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Fehlgeburt vom Ex

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Hallo zusammen,

lange war ich hier nicht mehr unterwegs. Was ich jetzt schreibe habe ich lange versucht zu verdrängen, aber es geht nicht mehr.

Nach der Trennung von meinem Ex habe ich einen Schwangerschaftstest gemacht und der war positiv, ich wollte es nicht wahrhaben und dachte vielleicht ist das ja nur ein Fehler. Natürlich habe ich in der Zeit auf Alk. und Co verzichtet, aber ich habe niemanden davon erzählt. Nach 11 Wochen ungefähr hatte ich dann starke Bauchkrämpfe und als ich auf Toilette war nahm ich leichte Blutungen war. Ich dachte mir dann der Schwangerschaftstest war wohl doch falsch und ich hab meine Tage bekommen (bekomme meine tage sonst auch nicht jeden Monat). Naja als ich dann das nächste mal auf Toilette war, war der Gedanke auch schnell wieder weg. Ich habe sehr stark geblutet und es kamen kleine bis etwas größere Stückchen mit raus. Dieser Zustand hielt dann für einige Tage an. Wieder hab ich versucht dies zu verdrängen.
Da ich in dieser Zeit auch aufgrund von Hormonschwankungen beim Arzt war, beschloss ich meiner Frauenärztin davon zu erzählen. Sie machte eine Ultraschall, wo allerdings nichts mehr zu erkennen war, und stellte mir ein paar Fragen. Ihre letztendliche Aussage war, dass ich vermutlich eine Fehlgeburt erlitt, weil ja auch der Schwangerschaftstest positiv war.

Nun ja so ist das also, wenn man etwas nicht wahrhaben will dann verdrängt man es halt einfach. Hätte niemals gedacht, dass das so einfach geht. Seid mir klar geworden ist was mir da passiert ist muss ich immer wieder darüber nachdenken. Es wäre mein Kind gewesen.
Und das Kind von meinem Ex-Freund. Ich habe viel durchgemacht und jetzt frage ich mich, ob ich ihm das von der Fehlgeburt erzählen sollte?
Ich habe allerdings Angst, dass er mir das nicht glaubt, weil wir haben auch verhütet (aber nichts ist 100%sicher). Außerdem haben wir keinen Kontakt mehr und er hat eine neue Freundin.
Ich erwarte nichts von ihm, aber mein Gefühl sagt mir er sollte es wissen. Schließlich war das auch ein Teil von ihm und er war der Vater unseres verstorbenen Kindes. Ein Kind, eine Schwangerschaft, sowie eine Fehlgeburt sind schließlich nichts kleines.

Falls ihr bis hier gelesen habt würde ich mich über eure Ratschläge freuen, danke!

09.02.2019 12:28 • x 1 #1


S
Nerv ihn besser mit: ich habe noch x und y von dir. Soll ich es dir vorbeibringen?

09.02.2019 12:33 • #2


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Fehlgeburt vom Ex

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M
Zitat von xoxo_love:
Ich habe viel durchgemacht und jetzt frage ich mich, ob ich ihm das von der Fehlgeburt erzählen sollte?

Es tut mir leid, dass Du das durchgemacht hast.
Aber warum willst du es deinem Ex sagen? Ich weiß, es klingt total hart aber es bringt weder Dir noch ihm etwas. Du kannst dadurch mehr Schaden anrichten als Du jetzt glaubst.
Zudem suchst dadurch wieder seine Nähe und er kann mit Abwehr reagieren. Was dir am Ende mehr weh tun wird, als es Dir hilft. Suche dir jemand anderes der Dir beisteht. Dein Ex ist da keine gute Idee.

09.02.2019 12:38 • x 2 #3


_Tara_
Für mich klingt das eher danach, dass Du Stücke bzw. Fetzen der Gebärmutterschleimhaut mit ausgeschieden hast, da diese sich ja den Zyklus über aufbaut und dann bei der Blutung mit raus kommt.
Das ist nicht ungewöhnlich und auch nicht schlimm.
Gerade, wenn man einen Monat 'mal nicht geblutet hat, kommt das schonmal verstärkt vor.

Dass Du schwanger warst denke ich eher nicht - zumal Ihr ja auch verhütet habt.
Ich würde es an Deiner Stelle nicht als einen Abgang, sondern als normale Zykluserscheinung betrachten und gedanklich ad acta legen.

Und was würdest Du Deinem Ex auch sagen wollen? Obwohl wir verhütet haben, war ich vielleicht schwanger, vielleicht aber auch nicht. Jetzt bin ich jedenfalls nicht (mehr) schwanger. Und was sollte er mit der Info dann anfangen?

