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Fernbeziehung, leb wohl!

N
Ich habe die Beziehung zu meinem Freund beendet.
Es War eine Fernbeziehung und das kann ich einfach nicht. Ich habe es nach einer ersten Trennung im August nochmal versucht, aber ich wurde immer unglücklicher und als jetzt auch noch gesundheitliche Probleme hinzugekommen sind, ist mir die Puste ausgegangen.
Es gab auch ein paar Dinge an ihm die gegen die Beziehung gesprochen haben, vorallem dass er emotional/psychisch noch viel aufholen müsste.
Aber ich bin trotzdem sehr traurig über meine Entscheidung, obwohl ich doch weiß das es das richtige war.
Bei mir hätte er sich nicht weiter entwickelt ohne dass ich in die Rolle der Autoritätsperson geschlüpft wäre.

Liebe ist etwas seltsames.
Ich wäre ohne Liebe viel besser mit der Entfernung zurecht gekommen.

Ich vermisse ihn fürchterlich,
doch es gibt kein zurück. Das hätte keinen Sinn, nur on/off zur Folge

10.02.2017 19:16 • x 2 #1


Luto
Was musste er denn aufholen?
warum wurdest du unglücklich?

10.02.2017 22:43 • #2


A


Fernbeziehung, leb wohl!

x 3


N
Er zeigt einige (kompensatorisch-)narzisstische Persönlichkeitsmerkmale. Es fällt ihm schwer Andere zu verstehen, wenn sie sich nicht klar und ehrlich äußern.. er dreht sich ganz um sich selbst und kann sich nur bewusst, aber nicht intuitiv in andere hineinversetzen.
Deswegen hatte er auch kaum nennenswerte Beziehungen und keine engen Freunde.
Aber damit kam ich einigermaßen klar.
er ist seit einiger Zeit dabei sich zu verändern und reifer zu werden. Und viele Veränderungen habe ich auch unmittelbar mitbekommen, oft habe ich sogar auf Punkte aufmerksam gemacht die er somit bearbeiten konnte.
Das war anstrengend aber auch lehrreich um meine eigenen, Narzissmus zulassenden Eigenschaften abzubauen.
Ich denke das hätte man hinkriegen können.

Aber es zeigte sich unter anderem auch darin dass er mit Ende 20 noch bei den Eltern wohnt und sich nicht überwinden konnte auszuziehen. Es War zwar schon lange geplant, aber er hat es einfach stets aufgeschoben.
Mit der Fernbeziehung konnte ich nicht gut umgehen. Ich hatte nach den Wochenenden regelmäßig Entzugserscheinungen, doch wenn er da war war die Welt in Ordnung. Jede Woche Liebeskummer... das ist anstrengend.
Ich erwarte nicht, dass man das nachvollziehen kann.
Ich fühle sehr intensiv in beide Richtungen und deswegen War dieser Hochgefühl-Verlustschmerz-Wechsel für mich nicht länger zu bewältigen.

Bleibt nur zu hoffen, dass der Verlustschmerz nun irgendwann verschwindet.

10.02.2017 23:51 • #3


N
Vermelde:

Ich vermisse ihn und hoffe heimlich dass wir uns wiedersehen werden.

16.02.2017 20:36 • #4


K
Zitat von n-ever:
Bei mir hätte er sich nicht weiter entwickelt ohne dass ich in die Rolle der Autoritätsperson geschlüpft wäre.


Unterbewusst willst du diese Autoritätsperson für ihn sogar sein, sonst hättest du das nicht explizit erwähnt. Jetzt, nach der Trennung, klafft da auch diesbezüglich eine Lücke für dich.

Zitat von n-ever:
Liebe ist etwas seltsames.


Etwas seltenes, weil sie Tiefe und Beständigkeit erfordert, Brücken überwinden muss.

Zitat von n-ever:
Ich wäre ohne Liebe viel besser mit der Entfernung zurecht gekommen.


Ja, aber die Substanz der Beziehung ist dann auch deutlich reduzierter.

Zitat von n-ever:
Ich vermisse ihn fürchterlich,


Schöne Erinnerungen, vergisst du nicht leicht. Die Trennung kann auch fressen, nicht nur eine Beziehung im On-Off-Modus. Beides ist eine große Herausforderung.

Zitat von n-ever:
doch es gibt kein zurück
.

Der point of no return ist i.d. Regel Extremsituationen vorbehalten, wo es ums Überleben geht oder die Wahl der Wege sich tatsächlich auf nur eine durchführbare Möglichkeit verringert hat.
Ich bezweifle, dass das bei dir gerade der Fall ist.

