CarinaK
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CarinaK
Patrick85
CarinaK
Patrick85
CarinaK
New-in-Town
Zitat von CarinaK:Hallo in die Runde,
ich (48) führe seit 2 Jahren eine turbulente Beziehung, mein Partner ist 53, wir sind beide geschieden. Wir haben uns auf einem Webportal für S. Kontakte kennengelernt. S. war und ist in unserer Beziehung DAS bestimmende Thema, wir harmonieren hier ungemein und üben aufeinander eine Anziehungskraft aus, die etwas Magisches hat. Auf das, was wir hier erleben, wollen wir beide am liebsten niemals mehr verzichten.
So groß die Einigkeit in diesem Punkt, so wenig kommen wir im restlichen Leben klar. Nach dem Kennenlernen habe ich mich zugleich unsterblich in diesen Mann verliebt. Wir haben beide unsere damals bestehenden Beziehungen beendet mit dem Ziel zusammenzuleben. Hat nicht geklappt, uns trennt vieles, Einstellungen, Werte, Ziele ..., eine Menge Dinge.
Jeder hat inzwischen seine eigene Wohnung und finden das auch beide besser so; wir sehen uns aber täglich. Wir haben beide dinge getan, die das Vertrauen in den jeweils anderen heftig erschüttert haben. Meinerseits war es ein Seitensprung, den ich ihm Monate später gebeichtet habe. Anschließend habe ich ebenfalls Monate darum gekämpft, ihn wieder zurückzugewinnen. Er wiederum gab (und gibt) mir vielfach Anlass, an seiner (geistigen und körperlichen) Treue zu zweifeln. Er beteuert seine Liebe zu mir, legt aber oft die Bezeihung betreffend eine Gleichgültigkeit an den Tag, die mir beinah unheimlich ist.
So wie er meinen Seitensprung nicht verwunden hat, so komme ich mit seiner Reaktion darauf bis jetzt nicht wirklich klar. Er ging auf die Avancen einer anderen Frau ein, traf sich mit ihr in einer Bar, wohl wissend, dass ich an diesem Abend dort sein und die beiden sehen würde. Ich empfinde diesen Tag immer noch als einen der schlimmsten menies Lebens. Ich ging den beiden nach und konnte verhindern, dass etwas passiert. Und wir haben uns daraufhin (wieder einmal) einen ernsthaften Neuanfang vorgenommen.
Aber wir kommen nicht weiter, können nicht vergessen, die Vergangenheit holt uns immer wieder ein. Unser Verhältnis ist von tiefem gegenseitigen Misstrauen geprägt. Doch sind wir dann zusammen (vor allem auf körperlicher Ebene), empfinden wir es beide als das höchste Glück, fühlen uns unglaublich wohl in der Nähe des anderen, wollen niemals getrennt sein. Unsere gedanken kreisen ständigen um den anderen, ich denke, dass wir uns beide gegenseitig sehr, sehr viel bedeuten.
Aber dann ... wieder eine Kleinigkeit, ein nichtiger Anlass - und das Spiel beginnt von Neuem.... Misstrauen, Streit, gegenseitige Vorwürfe zu Vergangenem ... Und es mehrt sich auf Dauer der Frust, dass wir es nicht schaffen, nicht weiterkommen....
An diesem Punkt stehen wir nun. Frage ich meinen Verstand, so sagt er: Beende diese Beziehung, denn sie wird nie das bieten, was du in puncto Partnerschaft erwartest bzw. erhoffst. Mach dich frei für etwas Neues. Jedoch, frage ich mein Herz, so ist völlig ausgeschlossen, diesen Mann zu verlassen. Er bedeutet mir einfach unendlich viel. Höre ich einen halben Tag nichts, bin ich todkrank. Ich mag gar nciht daran denken, was es bedeuten würde, ohne ihn auskommen zu müssen. Es ist schlicht nicht vorstellbar
Wir müssen einen Weg finden, der uns beide wieder atmen lässt ... wieder Vertrauen fassen und die Zweifel vergessen lässt ... oft kommt mir vor, wir sind wie gefangen in einem endlosen Strudel ... Ich werde wahnsinnig bei der ewigen Grübelei. Bis er mir gegenüber steht und ich in diese Augen sehe. Dann ist alles gut. Bis ...
