Hallo,
ich bin gerade etwas aufgewühlt und möchte über etwas schreiben, das mir gerade etwas Kopfzerbrechen bereitet.
Ich erhoffe mir möglichst viele objektive Antworten.
Also, mein Partner (38) und ich (32) sind seit ca. 4 Jahren zusammen und planen nächstes Jahr zusammen zu ziehen, wenn mein Partner wieder aus dem Ausland zurück in Deutschland ist.
Wir sind beide beim Staat angestellt und er verdient sehr gut, mehr als das Doppelte von meinem Gehalt.
Ich selbst stamme aus einem normalen Elternhaus, es gab nie ein großes Vermögen oder Eigentum, was evtl. später mal an mich vererbt werden würde.
Ich lebte mein Leben lang in einer Mietswohnung. Deshalb habe ich in mir seit langem den Wunsch mir eine Eigentumswohnung anzuschaffen - eine kleine. Nicht für meinen Partner und mich, sondern ich möchte diese vermieten und den aufgenommenen Kredit praktisch durch die Mieter abzahlen lassen.
Es geht mir dabei darum, finanziell für später vorzusorgen, da die Wohnung als ein kleines Polster dienen soll, wenn wir später in Rente gehen.
Als ich meinem Partner davon erzählt habe, war er überhaupt nicht begeistert.
Er meinte, dass wir ja zusammen in ein Haus ziehen und ich mir finanziell keine Sorgen machen muss, da er ja für mich da ist, und wenn ich unbedingt Geld investieren wollte, könnte ich das tun, wenn wir dann später in unser gemeinsames Nest ziehen. (Was allerdings dann ein Haus zur Miete wäre)
Ja, kann ich irgendwo nachvollziehen, aber was ist, wenn wir in X Jahren nicht mehr zusammen sein sollten?
Ich liebe meinen Partner und er mich, aber dass er so denkt, ärgert mich.
Eine Beziehung kann theoretisch immer von einer Seite umgehend gekündigt werden, und in dem Fall hätte ich nicht das umgesetzt, was ich mir selbst vorgenommen habe.
Ich weiß, dass mein Partner mich liebt, allerdings weiß ich aus meiner 1. Beziehung, dass so etwas auch vorbei gehen kann. Da habe ich sogesehen eine Art Trauma davon getragen, da damals in mir eine Art Urvertrauen zerstört wurde.
Wie seht ihr das?
15.06.2019 15:59 •
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