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Borderliner Mann kennengelernt / wie damit umgehen?

distress
Zitat von Hola15:
Ich glaube, dass geht wenn nur wenn man SEHR GUt bei sich selbst bleiben kann. Aber wer, der das kann, geht oder verbleibt schon in so einer Beziehung?!

Die Gratwanderung zwischen Verständnis und toxischem Verständnis ist schon sehr diffizil, wenn nicht unmöglich bei solchen Leuten. Das geht höchstens wenn sich der andere ernsthaft Spiegeln lässt. Aber dann ist es auch keine wirkliche Beziehung auf Augenhöhe.

Ja, dem stimme ich vollkommen zu.
Die Betroffenen haben deshalb nur selten stabile Beziehungen oder bleiben lieber ganz allein, um nicht erneut verletzt zu werden.

Ich habe es nicht mehr ausgehalten und mich getrennt.
Und mache nun einen ungekannten Trennungsschmerz durch.
Aber das ist ein anderes Thema.

28.06.2024 14:56 • x 2 #76


Hola15
Zitat von ElGatoRojo:
Es ist jedenfalls ein psychologisch interessantes Thema, dass das, was die zivile Gesellschaft empfiehlt und fordert hinsichtlich des ...

Jein. Also ich kenne genauso Männer die von solchen Frauen gefangen sind wie andersrum.

Und ja, wenn wir von den Frauen reden, die geschlagen oder anderweitig übergriffig behandelt werden, stimmt das. Aber ein Großteil leidet ja unter der psychischen Manipulation die nicht so laut und „machohaft“ daherkommt

Nichtsdestotrotz gibt es ja anscheinend auch Frauen die Männer im Knast ganz toll finden. Ebenso viele die sich beim S. nach Männern richten und eigentlich ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen verraten. Auch ohne dass der Mann übergriffig sein muss. Nee nicht ebensoviele, sondern sehr viele.

28.06.2024 14:59 • x 3 #77


A


Borderliner Mann kennengelernt / wie damit umgehen?

x 3


B
@Gastxy45

Interessant, danke dir für den Einwurf.
Zitat von Gastxy45:
ich stelle in Frage ob das gesund -für dich selbst- ist.

Jein.
Gesund ? Anstrengend? Kräftezerrend? Ideen zur Problemlösung? Ideen zur Entschärfung?

so aushalten oder versuchen mit einer anderen Strategie es zu versuchen.
Aber alles hat seine Grenzen. Ich würde es probieren, aber nicht bis zum Rand meiner Erschöpfung.

Natürlich kann man auch sofort sagen bis hierhin und nicht weiter. Das wäre dann ein ganz klares Stopschild und der Konsequenteste weg.

Aber letztenendes ist es für mich dann ein schmaler Grad, zwischen:
Zitat von Gastxy45:
die dir noch mehr Verantwortung aufhalst, die bei dir -von vornherein- nichts zu suchen hat.

Und
Zitat von Hola15:
Die Gratwanderung zwischen Verständnis und toxischem Verständnis ist schon sehr diffizil

Das was Hola geschrieben hat, geht mir immer wieder durch den Kopf.
UND
Sich damit nochmehr Verantwortung aufzuhalsen.
ABER auch:
Zitat von Gastxy45:
eine Strategie zum Minenentschärfen. so erscheint's mir.

Genau auch das.
Eine andere Strategie zum entschärfen.
Natürlich nicht zu lange.
Denn das ist dann nicht mehr nur anstrengend sondern toxisches Verständis und gehört nicht in die Aufgabe von dem Partner, sonder in die Selbstverantwortung des anderen.
Zitat von Gastxy45:
folgst du meinem Gedankengang?

Ja.
Es ist ganz toll deine Gedanken und Perspektive zu lesen. Ein wie ich finde interessanter Austausch.
Zitat von Gastxy45:
ich möchte die Produktivität an der Strategie verstehen.

Zitat von Gastxy45:
könntest du mir hier bitte erläutern welche produktive Zielsetzung verfolgt wird?

