Hallo liebe Mitglieder!
Ich heiße André und bin 46 Jahre alt. Im April 2012 lernte ich meine Partnerin in einer Kneipe kennen. Ich hatte in der Kneipe ein Dart-Punktspiel. Anfangs schaute sie zu, nach dem Spiel saßen wir am Tresen und lernten uns kennen.
Über ein Mitspieler aus meinem Dart-Team holte sie sich meine Handynummer.
Der Anruf kam und wir verabredeten uns zu einem gemeinsamen Kinoabend. Danach waren wir zusammen.
Sie war zu dieser Zeit verheiratet und sie hat zwei Kinder mit ihrem Noch-Ehemann.
Kurz vor ihrem 30.Geburtstag im Mai 2012 bekam ihr Ehemann es raus, dass sie mit mir zusammen war. Ich kannte ihn bis dato auch nicht und habe ihn auch nicht gesehen.
Gut. . ihr 30.Geburtstag fiel zwar für mich flach, aber ich war ja mit ihr zusammen! Das konnte ich verschmerzen
Anfang 2013 zog sie aus dem gemeinsamen Haus aus und zog in meinen Wohnort, nur 200m von meiner Wohnung entfernt.
Ihre zwei Kinder nahm sie natürlich mit. Ich konnte die Welt umarmen. . so glücklich war ich. Ich gewann auch recht schnell das Vertrauen ihrer Kinder und alles lief zunächst gut.
Ich bin meistens nach der Arbeit immer öfter in meiner Wohnung geblieben. Ihre Wohnung empfand ich als zu klein, diese stand mit Möbeln voll und war recht unstrukturiert.Ich fand es leider wichtiger am PC zu spielen, als mich um die drei zu kümmern.
Die Folge: Meine Freundin war die meiste Zeit bei mir, ihre Kinder waren zu Hause. Sie merkte sehr schnell, dass ich nicht so das Interesse zeigte, wie sie es gerne gehabt hätte. Das war mir aber nicht bewusst, ich habe gedacht, wenn ich alle zwei Tage rüber gehe reicht es schon! Nichts überstürzen!
Sie lernte dann einen Mann kennen, woher genau, weiß ich nicht. Jedenfalls schrieben sie zusammen im Facebook-Chat gegenseitig Nachrichten. Eines Abends (ausgerechnet an dem Abend, wo wir zusammen kochen wollten), war sie und ihre Kinder nicht da. Ich wunderte mich, schloss die Wohnungstür auf. alles dunkel, nur das Surren ihres PC hörte ich.
Ich berührte die Maus und schon ploppte ihr Facebook-Profil am Monitor auf. Ich konnte den gesamten Nachrichtenverlauf mit einem gewissen Lutz lesen und dass sie an diesem Abend auf dem Weg zu ihm ist. Mit ihren zwei Kindern.
Ich war entsetzt und geschockt und fing an zu weinen.
Eine ganze Woche meldete sie sich nicht, ihr Handy war stets aus
In der zweiten Woche dann konnte der Sohn ihr Handy klammheimlich entwenden und mich anrufen. Er bat mich, ihn sofort abzuholen, konnte mir aber nicht genau sagen, wo er war. .Er war zu der Zeit 8Jahre und dieser Lutz wohnte in einem Resthof mitten in der Lüneburger Heide. .
Schließlich meldete sie sich bei mir und sagte, sie komme wieder heim und dann können wir reden.
Ich verzieh ihr Fremdgehen und bekundete Besserung, mich mehr um sie zu kümmern und mehr für sie da zu sein. .
Es begann wieder eine schöne Zeit mit ihr, aber auch die Streitereien nahmen zu.
Im März 2015 kam unsere gemeinsame Tochter auf die Welt. Ich hatte nur an dem Tag, an dem sie entbunden sollte von meiner Firma frei bekommen, den nächsten Tag leider nicht! So blieb ich bis kurz vor Mitternacht bei ihr im Krankenhaus mit der Hoffnung, am folgenden Tag sie nach meiner Arbeit wieder zu sehen und dann live bei der Geburt dabei zu sein. Leider erblickte meine Tochter während meiner Arbeitszeit das Licht der Welt und es traten auch leider Komplikationen auf bei der Geburt.
Die Nabelschnur legte sich um ihr Hals, sie drohte zu ersticken. Es bestand Lebensgefahr! Meine Tochter musste umgehend mit einem Rettungshubschrauber in ein spezielles Klinikum verlegt werden.
Leider erfuhr ich recht spät von diesem Vorfall, aber meine Tochter überlebte und hat auch keine gesundheitlichen Schäden davon getragen. Ich war mehr als erleichtert.
Ich war auch leider nicht der erste Besucher im neuen Klinikum, sondern ihre Jugendhilfe, die schon eine zeitlang ihre zwei Kinder betreute. Sie machte mir von da an immer wieder diese Vorwürfe
warum ich bei der Geburt nicht bei ihr war, warum ich zur Arbeit fuhr und mich nicht krankmeldete, warum die Jugendhilfe sie anfangs unterstützte und nicht ICH!
Ich weiß, heute hätte ich blau gemacht auf Arbeit, wäre schneller zu ihr gefahren, wenn ich es früher erfahren hätte. .
Ich werde jedenfalls nicht mehr meines Lebens froh. .dass ich nicht bei der Geburt meiner eigenen Tochter dabei war!
