Fehler begangen - Freundin verloren

Dazu kommt für mich jetzt aber auch noch ganz klar die Frage, was nun folgt.
Denn sie wird im Laufe des Tages wieder fragen. Und es ist untypisch für uns, auch solche Nachrichten zum Befinden des anderen nicht zu antworten. Spätestens dann wirkt es sehr komisch.

Servus @S4lamander

Zitat von S4lamander:

Im Februar 2023 begann ich Gefühle für sie zu entwickeln

Also doch relativ schnell nachdem ihr euch kennen gelernt habt, oder? Und nachdem sie dir von ihrer kriselnden Beziehung erzählte. Wenn du mal ganz ehrlich zu dir selber bist: Wolltest du vielleicht schon von Anfang an mehr von ihr? Frage ich deswegen, weil du die Freundschaft zu ihr sehr hervorhebst und betonst, diese auch ohne die Romantik zu vermissen und sie eigentlich gerne erhalten würdest. Das kann natürlich funktionieren, aber dazu müssen beide miteinander abgeschlossen haben. Es brächte nichts, dich jetzt weiter in ihrem Orbit zu befinden mit der Hoffnung, dass sie doch irgendwann ihre Gefühle zu dir wieder entdeckt.

Zitat von S4lamander:

Romantisiert wurde diese Freundschaft nach einem Autounfall ihrerseits, bei dem sich keiner um sie kümmern wollte und ich quasi als Prinz in schimmernden Rüstung kam, um sie ins Krankenhaus zu fahren.

Zitat von S4lamander:

Einen Monat später trennte sie sich von ihrem Freund.

Zitat von S4lamander:

Wenige Tage später küssten wir uns das erste mal.

Klingt für mich schon etwas danach als wärst du ihr Ausweg aus der Beziehung gewesen. Du hast dich gekümmert, ihr Sicherheit gegeben und sie konnte sich darauf verlassen, dass du da bist, wenn sie Probleme hat. Das ist natürlich schön, aber sie hätte sich ja auch schon deutlich früher von ihrem Ex trennen können ohne dich in der Hinterhand zu haben.

Zitat von S4lamander:

Relativ belastend an mancher Stelle, aber sich in Tränen zu verabschieden, weil sie sagt, sie könne das jetzt nicht und am nächsten Tag sitzt sie vor meiner Tür, fällt mir in die Arme und sagt ich wäre gerade das Wichtigste in ihrem Leben

Romantisch. Aber auch Drama und Ambivalenz. Diese Ambivalenz scheint sich bei ihr durchzuziehen, wenn ich mir deinen Text so durchlese. Auch wenn das dann irgendwann deiner Aussage nach besser wurde.

Zitat von S4lamander:

und sie laut ihrer Aussage selbst entscheiden wollte, wann sie bekannt gibt wieder in einer Beziehung zu sein

Wie lange wart ihr da ungefähr zusammen? Klingt danach als wollte sie nicht so richtig zu dir und euch stehen.

Zitat von S4lamander:

Seit September diesen Jahres war ich ein wenig neben der Spur. Mein Vater hatte Krebs und verstarb 7 Monate nach der Diagnose. Das war mental für mich eine schwere Zeit.

Wie war ihr Verhalten in dieser Zeit dir gegenüber? War sie so sehr für dich da wie du für sie nach ihrem Unfall?

Zitat von S4lamander:

Für sie war es ein krasser Vertrauensbruch, auf der sie nicht weitermachen konnte.

Meine persönliche Interpretation: Die Frau wusste von Anfang an nicht wirklich was sie will. Sie führte eine unglückliche Beziehung und irgendwann stolpert der Salamander in ihr Leben und gibt ihr seine ganze Aufmerksamkeit, fährt zu ihr wenns irgendwo zwickt und bemüht sich sehr. Dann zieht sie sich immer mal wieder zurück und erklärt, sie könne das gerade alles nicht, um dann irgendwann wieder heulend auf deiner Türschwelle zu stehen und dir zu erzählen, dass du das Wichtigste in ihrem Leben seist. Du wirst nicht in Ihren Freundeskreis integriert und sie scheint nicht zu dir stehen zu wollen. Schlussendlich findet sie einen Grund (den ich persönlich eher für banal halte) um die Beziehung zu beenden. Trotzdem schreibt sie dir noch und erzählt dir von ihren Problemen. Wenn du dann darauf eingehst, blockt sie ab oder ignoriert dich.

