Hallo zusammen
Ich bin neu hier und es ist das erste Mal, dass ich in einem Forum oder überhaupt im Internet aktiv bin.
Zur meiner „Geschichte“:
Ich bin seit 13 Jahren mit meiner Frau zusammen und seit 12 Jahren sind wir verheiratet. Wir haben zwei Kinder (1112) und aus materieller Sicht, ist unsere Leben „perfekt“.
Seit 5 Monaten, weiß ich, dass meine Frau mich nicht mehr liebt. Anfangs sagte sie noch, sie wissen nicht, was los ist und dass sie nur eine „Auszeit“ bräuchte, mittlerweile wurden die Dinge aber offen ausgesprochen. Sie liebt einen gemeinsamen Freund und sie möchte in seiner Nähe sein. Ebenfalls seit dieser Zeit, ist dieser besagte Freund auch immer wieder „Gast“ bei uns. Wir waren auch zusammen im Urlaub. Aktuell ist er auch wieder bei uns.
Wieso lasse ich mir das „gefallen“?
Ich liebe meine Frau und ich liebe unsere Kinder. Ich möchte sie nicht aufgeben und vor allem möchte ich meine Familie nicht verlieren. Auch deshalb nicht, da sie immer wieder sagt, dass es nur eine Phase sei, die vorüber gehen wird. Wenn ich mich gegen seine Besuche aussprechen würde, wäre sie unglücklich. Sobald er nicht da ist, muss sie von zuhause weg. Sie fährt dann zu ihrer Schwester, würde aber am liebsten zu ihm fahren, was sie mir zuliebe aber nicht umsetzt. Wenn ich sie frage, was sie für ihn empfindet, spricht sie zwar von „Liebe“, erklärt aber, dass es nichts Körperliches sei, sondern eher eine tiefere Freundschaft (hier muss man anfügen, dass meine Frau keine Freunde hat und sie immer sehr einsam war). Seitdem er da ist, geht es ihr besser. Jedoch geht es mir dafür immer schlechter. Ich bekomme von ihr gar nichts mehr, außer ab und zu eine Umarmung. An einen Kuss oder mehr, ist gar nicht zu denken. Meinen Vorschlag, uns zu verlassen, lehnte sie mehrfach ab. Sie wolle die Kinder nicht allein lassen, aber auch mich, möchte sie nicht verlieren. Ich sei ihr wichtig und sie habe sich an mich gewöhnt. Dass sie so empfindet, ist meinen Fehlern und Versäumnissen der Vergangenheit geschuldet. Viel zu oft, habe ich ihre Wünsche nicht ernst genommen oder ihre Botschaften nicht verstanden.
Naja…aktuell ist er auch wieder bei uns. Während ich auf Arbeit bin, liegt er auf meiner Couch, badet in meinem Pool und sitzt mit meiner Familie am Esstisch. Hier muss man noch erklären, dass er über die angespannte Situation Bescheid weiß, jedoch vermittle ich ihm das Gefühl, dass er willkommen sei (ich habe keine andere Wahl, da meine Frau sonst wieder wegfährt, wenn er nicht da ist).
Mittlerweile sind wir auch so weit, dass sie sagte, ich solle mir auch eine „beste Freundin“ suchen, damit es ausgeglichen ist (ich weiß aber, dass sie damit niemals klarkommen würde, da sie extrem eifersüchtig ist und starke Verlustängste hat). Ferner würde ich es gar nicht wollen, da ich nur sie will und eine „Affaire“ alles nur noch komplizierter machen würde.
Eine Trennung kommt wegen der Kinder auch nicht in Frage. Sie selbst ist Scheidungskind und möchte unter keinen Umständen, dass unsere Kinder ähnliches Durchleben müssen. Ich sehe das genauso.
Wenn ich ehrlich bin, weiß ich selbst, wie hoffnungslos das alles ist. Jeder normale Mensch, wäre schon längst gegangen oder hätte sie rausgeworfen. Ich fühle mich gedemütigt und hilflos.
06.09.2024 16:08 •
x 5 #1