Im weißen Rössl – Wehe Du singst! — 2013
Wir sind recht traditionsbewusst!
Du meinst zurück geblieben!
Summen geht nicht, summen ist was für Bienen.
Ich attackiere bei Sonnenaufgang.
Ich plädiere auf unschuldig.
Bist Du irgendwo ausgebrochen?
Aus den Gefängnis der Einsamkeit, dem Alcatraz des Junggesellentums aus der Bastille des ledigen Standes.
Hör ich da ein zartes „Ja, ich will“ aus Ihren Worten heraus?
Darf ich es wagen, mich Ihnen endlich vorzustellen?
Und schon wieder verknüpft das Schicksal höchstselbst unsere Wege.
Sie verstecken sich hinter lauter Ausreden. Sie haben Angst vor der Blamage. Aber das alles gehört doch zur Liebe dazu. Liebe ist nichts für Feiglinge.
Möchte das Fräulein vielleicht in Begleitung des ortskundigen Oberkellners das hiesige Nachtleben erkunden?
Ich sagte Nein, weil mir ihr Antrags nicht aus der Tiefe ihres Herzens zu kommen schien, sondern vom Boden einer leeren Schnapsflasche.
Und wenn ich Dich nüchtern gefragt hätte?
Dann wäre das bejahendste Ja, mit dem je ein Mensch eine Frage bejaht hat, meine Antwort gewesen.
Die Beweislage lässt leider kein anders Urteil zu.
Möchte ich es wagen, Dir zu sagen …