Kurzum: Du warst ihr Vehikel aus der unglücklichen Beziehung und sie hat die Aufmerksamkeit genossen, die du ihr geschenkt hast. Diese Aufmerksamkeit will sie jetzt aber weiterhin ohne romantische Beziehung von dir haben und du rutschst deswegen in die Friendzone, weil du auch nicht so richtig von ihr los kommst. Ich glaube dass es dir gut täte, den Kontakt erstmal auf das Nötigste (Arbeit) zu beschränken und ansonsten auch nicht mehr den Seelentröster zu spielen. Es ist nunmal die Konsequenz aus einer Trennung, dass man sich danach nicht noch die Rosinen herauspickt und jemanden warmhält, sondern zu der Entscheidung steht und getrennte Wege geht, bis beide heilen konnten.

Hey @wilmso
Danke für deine ausführliche Nachricht.

Zitat von wilmso:

Also doch relativ schnell nachdem ihr euch kennen gelernt habt, oder? Und nachdem sie dir von ihrer kriselnden Beziehung erzählte. Wenn du mal ganz ehrlich zu dir selber bist: Wolltest du vielleicht schon von Anfang an mehr von ihr? Frage ich deswegen, weil du die Freundschaft zu ihr sehr hervorhebst und betonst, diese auch ohne die Romantik zu vermissen und sie eigentlich gerne erhalten würdest. Das kann natürlich funktionieren, aber dazu müssen beide miteinander abgeschlossen haben. Es brächte nichts, dich jetzt weiter in ihrem Orbit zu befinden mit der Hoffnung, dass sie doch irgendwann ihre Gefühle zu dir wieder entdeckt.

Wir kannten uns 5 Monate, intensiven Kontakt hatten wir vorher 3 Monate. Sie war sowohl optisch als auch charakterlich eine sehr attraktive Frau.
Ich sprach im Februar bereits mit einigen Freunden. Meine Aussage war sinngemäß: Mal schauen, was sich entwickelt, aber auch die Freundschaft macht mich gerade mehr glücklich. Natürlich hätte ich mir da dann schon mehr vorstellen können und keiner weiß, wie das verlaufen wäre, hätte sie danach nicht mich gewählt, sondern einen anderen. Das sind Theorien, da kann ich keine Gefühle hereininterpretieren.

Trotzdem war die Freundschaft auch auf einem platonischen Level sehr besonders. Durch ihre rationale und hinterfragende Art konnte ich mit ihr Gespräche führen, die sich um alles drehten. Auch alte Beziehungen (immerhin habe ich notgedrungen noch Kontakt zu meiner vorherigen Ex, da unser Kind bei mir lebt). Man konnte alles zusammen durchkauen und kam dabei eigentlich immer auf einen gleichen Nenner.

Und ich sehe es wie du. Ich glaube auch nicht, dass der Kontakt und die Freundschaft aktuell so funktionieren, weil wir nicht das gleiche wollen. Und es tobt in mir der Kampf zwischen dem Wunsch diese Beziehung wiederzuhaben (unrealistisch) oder am Ende wieder eine sehr aufbauende Freundschaft (auch unrealistisch, aber nicht soo sehr). Aber ja, dafür ist im Moment nicht die Zeit. Sowas ist in naher Zukunft nicht sinnvoll und machbar.

Zitat von wilmso:

Klingt für mich schon etwas danach als wärst du ihr Ausweg aus der Beziehung gewesen. Du hast dich gekümmert, ihr Sicherheit gegeben und sie konnte sich darauf verlassen, dass du da bist, wenn sie Probleme hat. Das ist natürlich schön, aber sie hätte sich ja auch schon deutlich früher von ihrem Ex trennen können ohne dich in der Hinterhand zu haben.

