Gestern Abend,
wieder ein Gespräch, sachlich über ihre Kündigung, Kinderbetreuung, Trennung des Haushalts, Katzen, Familienbeihilfe, usw.
Sie stellte nur Forderungen oder das typische das geht nicht. Es war ermüdend und zermürbend, da ich versuchte ihr das alles so sachlich wie möglich zu vermitteln. Jedes Wort vorsichtig und in die Waagschale gelegt. Jedoch mit der klaren Aussage das sie mich jahrelang hintergangen ist und ich nun nur klare Verhältnisse schaffen will. Das das Vertrauen gänzlich verloren ist und auch von ihr nichts kommt außer ich weiß nicht.
Naja, verblieben sind wir mit: Kinder können sichs selbst aussuchen (beide ü14) und nach belieben zu jedem Elternteil kommen (50:50 Lösung), geteiltes Obsorgerecht. Das muss sich zuerst ein wenig einpendeln und wird zwar sicher noch Probleme schaffen, aber das Thema Alimente ist zunächst vom Tisch.
Sie stellte sich die Kündigung so vor das sie nun bis Dezember weiter angemeldet bleibt und Zeitausgleich und Urlaub verbraucht, aber weniger Stunden angemeldet. Ich hab klar gemacht das ich das nicht will, da ich Ersatz brauche, ich beiße lieber in den sauren Apfel und Zahl alles aus. Aber dann sind klare Verhältnisse geschaffen. Mir kommt vor sie hat das alles schon länger geplant und dementsprechend jede Minute die sie in der gemeinsamen Firma arbeitete genau mitgeschrieben, auch wenn sie nur schnell am Abend eine Werbung machte, oder telefonierte. Darauf angesprochen kam kaum etwas zurück. Aber ich denke sie versteht mein Dilemma und wird mit Anfang September das Geld nehmen. Außerdem kauft sie den Firmenlaptop raus. Die Trennung des Haushalts wird sie nach ihrer Entscheidung für eine Wohnung richten, da wirds noch lösbare Probleme geben. Die Katzen bleiben bei mir und sie ist bereit Futter, Tierarztkosten, Versorgung mit zu tragen... bin ich mal gespannt. Familienbeihilfe wird 50:50 geteilt.
Weiters hat sie sehr viele (meiner Meinung nach sinnlose) Verträge für die Kinder abgeschlossen, oft auch ohne meine Kenntnis. Was denn nun mit denen sei? Ich erklärte ihr das es ihre Entscheidungen waren. Am eigenartigsten war ein Blick als sie über die Bausparer der Kinder redete. Sie hat sie abgeschlossen obwohl ich dagegen war, ich hätts in ein paar Dividendenfonds/etf oder Reit's gesteckt, meine werfen nun seit Jahren 5-8% Rendite (Dividenden und Wertzuwachs) ab. Wie gesagt ich habe die Absicherungen der Kinder immer Investiert und sie sind als meine Alleinerben eingetragen. Wenn ich bei einem Abenteuer verrecke, bekommen sie ein Zinshaus, Gründe und eine ganz gut laufende Firma, die sie veräußern/auflösen können. Wobei ich da nochmal einen Anwalt kontaktieren muss da ich keine Klausel drin habe die einen Sachwalter bestimmen, da könnte sie Zugriff bekommen falls ich vor dem 18 LJ meiner Kids abnippel. Auf jeden Fall erklärte ich ihr das das ihre Entscheidungen waren und sie nun damit umgehen muss, mich geht das wenig an.
Das Ganze tendierte immer wieder dazu emotional zu werden und ich hatte wirklich Mühe alles in neutralen Bahnen zu halten. Sie verhielt sich teilweise als wollte sie mich noch mehr schädigen, ob bewusst oder unbewusst. Ich zeigte es ihr auf und sprach sachlich, aber das Gefühl bleibt. Es ist schwer sie so zu sehen. ich musste wiederholen das ich das nicht gern mache, aber da sie jedes bisschen Vertrauen verloren hat und nichts tat um die Situation aufzulösen, muss vieles geregelt werden. Um zumindest einen halbwegs brauchbaren Abschluß zu finden und um nicht nocht mehr Groll, Mißtrauen und Zwietracht für die nächsten Jahre zu säen.
Am Schluss verabschiedet ich mich mit den Worten: Es ist mir unverständlich wie ein Mensch sich in zwei Jahren so zum schlechten verändern kann.
04.08.2022 06:15 •
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