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Borderliner Mann kennengelernt / wie damit umgehen?

ElGatoRojo
Zitat von Woni80:
Und ja… auch in meiner Jugend hab ich versucht ihn zu retten und irgendwie zu „helfen“.

O.k. - nach dem ersten thread hatte man ein anderes Bild als nach diesem. Es wird komplexer und verstehbarer und weniger smooth. Denn immerhin hast du für diesen Mann deine Ehe aufgegeben.

28.06.2024 11:14 • x 3 #46


G
Zitat von ElGatoRojo:
O.k. - nach dem ersten thread hatte man ein anderes Bild als nach diesem. Es wird komplexer und verstehbarer und weniger smooth. Denn immerhin hast du für diesen Mann deine Ehe aufgegeben.

Ging mir auch so.

Ich musste mir die Beiträge in diesem Thread zweimal durchlesen, weil ich mir erst nicht sicher war, ob da wirklich vom selben Mann gesprochen wird.

28.06.2024 11:17 • x 2 #47


A


Borderliner Mann kennengelernt / wie damit umgehen?

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Hola15
@Woni80

Ich wünsche dir, dass dir diese Lektion gereicht hat und du in Zukunft bei jeder Dramaqueen sofort die Beine in die Hand nimmst und auch wenn du in der Beziehung/ Kommunikation das Gefühl bekommst du weißt nicht mehr wo oder und wo unten ist.

So wie ich dich lese hat das aber wie der Schlüssel ins Schloss funktioniert. Ich meine das komplett ohne irgendeine Form der Kritik oder Abwertung. Denn meist sitzen diese Muster tief. Wenn du so schon aussteigen kannst, super.
Wenn nicht, kannst du mal hinspüren unter den Stichpunkten: Parentifizierung als Kind bzw. auf dich allein gestellt gewesen?, „Ich bin so stark, ich schaff das“; emotionale Erpressung durch die Bezugspersonen? ; fühlt sich die gefühlte Überlegenheit über den Partner gut an bzw. wie geht es dir mit Beziehungen auf Augenhöhe? ; wie sehr pusht es deinen Selbstwert dich „überlegen“ bzw. „helfend“ zu fühlen, etc.

28.06.2024 11:31 • x 1 #48


Woni80
@Gast006 … ja, ist der gleiche Mann. Und ja… erst jetzt wird mir vieles bewusst.
Und ja, ich habe mein Herz (obwohl ich jeglichen Hintergrund kannte) an ihn wiederholt verloren.
Und das er keine „einfache“ Persönlichkeit ist, dass wusste ich von Anfang an.
Aber zusammen wohnen hat viel an Licht gebracht, was mich schon irritiert hat, und mir selber weggeredet habe. (Trotz vieler gut gemeinter Ratschläge meiner Familie)

28.06.2024 11:35 • x 2 #49


Marie-Luise
Als ob das meine Geschichte wäre.
So ähnlich ist es mir auch ergangen. Hänge auch nach 5 Monaten nach der Trennung noch in der Gedankenspirale.
Es geht mir eigentlich besser ohne ihn. Stehe nicht mehr unter Strom, dass ich etwas Falsches sage. Trotzdem vermisse ich ihn. Ich bete jeden Tag, dass es aufhört.

28.06.2024 11:53 • x 2 #50


Woni80
Zitat von Marie-Luise:
Stehe nicht mehr unter Strom, dass ich etwas Falsches sage

Kenn ich…. Vieles hab ich nicht mehr gesagt bzw. Mir lieber auf die Zunge gebissen, und weggelächelt.
Wenn ich mal verstimmt geschaut habe, kam dann so ein kommtar… Du kennst mich doch, ich rede oft blöd daher.
Das blöde daherreden, hat mich oft tief verletzt, dass hat er aber nie annehmen können, oder verstanden. … und promt war ich wieder in der Rechtfertigung. Sein Kommentar auf meine Verletzung: „Soll ich gehen.“

28.06.2024 12:07 • x 2 #51


Hola15
@Marie-Luise

Es ist doch faszinierend, dass anscheinend wenig so süchtig macht wie Angst, Stress und Unsicherheit. Am besten noch kombiniert mit guten Phasen und intermittierender Verstärkung.

On-Off, Affären, Krümelbeziehungen, jede Art von Dreieckskonstellation bis hin zu gewaltvollen Beziehungen.

Selbstwert- und Kindheitsthemen, ja. Alte Muster um in diese Beziehungen „zu rutschen“, ja.
Aber ich glaube nicht nur.

Wieso gehen Frauen so oft zu schlagenden Partnern zurück? Das sind oft ansonsten gut im Leben stehende Frauen. Wieso habe ich gebildete, eloquente und früher stabile Männer gesehen kurz vorm Suizid weil sie den „Entzug“ nicht aushalten?

Ich vermute ja, dass das Dopamin und seine Verwandten Adrenalin und Noradrenalin da eine gewichtige Rolle spielen - süchtig machen. Ebenso wie andere, auch stoffungebundene Süchte. Aber bisher habe ich das Gefühl das wird in der Forschung noch stiefmütterlich behandelt.

