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Finde keinen Mann, um meinen Kinderwunsch umzusetzen

B
Zitat von Tempest:
dann die 3 Job slots auf 2 Personen verteilt werden


Und nochmal was dazu.

Wie ich bereits erwähnte. Meine Freundin muss diesen 2. Job nicht aus geltlichen Gründen machen. Sie hat diesen Jahre vor Ihrem Kind gemacht (auch da brauchte Sie diesen nicht) und nach dem Kind hat Sie gesagt, dass Sie schaut, ob Sie Ihn dann noch macht. Sie wollte diesen aber weitermachen, weil es Ihr Spaß macht und Sie sich damit Selbstverwirklichen kann. Sie macht es einfach gerne und möchte das für sich selber haben. Was ist daran schlimm, wenn Sie das möchte (trotz Vollzeitjob nebenbei). Ihr Mann arbeitet ebenfalls Vollzeit, aber meiner Freundin wird, auch durch Ihren Mann (ich weiß, für einige hier unvorstellbar, das dies ein Mann auch kann) der 2. Job zeitlich ermöglicht.

Ich dachte, dass ist genau das, was Ihr hier wolltet. Ein Mann, der seiner Frau (trotz Kind) ermöglichen kann, Dinge zu tun (auch wenn es Ihr 2. Job ist, den Sie, wie gesagt nicht benötigt aber gerne tut und für sich als Ausgleich braucht), die Sie tun möchte, für sich selber!

Edit:
Ich habe eine Freundin mit 2 Kindern (8 und 3 Jahre alt), die geht 3mal die Woche weg (2mal Chor Dienstag und Donnerstag und jeden Freitag in die Sauna). Dafür macht Ihr Mann am Wochenende mehr für sich (Sport, Fahrrad fahren usw. - auch mit den Kindern zusammen). Die beiden sind wahnsinnig glücklich damit und Sie sagte letztens erst zu mir, dass Sie weiß, was Sie an Ihrem Mann hat, weil Sie, trotz Kinder, soviel Freizeit hat. Achja, auch hier gehen beide Partein beide Vollzeit arbeiten!

11.04.2019 10:11 • #211


T
@Banelei

Zitat:
In der DDR (weiß ich von meiner Mama) waren Fraun nur 6 Wochen zu Hause. In der Schweiz gibt es für Männer gar keine Elternzeit, Frauen bekommen 4 Monate Elternzeit zugesprochen. Wenn man in der Schweiz krank ist, dann bekommt man die ersten 2/3 Tage kein Geld von der Firma! Anstatt immer nur zu meckern und zu sehen, was man nicht hat, sollte man Anfangen zu schauen, was man hat!

Man sollte immer das Gesamtpaket betrachten und nicht einzelne Punkte herauspicken. Gerade dein Vergleich mit der Schweiz ist da viel zu kurz gesprungen.
Die 2 Monate sind doch nur wieder so ein Quotending. Wie Familie und Job nachhaltig unter einen Hut gebracht werden können, ergibt sich daraus sicherlich nicht.

Zitat:
Die Kita, beide Elternteil die sich kümmern, bei manchen, die das Glück haben, Freunde, Schwiegerletern und Großeltern die einen unterstützen.


Outsourcing ist natürlich immer eine Option, wenn die Karriere wichtiger ist als die Familie.

11.04.2019 10:17 • #212


A


Finde keinen Mann, um meinen Kinderwunsch umzusetzen

x 3


B
Zitat von Tempest:
Outsourcing ist natürlich immer eine Option, wenn die Karriere wichtiger ist als die Familie.


Wow und das von Frauen, die Männer mehr in die Pflicht nehmen wollen, weil Sie nicht einsehen, den Beruf zu kürzen usw.

Ich hasse dieses Argument im übrigen wie die Pest. Auf der einen Seite wird sich aufgeregt, dass sich Frauen entweder für Kinder oder Karriere entscheiden müssen, ungerecht, dass beides nicht geht. Entscheidet sich eine Frau für beides, dann ist Sie eine Rabenmutter, weil Sie dadurch Ihr Kind vernachlässigt. Ach nee, dann ist der Mann schuld, weil er könnte ja Teilzeit arbeiten. Gleichberechtigung bedeutet nicht, dass man Männern das aufbirgt, was wir Frauen Jahre langen machen mussten und als ungerecht emfanden. Gleichberechtigung heißt nicht, die Männer jetzt ungerecht zu bahndeln.

