Borderliner Mann kennengelernt / wie damit umgehen?

Ohne jetzt noch mehr in die Suppe zu spucken und schon mit der Ansage dass das Thema Borderline mich im Leben schon intensiv beschäftigt hat….

Ich finde es, egal ob dieser Thread oder andere, schnell mal ein Diagnose Stempel aufgedrückt wird. Ich hab da echt Schwierigkeiten mit. Und warum überhaupt? Ne einfache Erklärung zu finden. Ein Stigma zu bedienen. Schwarze Peter zu finden? Klischees zu bedienen?

Ich hatte vor Jahren einen Unfall, mein linkes Bein sieht aus als wäre da jemand mit dem Messer jahrelang durch. Mein Sohn musste 12 werden, an die weiterführende Schule und 9 U-Untersuchungen hinter sich bringen, bis eine Form des Autismus fest diagnostiziert wurde. Meine Nachbarin geht nie vor die Tür , hat aber definitiv keine Sozialphobie.

Was ich damit sagen will ist, das wir nicht im Ansatz immer sagen können was da los ist, nur weil gerade ein paar Klischeediagnosen da sind. Bestes Beispiel:Autismus und ADHS. Die sind so artverwandt und doch unterschiedlich dass es ganz spezielle Abgrenzung gibt die nicht mal jeder Mediziner auf der Pfanne hat.

Ich möchte niemanden hier ein Gefühl oder eine Erfahrung absprechen. Aber es hört sich oftmals so fest, so sicher, und vor allem auch negativ an.

Ich denke auch einfach daran, dass hier das Forum groß ist und wir auch nicht wissen können, welche Menschen mit welchen Erkrankungen hier aktiv sind. Klar müssen die damit auch irgendwie leben, aber ich finde es alles zu sehr zu schnell ja…an die Wand geschlagen.

Sorry fürs offtopic, aber mich hat das gerade echt beschäftigt.

Zitat von Aline_8:

Bin weder gehörnt, noch betrogen. Es geht hier vermutlich auch niemandem darum, sich abzureagieren

Geht mir um den Ton, der hier von dem einen und anderen mir gegenüber angeschlagen wird.
Ich habe hier NIE jemanden angegriffen und/oder persönlich negativ angesprochen. Und das möchte ich auch mir gegenüber nicht!

Dir Danke ich für deine neutrale Meinung. Die ich auch in keinster Weise als Kritik oder Ähnliches empfinde.

Sehr aufschlussreich das hier zu lesen, was alles so angestellt wird um zu binden... ich glaube ich habe gerade kapiert mit was für einer Masche mich mein Ex immer wieder gekapert hat, der wirkte manchmal so einsam und verlassen, damit hat der mich gebunden, sonst hätte ich den bestimmt noch früher verlassen.
Fühl mich heute komplett geheilt, keinerlei sentimentale Anwandlungen...

Zitat von Hansl:

Aber eben auch der Mensch der an BL leidet ist kein Täter, diese stehen meist selbst unter hohem Leidensdruck.

Seh in ihm auch kein Monster oder dergleichen. Das ist nicht was ich denke und fühle. Eher empfinde ich es als schade, dass ich diesen inneren Leidensdruck in diesem Ausmaß nicht „erkennen“ konnte, und sicherlich in dem einen oder anderen Gespräch auch nichts verbessert habe. Das aber unabsichtlich, da ich null Probleme habe, auch sorgen, Ängste oder ähnliches zu besprechen.

Zitat von Hansl:

verbalen Attacken, Wutausbrüchen, hochgradig ambivalentem Verhalten am besten klar, wenn man diese Ausfälle so gut wie möglich ignoriert.
Auch nicht persönlich nimmt.

Ist mir nicht gelungen.
Es soll jetzt auch nicht der Eindruck entstehen, dass 12 Monate schlecht waren.
Nein, die andere Zeit war über die Masse schön. Ich für meinen Teil, habe noch nie so bedingungslos geliebt und mich einem Menschen gegenüber geöffnet, dadurch habe ich auch diese „Macken“ als wird schon werden hingenommen.
Alles was so typisch Alltag war, war er immer bereit alles zu tun, und hat mir gezeigt das er das so wollte. (Das dies eine Momentaufnahme sein könnte… an sowas denkt da keiner.)

Zitat von Gastxy45:

ich verstehe. in dieses Klima hinein erschien dann deine ehemalige Jugendliebe, der AM; ich verstehe

Ja, dass ist so passiert. Ich schwöre, mit jemanden anderen wär das nie passiert. Bin im Grund ein sehr vorsichtiger Mensch, zu jemanden anderen wäre die „vertrauensbasis“ und das „wieder“ erkennen nicht möglich gewesen.

Zitat von Gastxy45:

du denn dauerhaft -soweit du das überblicken kannst- darin glücklich gewesen?

Mhmm… Gute Frage.
Ich war nie unglücklich, (mein NM ist ein herzensguter Mann) aber wie ich das Jahr als Glück empfunden habe, selbst mit dieser Achterbahn , muss ich mir eingestehen, dass ich eben auch nicht mehr glücklich war.
Vielleicht trifft es „lethargisch“ zufrieden eher.

Zitat von Hola15:

Falls Interesse herrscht, das Thema toxisches Verständnis zu vertiefen, empfehle ich die Folge von Verena König:

Dieses Video in Verena König hat mir vor 2 Monaten auch die Augen geöffnet ...es war ein ziemliches Aha Erlebnis...

