vergessen wir nicht, dass wir hier von einem "fröhlich rumhüpfenden" Mädchen reden, das gerne Minion-Pjgama-Partys mit anderen Mädchen feiert, aber sich vorgenommen hat, bei Traummann Nummer 3, weniger zu lachen, weil sie dann wegen dem Zahnfleisch so hässlich sei... Und dann stellt euch mal diese Konstellation vor.

Toleranz bedeutet im Übrigen Duldung. In einer Partnerschaft sollte man so wenig wie möglich erdulden müssen. Und wenn, dann nicht einseitig.

09.05.2021 09:10 • x 1 #71


D
Zitat von Lauryn:
Ich date jemanden. Er hat mir beim 1. Date erzählt, dass er speziell ist und ob ich damit klarkomme. Er hat sogar so eine kleine Liste mitgebracht und sie mir vorgetragen: 1. Er geht nur ungern unter Menschen. 2. Wenn er mit einer Menschengruppe mitlaufen muss, läuft er immer ein paar Meter hinterher. Niemals mit ...


Hört sich nach Mister Monk an mit Sozialphobie.

Ist komisch,ich würde da als Frau davonlaufen.

09.05.2021 09:14 • #72


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