Meine Mutter war mit 2 Kindern alleine, mit einem Vollzeitjob, mein Vater unter der Woche nicht da (nur am Wochenende) bis ich 6 Jahre alt war. Dann hat er dies geändert und hat sich einen anderen Job gesucht.

Ganz ehrlich, ich war lange in der Kita, viel bei meiner Oma und niemals habe ich mich von meinen Eltern ungeliebt gefühlt. Ich bin dennoch gut geraten und besitze Empathie und habe keine Störungen entwickelt (eine habe ich entwickelt, jedoch erst nach einer schlimmen Trennung von einer Langzeitbeziehung, aber das weiß ich ja selber, woran es liegt, zumindest nicht an meiner Kindheit).

Zitat von Tempest:
Man sollte immer das Gesamtpaket betrachten und nicht einzelne Punkte herauspicken. Gerade dein Vergleich mit der Schweiz ist da viel zu kurz gesprungen.


Es gibt aber eine steigende Tendenz nach oben und das sollte man auch sehen. Man kann nicht von jetzt auf gleich alles ändern, was vorher über Jahrzehnte anders war!

Ich finde z.B. das Sorgerecht und das es Väter so schwer gemacht wird auch nicht fair. Frauen werden da viel mehr bevorzugt als Männer, aber auch das ändert sich langsam. Wie gesagt, sehr langsam, aber wenigstens tut sich was! Auch im Unterhalt, wenn ein Mann eine größere Wohnung hat, ein eigenes Zimmer für das Kind, dann kostet den Mann das mehr Geld, dass wird bisher auch nicht berücksichtigt und dem Unterhalt angerchnet. Aber auch das soll sich ändern.

Die Erstfrau mit Kind z.B. hat auch viel mehr Recht bzw. wird bevorzugt gegenüber der Zweitfrau und dem 2. Kind (finanziell sind Zweitfamilie meist ärmer und die Zweitfrauen müssen arbeiten gehen, weil es finanziell nicht reicht). Das finde ich auch nicht fair! Da sollte sich auch was ändern.

Ich weiß, ich schweife gerade extrem ab. Aber es gibt so viele Dinge die nicht fair sind und wo man verzichten muss. Wer das nicht will (Verzichten), der sollte sich kein Kind anschaffen. Weil dies einfach bedeutet, Bedürfnisse hinten anzustellen!

Mann kann nicht alles haben und ja, ich finde es durchaus sinnvoll, mal darauf hinzuweisen, dass es in anderen Ländern anders zugeht als hier. Das wir es hier nicht so schlecht haben, wie es so manche hier hinstellen und denken!

11.04.2019 10:37 • x 1 #213


M
Wollte mich mal kurz zu diesem Thema äußern.
Ich komme und lebe aus Ostdeutschland. Hier ist es Gang und Gebe, dass die Mütter Vollzeit arbeiten gehen und
das meist spätestens nach einem Jahr! Ich kenne niemanden in meinem Bekannten- und Freundeskreis, der dies nicht
tut. Ist hier völlig normal. Und auch, dass die Männer hier mittlerweile mit steigender Tendenz Elternzeit nehmen. Über das erste Jahr verteilt mehrere Monate... in unserem Konzern wird dies sogar gefördert.

Ich habe selber 2 Kinder und habe immer Vollzeit gearbeitet, nebenberuflich sogar 2 mal studiert zwischendurch -
trotz meiner 2 Kinder! Und mit meinem neuen Partner bastele ich gerade an einem 3.Kind.

Auch danach werde ich wieder Vollzeit arbeiten gehen, ich nehme die ersten 3 Monate Elternzeit, dann mein Partner! Mit 6 Monaten wird unser Kind dann in die Grippe gehen. Wir haben beide anspruchsvolle Jobs, bei denen wir bald eine Führungsposition übernehmen. Daher können wir beide keine längere Pause in Anspruch nehmen.

Aber alles kein Weltuntergang. Warum auch?

11.04.2019 10:40 • x 1 #214


U
Zitat von maleinmischen:
Mit 6 Monaten wird unser Kind dann in die Grippe gehen


Für was braucht man ein Kind, wenn man das Aufwachsen und die Erziehung outsourct? Mir erschliesst sich nicht der Sinn hinter dieser Entscheidung.

