Lang ists her und ich bin gar nicht gerne in meinem Thema... Ich weiß auch nicht, was ich mir erhoffe...
Vielleicht, dass schreiben hilft.
Dieses Thema ist ein Stigma meines Lebens. Die Kritik hier war berechtigt und auch das ist es nicht, was mich fernhält. Es ist die Konsequenz aus all dem und der Schmerz in meinem Leben.
Und es wäre vielleicht so viel einfacher, wenn ich immer ein dummer Idiot bin, der rücksichtslos durchs Leben geht und verbrannte Erde hinterlässt, wo immer ich agiere. Dann würde das hier auch nicht so theatralisch klingen. Man würde einfach weitermachen und es wäre einem total egal.
Aber ich will so ja gar nicht weitermachen. Ich hatte mir bis hierhin in meinem Leben gar nichts vorzuwerfen, weil ich normalerweise weitsichtig und rücksichtsvoll agiere. Und genau dafür wurde ich auch geliebt. Und während dieser Zustand an sich jetzt wieder eingetreten ist und ich viel mehr über mich dazulernen und auch verbessern konnte... Bin ich hier allein.
Das, was so schmerzt ist, diesen Menschen für immer verloren zu haben. Diesen wirklich besonderen Menschen. Egal wer ich jetzt bin, egal wie viel besser ich jetzt bin. Und auch egal wie gut ich bis dahin zu diesem Menschen war.
@HerrZ hat mal gesagt (Zitat aus einem anderen Thread)
Zitat:Mir ist in Deinem Text noch was aufgefallen, und vielleicht kannst Du daraus Kraft und Stolz ziehen. Du hast es ihr ermöglicht zu wachsen, sich zu festigen. Sie hat Dich, Deine Kraft genutzt, gebraucht, um dann auf dem Höhepunkt der Beziehung zu gehen. Du hast sie zu einem besseren Menschen gemacht. Undank ist der Welten Lohn, hat Dich voll getroffen. Doch Du hast Deinen Teil mehr als erfüllt. Du kannst und könntest sehr stolz sein, auf das was war. Was Du konntest, tatest, ihr (und Euch) ermöglicht hast.Jetzt mach das für Dich.
Warum kann ich das nicht spüren? Kraft und Stolz für das, was gut war? Ich sage es mir auch oft, aber es ist absolut neutral für mich. Während das unangenehme Gefühl omnipräsent ist - seit 6 Monaten.
Und das ist auch das, was mich so belastet. Seit 6 Monaten spüre ich keine Freude, kein Glück. Nur eine große Last. Nicht, weil ich ein schlechter Mensch bin. Ich weiß, dass ich das nicht bin. Aber weil ich schlecht gehandelt habe. Und es keine Chance auf Vergebung irgendeiner Art gibt.
Fühlt sich fast so an, wie in einem Beichtstuhl, aber die Last fällt nicht ab. Ich habe Angst, dass es so bleibt...
Vielleicht liegt mein heutiger Post auch daran, dass ich gestern gemerkt habe, dass wir bisher noch auf einer beruflich-sozialen Plattform verbunden waren. Vor einem Monat ist sie da nochmal auf meinem Profil rumgegeistert, anscheinend im Laufe der letzten Woche und damit nach 6 Monaten dann aktiv geblockt. Ich hatte sie dort nicht aufgesucht, weil man Nachricht darüber erhält, wenn jemand das Profil besucht (deswegen wusste ich es von ihr), aber die Verbindung war einfach irgendwie noch da.
Es tut weh und es tut mir so leid, diesen Menschen so verletzt zu haben... Es tut mir leid so ein Idiot gewesen zu sein.
Es ist wohl die Strafe, die ich verdiene. Ich hoffe sie geht irgendwann vorbei. Ich weiß auch nicht genau wie. Denn all die Arbeit an mir, die Erfüllung meiner Pflichten und alles andere hat mich nur hierher gebracht, wo ich jetzt stehe. Keinen Deut glücklicher, aber absolut kraftlos.