Eine Mögnichkeit die Dinge in seinem Ursprung sehen zu können und dadurch nicht gleich die Voll-Kehle raus zu holen, im Sinne von ich gehe. Es ist ein Versuch und die Möglichkeit, dass der andere auch eine Chance bekommt. Aber eben begrenzt. Ändert sich nichts, lenkt der andere nicht ein oder holt sich selbst keine untetstützung, dann sollten rechtzeitig Konsequenzen folgen.

DAS eine Rezept habe ich nicht.
Aber ich habe auch wie die TE, diese Situationen schon erlebt. Was ich damit (andere Strategien) bewecken möchte, ist weg von dem Forengrund hin zu sich selbst zu kommen.

28.06.2024 15:00 • x 2 #78


Hola15
Falls Interesse herrscht, das Thema toxisches Verständnis zu vertiefen, empfehle ich die Folge von Verena König:

28.06.2024 15:08 • x 6 #79


Elfe11
Zitat von Woni80:
Er: „was willst du von mir, du hast was besseres verdient, such dir einen anderen, hast schon jemanden anderen?, spielst du mit mir usw.“


Sorry, liebe TE, er wollte dich einfach nicht als Partnerin. Du warst nur Zweitfrau und Affäre! Und ja, diese Einsicht ist schmerzhaft. Auf mich machst du einen echt agressiven, hysterischen und überdrehten Eindruck. Deinen Ex EM beschreibst du kaltherzig und unempathisch. Warum bleibst du nicht erstmal bei dir und deiner Beziehung? Was lief hier schief? Warum Trennung und Affäre? Mit deiner von dir in den Sand gesetzten Ehe willst du dich Null beschäftigen. Schade.

28.06.2024 15:13 • x 4 #80


B
Zitat von Elfe11:
Warum bleibst du nicht erstmal bei dir und deiner Beziehung? Was lief hier schief? Warum Trennung und Affäre? Mit deiner von dir in den Sand gesetzten Ehe willst du dich Null beschäftigen. Schade.

Das ist wie ich finde ein guter Ansatz da genauer hinzuschauen. Aber wie alles im Leben kommt es zu seiner Zeit. Wenn wir mal ehrlich sind, ist es doch menschlich irgendwo nachfollziehbar, dass es auch Umwege gibt und ein Prozess selten nach einem einzigen Chema verläuft. Nach oder während dieser Ehe, kam dieser Mann, ein raus aus der unzufriedenen Situation. Darauf wurde sich eingelassen und Sie war dann an einem anderen Punkt, der wiederum auch wieder zum anderen Punkt im Leben führt, dem hinterfragen. Das wiederum Mögkichkeit bietet, alles andere genauer zu beleuchten.
Sie ist nunmal jetzt an einem Wendepunkt und darf auf sich schauen, warum wieso es dazu gekommen ist.

28.06.2024 15:24 • x 3 #81


B
Zitat von Elfe11:
Sorry, liebe TE, er wollte dich einfach nicht als Partnerin. Du warst nur Zweitfrau und Affäre! Und ja, diese Einsicht ist schmerzhaft. Auf mich ...

Das dauert noch… solange der andere Mist das so überlagert ist es schwierig. Wutphase gerade wahrscheinlich. Außerdem braucht es immer 2 um eine Ehe in den Sand zu setzen.

28.06.2024 15:28 • x 2 #82


S
@Brausestäbchen
Zitat von Brausestäbchen:
Außerdem braucht es immer 2 um eine Ehe in den Sand zu setzen


Nein braucht es nicht. Und das wird auch nicht wahrer, wenn es dauernd wiederholt wird.
- einer, der Mist baut, reicht völlig.
Um eine Ehe am Leben zu erhalten, dafür braucht es 2.
Kleiner, aber wichtiger, Unterschied.

28.06.2024 15:30 • x 9 #83


G
Zitat von Blattfee:
Das ist wie ich finde ein guter Ansatz da genauer hinzuschauen. Aber wie alles im Leben kommt es zu seiner Zeit. Wenn wir mal ehrlich sind, ist es doch menschlich irgendwo nachfollziehbar, dass es auch Umwege gibt und ein Prozess selten nach einem einzigen Chema verläuft. Nach oder während dieser Ehe, kam dieser ...