11.04.2019 10:44 • #215


G
Zitat von maleinmischen:
Mit 6 Monaten wird unser Kind dann in die Grippe gehen.


Oh - da sollte man ans Impfen denken. Da haben dann ja viele Grippe in der Krippe

11.04.2019 10:47 • x 1 #216


T
@maleinmischen
Zitat:
Auch danach werde ich wieder Vollzeit arbeiten gehen, ich nehme die ersten 3 Monate Elternzeit, dann mein Partner! Mit 6 Monaten wird unser Kind dann in die Grippe gehen. Wir haben beide anspruchsvolle Jobs, bei denen wir bald eine Führungsposition übernehmen. Daher können wir beide keine längere Pause in Anspruch nehmen.


Was passieren kann, wenn Kleinstkinder bereits in staatlicher Obhut erzogen werden, solltest du wissen, gerade wenn du aus dem Osten kommst

11.04.2019 10:50 • #217


M
Ich lagere die Erziehung meines Kindes aus? So so... stimmt - weil Sie in der Grippe nichts lernen und sozial isoliert sind!

Oh man... wie konnten wir nur so groß werden und sind dabei ganz gut geraten...

Über solche Sprüche kann ich nur noch lachen... sorry...

11.04.2019 10:52 • x 1 #218


B
Zitat von Tempest:
Was passieren kann, wenn Kleinstkinder bereits in staatlicher Obhut erzogen werden, solltest du wissen, gerade wenn du aus dem Osten kommst


Ist das dein Ernst gerade?

Ich bin auch aus Ostdeutschland, ich oute mich mal und nicht freindlich und mit Vorurteilen behaftet anderen gegenüber, als du es hier gerade aufzeigst! Chapeau!

Edit: Tja, so langsam müssen sich eben alle daran gewöhnen, dass ein Gehalt (damals das vom Mann) nicht mehr ausreicht, um eine Familie zu ernähren. Den Luxus gibt es eben nicht mehr, jahrelang, bis das Kind in die Schule kommt, mit dem Popo zu Hause zu sitzen.. Aber ich habe gelernt und von meinen Eltern wenigstens mitbekommen, dass man auch als Frau selbstständig sein kann und nicht darauf angewiesen ist, dass ein Mann das Geld mit nach Hause bringt.

11.04.2019 10:55 • #219


T
@Banelei

ich glaub ich muss da mal was klarstellen, ich bin ein Mann

Ich habe nie gesagt, dass die Frau eine Rabenmutter ist, nur weil sie arbeiten geht. Die Aufteilung von 3 Jobs auf 2 Köpfe ist eben schwierig und eine Seite muss dann auch mal kürzer treten. Welche das ist habe ich doch gar nicht gesagt. Es ist nur schwierig, einen Mann zu finden der das macht, weil sich Männer eben eher über ihre Karriere definieren als Frauen. Die Betonung liegt hier auf eher.
Zudem binden sich Frauen eher nach oben und Männer eher nach unten, was wiederum bedeutet, will Mann bei einer Frau langfristig landen, muss er einen Karrierevorsprung haben. den bekommt man aber nicht bei einem 70% Job.

11.04.2019 11:00 • #220


Verry
Zitat von Tempest:
@maleinmischen


Was passieren kann, wenn Kleinstkinder bereits in staatlicher Obhut erzogen werden, solltest du wissen, gerade wenn du aus dem Osten kommst


Wieso staatlich meinst Du, die Kinder werden heutzutage in einer STAATLICHEN Kita (es gibt ja auch private) ideologisch indoktriniert wie inner Ostzone?

In Frankreich werden ebenfalls traditionell alle Kinder sehr früh fremdbetreut.

Schwieriges Thema.
Die WHO empfiehlt nach wie vor 2 Jahre Stillzeit.
Ein Kind bereits mit 6 Monaten wegzugeben - also - da ist doch die Nabelschnur kaum trocken! - das KANN docjh nicht gut sein für die Bindungsfähigkeit.
Vielleicht auch daher die zivilisatorischen Psychoprobleme die Egozentrik, die Ängste, die Depressionen?