Könnt ihr mir etwas raten?
Luna73
Nu aber
New-in-Town
Zitat von Luna73:Hallo CarinaK,
Deine Geschichte ähnelt in vielen Dingen meine, denn auch ich hatte mit meinem Ex eine mehr als wunderschöne Zeit, ich verwende den Begriff Beziehung mit Absicht nicht, es war ja im Prinzip keine, denn das , was uns uns verbunden hat, war Leidenschaft, Vertrauen und Fallen lassen können, Verstehen ohne Worte, animalische Anziehungskraft..
Aber nur im Bett!
Ausserhalb war es krampfig, wir hatten keinerlei Gemeinsamkeiten, ich aber verliebt ohne Ende - er eben nicht...
Von daher kann ich gut nachempfinden, wie Du Dich fühlst..
Und lass Dir gesagt sein, dass sich eure Situation nicht ändern wird, denn Du schreibst es ja selbst: S** ist das bestimmende Thema in eurer Beziehung, geht es um Werte, Ziele , Ansichten, etc, seit ihr meilenweit voneinander entfernt...
Ihr habt eine rein körperliche Beziehung, in der ihr eure Spannungen und Energien im Bett austragt..
Kann es schwer erklären, vllt verstehst Du, worauf ich hinaus will...
Verstehe aber nicht, wie Dein Seitensprung da hineinpasst...
Der Reiz, Neugier auf einen anderen Mann?
Dass er sich dann mit einer anderen trifft, mit dem Wissen, dass Du es mitbekommst, hat was von Machtspielchen, oder Rache oder Kindergarten...
Er kann Dir nicht verzeihen, Du empfindest ihn als Gleichgültig in eurer Beziehung , ihr macht euch gegenseitig Vorwürfe, dreht euch im Kreis, und landet zur Entladung im Bett..
Ihr MÜSST euch klar werden, was ihr BEIDE von eurer Beziehung erwartet..
Kommt ihr zu dem Entschluss, einen Neuanfang zu wagen, dann Konsequent, ohne die alten Kamellen ständig hervorzukramen...
Verzeiht euch gegenseitig eure Fehler,auch wenn es nicht einfach ist!
Und mit Blick auf euren unterschiedlichen Ansichten und Werten - die man nicht weg diskutieren kann - schwierig!
Ich glaube nicht, dass eine erfüllende Beziehung allein auf S** aufgebaut werden kann..
Auch wenn er noch so schöne Augen hat - und ich verstehe Dich sooooo gut..- frage Dich, horche in Dich hinein...
Reicht Dir diese Art von Beziehung, oder wäre es nicht schöner, jemanden in die Augen zu sehen, mit ähnlichen Werten und Ansichten, mit dem die Basis und es nicht nur im Bett stimmt?
Vllt solltet ihr für eine Zeitlang getrennte Wege gehen..um zu sehen, ob und wie es weitergeht...
Liebe Grüße!
New-in-Town
Zitat von Mona Lisa:Es gibt Paare, die fühlen sich S.uell miteinander tief verbunden und können oder wollen nicht darauf verzichten und genauso gibt es Paare die sich mental tief miteinander verbunden fühlen, aber es S.uell nicht übereinstimmt und trotzdem nicht auf den Jeweiligen verzichten möchten.
Entweder man lebt diese Form von Beziehung, mit der Erkenntnis, dass nur ein Bereich des Zusammenseins kompatibel ist oder man beginnt, im Außen nach dem Fehlenden zu suchen. Das kann sowie der mentale, wie auch der S.uelle Ausgleich sein.
CarinaK
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