Zitat von Stilleimwald: Wir sind vor 1 1/2 Jahren zusammengekomen, da trennte er sich gerade erst von seiner Frau.
Red flag - mit hoher Wahrscheinlichkeit wird man so zur Übergangsfrau.
Zitat von Stilleimwald: Ich freute mich über die Kinder, auch wenn ich Rueckbkickend total unterschätzt habe wie fordernd eine Patchworksituation ist. Eifersucht, ungeklärte Wohnsituationen, Loyalitätskonflikte etc. Nichts destotrotz ich liebte seine Kinder, die Kinder liebten mich und ich liebte ihn.
Es geht zunächst aber mal um eine Partnerschaft. Da wäre es am wichtigsten gewesen darauf zu achten, ob auch er Dich liebt. Doch während der o.g. Satz einfach endet, als sei das so bereits ein vollständiges Rezept zum Glücklichsein, schreibst Du weiter:
Zitat von Stilleimwald: Oft wollte sich mein Freund trennen weil er sich unsicher war, es ginge so schnell und er spürte nicht die großen Funken. Große Funken brauchte ich nicht dachte ich mir.
Du legtest also keinen Wert darauf, daß er Dich aus tiefstem Herzen liebt? Was für ein Unterboden soll das denn für eine ernstzunehmende Beziehung sein? So war das doch allenfalls eine Patchwork-WG, deren Teilnehmer bereits mitten in der Kennenlernphase unter demselben Dach vereint waren. Was ich seinen Kindern gegenüber ziemlich verantwortungslos finde, denn Ihr konntet noch gar nicht wissen, was aus Euch wird mit der Zeit.
Zitat von Stilleimwald: Ich tat alles für diese Familie
Warum? Erstens haben die Kinder eine eigene Mutter, oder will die nichts mehr von ihnen wissen? Zweitens haben sie einen eigenen Vater, was tat der?
Drittens - und das ist der entscheidende Punkt - Du bist doch nicht zur Selbstaufgabe verpflichtet, um eine Beziehung mit jemand führen zu dürfen, der sich nicht mal richtig zu Dir bekennen kann, sondern offen (also immerhin ehrlich) seine emotionalen Vorbehalte zeigt? Was hat er denn für Eure Beziehung getan?
Preisfrage: Übst Du überhaupt einen Beruf aus, oder hast Du die Familienarbeit in Vollzeit - also allein - übernommen? Wenn ja - wie war das wirtschaftlich geregelt? Hat er beispielsweise eine private Rentenversicherung für Dich abgeschlossen, oder anderweitig vorgesorgt, Dir diese Jahre auszugleichen?
Zitat von Stilleimwald: Ende letzten Jahres konnte ich dann mit einem Thema nicht mehr inne halten welches mich so umtrieb. Ich wollte so gerne ein eigenes Kind.
Die Beziehung lief also nicht rund, seine Kinder hatten sich gerade erst halbwegs an Dich gewöhnt - und da fällt Dir nichts anderes ein, als ihn mit einem weiteren Kind an Dich binden zu wollen? Mal ehrlich - worum sonst ging es Dir dabei?
Zitat von Stilleimwald: Sagte er wisse nicht ob er mit mir zusammen bleibt wenn ich das Baby bekomme, sagte er wünschte sich das ich es abtreibe.
Aha. Als Hausmütterchen und S. bist Du ihm gut genug, aber als Partnerin und Mutter seiner Kinder sieht er Dich nicht. Immerhin hatte er Dich frühzeitig gewarnt, wie es um seine Gefühle für Dich stand. Insofern wundert das mich als Außenstehende jetzt nicht wirklich.
Im übrigen finde ich es ziemlich riskant, sich beim Verhüten nur auf K. zu verlassen. Aber Du wolltest ja eh schwanger werden, gell?
Zitat von Stilleimwald: ich hatte schon einmal eine schlimme Abtreibung hinter mir
Umso unverständlicher, daß Du Dich erneut mit einem Mann verpartnert hast, der erklärtermaßen nicht hinter Dir steht.
Zitat von Stilleimwald: nun sitze ich alleine da er lässt mich in dieser akuten Situation allein. Niemals hätte ich das gedacht
Sieh es doch mal so:
Du warst von Anfang an allein, in dieser Beziehung. Und von außen betrachtet nimmt das auch nicht wunder, denn Du hast Dich offensichtlich Hals über Kopf da reingestürzt, ohne erst mal abzuklopfen, ob dieser Mann überhaupt in einer Position ist, als potentieller Partner für Dich in Frage zu kommen.
Es tut mir leid, daß Du jetzt vor so einem Scherbenhaufen sitzt. Den Schmerz kann ich Dir leider nicht abnehmen, da wirst Du nun durch müssen. Mach einen Schnitt und sorge für Dich: Beende diese Geschichte und such Dir eine Wohnung oder ein WG-Zimmer. Richte Dich da ein und beginne, für Dich zu sorgen. Lerne, Dir das wert zu sein und such Dir zur Not auch therapeutische Unterstützung darin.
Finde Frieden und Halt in Dir selbst. Dann wirst Du auch attraktiver für jenen Teil der Männerwelt, der es verdient, dass man Kinder mit ihnen zeugt. Solange Du Dich selbst hingegen aufgibst, nur um überhaupt präsent sein zu dürfen, wirst Du auch weiterhin nur so kaputte Typen anziehen, wie Deinen (fast) Ex.
Mach bitte die Augen auf und sieh dessen Worte und Handeln als den Ausdruck von Lieblosigkeit, der sie nun mal leider waren und sind. Warum gibst Du Dir das? Was erwartest Du Dir davon?