Zitat von n-ever:
Das hätte keinen Sinn, nur on/off zur Folge


Freilich, aber ich würde nicht ausschließlich nach Prinzipien entscheiden, sondern herausfinden, inwieweit diese Entscheidung von dir selbst stammt, also total unbeeinflusst von außen ist.

16.02.2017 21:01 • x 2 #5


K
Zitat von n-ever:
Vermelde:

Ich vermisse ihn und hoffe heimlich dass wir uns wiedersehen werden.


Jetzt bist du näher an der Wurzel.

16.02.2017 21:03 • #6


N
Das War eigentlich nicht Alles was ich schreiben wollte.

Ich fühle mich seit der Trennung wie in Watte gepackt. Alles läuft irgendwie, aber dringt nicht so ganz durch zu mir.

Ich verstehe nicht, warum ich so konsequent die Trennung durchgezogen habe. Es war das dringende Gefühl das etwas nicht stimmt, aber im Nachhinein kann ich nicht mehr sagen woran genau es lag.
Ich habe immer viel um die Ohren;
bin alleinerziehend mit drei Kindern, davon kam das älteste vor ein paar Monaten in die Schule.. außerdem studiere ich noch und das Geld ist meistens knapp. Im Januar erfuhr ich dann, dass ich wohl (gut heilbaren) Krebs habe, der ggf meine Fruchtbarkeit beendet.
Die aufwendige Fernbeziehung war da sozusagen das einzige was ich an Stressquellen streichen konnte und ich denke das war's dann auch, was mich geritten hat.

Nicht ganz fair. Auf der anderen Seite, sollte eine Beziehung ja auch nicht unbedingt belasten, sondern eher gut tun.
Und durch die Entfernung/die Abschiede/den Entzug/die Kosten/den Zeitaufwand war es nunmal belastend.
Auch die Gespräche in der Woche am Telefon waren anstrengend. Wenn zwei komplett verschiedene Alltage ausgetauscht werden sollen und jeder in seiner Welt lebt...

Dann kommt noch hinzu dass ich zum Schluss mißtrauisch wurde, er war sehr aktiv auf einer Singlebörse, wohl um neue Freunde zu finden, aber anscheinend durchaus eher flirtend und natürlich nur mit Frauen seines Beuteschemas...

Vielleicht hat er schon einen warmen Wechsel vorbereitet und wäre ohnehin nie hierher gezogen?
Er ließ sich jedenfalls unheimlich viel Zeit mit dem Thema Ausziehen.
Da ich gern irgendwann mit ihm zusammen gelebt hätte, wollte ich natürlich dass er 1.bei den Eltern auszieht und selbstständiger wird (eigenen Haushalt schmeißt usw) und 2. in meinem Wohnort nach Jobs sucht.

Beides hat er selbst gewollt und immer davon geredet, dass er es bald in Angriff nehmen wird.
So vergingen Monate. Und es hat sich nichts getan. Mir wurde langsam klar, dass er es vermutlich nie völlig ernst gemeint hat.
Er wollte sich verloben und sprach immerzu von Kinderwunsch... das ging mir viel zu schnell und ich wollte eben erstmal dass es eine normale Beziehung wird. Er jedoch War sich ohne Verlobung o.Ä. zu unsicher, ob er die Heimat verlassen soll.

Seufz.
Es gab also durchaus Trennungsgründe.
Aber schade, schade, schade....


Edit:
Hallo Klaus,

Hab gerade deine Beiträge gelesen.
Du meinst, wenn ich so Zweifel an der Entscheidung, sollte ich sie nicht stur durchziehen?

16.02.2017 21:18 • #7


K
Zitat von n-ever:
Edit:
Hallo Klaus,

Hab gerade deine Beiträge gelesen.
Du meinst, wenn ich so Zweifel an der Entscheidung, sollte ich sie nicht stur durchziehen?


Wie stark ist seine Anziehungskraft auf dich? Im 6exuellen Bereich? Dürfte eine der momentan stärksten Haupttriebfedern sein, zumal ihr den Alltag nicht zweisam leben könnt, also Defizite, die entstehen, kompensatorisch ausgeglichen werden müssen, ist realistisch halt so.

Kompliziert ist es allemal, klar. Ihn aus dem Kopf zu kriegen, dürfte dir derzeitig jedoch ziemlich schwer fallen, weil dich da auch viel zu viel Positives an Emotionen durchflutet. Eine Entscheidung schließt die Türe nach hinten ab. Ich frage nicht, kannst du das durchziehen, sondern möchtest du das jetzt?