Zitat von wilmso:

Romantisch. Aber auch Drama und Ambivalenz. Diese Ambivalenz scheint sich bei ihr durchzuziehen, wenn ich mir deinen Text so durchlese. Auch wenn das dann irgendwann deiner Aussage nach besser wurde.

Ganz genau hinter die Kulissen zu schauen ist mir natürlich nicht möglich, aber so schien es mir nicht. Die Beziehung war schon sehr ausgeblichen, als wir uns kennenlernten. Dennoch hatte sie bis zum Schluss versucht, die Beziehung zu retten. Da sie sehr kommunikativ ist, hat sich offen mit ihrem damaligen Partner darüber gesprochen und dass sie zusammen daran arbeiten müssen. Aber er wollte anscheinend nicht. Sie waren halt eher nur noch gute Freunde.

Ob unsere Anziehung das begünstigt hat, kann man natürlich so nicht sagen. Ich weiß aber, dass wir uns langsam näherkamen und sie trotzdem noch offen versuchte ihre Beziehung zu retten. Aber keine Ahnung.

Zitat von wilmso:

Wie lange wart ihr da ungefähr zusammen? Klingt danach als wollte sie nicht so richtig zu dir und euch stehen.

Ihre beste Freundin wusste es am nächsten Tag. Bei ihrem größeren Freundeskreis dauerte es... 4-7 Monate?! Je nach Person. Ihr Ex, der da auch dazu gehörte, erfuhr es eher zum Schluss, weil sie ihm nicht das Gefühl geben wollte, dass ich der Grund für ihr Beziehungsaus war. Sie pflegen einen sehr respektvollen Umfang und sind wie gesagt gute Freunde. Damit wollte sie ihn nicht verletzen.
Das hat mich zu dieser Zeit auch nicht sooo krass gestört, da der Start eh ein wenig holprig. Dazu muss man auch sagen dass der Start holprig war, weil sie genau eigentlich erst das wollte: die alte Beziehung verarbeiten, bevor was Neues anfängt. Da wir dann aber doch direkt was miteinander hatten, machte sie das nebenbei on the fly. Gepaart mit einigen anderen lebensentscheidenden Punkten, wie eventuell für ne Zeit auf einem Kreuzfahrtschiff zu arbeiten und generell einem tyrannischen Chef, der sie bis zum Nervenzusammenbruch und zur Kündigung gebracht hat. Das musste alles so nebenbei verarbeitet werden, was auch Punkte sind, bei denen ich ihr außer Ruhe nicht viel geben konnte. Die fehlende Sicherheit hat sich natürlich auch stressmäßig auf sie ausgewirkt.

Zitat von wilmso:

Wie war ihr Verhalten in dieser Zeit dir gegenüber? War sie so sehr für dich da wie du für sie nach ihrem Unfall?

Sie war für mich da so gut sie konnte. Da es auch bei ihr in eine stressige Phase fiel, war das natürlich kein durchgehender Support. Auch in solchen Phasen war es manchmal eher ich, der sie aufgebaut hat (aufs Ganze gesehen). War ich traurig, hat sie sich natürlich situativ immer um mich gekümmert.
Da ich relativ viel Energie daraus ziehe für Menschen da zu sein, kam mir das nicht sonderlich negativ vor.
Dass ich generell aber mehr für sie da war, steht außer Frage. Sei es mit Ruhe, Liebe oder Sicherheit.
Quasi eine Woche dem Aus meinte sie auch noch, dass es ihr leid tut, dass sie gerade nicht das volle Liebespotenzial abrufen kann. Das war ganz klar bezogen auf ihre Down-Phase, da habe ich keinen Zweifel. Außerdem muss man sagen, dass sie vom Trend her immer mehr gezeigt hat (zumindest ab dem Sommerurlaub).
Selbst auf der Arbeit, was wir am Anfang strikt unterlassen haben, weil wir es beide komisch fanden. Auch dort wurde Zuneigung auch in der Öffentlichkeit deutlich sichtbarer. Der Weg war also da, meiner Meinung.

