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Familienplanung vs Hobby

F
Zitat von alleswirdbesser:
Bedenklich finde ich dann auch, dass die Kinder später ihre Freizeit ebenfalls im Stall verbringen.


Naja, zumindest die ersten Jahre. Aber immer noch besser, als früh an soziale Medien gewöhnt zu werden.

17.04.2023 07:00 • x 1 #61


tina1955
So wie ich es verstanden habe, ist dem TE ja die gemeinsame Freizeit mit seiner Frau jetzt schon viel zu wenig.
Die Hobbys passen einfach nicht zusammen und sind zu zeitintensiv auf Seiten der Frau.

Wenn dann erst mal ein Kind dazu kommt, wird die gemeinsame Freizeit ja logischerweise noch mal um vieles eingeschränkt.

Ich möchte auch ohne Kind nicht mit einem Partner zusammen sein, der lieber seine Freizeit außer Haus verbringt.

17.04.2023 07:51 • x 1 #62


A


Familienplanung vs Hobby

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E
@tigeroctopus
Wenigstens einer, der nachdenkt. Warum die Kinderplanung dann nicht lassen, wenn es Chaos pur bedeuten würde?

17.04.2023 07:52 • x 2 #63


Minusdioptrie
Gibt nichts besseres für Kinder, als mit Tieren aufzuwachsen.
Sie lernen Verantwortung zu übernehmen und ein gesundes Verhältnis von Nähe und Distanz wird Ihnen schnell klargemacht:-).

17.04.2023 07:56 • x 2 #64


tina1955
@Minusdioptrie, da reicht auch ein Meerschweinchen, Hund oder Katze um Kindern den Umgang mit Tieren zu vermitteln.

Hier geht es aber meiner Meinung nach um den enormen einseitigen Zeitfaktor für dieses Pferdehobby und die jetzt schon nicht ausreichend vorhandene gemeinsame Freizeit als Paar zusammen.

17.04.2023 08:03 • x 2 #65


L
Zitat von unbel Leberwurst:
Aber dann ist damit doch eigentlich auch klar, dass man gar nicht täglich mehrere Stunden am Stall sein muss?!

Je nachdem was man für einen Stall wählt. Es gibt von Vollpension bis Selbstversorger alles auf dem Markt. Es ist auch eine Frage des Geldbeutels Dennoch muss das Pferd bewegt werden. Auch das nimmt Zeit in Anspruch...

17.04.2023 08:12 • #66


M
@Minusdioptrie Ich bin ganz bei Dir. Ich habe auch Freundinnen, die gehen einen Job nach, haben ein Pferd und kümmern sich um den Haushalt. Es ist eine Sache der Organisation. Verlangt man von der Frau sie soll ihr Hobby aufgeben für was sie lebt und dann sich nur noch um ihr Kind kümmern? Da hat man eine sehr unglückliche Frau zu Hause. BRaucht jetzt keiner zu kommen, Du hast keine Kinder,. Doch, habe ich, 4 an der Zahl. Alle großartige Kinder. Ich habe immer gearbeitet, hatte auch Hobbies und habe mich um meine Kinder gekümmert. Das eine schliesst das andere nicht aus.

17.04.2023 08:20 • x 2 #67


tina1955
@MaWa, Dir und Deinem Mann blieb dann auch genug Paarzeit, ihr habt euch beide wohl gefühlt und glücklich gemacht und konntet allen Hobbys, samt denen der Kinder nachkommen?

17.04.2023 08:29 • #68


M
Definitiv hatten wir genügend Paarzeit. Ja, wir sind nach wie vor sehr glücklich. Wir haben Beide Hobbies die Zeit in Anspruch nehmen. Wir haben und hattren immer feste Zeiten an denen nur wir uns hatten oder auch immer feste Zeiten wo nur Familienzeit war.

17.04.2023 08:37 • x 1 #69


H
Hallo lieber TE

Ich bin auch Pferdebesitzerin und verbrachte ähnlich viel Zeit bei meinem Pferd. Für meinen Partner habe ich dies jedoch reduziert, da man bei diesem Pensum eigentlich so gut wie keine Paarzeit hat. Ich bin zwar täglich beim Pferd aber nur jeden zweiten Tag so Zeitintensiv (2-3 Stunden, welche man durch das Reiten und alles drum und dran locker zusammen bringt)
Wochenende haben wir so geregelt, dass Samstag unser Tag ist und Sonntag gehe ich abends ca. 1-2 Stunden hin. Wir sprechen uns ab und je nach dem wie seine Vorhaben und Pläne sind, passe ich das mit der Stallzeit an.

Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass er froh ist, dass ich so ein Hobby habe, da er in Ruhe seine Arbeiten erledigen kann und ich ihn nicht nerve, dass er keine Zeit hat.
Auch seine Treffen mit den Jungs oder ähnliches kommen nicht zu kurz, weil er das dann gerne macht, wenn er weiß, dass ich lange am Stall bin.

Zum Thema Kind. Ich denke planen kann man viel und es wird nichts bringen, denn oft kommt es ganz anders. Klar siehst du jetzt nur, du musst das Pferd durchfüttern und kommst zu kurz, aber unterschätze nicht die Mutter-Kind Bindung. Sie wird das Hobby nicht mehr so ausüben können wie vorher und ich bin mir ganz sicher, dass das aus freiwilligen Stücken so kommen wird.
Es müssen dann Optionen gesucht werden. Zum einen kann sie das Kind mit zum Stall nehmen und um ehrlich zu sein, gibt es viel schlimmeres, als in einem Stall aufzuwachsen. Es war für mich die beste Zeit. Dann könnte man eine Reit- oder Pflegebeteiligung suchen und natürlich müssen auch die Großeltern und auch Du herhalten.
Ehrlich gesagt finde ich auch deine Denke etwas schade im Bezug auf, dass du dann keine Lust hast, das Kind abends nach Feierabend zu nehmen. Deine Freundin hat mit der Geburt eures Babys ab sofort einen neuen Fulltimejob und zwar 24/7. Es ist doch nicht zu viel verlangt, dass du dann für ein paar Stunden in der Woche das Baby alleine übernimmst, damit sie Zeit für sich haben kann?

17.04.2023 08:37 • #70


S
Hallo tigeroctopus,

um mal das Pferd nur als Symptom zu sehen:

Wenn ihr jetzt für Deine Begriffe schon zu wenig Qualitätszeit miteinander verbringt, würde ich eine Familienplanung mit dieser Frau ausschließen.

Allerdings finde ich Dark Clouds menschenverachtendes Hab noch ein bissl Spaß mit ihr und dann trenn Dich, nicht den richtigen Weg.
Setz Dich mit Vorwarnung und in ruhiger Atmosphäre mit ihr zusammen, berichte davon, dass Du gerne mit ihr mehr Zeit verbringen möchtest und auch über Familiengründung nachdenkst, dass der Umstand, dass sie den Ausgleich zur Arbeit aber überwiegend im Stall und weniger bei Dir findet, Dich nicht an eine gemeinsame Familie glauben lässt. Und dass Du Dich jetzt an einem Scheideweg befindest, die Beziehung zu ihr entweder weiter zu entwickeln oder in Hinblick auf Familienwünsche diese Beziehung zu beenden.
Kommt sie dann kompromisslos mit Du hast mich so kennen gelernt, will sie sich nicht mit Dir weiterentwickeln.
Kommt sie Dir entgegen, scheinst Du und scheint eine Familie mit Dir ihr wichtig zu sein und ihr könnt neue Lösungen für den Alltag finden, die dann später auch mit Kind tragfähig sind.

Wichtig ist, dass Du nicht vorwürfpivh bist oder versuchst, sie zu erpressen. Es muss darum gehen, ihr deutlich zu machen, was Du möchtest und welche Gedanken Du hast.