09.02.2019 12:46 • x 5 #4


Zeitreisender
Mir tut es leid, dass du eine Fehlgeburt hattest.

Zitat von xoxo_love:
Und das Kind von meinem Ex-Freund. Ich habe viel durchgemacht und jetzt frage ich mich, ob ich ihm das von der Fehlgeburt erzählen sollte?
Ich habe allerdings Angst, dass er mir das nicht glaubt, weil wir haben auch verhütet (aber nichts ist 100%sicher)


Ich würde darauf verzichten es ihm zu berichten.
Wie du bereits geschrieben hast, wird er dir nicht glauben und dich als bedürftige Lügnerin hinstellen, die mit allen Mittel versucht ihn zurück zu gewinnen.
Im schlimmsten Fall äußert er sich sehr negativ über dein schlimmes Erlebnis und dannach fühlst du dich nicht nur unverstanden, sondern auch sehr verletzt.

09.02.2019 12:51 • x 2 #5


Bardieu
Zitat von Strickliesel:
Nerv ihn besser mit: ich habe noch x und y von dir. Soll ich es dir vorbeibringen?


Selten so ein bescheuerten Kommentar gelesen...

@xoxo_love

Du solltest es besser für dich behalten und dies jemanden in der Familie anvertrauen oder gar professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Für mich ist das sogar ein Muss. Nicht das du unter Depressionen leidest.

Deinem Ex wird das eventuell nicht interessieren. Es bringt ihn nicht vor und zurück. Er kann dir dabei auch nicht helfen. Erwarte da nicht mehr als ein Schulterzucken, wenn er mit dir abgeschlossen hat. Ist leider hart.

09.02.2019 12:53 • x 2 #6


FloraVita
Nimmst du aufgrung von Hormonschwankungen irgendwelche Präparate ein?

Der FA hätte anhand von HCG Werten feststellen können ob du schwanger warst. Da der Arzt meinte, dass du VERMUTLICH schwanger warst, ist es auch sehr wahrscheinlich dass du es nicht warst.

09.02.2019 12:54 • #7


K
Hi xoxo,

ich kann mich den Überlegungen von @Mira_ nur anschließen. So sehr ich es einerseits durchaus verstehe, diese Erfahrung mit ihm teilen zu wollen, so würde ich Dir aber genau so auch davon abraten. Seine Reaktion mit der von Dir gegebenen Information könnte - entgegen deiner Erwartung - sehr abweisend sein und Dich eben auch sehr verletzen. Der Umgang mit dieser Gewissheit der Fehlgeburt bedeutet für Dich einen tiefen Einschnitt in deine Gefühlswelt. Teile deinen Kummer und deinen Schmerz mit jemandem deines Vertrauens.

Du brauchst jemanden, dem Du dich anvertrauen kannst, denn dieses Geheimnis wirst Du auf Dauer nicht alleine aufarbeiten können. Überlege es nochmal für Dich - aber ihm würde ich davon nichts mehr sagen. Erspare Dir das verletzt werden.

09.02.2019 12:55 • x 1 #8


_Tara_
Zitat von _Konstantin:
Der Umgang mit dieser Gewissheit der Fehlgeburt bedeutet für Dich einen tiefen Einschnitt in deine Gefühlswelt.

Es gibt in diesem Fall keine Gewissheit. Rede der TE bitte nix ein.

Die beiden hatten verhütet und auch der Frauenarzt konnte keine körperlichen Anzeichen einer Schwangerschaft feststellen. Fetzen (von der Gebärmutrerschleimhaut) im Menstruationsblut sind normal. Ein einmaliger handelsüblicher Schwangerschaftstest kann auch schonmal falsch positiv sein, z.B. nimmt man eine Verdunstungslinie als Strich wahr.

Für mich ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht schwanger war, jedenfalls höher, als dass sie schwanger war.

09.02.2019 13:01 • #9


K
Zitat von xoxo_love:
Sie machte eine Ultraschall, wo allerdings nichts mehr zu erkennen war, und stellte mir ein paar Fragen. Ihre letztendliche Aussage war, dass ich vermutlich eine Fehlgeburt erlitt, weil ja auch der Schwangerschaftstest positiv war.

@_Tara_ - mag sein, dass Du Recht hast, aber keiner von uns beiden weiss es definitiv. Sicherlich kann auch ein Schwangerschaftstest fehlerhaft sein so wie auch vieles für deine These spricht. Aber niemandem will ich etwas einreden. So wie die TE schrieb, war es für sie jedenfalls auffällig und ungewöhnlich, was sie offenbar sonst nicht so bei sich beobachten kann.