Ich denke, dass es für die TE momentan zwei Möglichkeiten gibt.

1. Sie hängt weiter an der Hoffnung, dass es noch eine Chance mit dem Warmwechselmann gibt.

2. Sie hakt alles ab und richtet sich auf ein Leben als Single oder mit einem ganz anderen Partner ein.

Ich denke, sie kann noch nicht ganz von 1. lassen, daher will ich ihr das auch gar nicht ausreden. Nur glaube ich, dass sie zunehmend frustriert wird, wenn sie so weitermacht. Jedenfalls lesen sich einige ihrer Beiträge tatsächlich so, wie Elfe es beschrieben hat obwohl ich glaube, dass die TE eigentlich eine ganz nette Person ist.

Ich würde der TE empfehlen, in einem letzten Anlauf nochmal alles reinzuhängen, um vielleicht doch wieder mit dem Warmwechselmann in eine Beziehung zu kommen. Da wirklich nochmal alles zu geben. Noch blamabler als es ohnehin schon ist (Rosenkrieg mit der Ex) kann es dadurch auch nicht mehr werden.

ABER! Und das ist jetzt wichtig!
Wenn es dann nichts wird (und ich rechne damit). Dann sollte sie es endgültig abhaken loslassen (dazu gehört auch, sich selbst auf andere Gedanken zu bringen, am besten hier auch nicht mehr schreiben).

28.06.2024 15:36 • x 3 #84


B
Zitat von SchlittenEngel:
Um eine Ehe am Leben zu erhalten, dafür braucht es 2.

Wenn eine Ehe tot ist, dann ist sie doch in den Sand gesetzt oder findest Du nicht?
Das ist sie doch nicht erst wenn einer von beiden fremd geht.
Wobei Woni das ja noch nicht mal getan hat.

28.06.2024 15:41 • x 1 #85


ElGatoRojo
Zitat von Brausestäbchen:
Wobei Woni das ja noch nicht mal getan hat.

Davon mal abgesehen - eine Ehe in den Sand setzen kann man auch einfacher als mit einer Affäre. Aber es langt, wenn einer es macht. Da kann der Andere sich bemühen wie er will. Trotz des witzigen Mythos von 50:50 % Verantwortung.

28.06.2024 15:44 • x 3 #86


Gastxy45
@Blattfee ,
ich danke dir für deine weitergehende Erläuterung. ich kann deinem Gedankengang sicherlich schon folgen. auch deiner geäußerten Einschränkung.
ich, für mich persönlich, möchte erreichen, in einer etwaig neuen, zukünftigen Partnerschaft gerade das von dir angesprochene Voll-Kehle rausholen zu vermeiden; Maß zu halten, sozusagen. dass ich nicht direkt die Sense ansetze.
jedoch möchte ich gleichzeitig mich von genau dieser Überkompensierung, wie ich es benannte, fernhalten wie der Teufel vom Weihwasser.
meine Erfahrung damit ist:
viele kleine Investitionen in diese Richtung werden -mit der Zeit- zu einer überkompensierenden Großinvestition. irgendwann liegt das schwer auf deinen Schultern, weil schlicht die Frucht die du gesäht hast ausbleibt, und du sie noch so viel gießen, und gießen kannst, und doch keine Frucht wächst.
das mag jetzt natürlich Alles sehr individuell angehaucht sein, jedoch muss ich auch sagen dass ich mindestens denke dass es sich verallgemeinern lässt. wenn zuviele solche Überkomensierungssituationen stattfinden müssen, und vor allem wenn sie sich, wie ein Ei dem Anderen gleichend, immer und immer wieder wiederholen, ohne dass deine Wassergabe irgendeinen augenscheinlichen Lerneffekt im Gegenüber erzeugte.. wie sage ich das.. ich glaube dass wir, in unserem Alter, letztlich alle gewachsene Charaktere sind, und wenn eben immer wieder solche Überkompensierungen nötig erscheinen, dann stimmt was einfach nicht. da sollte man dann konsequent reagieren. ich hoffe das macht Alles so Sinn..?