Solltest Du Dich emotional nicht von dieser Frau lösrn können, gibt es noch folgende Notlösung: Eine absolut feste Vereinbarung der Verantwortlichkeiten. Ich kenne ein Paar, das seit über 20 Jahren so lebt. Sämtliche gemeinsame Kosten werden exakt aufgeteilt. Wie jeder der beiden an dieses Geld herankommt, ist sein/Uhr Problem. Keiner zahlt mehr, weil er mehr arbeitet. Und jeder kann seine Teilzeitwünsche umsetzen, wie er mag, solange das gemeinsame Konto vernünftig und fristgerecht gefüttert wird. Dann gibt es auch keine Diskussion, wer wie verschwenderisch mit Geld umgeht oder wer was arbeitet oder wer wieviele Rentenpunkte erwirbt. Jeder bleibt für sich selbst verantwortlich. Bei einem Kind nehmen beide exakt 7 Monate Elternzeit. Die Frau nimmt die ersten 7 Monate, der Mann mit einem Monat Überlappung die zweiten 7 Monate und die Eingewöhnung in die Krippe im 13. Monat. Danach wechselte man täglich die Verantwortlichkeit fürs Kind - und zwar ohne jemals zu tauschen! Jeder kann sich also ausrechnen, an welchen Tagen in 2 Jahren er das Kind zur Kita bringen und von dort abholen muss. Und beide müssen das mit ihren Arbeitgebern klären. Bei Krankheit weiß jeder genau, ob er Kinderkrank nehmen muss oder nicht. Im Urlaub weiß jeder, wann er 24h fürs Kind verantwortlich ist und wann er sich auch Mal abseilen kann. Und wenn einer der beiden einen Terminkonflikt hat, muss er oder sie eben bei den Großeltern oder Freunden nachfragen, ob sie einspringen können. Jeder ist Mal dran, den Geburtstagskuchen zu backen und jeder muss mal die Orga für den Kindergeburtstag übernehmen.
Ein zweites Kind haben die beiden zwar nie bekommen mmen und das lag sicherlich auch an diesem System. Aber sie können sich vergleichsweise wenig gegenseitig vorwerfen. Und sollte es malbzur Trennung kommen, ist jeder der beiden gleich fähig, sich ums Kind zu kümmern.
Das ist bestimmt nicht das Ideal einer gut funktionierenden Familie. Aber für Leute, die sich lieben, obwohl sie krass unterschiedliche Interessen, Tagesrhythmen, Einkommen oder Lebensstile haben, ist das eine Möglichkeit, den Kinderwunsch mit dem Partner zu verwirklichen, ohne danach als der Gelackmeierte dazustehen.

17.04.2023 08:51 • x 2 #71


L
@hilflos666

Ich sehe eher das Kernproblem in ihrer Nichtbereitschaft Kompromisse bezüglich ihrers Hobbys und nicht in dem Hobby selbst.
Mich würde dieser Umstand auch nachdenklich machen, wenn es um das Thema Familienplanung ginge.
Finde da agiert der TE vernünftig, indem er sich Gedanken über die potentiellen Mutterqualitäten seiner Partnerin macht.

17.04.2023 08:52 • x 4 #72


F
Zitat von Anna2022:
Aber aus meiner Erfahrung sind Arbeit, Kind und ein Pferd in dem Umfang nicht möglich

So ein lumpiger größerer Hund zieht auch locker 2-3 Stunden am Tag weg, wenn man den vernünftig bewegen und auslasten will auch mehr, je nach Hund.
Das ist kein Privileg des Pferds.
Trotzdem sagen dann die wenigsten Leute: Du, also Hund und Kind geht nicht.
Kind nimmt man auch mit im Kinderwagen oder Tragetuch zum Spazierengehen. Frische Luft, alles gut.
Im Stall kann es durchs Stroh krebsen und an Möhren und Äpfeln nagen.
Vielleicht trainiert man das Pferd noch aufs Geschirr, dann kann man gar mit Kind in einer kleinen Kutsche fahren und gleichzeitig den Zossen bewegen.
In den Ställen sind auch i.d.R. viele Leute und da passt sicher auch mal jemand ne Stunde auf, wenn sie selber reiten will. Vielleicht nicht täglich, aber das lässt sich regeln.
Zitat von alleswirdbesser:
Aber haben die Kinder dann eine Wahl? Sie wachsen damit auf und hinterfragen so ein Leben vermutlich erst gar nicht.

Sie hinterfragen auch das Leben nicht, in dem sie 5 Stunden am Tag in der Wohnung vor den Fernseher gesetzt werden.
Liegt in der Natur der Sache.

17.04.2023 08:56 • x 2 #73


A
Zitat von Minusdioptrie:
@Anna2022 1 Frage, wenn 1 Kind derartig stresst, warum kommt dann ein zweites, oder sogar ein drittes, viertes?