Zur Autorität: wenn du sie in völlig natürlicher Weise zeigst, ist das für ihn vielleicht hochinteressant und bereichernd. Problematisch ist das nur, wenn es dich selbst stört. Tut es das denn wirklich?

Stur durchziehen? Du ziehst dann lange Zeit auch eine Menge Schmerz mit. Die Beweggründe dafür sollten mit deiner inneren Stimme im Gleichklang schwingen.

16.02.2017 21:45 • x 1 #8


H
Hallo,
ich habe gerade deinen Beitrag gelesen, und irgendwie verstehe ich deine Entscheidung, aber anscheinend bist du damit nicht wirklich glücklich. Erwartest du jetzt, dass er handelt und jetzt zu dir zieht und sich einen Job sucht? Oder kannst du auch damit leben, jetzt gar nichts mehr von ihm zu hören?
Lieben Gruß
Herbst 15

16.02.2017 23:06 • #9


N
Ich denke das wäre zuviel erwartet.
Wenn es ihm schon vorher zu unsicher war für unsere Beziehung die Heimat zu verlassen, dann wird er es schon gar nicht nach der Trennung tun.

Natürlich wäre das wunderschön.
Im Moment male ich mir aus, das wir uns im April an dem Ort wiedertreffen, an dem wir uns ein Jahr zuvor das erste mal begegnet sind.. und von da an zusammen bleiben, bis zum Grab 3

Da geht sicher meine Phantasie mit mir durch.
Aber ich denke tatsächlich, das würde mir helfen.
Wenn er wirklich der richtige ist, wird er die selbe Idee haben und dort sein.
Und wenn nicht, dann weiß ich es wenigstens endgültig, dass er es nicht wahr.

Nunja. Es ist erst Februar.
Wer weiß, was der Frühling mit uns anstellt. :/

16.02.2017 23:18 • #10


H
Ich bin in der anderen Position, verlassen worden und seit sechs Wochen ohne Kontakt. Ich wäre zu ihm gezogen, hätte er meinen Sohn wieder wie früher(wir sind 2004 zusammen gekommen) respektiert. Weil das aber nicht so war, und ich die Hoffnung hatte, es würde wieder kommen, habe ich mich beworben.. es hat ihm zu lange gedauert. Er hat Schluss gemacht. Anscheinend jetzt für immer.

16.02.2017 23:34 • #11


N
Heute hat er mir eine SMS geschrieben.
Ganz unpersönlich frug er was ich mit dem Grill vorhabe.

Hmm. Es war genau eine Woche her das wir uns verabschiedet haben.

Bei der ersten Trennung wollte ich ihm den Grill nachliefern und er meinte das es ein Geschenk war. Das hatte ich damals nicht angenommen, aber wir kamen ja ohnehin schnell wieder zusammen.

Ich meinte beim Abschiedsgespräch er kann sich melden wenn ihm noch einfällt was er wieder haben will. Wenn genug zusammen kommt würde ich ein Päckchen schicken. Ansonsten hatten wir Kontaktsperre vereinbart.

Es ist also der einzige erlaubte Weg sich zu melden. Aber es kann auch sein, dass er einfach den Grill wieder haben will. Ich weiß es nicht.

Ich hoffe ehrlich gesagt, dass er das nur als Aufhänger nimmt. Sonst hätte er ja auch gleich sagen können dass er ihn zurück haben will...

Bisher habe ich nichts geantwortet und weiß auch noch nicht, was ich sagen soll.

Ich vermisse ihn total. Und ich finde das er lieber zum Grill kommen sollte als andersherum.

Was wenn er bloß noch sein Zeug haben will um dann abzuschließen?

Ich bin ein bisschen ratlos.

17.02.2017 19:25 • #12


N
Zitat von Klaus123:
Wie stark ist seine Anziehungskraft auf dich? Im 6exuellen Bereich? Dürfte eine der momentan stärksten Haupttriebfedern sein, zumal ihr den Alltag nicht zweisam leben könnt, also Defizite, die entstehen, kompensatorisch ausgeglichen werden müssen, ist realistisch halt so.

Wenn wir zusammen waren, haben wir jede Gelegenheit genutzt die sich ergab.. die fünf bis zwölf Tage Zwangspause haben wir nur schwer ausgehalten. Das War für mich ein großes Problem, ein erfüllendes Liebesleben sieht anders aus. Und es fiel mir mitunter auch schwer nicht auf eindeutige Angebote anderer Männer einzugehen. Hab es zwar durchgehalten, aber es sollte einem normalerweise nicht so schwer fallen.