09.02.2019 13:06 • #10


M
Zitat von _Tara_:
Es gibt in diesem Fall keine Gewissheit. Rede der TE bitte nix ein.

Die beiden hatten verhütet und auch der Frauenarzt konnte keine körperlichen Anzeichen einer Schwangerschaft feststellen. Fetzen (von der Gebärmutrerschleimhaut) im Menstruationsblut sind normal. Ein einmaliger handelsüblicher Schwangerschaftstest kann auch schonmal falsch positiv sein, z.B. nimmt man eine Verdunstungslinie als Strich wahr.

Für mich ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht schwanger war, jedenfalls höher, als dass sie schwanger war.

Das waren von Beginn an auch meine Gedanken. Ich denke auch, wenn der Schwangerschaftstest nicht gewesen wäre, hätte die FÄ nichts über eine Fehlgeburt gesagt.

Aber die TE glaubt es und sie spürt einen Verlust und projeziert diesen vermehrt auf ihren Ex-Partner. Also vielleicht war sie Schwanger oder vielleicht auch nicht. Wissen können wir es nicht. Wichtig ist, dass sie ihren Ex da raus hält.

09.02.2019 13:10 • x 2 #11


K
Habe nochmal alle Beiträge hierzu gelesen und neige mittlerweile auch dazu, dass keine Schwangerschaft vorgelegen hat. Die TE hat von keinerlei frühen Anzeichen einer Schwangerschaft berichtet, z. B. Übelkeit, Müdigkeit, Völlegefühl, Blähungen oder von Spannungsgefühl in den B rüsten. Die Überlegungen von @_Tara_ und @Mira_ sind schon stichhaltiger. Seitens der FÄ war es auch eine nur geäusserte Vermutung.

09.02.2019 13:21 • x 1 #12


X
Danke euch allen für eure zahlreichen Meinungen.
Also werde ich meine ex da raushalten... Ich hab nur Angst, dass er es irgendwann über dritte erfährt.

@_Konstantin das hatte ich vergessen zu erwähnen. Den Schwangerschaftstest habe ich nur gemacht, weil mir plötzlich immer übel war, ich Heißhungerattacken hatte, mein Gesicht plötzlich voller pickel war und meine brüste gespannt haben. Sonst wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen einen test zu machen.

09.02.2019 13:51 • x 2 #13


Gorch_Fock
Xoxo, ich schätze nach Deinen Schilderungen auch, dass Du eine Fehlgeburt, ggf. sogar eine unbewusste stille Geburt hattest. Genau aus dem Grund bleiben ja viele Frauen mit der Nachricht bis zum 3 Monat sehr zurückhaltend.

Männer können in der Regel nicht bzw. für Dich nicht angemessen mit so einer Erfahrung umgehen. Daher würde ich es unterlassen mit ihm darüber zu reden. Es kann sogar sein, dass er dann mit völlig unpassenden Reaktionen a la Puuh, bin ich froh. Sonst hätte ich Dir noch Betreuungsunterhalt und Kindesunterhalt für nächsten 3 bzw. 18 Jahre zahlen müssen auf Dich zukommen würde.
Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, wie stark Fehlgeburten auf die Partnerin wirken können. Ich würde Dir daher empfehlen, Dir ggf. prof. Unerstützung zu suchen. Es gibt auch gute Verarbeitungsbücher dazu im Buchhandel. Vielleicht überlegst Du dir auch ein Ritual mit dem Du abschließen kannst (z.B. ans Meer fahren, etwas dem Wasser übergeben, z.B.) .
Die Gefahr besteht jetzt, dass Du verdrängst. Das können Frauen sehr gut. Sobald Du aber einen neuen Partner hast und es auf das Thema Kinder kommt, werden Dich die Emotionen von jetzt mit voller Wucht einholen. Und ggf. so starke Ängste in Dir auslösen, dass Du das Thema Kinder ablehnst bzw. sogar die Beziehung beendest. Da ich das selber genau so schon erlebt habe, würde ich Dir daher dringend raten, das Thema ganz aktiv anzugehen und die Mauer des Schweigen, die FG umgibt, zu durchbrechen.

09.02.2019 14:03 • x 2 #14


_Tara_
Zitat von xoxo_love:
[. . .] weil mir plötzlich immer übel war, ich Heißhungerattacken hatte, mein Gesicht plötzlich voller pickel war und meine brüste gespannt haben.

Das hängt sicher hiermit zusammen:

Zitat von xoxo_love:
Da ich in dieser Zeit auch aufgrund von Hormonschwankungen beim Arzt war

Du schriebst ja auch, dass Du grundsätzlich einen unregelmäßigen Zyklus hast.

09.02.2019 14:04 • #15


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