du sagtest in deinem Text mehrmals begrenzt, als Einschränkung. ich komme da mit. wo ich mich schwertue mit ist: wann ist die Grenze erreicht? ich mindestens fand die Absprungsgrenze eben gerade nicht (mehr), wenn ich sehr ehrlich mit mir selbst bin fand ich die eben -mit zunehmendem Zeitverlauf- immer weniger nicht, je mehr ich bereits überkompensiert, zuviel investiert hatte. als wenn du eine Mission es muss doch jetzt mal fruchten verfolgst die du besser nach Jahr 1 als nach Jahr 8 aufgegeben hättest. weil da eben nix fruchtet, und es eben genau so ist, wie es von vornherein dir erschien.
wie gesagt, es ist fraglich inwiefern das individuell angehaucht ist, inwiefern allgemeingültig. das müssen Andere bewerten.

28.06.2024 15:46 • x 2 #87


Woni80
@Blattfee … deine Gedanken richtung ist
sehr interessant. (Kann es aber nicht mehr testen.) hatte ja vorher null Plan, was diese impulsive, phasenweise euphorische, schnell umschlagenen Emotionen auch einen ernsthaften Bezug haben könnten. über sowas hab ich gar nicht nachgedacht.
interessanter weise habe ich (anscheinend instinktiv) auf die immer gleichen Vorwürfe, durchaus immer anders reagiert. Am effektivsten war da tatsächlich, die „Umkehr“ seiner Vorwürfe.
beispiel: Er: „Soll ich gehen?“
ich: „möchtest du gehen?“
… dann war kurzes innehalten bei ihm
Er: „Nein, ich will bei dir bleiben.“
damit war das Thema durch.
das das die bessere Reaktion war, hab ich nicht erkannt… ein paar Wochen später kam das gleiche wieder. Da war ich dann nicht so „passiv“, weil ich dachte „echt jetzt, schon wieder…!“

28.06.2024 15:53 • x 2 #88


Woni80
Zitat von Blattfee:
Das Drama war schwer auszuhalten oder?
Mit dieser Entschuldigung wolltest du das besämpftigen?

Beides Mal die Antwort von mir: Ja.
Das Ende war da… „pack mein Zeug“, hatte er dann tatsächlich getan.
Ich war fassungslos und sprachlos. Hab dann seinen Bruder gefragt, was das denn jetzt ist. Die Antwort seines Bruders: „gehen lassen, der kommt wieder. Damit hatt seine EF auch schon x mal gekämpft“
Am nächsten Tag, stand er reumütig vor meiner Tür. Er hätte überreagiert.


Zitat von Blattfee:
Was hilft es emotionalen Abstand, statt darauf zu springen oder klären zu wollen.

Das hab ich jetzt schon verstanden. Kannte sowas nicht. Würde auch einiges jetzt anders versuchen anzusetzen.
schade, dass ich das nicht eher „bemerkt“ habe. Aber jetzt ist das eh rum… und sowas würde ich mir von einem „fremden“ eh alles nicht bieten lassen.

28.06.2024 16:00 • x 2 #89


Woni80
Zitat von Marie-Luise:
Manipulation. Ich bin nichts. Ich bin ein Ar.. Opferhaltung.
Dieses Ihn-Aufrichten hat extrem Kraft gekostet.

Ja. Auch das hab ich mehrfach gehört… hab ich auch null Verstehen können, was das soll… hab da auch nachgefragt, warum man sowas von sich selber behaupten. Antwort: das würde eh jeder von ihn denken. Ich inklusive…
Und was hab ich dann getan, alles relativiert, dass das nicht stimmt. Ich ihn als Mensch wahrnehme, ihn liebe und ihn so schätze wie er ist, und er mir alles gibt was ich brauche.

28.06.2024 16:07 • x 1 #90


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