Nein, das hat nichts mit Stress zu tun.
Aber ein Kleinkind spielt nicht alleine und braucht Hilfe beim Zähneputzen und Anziehen.
Ich kann dir mal meinen Tag bisher schildern.
6 Uhr aufstehen und Brotzeitdosen richten.
6:30 Kinder wecken.
Das Kleinkind ist dabei schon mit mir aufgestanden.
6:40 nochmal wecken und Frühstück richten.
Schulsachen kurz kontrollieren.
7:15mich anziehen und kurz ins Bad
7:35 Kleinkind anziehen und richten
7:45 große Kinder zur Schule fahren ( Ausnahme sonst fahren sie Bus. Aber heute ist der erste Tag nach den Ferien)
8:15 wieder Zuhause. Kleinkind ausziehen und direkt ne Waschmaschine anmachen
8:30 Tisch abräumen/Küche aufräumen/ Kind nebenbei bespielen
9:15 saugen Flur/ Wohnzimmer/ Küche
Betten machen
Kleinkind Wickel/ Schrank wieder einräumen/ Milch aufputzen weil Kind verschüttet/ Schuhschrank einräumen weil Kind ausgeräumt
10Uhr Kaffee trinken und 20 Minuten Pause mit Kaffee trinken. Nebenher mit dem Kleinkind malen.
Um 10:30 werde ich die Wäsche von gestern abhängen und verträumen, währen mir das Kleinkind hilft und vermutlich die Wäsche immer wieder auseinander nimmt. Um ca 11 Uhr fange ich an zu kochen, weil um 12:30 das erste Kind aus der Schule kommt.
Davor bringe ich das Kleinkind ins Bett und hänge die Wäsche noch auf.

Eigentlich wollte ich noch zwei Pullover nähen, die haben beim Spielen Löcher bekommen.
Außerdem das Auto noch oberflächlich saugen. Wir haben Grüngut am Wochenende weg gebracht und dabei ist etwas umgefallen.
Am Nachmittag machen wir Hausaufgaben und ich fahre noch Einkaufen. Ein Kind muss vom Schwimmunterricht geholt werden und natürlich wollen auch alle erzählen wie der erste Tag war.
Nein, es ist heute nicht stressig. Aber es ist eben auch nicht langweilig und auch kein herumsitzen.
Das jüngste Kind ist zwei Jahre und sitzt eben nicht ruhig neben mir. Es sortiert auch gerne Wäsche mit in die Maschine oder packt sauberes Geschirr in die Maschine.
Ich habe mir das so ausgesucht und mach das alles meistens gerne. Trotzdem brauche ich auch mal meine Zeit am Tag ganz alleine und ohne Geräusche im Hintergrund. Und ich erwarte auch von meinem Mann, dass er sieht was ich leiste.
Weder organisiert sich ein Haushalt alleine, noch sitzen Kinder brav im Kinderzimmer und versorgen sich selbst.
Und das sollte gesehen werden. Nein, ich will kein Mitleid und finde meine Situation völlig OK so. Aber ein ich bringe die Kinder heute ins Bett erwarte ich tatsächlich von meinem Mann wenn er arbeiten war.

17.04.2023 09:05 • x 1 #74


A
Zitat von Florentine:
So ein lumpiger größerer Hund zieht auch locker 2-3 Stunden am Tag weg, wenn man den vernünftig bewegen und auslasten will auch mehr, je nach ...


Ein Hund wäre mein Tod
Ich habe keine Ahnung von Hunden, aber ich Stelle mir vor das es leichter zu Händeln ist mit Kind. Korrigiere mich gerne!
Baby schnalle ich mir auf den Rücken und Mister den Stall, bzw gehe mit Hund spazieren.
Aber reiten? Das finde ich gefährlich mit Kind im Tragetuch. Muss man das Pferd jeden Tag reiten? Oder wird sowas im Stall übernommen? Es ist halt auch eine Frage von was will ich angegeben
Theoretisch könnte man ja auch nen Gassi- Geher organisieren. Ggf scheitert es am Geld oder wollen. So auch beim Pferd. Theoretisch könnte ich das vielleicht so versorgen lassen, dass ich nur zum streicheln hin gehen muss. Aber das muss man dann halt auch wollen.

17.04.2023 09:13 • #75


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