Hallo liebe Gemeinde
Ich habe folgendes Problem:
Ich habe ca 2 Jahre eine Fernbeziehung geführt, habe ihm in Internet kennengelernt. Es hat lange gebraucht, bis wir uns wirklich getroffen haben, ca ein Jahr. In der Zeit danach, in dem einen Jahr, haben wir uns 4 mal getroffen. Nach dem vierten Treffen habe ich Schluss gemacht, aber dazu gleich mehr. Ich habe schon lange darüber nachgedacht und mir ist es auch schwer gefallen, und selbst jetzt denke ich manchmal darüber nach ob es so richtig war und auch, was das denn überhaupt mit uns Beiden war.
Nun genauer zu der Beziehung. Erst einmal zu mir: ich bin 18 Jahre alt und es war meiner erste Beziehung, leider über das Internet da ich schüchtern bin und davor nicht mit jemanden in Kontakt gekommen bin, mit dem es zu einer Beziehung hätte führen können. Er war 3 Jahre älter. Es war eine große Entfernung, ca 8 Stunden Fahrzeit. Er wollte sowieso in meine Stadt ziehen, deshalb habe ich mich auch überhaupt darauf eingelassen. Allerdings hätte das jetzt noch 1 1/2 Jahre gedauert.
Nun gut. Wie gesagt, wir haben uns 4 mal getroffen. Es hat lange gedauert bis es geklappt hat, da meine Mutter mich begleiten, beziehungsweise ihn kurz sehen wollte und das zeitlich/plantechnisch oft nicht damit gepasst hat von seiner Seite aus. Ich habe mich dann irgendwann heimlich getroffen und fand das Treffen toll. Ob ich Schmetterlinge im Bauch hatte weiß ich allerdings nicht mehr, ich glaub jedoch nicht. Vielleicht war ich auch einfach überwältigt davon, endlich einen Jungen, den ich mehr als freundschaftlich mag, nahe zu sein. Ich hatte an dem Tag mit ihm dann auch meinen ersten Kuss (auf meinen Wunsch), hatte aber auch dabei kein Bauchkribbeln oder ähnliches.
Erst einmal zu den Treffen:
Ich bin dann bei dem zweiten Treffen mit meinen Eltern zu ihm gefahren, wo meine Eltern was alleine in der Gegend unternommen haben und er mir den Ort gezeigt hat. Er hat mir sein Zuhause nicht gezeigt unter dem Vorwand, dass sein Vater krank sei (mit dem er zusammen lebt, seine Eltern sind getrennt) und seine Ruhe haben will. Trotzdem fand ich auch dieses Treffen schön. Meine Eltern allerdings, fanden ihn überhaupt nicht toll, ich hatte mich deswegen sogar zum ersten Mal mit meiner Mutter gestritten.
Bei dem dritten Treffen kam er wieder zu mir. Ich weiß noch, wie er auf dem Bahnsteig auf mich zu kam und ich mir dachte oh, mit dem bin ich zusammen ?, ich habe mich auch weggedreht als er mir zur Begrüßung einen Kuss geben wollte. Dann fand ich es allerdings wieder schön mit ihm, er hat auch bereits mit mir und meinen Eltern am Tisch Mittag gegessen. Meine Mutter fing hierbei an ihn zu mögen. Als er dann wieder gefahren ist, hätte ich beinahe am Bahnsteig geweint.
Danach wollten wir uns wieder treffen, allerdings hat er wegen seiner Ausbildung im Hotel immer wieder abgesagt, er hätte keine Zeit gehabt. Zu ihm fahren sollte ich auch nicht. Das eine Mal als er abgesagt hat, hätte ich beim telefonieren auch beinahe geweint, ihm hat das weniger zu schaffen gemacht. Letzendlich haben wir uns dann erst nach 6 Monaten wieder gesehen, davor war es ein Abstand von ca 2 Monaten.
Auch beim vierten Treffen fand ich es anfangs wieder gut, doch dann finden plötzlich starke Zweifel an. Es hat mich erstens immer mehr genervt, dass er niemandem von mir erzählt hat, keinem seiner Freunde, und natürlich auch nicht seiner Familie, seinem Vater sagte er nur ich wäre eine Freundin als er ein Bild zeigt wo ich mit drauf war. Aber bei mir kannten ihn alle vom hören, er hat sogar mit meinen Eltern schon gegessen. Er erklärte mir, dass er seinem Vater zB nix sagte von mir, weil er Angst hatte dieser würde ihm schlecht in die Beziehung reden, da es ja nur eine Fernbeziehung ist. Trotzdem fand ich das total doof. Ich habe mich auch angefangen zu fragen ob es normal ist, dass ich keine Schmetterlinge habe und ihn manchmal auch nicht küssen will. Als ich in der Stadt mit ihm an Spiegeln vorbeigelaufen bin, habe ich mich unwohl gefühlt als ich uns beide zusammen gesehen habe, mir hat das Bild irgendwie nicht gefallen. Als ich ihm dann von meinen Gefühlen unter Tränen erzählt habe, wollte er mich trotzdem noch in den Arm nehmen, mir die Tränen aus dem Gesicht wischen usw. Dabei wusste ich dabei schon, dass es vorbei ist.
Ich habe es dann ein paar Tage später beendet, wir kamen jedoch wieder zusammen und ich wollte ihn noch einmal sehen um dann eine endgültige Entscheidung zu treffen. Er meinte er will kämpfen. Wir haben uns also abgesprochen und dann hat er wegen seiner Ausbildung jedoch wieder absagen müssen. Er sagte dann vielleicht in zwei Wochen. Ich habe dann aber endgültig Schluss gemacht. Ich bin im Grunde auch damit zufrieden, denn ich war mir ja nicht einmal sicher ob ich ihn liebe, wann ich ihn denn nun wiedersehe und ob das in Zukunft überhaupt wie geplant läuft wenn er jetzt schon die ganzen Treffen oft absagt.
Die Trennung ist nun bald 4 Wochen her und ich frage mich noch ob das richtige getan habe und was das ganze war. Denn er meinte zwar er will kämpfen usw, aber er hat kaum mit mir telefoniert, ständig die treffen abgesagt, zu ihm kommen hat ihm auch nicht gepasst, und ich war immer mehr oder weniger geheim. Erst als eine andere aus seiner Gegend zu ihm sagte sie will was von ihm, hat er gesagt, dass er mich hat. Ich habe mich auch so auf dieses Jahr gefreut, um mit ihm auf den Abiball zu gehen, in den Urlaub usw. All dies hat nicht geklappt, was mich auch sehr enttäuscht hat.. Als ich dann Schluss gemacht habe meinte er plötzlich er wollte mich jetzt wirklich langsam seiner Familie vorstellen und das mit dem Ball usw hätte geklappt..
Übrigens war es auch schwierig bei Problemen, er hat mich dann manchmal einfach 1-2 Tage ignoriert und damit war das Thema geklärt. Das hat mich auch fertig gemacht und war oft ein Grund für Gedanken übers Schluss machen, weil sich so meiner Meinung nach keine Probleme klären. Das ist aber glaube ich etwas besser geworden
26.05.2015 10:37 •
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