Zitat von wilmso:

Meine persönliche Interpretation: Die Frau wusste von Anfang an nicht wirklich was sie will. Sie führte eine unglückliche Beziehung und irgendwann stolpert der Salamander in ihr Leben und gibt ihr seine ganze Aufmerksamkeit, fährt zu ihr wenns irgendwo zwickt und bemüht sich sehr. Dann zieht sie sich immer mal wieder zurück und erklärt, sie könne das gerade alles nicht, um dann irgendwann wieder heulend auf deiner Türschwelle zu stehen und dir zu erzählen, dass du das Wichtigste in ihrem Leben seist. Du wirst nicht in Ihren Freundeskreis integriert und sie scheint nicht zu dir stehen zu wollen. Schlussendlich findet sie einen Grund (den ich persönlich eher für banal halte) um die Beziehung zu beenden. Trotzdem schreibt sie dir noch und erzählt dir von ihren Problemen. Wenn du dann darauf eingehst, blockt sie ab oder ignoriert dich.

Das ist auch für mich alles schwierig zu interpretieren, weil sie wie gesagt eine Frau ist, die mir so noch nicht begegnet ist und ich mit den Erfahrungen rund um rationales und emotionales Handeln von Frauen nicht weitergekommen bin.
Was sich sagen lässt. Ja ich war da. Ja ich habe es akzeptiert, als sie sagte, sie könnte es gerade nicht und ja, ich habe sie danach angenommen, als sie vor meiner Tür saß. Weil ich die Beziehung wollte und dafür auch gekämpft habe. Und auch wenn sie unsicher war, was gerade das richtige ist, sie die Schritte in die richtige Richtung gemacht hat.
Da sie sehr offen ist, glaube ich ihr, dass es der Vertrauensverlust der Bilder war, der sie weggetrieben hat. Punkte, dass sie generell selbst Probleme mit ihrem Körper hat verstärken das und unterstützen die These.
Ich konnte in dem Moment ihre Entscheidung auch verstehen, so ist es nicht. Ich hätte aber zu diesem Zeitpunkt nicht gedacht, dass es in Anbetracht der gesamten Beziehung etwas ist, an dem man noch arbeiten könnte.

Sie meinte aber, ein Fehler ist einer zuviel. Außerdem wiegt alles davor diesen Vertrauensbruch nicht auf (was ich so unterschreibe, ich mir aber dennoch denke, dass wir grundlegend so gut matchen, dass ich mir die Arbeit an der Beziehung gewünscht hätte. Was nicht heißt, dass ich die Entscheidung nicht verstehe).

Zitat von wilmso:

Kurzum: Du warst ihr Vehikel aus der unglücklichen Beziehung und sie hat die Aufmerksamkeit genossen, die du ihr geschenkt hast. Diese Aufmerksamkeit will sie jetzt aber weiterhin ohne romantische Beziehung von dir haben und du rutschst deswegen in die Friendzone, weil du auch nicht so richtig von ihr los kommst. Ich glaube dass es dir gut täte, den Kontakt erstmal auf das Nötigste (Arbeit) zu beschränken und ansonsten auch nicht mehr den Seelentröster zu spielen. Es ist nunmal die Konsequenz aus einer Trennung, dass man sich danach nicht noch die Rosinen herauspickt und jemanden warmhält, sondern zu der Entscheidung steht und getrennte Wege geht, bis beide heilen konnten.

Joa, hier will ich nicht landen. Gute, aufrichtige Freundschaft nach längerer Zeit kann ich mir vorstellen (zumindest aktuell. Da soll jetzt erstmal Zeit vergehen und meine Gefühle sollen sich sortieren). Friendzone ist nix für mich. Gerade deswegen geht es mir jetzt auch gerade darum, nicht den Kopf zu verlieren.
Ich muss nur noch lernen/herausfinden, wie ich das auf eine elegante Weise reduziere, wenn sie auf mich zukommt... Keine Ahnung

Zitat von wilmso:

Wie war ihr Verhalten in dieser Zeit dir gegenüber? War sie so sehr für dich da wie du für sie nach ihrem Unfall?

Zu diesem Punkt möchte ich natürlich eines nicht unterschlagen.
Ich hatte Mitte des Jahres eine Operation und direkt im Anschluss einen Unfall.
Während dieser Zeit war sie sehr für mich da.