Ich verstehe, dass Menschen voll in ihrem Job aufgehen wollen. -
aber bei mir im Haus gibts eine kleine privat-Kita mit so 8 Kindern, betrieben von einem Ehepaar.
Die erzählen Dinge - Herr und Frau Doktor lassen sogar am Wochenende die Kinder fremdbetreuen, ansonsten gibts morgens und abends eine Nanny...

Andererseits, im Großbürgertum gabs Kindermädchen und Ammen, die Kleinen haben auch dort die Eltern wenig gesehen und sind auch großgeworden ...

11.04.2019 11:10 • x 1 #221


B
Zitat von Tempest:
was wiederum bedeutet, will Mann bei einer Frau langfristig landen, muss er einen Karrierevorsprung haben. den bekommt man aber nicht bei einem 70% Job.


Dann haben sich Frauen das Problem doch erst selber gemacht! Oder sehe ich das anders? Dann können Frauen auch nicht meckern, dass der Mann nicht nur 70% arbeiten geht und später auch nicht gehen will.

Sorry, aber das ist dann ja wohl ein selbstgemachtes Problem!

Man kann nicht alles verfluchen und was ich gut finde ist, dass es kein schwarz oder weiß gibt. Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen und da läuft es eben nicht so, wie es hier aufgezeigt wird! Ich weiß nicht, ob es an der Region liegt, aber Männer bringen sich in meiner Region viel mehr ein und stehen der Frau viel mehr zu Seite (meine Erfahrungen). Wenn es bei euch nicht so ist, dann kann ich nichts dafür und ich denke auch, dass es bei uns so ist, weil es in der DDR immer so war, dass beide arbeiten waren.

Und da du auf das Rechte Problem angespielt hast. Das herrscht ja wohl in ganz Deutschland (leider auch darüber hinaus), nicht nur bei uns! Das daran fest zu machen, dass wir alle zu früh outgesourct wurden, ist unhaltbar. Mein Bruder ist extrem links, wahrscheinlich auch die Auswirkungen des zu frühen Kita-Aufenhalts.

11.04.2019 11:11 • #222


T
Zitat:
Oh man... wie konnten wir nur so groß werden und sind dabei ganz gut geraten...

das widerum kann ich nicht beurteilen.
Jedenfalls war die Struktur der DDR sicher kein Erfolgsmodell, w.z.b.w.
Eine staatliche Institution kann niemals die Wärme und Geborgenheit einer Familie ersetzen (Stichwort Urvertrauen), hier nicht und auch nicht anderswo.

11.04.2019 11:13 • #223


B
Zitat von Verry:
Die WHO empfiehlt nach wie vor 2 Jahre Stillzeit.


Die meisten Kinder verweigern ja irgendwann selber die Brust und das weit vor dem 2. Lebensjahr.
Meine Freundin hat so lange gestillt, wie Ihr Kind das wollte. Kurz nach seinem 1. Lebensjahr, wollte er das selber nicht mehr.

Zitat von Tempest:
Stichwort Urvertrauen


Das wird aber zwischen Mutter und Kind (Mutter-Kind-Beziehung) hergestellt. Da nützt es auch dem Kind oder der Mutter nichts, wenn der Vater stattdessen die Elternzeit macht.

11.04.2019 11:22 • #224


T
@Verry
Zitat:
meinst Du, die Kinder werden heutzutage in einer STAATLICHEN Kita (es gibt ja auch private) ideologisch indoktriniert wie inner Ostzone?


ja, das meine ich. Ich gehe nicht ins Detail, aber 2 Toiletten sind eigentlich ausreichend und sich gegenseitig befummeln sollte erst etwas später kommen, dazu ist die Pubertät da
Und was an der Verkleidung Cowboy und Indianer zu Fasching rassistisch sein soll, erschließt sich mir auch nicht...

@Banelei
Zitat:
Und da du auf das Rechte Problem angespielt hast. Das herrscht ja wohl in ganz Deutschland (leider auch darüber hinaus), nicht nur bei uns! Das daran fest zu machen, dass wir alle zu früh outgesourct wurden, ist unhaltbar.

Ich habe nicht auf das Problem mit den Rechten angespielt, wie kommst du darauf. Kinder in linker staatlicher Obhut werden wohl eher auf links getrimmt und das ging schief.

Zitat:
Mein Bruder ist extrem links, wahrscheinlich auch die Auswirkungen des zu frühen Kita-Aufenhalts.

Du sagst es

11.04.2019 11:27 • #225


A


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