Lustigerweise will ich seit der Trennung Niemanden ran lassen, jetzt wo ich alle Freiheiten dazu hätte.

Zitat:
Kompliziert ist es allemal, klar. Ihn aus dem Kopf zu kriegen, dürfte dir derzeitig jedoch ziemlich schwer fallen, weil dich da auch viel zu viel Positives an Emotionen durchflutet. Eine Entscheidung schließt die Türe nach hinten ab. Ich frage nicht, kannst du das durchziehen, sondern möchtest du das jetzt?


Ich möchte erstmal wieder zu Kräften kommen. Meine Gesundheit, meine Prüfung, den Familienalltag regeln... dafür hatte ich in anstrengenden Beziehungsphasen nicht mehr genug Energie. Mein eigenes Leben ist so fordernd, dass ich seine Erwartung an mich, ihn hierher zu locken, zu überzeugen und zu motivieren nicht erfüllen konnte. Und aus eigenem Antrieb kam nicht mehr als Willensbekundungen - keine Taten.

Es nicht durchzuziehen würde bedeuten sich wieder in diese Situation zu begeben. Dass ich entweder die Fernbeziehung aushalten, oder sehr viel Mühe aufwenden muss um ihn her zu bekommen. Für beides habe ich nicht die Kraft.
Wenn er nicht will, warum sollte ich um ihn kämpfen und ihn überzeugen?
Solang es ihn nicht selbst herzieht, wäre
die Beziehung eh in Gefahr und er nicht glücklich, sobald ich in meinen Bemühungen um ihn nachlasse.
Nein, wenn er nicht von selbst zu mir kommt wird er auch nicht bleiben.

Er hat mich gut genug kennen gelernt um zu wissen was er an mir hat/haben könnte.
Wenn das nicht ausreichend für einen Umzug ist, dann ist seine Liebe eben nicht groß genug. Dann war er nicht der Richtige.

Zitat:
Zur Autorität: wenn du sie in völlig natürlicher Weise zeigst, ist das für ihn vielleicht hochinteressant und bereichernd. Problematisch ist das nur, wenn es dich selbst stört. Tut es das denn wirklich?


Ich bin von Natur aus verantwortungsbewusst und souverän. Aber ich erwarte das auch von Anderen und möchte nicht immerzu Starthilfe geben. Da fühle ich mich sonst ausgebremst, während ein gleich reifer Partner mich vorran bringen könnte (weiß ich aus meinen Freundschaften. In einer Beziehung habe ich das leider noch nicht erlebt).

Zitat:
Stur durchziehen? Du ziehst dann lange Zeit auch eine Menge Schmerz mit. Die Beweggründe dafür sollten mit deiner inneren Stimme im Gleichklang schwingen.


Das ist das Problem. Meine innere Stimme will eine Zukunft mit IHM.
Ich weiß nicht, wieso ich soviel Liebe für ihn entwickelt habe obwohl ich rational sehe dass ich einen reiferen Partner bräuchte.
Anfangs dachte ich noch das steckt in ihm und muss nur wachgekitzelt werden. Aber so schnell geht's dann wohl doch nicht und das wäre auf Dauer sehr mühevoll. Und irgendwie entspricht es nicht meinem Ideal von Beziehung auf Augenhöhe.

17.02.2017 20:10 • #13


K
Zitat von n-ever:
Wenn wir zusammen waren, haben wir jede Gelegenheit genutzt die sich ergab..


Wodurch ihr mindestens zu mehr als 50% miteinander glücklich wart.

Zitat von n-ever:
Lustigerweise will ich seit der Trennung Niemanden ran lassen, jetzt wo ich alle Freiheiten dazu hätte.


In der nachdenklichen Phase fehlt dir eventuell der Sinn dafür, dein Kopf ist nicht frei.

Zitat von n-ever:
Mein eigenes Leben ist so fordernd, dass ich seine Erwartung an mich, ihn hierher zu locken, zu überzeugen und zu motivieren nicht erfüllen konnte. Und aus eigenem Antrieb kam nicht mehr als Willensbekundungen - keine Taten.


Das mit dem Überzeugen funktioniert nur selten, zu fremd sind sich die Lebensmuster. Jeder will sein Ding durchziehen, unterbewusst damit auch Stärke zeigen, was eine trennende Wirkung hat.
Keine Taten? Das braucht viel innere Abgeklärtheit, das ruhig hinzunehmen. Eine abwartende Haltung kostet Energie.