Also zu sagen, dass sie immer nur mal so fürsorglich war, stimmt halt auch nicht

@wilmso
bin gerade ein wenig am Grübeln und könnte deine Hilfe gebrauchen, weil meine Argumentationen und Entscheidungen alle gerade... im Standby sind...

Was mache denn, wenn man auf mich zukommt und um Hilfe bittet? Wie komm ich da elegant raus?!
Klar könnte ich sagen: Ne Bro, keine Beziehung kein Support...
Aber... hast du eine Idee, wie ich das spielerischer hinbekomme... wirkt sonst halt schon argh unautenthisch...

Und ich will kein Ar. sein, auch wenn ich die Meinung teile, dass ich das nicht mehr tun sollte.

@S4lamander

An deiner Stelle würde ich einfach ehrlich sein, bzw. dem zuvor kommen. Du kannst ihr schlicht mitteilen dass du verletzt bist über das Beziehungsende und dir (erstmal) wünschst, dass ihr auf Abstand geht um euch zu sortieren und wieder etwas zu fangen. Wenn sie so reflektiert und reif ist wie du sagst, wird sie dich dann auch nicht aus heiterem Himmel um Hilfe bitten.

Hey XY, ich habe die letzten Stunden/ Tage/ Wochen nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen dass ich es momentan für besser halte, wenn wir den Kontakt reduzieren, denn …

Zitat von S4lamander:

Und ich will kein Ar. sein

Verstehe ich, Würde ich aber nicht so sehen denn Ne Bro, keine Beziehung kein Support gilt halt schon. Trennungen haben Konsequenzen und du solltest entsprechend deine daraus ziehen, denke ich. Schlechter für dich wäre es auf jeden Fall die Trennung zu akzeptieren, ihr aber trotzdem weiterhin jeden Wunsch von den Lippen abzulesen und präsent zu sein. Ich denke auch dass das der einzige Weg wäre, wie sie dich überhaupt vermissen kann und merkt, was es bedeutet wenn du nicht mehr bei ihr bist.

Zitat von S4lamander:

zu dieser Zeit und auch noch 5 weitere Monate in einer langjährigen Beziehung. Dass es dort kriselte, erzählte sie aber recht offen und nicht nur mir.

Meine Meinung, wie gewünscht.

Ich habe das Zitat jetzt mal exemplarisch ausgewählt , aber da es halt auch nur begrenzte Motivationen gibt die Sinn ergeben, hier die Zusammenfassung:

Du hast dir ne Dramatante geangelt. : )

Die hat jetzt halt dich, den Ex + X, bei dem sie sich wieder jung fühlt. Macht den Mädchen schon Spaß, auf dem Kutchbock zu sitzen. Verstehe ich, kann ich mit leben.

Ich verdeutliche eine mögliche Wende durch dich initiiert mal anschaulich:

Zuckerbrot und Peitsche für den Vierspänner. Das macht Laune! Je nach Lochgröße in der Seele ein bis drei Monate. Wie öde, die Pferdchen sind so berechenbar. Huch, dort am Horizont ein strubbliger Hengst mit Pferdeschwanz. Hm, den hätte ich gerne, meine Rappen sind langweilig.

Such dir einfach aus, was du sein möchtest.

Gaul am Horizont oder Dressurpony im Gespann.

Ich muss dir jetzt nicht im Detail verraten, warum das für die kleinen Fräuleinchens so unwiderstehlich ist, oder? : )

Mhh, ich finde das alles so schwierig zu beurteilen...
Weil sie gerade, was diese beziehungstechnischen Sachen nicht so getickt hat wie andere.

Zitat von Urmel_:

Du hast dir ne Dramatante geangelt. : )

Temperament unterschreibe ich auf jeden Fall. Wenn es um ihre eigenen schlechten Phasen ging sei dazu aber gesagt, dass das nie aggressiv, laut oder ähnliches war. Es war einfach... mental breakdown... also in Richtung traurig.
Vielleicht beziehst du das auf andere Punkte meiner Geschichte. Ich kann das alles sehr schlecht trennen.

Zitat von Urmel_:

Gaul am Horizont oder Dressurpony im Gespann.

