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Ich gebe Dir mal meinen Senf dazu. Bei mir war es keine echte Fernbeziehung durch die Distanz, aber es lief darauf hinaus, dass wir uns zum Ende hin 1x im Monat (!) sahen, weil er nie Zeit für mich hatte, da ging alles vor, Hobbys, Freunde, und irgendwann dann kam mal ich.
Mir ging es genau wie dir. Während er 100 Prozent seines Tages und vor allem des Wochenendes ausgefüllt hatte, ständig war er verplant und hatte was vor und wenn das nicht, dann Party mit Freunden.
Es war bei mir noch schlimmer als bei dir, ich habe nicht täglich telefoniert, nicht einmal geschrieben, weil er angeblich ein Handymuffel ist, ja und jetzt ist er Daueronline wo wir nicht mehr zusammen sind. Und wir haben uns nicht jedes Wochenende gesehen UND wir haben dann nicht einmal gemeinsam etwas unternommen, Party zB, wenn er auf Partys ging. Das tat er immer alleine. Wenn wir zusammen waren, hatten wir S., mehr war eigentlich nicht drinnen. Das ist auf Dauer wirklich ein bisschen wenig für eine echte Beziehung.
Ich habe gelitten, ich habe sekündlich an ihn gedacht, was treibt er gerade, was tut er. Und ich habe mir die Frage gestellt, ob er an mich denkt? Das tat er vielleicht aber er hat es mich nie spüren lassen. Er hat sein Ding durchgezogen und mich irgendwo in der Ecke geparkt.
Ich bin bis heute nicht klar darüber, was es war, ob es ein Nähe und Distanzproblem war und ist oder ob es was anderes war, ich dachte zwischenzeitlich sogar er hat eine andere, aber das hat sich schnell zerschlagen, ich habe mittlerweile das Gefühl es ist eine Mischung aus Vielem. Er ist bindungsunfähig und hat ein Problem mit zu viel Nähe, wobei zu viel bei ihm schon wöchentliches Sehen war. Er war ein Fluchttier, immer auf der Flucht, egal wo. Immer schnell weg von mir, es hätte ja sein können, dass er sich binden müsste.
Ich habe mir irgendwann gedacht, will ich das wirklich ein Leben lang mit machen? Muss er sich noch austoben oder muss er noch was erleben oder worauf wartet er? Will ich mich parken lassen? Willst DU DAS?
Ich bin nicht darüber hinweg, vor allem bin ich zutiefst verletzt, er ist in der Nacht oder besser an dem Abend, an dem wir per Telefon schluss gemacht haben, weil er nicht einmal Zeit hatte, zu mir zu kommen, zu der Neueröffnung eines Clubs gefahren, weit weg, 200km und am Morgen um 8 Uhr wieder gekommen, weil ich ihm das wichtiger war. Das ist dermaßen verletzend, dass ich dieser Schrott wichtiger ist und war als ich.
Stelle Dir die Frage, wie lange Du leiden willst, denn du wirst mit so einer Partnerin nicht glücklich werden. Ich dachte immer das ändert sich. Es ändert sich garnichts mehr, auch nicht mit 20 Jahren. Man ist wie man ist und Veränderungen sind wirklich kurzlebiger Natur.
Sie ist ein klassisches Partyluder, eine Partymaus, mein Ex war auch ein typischer Partyboy. Wer will denn sowas? Wer gibt Dir die Garantie, dass sie in fünf Jahren anders ist oder willst du Lotto spielen und Zeit vergeuden, wenn sie in 10 Jahren immer noch auf Party aus ist?
In meinen Augen klingt es hart, ist aber Zeitverschwendung, denn sie wird immer den Drang bewahren, sie scheint grundlegend eher ein Freiheitsmensch zu sein.
Für mich war der Dreh und Angelpunkt irgendwann im Sommer, da lag ich eine Woche krank im Bett und mein Ex Freund hat mich nicht einmal angerufen, sondern meinte ich solle gesund werden, da er keine Lust hat, sich bei mir noch die Grippe zu holen. Vielen Dank auch - toller Freund. Das war für mich der Schalterpunkt, der umgelegt werden musste um zu merken, das ist kein Mann zu Heiraten.