Es folgten weitere Auf und Abs und schließlich trennte sie sich von mir. Anfang 2016 lernte sie in einer Single-Gruppe einen neuen Mann kennen. Er ging jetzt bei ihr ein und aus und ihre Tochter zog zu ihrem Ex-Mann( mittlerweile geschieden).
Ich begann wieder um sie zu kämpfen. Es dauerte mehrere Monate, dann hatte ich sie wieder zurück.
Mein Glück war, dass er Lokführer in Bayern von Beruf war und 3 Wochen arbeiten musste am Stück. Diese Zeit, wo er nicht bei ihr sein konnte, habe ich ausgenutzt.
Januar 2018 zogen wir nach Bayern, weil ich mich beruflich neu orientierte. Sie war Feuer und Flamme, eine neue Umgebung und sie freute sich tierisch. Sie fand zunächst auch Arbeit in unserem neuen Wohnort, doch am Abend vor ihrem ersten Arbeitstag wurde sie schwer krank. Sie musste auf eine mehrwöchige Kur.
Mitte 2019 zog auch ihre Tochter zu uns und brachte ihren Freund auch gleich mit, was mir meine Freundin verschwieg.
Nach einigen Wochen merkte ich, dass dieser junge Freund kein guten Umgang hatte. Auch bemerkte ich eine Gefahr für die Erziehung meiner Tochter. Ich fand bei dem Freund Dro., Diebesgut usw und ich schmiss ihn wieder aus der Wohnung. Die Tochter folgte ihm.
Auch der Sohn zog zum neuen Schulhalbjahr bei uns wieder aus (Jan 2020), weil er die Schule in Bayern als zu schwer empfand und er auch keinen Helferjob auf einem Bauernhof fand (Trecker sind seine Leidenschaft).
Dieser Umstand machte meiner Freundin schwer zu schaffen, ihr ging es von Tag zu Tag schlechter.
Ich bemerkte dies, wollte sie immer und immer wieder aufmuntern aber wohl vergeblich. .
Im September 2020 hatten wir einen heftigen Streit, mal wieder ging es ums liebe Geld. .ich muss sagen, dass ich leider auch zu heftig wütend war und sie auch heftig beleidigt habe. . . .mit den Schlussworten, wenn es dir hier nicht passt, dann zieh sofort aus! Zieh Leine!
Drei Wochen später, die Wogen schien geglättet, fuhr ich mittags zur Arbeit. Als ich abends wieder kam, war die Wohnung dunkel. Ihr Auto weg, ihre zwei Katzen weg, meine Tochter weg.
Ich bemerkte meine EC Karte auf mein Bett. Ich schaute in mein Portemonnaie und ich ahnte Böses.
Nach Überprüfung meines Online-Bankings hob sie, während ich auf Arbeit war, einen Geldbetrag ab und tankte ihr Auto voll. Bezahlt mit meiner EC-Karte.
Aufgrund eines Facebook Post erfuhr ich, dass sie zu ihren Eltern ins Münsterland reiste. Ihr Sohn wohnt schließlich auch da.
Ich war wütend und traurig zugleich.
Später an meinem Geburtstag besuchte ich sie bei ihren Eltern, wir redeten und redeten, wurden anschließend wieder intim.
Wir vereinbarten eine Auszeit, womit ich zunächst auch einverstanden war. Über Weihnachten und Silvester besuchten sie und meine kleine Tochter mich noch und wir schmiedeten wieder Zukunftspläne. Aber sie wolle im Münsterland wohnen bleiben, eine eigene Wohnung suchen.
Ich begann, meine Zukunft zu planen und bewarb mich bei einem anderen Standort gleichen Arbeitgebers in ihrer Nähe.
Doch Mitte März 2021 las ich (mal wieder bei Fb), dass sie eine neue Beziehung hat. Sie ist mit einem alten Jugendfreund aus der Schule zusammen und Mein Freundeskreis hat mich verkuppelt mit ihm
Seitdem bin ich unendlich traurig! Ich komme nicht darüber hinweg! Ich habe Ende März sie besucht, weil meine Tochter Geburtstag hatte. Auch am ersten Abend wurden wir wieder intim. die nächsten Tage waren aber nur elendig für mich.
Ich soll mich aus ihrer Beziehung raushalten, sie nur auf WA anschreiben aber nur Thema UNSERE KLEINE TOCHTER!
Er wollte auch schon Schluss mit ihr machen, hat sie aufgefordert: ER oder ich! Ich soll sie nun in Ruhe lassen, ihr neuer ist ein Seelenverwandter und sie möchte mit ihm alt werden.
Ich aber schaffe es nicht mehr hier alleine in Bayern. Die vielen schönen Erinnerungen fressen mich auf. Habe mittlerweile Essstörungen, esse kaum etwas am Tag.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie nie wieder an meiner Seite sein wird. Nach 8 Jahren und 11 Monaten!
Habe schon überlegt, in ihren Wohnort zu ziehen, damit meine kleine Tochter wenigstens zu mir kann, wenn sie mit mir spielen würde. . aber ist das gut? Nicht, dass ich sie noch mehr zu ihn treibe.
Oder soll ich zurück in meine Heimat Schleswig-Holstein, wo aber auch viele Erinnerungen an ihr sind. ?
09.04.2021 17:03 •
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