Ich muss dir jetzt nicht im Detail verraten, warum das für die kleinen Fräuleinchens so unwiderstehlich ist, oder? : )

Es sei aber gesagt, dass Treue und Anziehung absolut kein Problem waren. Hier war die Kommunikation on top. Wäre da jemand Spannendes gewesen, hätte ich das erfahren. Spielchen gab es in dem Zusammenhang nicht. Sie hätte offen gesagt, dass da jemand anders wäre und dass es nicht an mir liegt oder wie wir die Beziehung führen.

Es kratzt nur an mir, wie sie direkt nach der Trennung so viele Treffen mit alten Bekanntschaften machen konnte (12 Jahre nicht gesehen, seit der frühen Schulzeit. Also da gab es auf jeden Fall keine Vorgeschichte)


Generell ist halt noch ein Punkt sehr wichtig, der bisher ein wenig untergegangen ist, und der wahrscheinlich auch schwerwiegender für meinen Fehler war.
Aufgrund ihrer S. Ausrichtung war das Geschlecht für sie nicht entscheidend... Charakter und die richtigen Werte waren das allerwichtigste. Spielte mir in die Karten, weil ich zwar nicht denke, dass ich hässlich bin, aber in der oberen, körperlich attraktiven Liga spiele ich dann doch nicht. Am Abend vorher sagte sie mir das auch noch, weil wir in diese Richtung redeten, dass vor allem mein Charakter mich anziehend macht und eher dadurch auch mein Äußeres. Weil ich grundsätzlich nicht ganz ihr Beuteschema bin.

Vielleicht wiegt daher mein Fehler schwerer, weil ich damit stark meinen Charakter beschmutzt habe, in dem es bis dahin auch laut ihrer Aussage keinen Makel gab. (Was für mich auch nochmal wehtut. Denn ja ich habe einen Fehler gemacht, aber wenn mein Charakter grundlegend so ist, wie er ist, warum gibt es keine Möglichkeiten das aufzuarbeiten... Muss man nicht, verstehe ich, aber ich das Aufarbeiten begann ja direkt und war grundsätzlich ja keine Charaktereigenschaft von mir...)

Urmelchen. Wie siehst du die weitere Situation? Auch einfach weg von alledem? Wunden lec ken?
Denn am liebsten würde ich auch hier einfach eine spielerische Leichtigkeit entwickeln, wie bei meiner letzten Trennung.
Es hat Spaß gemacht, ungefähr zu wissen, was passiert. Es fühlte sich okay und nicht so hilflos an...

Dazu sei auch noch gesagt, dass ich mir bereits nach der Trennung viele Gedanken gemacht habe, was passiert.
Und ganz oben stand natürlich auch, dass ich nicht ihr nächster Partner bin. So grundsätzlich weiß ich das also.

Aber mir hat auch das letzte Wochenende gezeigt, wie sehr mich das aus der Bahn wirft, wenn ich weiß, dass sie woanders ist.
Mir fehlt hier einfach die richtige Coolness...

Zitat von S4lamander:

Sie hätte offen gesagt

Streiche alle Worte aus der Beziehung und schau dir nur an, was sie gemacht hat.

Kurzum: sei der blöde Gaul am Horizont.

Zitat von Urmel_:

Streiche alle Worte aus der Beziehung und schau dir nur an, was sie gemacht hat.

Kurzum: sei der blöde Gaul am Horizont.

Hahaha, fühle mich gerade eher wie der Gaul in der Lasagne.

Ich glaub mein größtes Problem an der Situation ist eher, dass ich schon was Dummes gemacht habe. Das belastet meinen Selbstwert, auch wenn ich mir dessen sonst ziemlich bewusst bin.

Das sorgt im Moment bei mir auf jeden Fall, dass ich mich nicht ganz auf Augenhöhe befinde. Und ich weiß, dass das nicht gut ist. (Weswegen ich auch Kommunikation im Moment so gut wie möglich vermeide, um mich nich zum Clown zu machen)

@Urmel_
Ich finds immer wieder schön, wie du meine Gehirnzellen antreibst ohne ganz konkret werden zu müssen.