28.06.2024 12:13 • x 8 #52


Marie-Luise
Kenne ich auch. Und oft: Meiner merkte nicht mal, dass er mich verletzt hat. Hab nicht reagiert und nahm es hin. Meist drehte er es so, dass ich ihn dazu gebracht hätte. Verließ wortlos meine Wohnung. War alles dabei.
Aus einer selbstbewussten Frau ist eine stille Maus geworden.

28.06.2024 12:20 • x 2 #53


G
Zitat von Hola15:
Wieso habe ich gebildete, eloquente und früher stabile Männer gesehen kurz vorm Suizid weil sie den „Entzug“ nicht aushalten?

Die Frage, warum Frauen so häufig Männern hinterherlaufen, die sie schlecht behandeln (und gleichzeitig Männer, die nett sind verlassen, wurde hier ja schon mehrfach andiskutiert und konnte nicht wirklich beantwortet werden.

Aber man könnte man auch andersherum fragen:

Wiso habe ich gebildete, eloquente (und sogar stabile) gesehen, die von mehreren Affären (auch aktuell laufende) ihrer eher durchschnittlichen Frauen wissen und ihr trotzdem hinterherrennen und ihr alles recht machen, nur damit sie nicht geht?

Love is a strange thing. Aber vielleicht hast das auch mit Liebe nicht mehr viel zu tun, sondern mit Verlustängsten und Selbstwertkomplexen.

28.06.2024 12:22 • x 2 #54


Aline_8
Ein heiß/kalt-verhalten erzeugt Unsicherheit. Die Dopaminparty im Körper kickt und Drama wird oft (unbewusst) mit Leidenschaft verwechselt.

28.06.2024 12:23 • x 2 #55


Marie-Luise
@Hola15
Ja. On-off macht süchtig. Ist wie eine Achterbahnfahrt. Aber auch kraftraubend. Man wartet quasi wie beim Zahnarzt auf den Schmerz. Wann kommt der nächste Ausbruch? Ich selbst zu mir: Streng dich mehr an. Nimm Rücksicht auf ihn. Er hat es nicht leicht. Wie oft ich mir selbst Entschuldigungen für ihn hab einfallen lassen und mir eingeredet habe.

28.06.2024 12:27 • x 4 #56


Woni80
Zitat von Marie-Luise:
dass ich ihn dazu gebracht hätte

War bei mir häufig so… er redete von unserer Jugend… ich hab nur ein Mal den Namen von einen bekannten erwähnt, zack war Drama. Danach hieß es, ich hätte nur die Person nicht erwähnen brauchen (von vor über 20 Jahren)

28.06.2024 12:31 • x 2 #57


Hola15
Zitat von Gast006:
Aber vielleicht hast das auch mit Liebe nicht mehr viel zu tun, sondern mit Verlustängsten und Selbstwertkomplexen.

Mit Liebe hat das alles meist gar nichts zu tun. Und die Traummänner oder Traumfrauen Einbildung kann sich bei näherer Betrachtung auch nicht halten.

Ja. Es ist komplex. Und klar, gibt es auch viele die z.B. einfach nicht alleine sein können oder deren Selbstwert sich verbeißt.

Nach mittlerweile drei Jahren Therapie in der ich rauszufinden versuchte was mich an meinem Forengrund so unheimlich anfixte (ganz anderes als in jeder Beziehung davor) habe ich zwar viele Muster erkannt und bearbeitet, aber sie erklären nicht alles. Naja, vielleicht brauch ich nochmal zehn Jahre bis ich es tatsächlich nur auf Muster zurückführen kann.

28.06.2024 12:38 • x 4 #58


Marie-Luise
Das Schlimme. Niemand, der ihn kennt, vermutet das bei ihm. Hab das bis auf einer Kollegin (nur etwas) erzählt. Es würde mir eh niemand glauben. Und was würde es bringen? Nichts. Man macht sich selbst nur unglaubwürdig. Lieber habe ich es für mich niedergeschrieben.
Immer, wenn es mir schlecht geht, lese ich es. Dann bin ich zwar froh, ihn los zu sein. Bin aber auch unfassbar wütend auf mich. Ihm immer wieder die Tür geöffnet zu haben.

28.06.2024 12:42 • x 4 #59


distress
Zitat von Hola15:
Es ist doch faszinierend, dass anscheinend wenig so süchtig macht wie Angst, Stress und Unsicherheit. Am besten noch kombiniert mit guten Phasen und intermittierender Verstärkung.


Zitat von Hola15:
Ich vermute ja, dass das Dopamin und seine Verwandten Adrenalin und Noradrenalin da eine gewichtige Rolle spielen - süchtig machen. Ebenso wie andere, auch stoffungebundene Süchte. Aber bisher habe ich das Gefühl das wird in der Forschung noch stiefmütterlich behandelt.

Hier wird das ziemlich gut erklärt:
https://starke-gedanken.de/der-wahre-gr...er-lieben/

28.06.2024 12:45 • x 2 #60


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