Zitat von n-ever:
Es nicht durchzuziehen würde bedeuten sich wieder in diese Situation zu begeben. Dass ich entweder die Fernbeziehung aushalten, oder sehr viel Mühe aufwenden muss um ihn her zu bekommen. Für beides habe ich nicht die Kraft.


Es sind nicht nur zwei Wege, auch wenn es offensichtlich so aussieht. Es existieren viele Nuancen im Zwischenbereich.
Eine Fernbeziehung hat Chancen, hält die Neugier wach, haut dir aber auch Steine vor die Füße, egal ob unerwartet oder absehbar. Entscheidend ist inwieweit du glaubst, dass es sich lohnt, insgeheim tust du das bzw. glaubst daran.

Zitat von n-ever:
Wenn er nicht will, warum sollte ich um ihn kämpfen und ihn überzeugen?


Nein, genau dann wird es kraftraubend und du wirst ausgezehrt. In den eigenen Fluss zu kommen halte ich für die bessere Lösung.

Zitat von n-ever:
Nein, wenn er nicht von selbst zu mir kommt wird er auch nicht bleiben.


Das wird so sein.

Zitat von n-ever:
Er hat mich gut genug kennen gelernt um zu wissen was er an mir hat/haben könnte.
Wenn das nicht ausreichend für einen Umzug ist, dann ist seine Liebe eben nicht groß genug. Dann war er nicht der Richtige.


Oder was du an ihm haben könntest, ist jetzt nur gespiegelt.
Wenn das nicht ausreichend ist ..., klingt für mich zu absolutistisch. In diesem Satz gehst du nicht auf ihn zu, sondern einen wesentlichen Schritt auf Distanz, weil dein Stolz verletzt ist.

Zitat von n-ever:
Ich bin von Natur aus verantwortungsbewusst und souverän. Aber ich erwarte das auch von Anderen und möchte nicht immerzu Starthilfe geben. Da fühle ich mich sonst ausgebremst, während ein gleich reifer Partner mich...


Du bremst hier deine Liebe zu ihm mit deinem Verstand aus, greifst auf sachliche Termini zurück, stellst dich eine Stufe höher als er, gleich ob das jetzt real zutreffen mag oder nicht. Er spürt das.
Wo denkst du, dass ein gleich reifer Partner dich hinbringen könnte? Karriere? Lebensstandard? Denke, hier sind Prioritäten wichtig, die Du allein setzt. Was dein Freundeskreis hierzu meint ist eindeutig irrelevant, weil du dich glücklich fühlen willst in dem was du tust und wie du es tust und wann.

Zitat von n-ever:
Das ist das Problem. Meine innere Stimme will eine Zukunft mit IHM.


Dein Herz spricht doch klare und deutliche Worte

Zitat von n-ever:
Ich weiß nicht, wieso ich soviel Liebe für ihn entwickelt habe obwohl ich rational sehe dass ich einen reiferen Partner bräuchte.


Rational ist die Ebene des Verstandes. Deine Emotionalität beurteilt tiefer. Deine Seele, bohrt noch weiter rein, greift auf innere Erkenntnisse zu, die im Laufe deines Lebens entstanden sind. Das Ergebnis ist, du steuerst, machst dein Ding, lebst deine Überzeugungen usw.
Irrtümer bleiben immer das Risiko, klar.

Zitat von n-ever:
Aber so schnell geht's dann wohl doch nicht und das wäre auf Dauer sehr mühevoll. Und irgendwie entspricht es nicht meinem Ideal von Beziehung auf Augenhöhe.


Anstrengender Weg, sogar wahrscheinlich. Die Augenhöhe ist nie verhandelbar, sondern wird von beiden Partnern in einer Art stiller Übereinkunft erzeugt. Es ist ein jeweiliger innerer Wunsch.

18.02.2017 00:45 • #14


N
Hmm, ich werde nicht ganz schlau aus deinem Beitrag.

Welche Wege sieht du außer den Beiden die ich sehe?

Eventuell wird er heute anrufen.
Ich habe auf die Frage nach seinem Grill entsprechendes vorgeschlagen.

Ich habe mich erstmal gefreut, aber ich weiß gar nicht was ich sagen soll.

Ich weiß ja auch nicht was er nun eigentlich will.
Und was ich will weiß ich auch nicht.
Keine Fernbeziehung. Keinen Kontaktabbruch. Eine gemeinsame Zukunft.
Wie bringt man das unter einen Hut?

18.02.2017 17:24 • #15


A


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