@Woni80
Ich habe mir deinen Thread gerade durchgelesen und finde ehrlich gesagt auch, dass du ihm einen Stempel alleine durch die Überschrift aufsetzt.

Das sind Vermutungen...das als Verdacht zu äußern, verständlich.
Aber du gehst einfach als Fakt davon aus, dass er Borderliner wäre. Das ist nicht der Fall, hier gibt's keine Diagnose eines Therapeuten.

Natürlich gibt es immer viele Grauzonen und oft scheint es so zu sein, dass sich mehrere Persönlichkeitsstörungen überlagern können.
Mir sind das in deinem Fall viel zu wenig Indizien, um das unter Borderline einordnen zu können.
Vielleicht brauchst du für dich eben eine Erklärung, warum es nicht funktionieren könnte. Das kann ich natürlich nachvollziehen.

Jetzt werden die Täter wieder zum Opfer gemacht! Borderliner sind Täter! Wir sind die Opfer, hört auf das euch als Normalos/Empathie Menschen das Gut zu reden! Ja sie sind Traumatisiert, aber sie haben sich über den Lauf der Zeit genau das Wissen angeeignet, uns am Anfang zu idealisieren und zu manipulieren! Das ist Fakt... Sie erschleichen sich das Vertrauen, und arbeiten mit Hochdruck daran, uns in den Bann zu ziehen! Haben Sie dann das, was sie wollen, fängt ihr Spiel mit Abwertung und Psychisch fertig machen an!

Sie öffnen einen Laden voller Süßigkeiten, locken die Kinder mit kostenlosen Süßigkeiten jeden Tag an, haben Sie dann nach einiger Zeit die Kinder mit Nettigkeit, Liebe und Verständnis da wo man Ihnen Vertraut, kommt das Kind voller Vorfreude und nichts ahnend in den Laden und wird dann ohne ein Anzeichen beschimpft/Erniedrigt und dann hinausgeschmissen.

Bitte hört auf, hier wieder die Täter zum Opfer zu machen! Auch ich habe Mitleid, aber Sie ziehen weiter und zerstören weiter Menschen statt alleine zu bleiben und sich zu reflektieren! Die Foren sind voll von Opfern!

Ich schreibe hier nicht aus Wut, sondern habe mich gut informiert und war auch mit einer zusammen. Als HSP habe ich sehr schnell erkannt, ja das Sie tief in Ihren Herzen so verletzt sind... aber das ist kein Grund andere Menschen bewusst in das Messer fallen zu lassen! Sie sind Erwachsen und sollten Verantwortung übernehmen, was sie nicht können!

Zitat von Löwe90:

Jetzt werden die Täter wieder zum Opfer gemacht! Borderliner sind Täter! Wir sind die Opfer, hört auf das euch als Normalos/Empathie Menschen das Gut zu reden! Ja sie sind Traumatisiert, aber sie haben sich über den Lauf der Zeit genau das Wissen angeeignet, uns am Anfang zu idealisieren und zu manipulieren! Das ...

Ich hoffe, du meinst nicht meinen Beitrag?

Ich hatte eine Beziehung mit einem diagnostizierten Borderliner.

Es ist ein riesiger Unterschied, ob so etwas diagnostiziert und somit gesichert ist oder nicht. Sonst sind das lediglich Vermutungen...ein Verdacht.

Zitat von Löwe90:

Sie öffnen einen Laden voller Süßigkeiten, locken die Kinder mit kostenlosen Süßigkeiten jeden Tag an, haben Sie dann nach einiger Zeit die Kinder mit Nettigkeit, Liebe und Verständnis da wo man Ihnen Vertraut, kommt das Kind voller Vorfreude und nichts ahnend in den Laden und wird dann ohne ein Anzeichen beschimpft/Erniedrigt und dann hinausgeschmissen.

Das klingt eher nach Hänsel und Gretel.

Wars bei deinem Exemplar denn etwas diagnostiziertes?
Die TE zb wählt solche Begriffe wie Täter und opfer nicht (und auch sonst redet keiner hier im thread etwas gut.)
Du bist vielleicht ein bisschen getriggert?

Also recht viel deutet da nicht auf Borderline hin Aber wenn’s dir damit besser geht, glaub halt daran. Nur verrenn dich darin nicht.

Und weil ich das hier immer wieder lese: Diagnose bedeutet nichts anderes als Feststellen und Benennen einer Erkrankung. Das kann und darf jeder. Ich zb hab grad eine Verkühlung mit Schnupfen, auch das ist eine Diagnose.

Aber dennoch sollte man vorsichtig sein. Denn auch Ärzte liegen oft genug falsch mit ihren Diagnosen. Und andere sowieso.

Zitat von Arnika:

Und weil ich das hier immer wieder lese: Diagnose bedeutet nichts anderes als Feststellen und Benennen einer Erkrankung. Das kann und darf jeder. Ich zb hab grad eine Verkühlung mit Schnupfen, auch das ist eine Diagnose. Aber dennoch sollte man vorsichtig sein. Denn auch Ärzte liegen oft genug falsch mit ihren ...

Natürlich können auch Therapeuten irren, keine Frage.

Aber ein Schnupfen ist leichter zu erkennen...

Benennen sehe ich nicht als Problem, aber problematisch, davon hier als Fakt auszugehen, da sehe ich eben zu wenig Anzeichen.

Aber wenn es der TE hilft, damit besser abschließen zu können, ist es auch ein Weg.
Hauptsache , man heilt und kann den Mist hinter sich lassen, das ist doch das Wichtigste.