Diese Situation hat mich trotz meines Vorwissens komplett aus der Bahn geworfen.
Es ist ja nicht so, dass ich absolut weiß, dass ich mich einfach nur auf mich konzentrieren muss, meine positiven Charaktereigenschaften stärker ausprägen und an mir arbeiten muss. All das habe ich mir sogar aufgeschrieben und bei meinen 5 Spaziergängen am Tag immer wieder durch den Kopf gehen lassen. Und trotzdem reicht es manchmal einfach nicht allein.

Vielleicht kannst du mir aber noch deine Einschätzung geben, wie meine Reaktion ungefähr sein sollte, wenn sie auf mich zukommt, wenn es ihr mal nicht gut geht?! Wie sollte ich das regeln? Ich bin hilfsbereit, das ist Teil meines Charakters, etwas das sowohl das Dressurpony als auch der Gaul am Horizont haben sollten. Dennoch denke ich nicht, dass ich zur Stelle sein sollte?!

Und sorry ich spam dich unter anderem voll, aber mir hilft deine Art wirklich weiter.

Mal wieder ein neuer Morgen.
Heute war es erstmal nicht ganz so schlimm. Das Gefühl beim Aufwachen hat sich nicht direkt wie ein Tritt auf den Brustkorb angefühlt... Trotzdem vermisse ich sie gerade einfach ziemlich krass...

Da ich krankgeschrieben bin, hatte sie gestern Abend noch geschrieben, ob ich am Freitag bei einem Arbeits-Event nicht dabei bin. Fand ich in dem Moment relativ random, da ja noch keiner wusste, wie lang ich krankgeschrieben bin..

Frage mich, ob die Intention hier eher war, die Stille zu durchbrechen. Weil von Relevanz war das Thema jetzt gerade nicht.
(Wir hatten an dem Tag vorher nur kurz geschrieben, weil sie ja gefragt hatte, warum ich krank bin, ich gesagt habe, dass ich einen Infekt habe, sie gute Besserung gewünscht und ich einfach danke dir geschrieben.) Keine Ahnung.

Ich vermisse sie. Schmerzt gerade nicht spezifisch, wie in den Wochen zuvor, aber bin gerade einfach sehr traurig.

Gerade vom Arzt gekommen und Attest geholt. Auf dem Weg viel nachgedacht und beim Betreten der Wohnung erstmal ne Heulattacke bekommen... Kommt in dem Moment davon, dass ich mich einsam und ungeliebt fühle durch den Verlust.

Ich arbeite gerade noch ein wenig daran, was Urmel gesagt hat. Streiche alle Worte aus der Beziehung und schau dir nur an, was sie gemacht hat.
Das hilft sogar ein wenig und ich muss dem noch mehr nachgehen. Denn ich merke, dass ich ihren Worten mehr Bedeutung zugestanden habe, weil sie generell sehr rational und reflektiert ist. Ihre Handlungen waren dennoch oft nicht einwandfrei. Wäre sie charakterlich mehr Psycho gewesen, hätte ich das schneller voneinander trennen können.

Denn selbst wenn dich jemand liebt und dir sagt, dass er es gerade noch nicht voll kann... macht es das in den fehlenden Handlungen ja auch nicht besser...

@S4lamander

4 Wochen ist auch noch sehr frisch. Das braucht leider seine Zeit. Falls es dich tröstet: Ich habe heute noch schlechte Momente wegen einer kurzen Geschichte von 2 Monaten. Nimm dir Zeit um dich zu sortieren und heul so viel du willst. Das ist gesund. Mir haben damals die Videos von Jonathan Dureck auf Youtube sehr geholfen um mich selbst zu ordnen und das Gedankenkarussell ein wenig zu beruhigen.

Zitat von S4lamander:

Denn selbst wenn dich jemand liebt und dir sagt, dass er es gerade noch nicht voll kann

Fällt unter warmhalten. Dann muss man selber entscheiden, ob man bereit ist das mitzumachen oder Grenzen zu setzen.
Grübeln wird dich allerdings auch nicht weiterbringen.

Hast du dir überlegt wie du mit dem Kontakt weitermachen willst?